beigegeben werden kann.' Also eine Musterfabrik für loyale Artikel mit Export in die Provinzen! Seit dem 3. d. M. ist Prinz Wilhelm König der Griechen, schreibt man aus Kopenhagen. Zwei Tage zuvor lagen mit dem ersten in London gezeichneten Protokoll die Antwort des Kabinets von St. James auf die letzten Propositionen des dänischen Hofes dem zu außerordentlicher Sitzung versammelten Staatsrathe vor; demselben präsidirte der König: Prinz Christian und sein Sohn waren zugegen (der Letztere zum ersten Male
im Staatsrathe). Die Annahme des griechischen Thrones für den Prinzen Wilhelm ward in Kopen hagen endgiltig festgestellt. Nach der Sitzung erfolgte die Redaktion des betreffenden Protokolls und als der Protokollführer das Aktenstück zur Unterzeichnung für den Prinzen Christian und den jungen König über brachte, fand er den Letzteren in der heitersten Stim mung im Schloßhofe auf Stelzen laufend. Möge dem jugendlichen Könige solche heitere Sorglosigkeit bewahrt bleiben; die schweren Stunden
, wo er ihrer am ehesten bedarf, werden ihm kaum zu ersparen sein. Dieser Tage wird Prinz Wilhelm die griechische Deputation feierlich empfangen, aus deren Händen die Krone ent gegennehmen und von diesem Augenblicke an den Kö nigstitel führen. Die Deputation wird alsdann ab reisen, der König der Griechen ihr aber auf dem Fuße folgen; denn Konfirmation und Mündigkeitserklärung werden sofort stattfinden. Der neue griechische Hof, der wohl auf überwiegend militärischem Fuße eingerichtet wird, ist durch das bereitwillige
Entgegenkommen na mentlich aus jonischen Einkünften reichlich dotirt, König Wilhelm für alle Fälle versorgt.' Nach einer „Andeutung', die der „Pr ' von „sehr unterrichteter Seite' geworden, würde in Wien über den Inhalt der zur Zeit zwischen Frankreich und Pie- mont in Verhandlung genommenen Militär-Konvention eine positive Mittheilung eingegangen sein, die es über allen Zweifel stellte, daß die Ausrottung des Brigan« tenthums nur der ostensible Zweck dieser Konvention, und daß sie vielleicht wesentlich