, Allem aus dem Wege zu gehen, was bei den Gegnern Misstrauen erwecken könnte. Es müsse zugegeben werden, dass das an Zahl so schwache czechische Volk seine Existenz bedingungen nur in einem starken Oesterreich finden kann. Das czechische Volk könne seine gerechte Sache nur in Verbindung mit befreun deten Elementen und Parteien verfechten. Redner erhebe seine warnende Stimme gegenüber den führenden Persönlichkeiten der jungczechischen Partei, sie möchten jeder eigensinnigen Action aus dem Wege gehen und klug

, dass Frieden und Glück in unserem theuren Vaterlande ein kehre. — In einer Altczechenversammlung er klärte das Herrenhausmitglied Dr. Mattusch als Ursache der Unthätigkeit des Centralpar- laments auch die große Zahl der Abgeordneten, die die verschiedensten, Interessengegensätze ver treten. Er wäre für die freiheitliche Ausgestal tung des Wahlrechts für die Landtage, tvelche dann Delegierte in den Reichsrath schicken sollten. Die heutigen Wirren hätten Oesterreich zu einer ungarischen Provinz

heißt e«: „Dar arbeitende Volk aller Zungen hat keine Lust, an dem Wahnwitz und dem Egoirmur der Herrschenden zugrunde zu gehen. Er gilt, entschloffeu dar alte ausgelebte Oesterreich endgiltig zu begraben und einen neuen Bau auszurichten. Die Social demokratie allein hat alr Antwort auf die natio nalen Fragen: Nationale Autonomie und ehrliche Demokratie. Die Socialdemokratie tritt in den Wahlkampf mit dem Rufe: Allgemeiner, directer, gleicher Wahlrecht, nationale Selbständig keit, freier Bündnir

, mit dem Hinweise auf die Herabsetzung der Grundsteuer um 200.000 fl. Besonders sei er noch für die Brixner Acker eingetreten, und oer Brixner Bezirk zahle daher um 8000 fl. weniger Steuer. Der große Kampf um die Wälder und Alpen werde hoffentlich noch in Erin nerung sein, und die Besitzer werden es fühlen, dass sie jetzt weniger zahlen als srüher. Dass Tirol ein Viertel weniger Hauszinssteuer zahle als das übrige Oesterreich, sei ganz in Vergessen heit gerathen. Von einer Trennung der Handels- und Gewerbe

; jetzt machen die Czechen Musik statt der Deutschen. Die Regierung und die Linke mussten schlirßlich auf den Antrag Di Pauli zurückgreisen, näaMch aus den Weg der gegenseitigen Verständigung. Die 8 Millionen Datschen können gegenüber den 16 Millionen Nichtde^chen nicht allein regieren m Oesterreich. Er anerkennt^ dass den Deutschen in Oester reich wegen ihrer historischen Mission ein größerer Vorzug gebürt, als ihnen nur numerisch genommen zukommt, aber die Gleichberechtigung der Völker Oester reichs sei

mit Brillanten zu ertheilen und den Staatsmini ster, Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, Grafen v. Bülow zum Reichskanzler, Präsidenten des Staatsministeriums und Mini- nister der Auswärtigen Angelegenheiten zu er nennen. Mn Papstwort. Die „Salzburger Kirchenzeitung' erzählt: Der Papst habe bei der Audienz der Erz herzogin Alice von Toscana und deren Tochter Ende August die Zustände in Oesterreich als sehr traurige bezeichnet und über Menschenfurcht und Feigheit hochgestellter einflußreicher Per sonen

in Oesterreich gesprochen und dieselben mit diesen traurigen Zuständen in Verbindung gebracht. Der Papst entließ die Erzherzoginen mit den Worten: „Verkündet der Welt, daß es noch katholische Prinzessinnen gibt, die den Muth haben, den Papst zu besuchen.' Aus dem vatican. Es verlautet, der Papst arbeite an einer Encyklika, über das „heilige Jahr' und über dessen Bedeutung und Erfolge für die Kirche. Die neue Encyklika gilt gewissermaßen als das Testament Leo's XIII. Angland. Die englischen Wahlen

ist die Stimmung der Wähler gegen Baron Di Pauli eine sehr getheilte. Der Grund liegt vielfach auch darin, dass wir Bauern die Herren Abgeordneten ge wöhnlich nie zu sehen bekommen als —vor den Wahlen. Offen und frei — ohne Zwang und Hochdruck — sollen sich' die Bauern bei den baldigen Wahlen erklären, ob sie der Di Pauli schen oder Schöpferischen Politik mehr Ver trauen entgegenbringen. Die GefammkxarkViverkrekung der Social- demokrstw in Oesterreich hat, wie wir in letzter Nummer be richtet

Bosniens anvertraut hatte, unsere Truppen unter Philippovich dort hinab sandten, glaubte mau vielfach, nunmehr werde auch für Dalmatien eine Aera des Aufschwunges be ginnen. Wir haben damals gegen 5000 Mann an Todten und Verwundeten und 140 Millionen guten Geldes der Occupation geopfert. Dalmatien wenigstens hat aber davon, dass sein natürliches Hinterland unter österreichische Verwaltung kam, so gut wie gar nichts gewonnen. Als Oesterreich sich anschickte, Bosnien zu occu- pieren

fedev Avt finden in der „kienzer Zeitung' dankbare Verbreitung und werden zu mäßigem Preise berechnet. Bei Wiederholungen bedeutenden Nachlaß. Bestellungen und Anzeigen werden entgegengenommen in der Buchdruckerei ). G. Mahl jun. in Lienz, wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren sind. Mr. 42 Lienz, Samstag den 20. Actober 1900. l5. Jahrg. Politische Uebersicht, Oesterreich - Ungarn. Ein Prager Blatt meldet aus Wien, die Regierung sei in Angelegenheit der Ein Kerufung der Landtage bisher

Badgastein. Die letzte Kurliste für die Saison 1900 verzeichnet 8035 Personen. . Bon diesen waren aus Oesterreich 3511/aus Ungmm 1317, aus dem Deutschen Reiche 2293; die übri gen aus anderen Ländern Europas. Hiervon waren Kurgäste 5625, Passanten 2102, im Armen bade aufgenommen 308, daher zusammen 8035 Personen. Von der Glocknerhausstraße sind) wie aus Dollach den „Fr. St.' geschrieben wird, etwa 20 Percent der Arbeit vollendet. Ob sich dieser Bau später als zweckmäßig erweisen wird, wird vielfach