haben, sind aber immer noch das Thema, welches in allen französischen Blättern verhandelt wird. Es war eben ein-Famtlien-Seandal, den die Gräfin Chambord, welche den Orleans das Bürgerkönigthum nicht verzeihen kann, inscenirt hat, denn sie hat den Grafen von Paris und dessen Verwandten, wie el« Triester Blatt meldet, geraden ÜruÄirk. Die Wnzen wurden vow der Gräfin in Fröhsdorf nlcht empfangelr^ diese wei gerte sich entschieden, daß der Graf von Paris hinter dem Vertreter des Kaisers an der Spitze der Leidtragenden
deueSarge folge. Sie bestimmte hiezn Don Carhs. W Grat von Paris hat Uchst erregt Frohsdorf verlassen. Mit. gepreßter Stimme rief ev^yach,, seine» Wägen- Man sah den General Eharette- dem Prinzen, nacheilen. »Levenes äooo woosviAoeur, eaeors uns seuls 5ois!' Flehentlich rief der alte Soldat dem Prinzen diese Worte M - Der Graf von Paris antwortete: „Nach der mir angethanen Insulte kann ich nicht wiederkehren. Ich warte morgen bis 3 Uhr Nachmittags auf telegraphische Ant wort der Gräfin. Adieu
, meine Herren!' sprachs, stiege in den Wagen und verschwand. Wie die Royalisten die Angelegenheit betrachten, zeigt der „Soleil', indem er die Haltung des Grafen von Paris alS durchauS correct bezeichnet. Das genannte Blatt schreibt unter dem 3. d. Der Graf von Paris willigte darein, in der Ka pelle des Frohsdorfer Schlosses nicht den ersten Platz einzunehmen, weil die Ceremonie, die da gefeiert wurde, einen privaten Charakter trug. Es war zulässig, daß in einer Ceremonie mit privatem und völlig intimen
Charakter der Graf von Paris sich mit dem Herzog von Parma und dem König von Neapel in derselben Reihe auf stellte. Indem er in der Schloß - Capelle von Frohsdorf nicht den ersten Platz beanspruchte, gab er einen Beweis' von Tact. Die Ceremonie jedoch, welche heute in. Mrz stattfindet, hat nicht priva tem Charakter, sondern öffentlichen. Der Gras i von Paris muß bei derselben, entweder an der Spitze des Zuges schreiten oder gar nicht erschei nen. Unter den französischen Royalisten, die nach Frohsdorf
gegangen sind, um dem Andenken des erlauchten Verblichenen eine letzte und schmerzliche Huldigung darzubringen, ist nicht Einer, welcher die Haltung des Grafen von Paris mißbilligt hatte. In der That baten alle anwesenden Roya listen den Grafen von Paris in dem Augenblicke, da er die Capelle verließ; durch den Mund des Herzogs Larochefoncauld-Bisaccia, in ihrer Mitte zu bleiben, und versprachen, ihm den Platz zu verschaffen, der ihm gebührt. Der Graf von Paris gab ihrem Flehen nicht nach. Es konnte