Nachrichten vom Ari eg S-Schau pl a tze. Nach einem Schreiben aus Tifliö vom s3. Juli hat der Oberbefehlshaber am 7. Juli, nach der am 1. und 2. Juli vollendeten Niederlage der türkischen Armee im Lager vor der Festung Hassan-Kale, an seine Krieger eine Proklamation erlassen, worin er ihrer mühsamen Märsche, ihrer muthvollen Besiegung und Verfolgung eines übermächtigen Feindes und der Trophäen zweier in Zeit von 2S stunden mit unsterblichem Ruhme ge schlagener Schlachten erwähnt, den Sieg
und der Menschlichkeit Gehör zu geben. In Erfüllung dieser peinlichen Pflicht hegt doch der Ober-Befehlshaber den lebhaften Wunsch, den friedlichen Einwohnern, Mahomedanern sowohl als Christen, die Kosten einer militärischen Besatzung zu ersparen, oder vielmehr ihren Untergang vorzubeugen, der unvermeidlich seyn würde, wenn sie aus Schrecken bei Annäherung der Armee ihre Wohnungen, Dörfer und Städte verlassen sollten. Darum werben dieselben in dieser Bekanntmachung aufgefordert, mit ihren Wei bern und Kindern ruhig
an die russische Armee verkaufen. Alle, der türkischen Regierung gehörigen Gegenstände, als Kanonen, Waffen, Munition und Proviant, müssen den russischen Armeebehörden genau überliefert werden. Ist diese Vorschrift einmal erfüllt, so darf Niemand ein Privateigenthum angreifen. In Städten, Marktflecken und Dörfern werden tdie Sol daten kein, den Muselmännern gehöriges Haus bese tzen, und jede Bedrückung oder Beleidigung der mu- selmännischen Einwohner, ihrer Frauen und Kinder von Seile der Truppen
wird durch die strengsten Maßregeln verhütet werden. Alle diese Punkte müssen genau beob achtet werden , und die inuselmännischen Behörden müs sen dafür sorgen» daß dem Ober-Befehlshaber Alles, woS auf die pünktliche Erfüllung.derselben Bezug hat, angezeigt werde.' Da6 3ouri,^l cl'Oitosz.i vom 19. Aug. enthält einen Artikel, worin folgende Stelle vorkömmt : Während unfe- reFalznen aufdenMauern der Hauptstadt der asiatischen Türrciweucu, fetztsich unsere Armee in Europa, nachdem sie den Balkan überschritten
solcher, die bis jetzt nur bedroht sind. Der österr. Beobachter vom Sept. schreibt: Ein, durch außerordentliche Gelegenheit, an Se. Exeellenzden kaiserlich russischen Bothschafteram hiesige» Hose, Baillr von Tatistscheff angelangtes Schreiben des Oberbefehls» Habers der zweiten Armee, General Grafen Diebitfch, meldet : „Im Eski-Ser ai (alten Serail) von Adriano pel, den so. Aug. >829. Ich habe das Vergnügen, Ihnen zu melden, daß heute um y Uhr Morgens die siegreichen Truppende« Kaisers dieStadtAdria nopel, ohne Schwertstreich