nur süns Granaten für jedes Ge schütz gebliebm. Die von den Japanern gefundene Munition sei meist für kleine Kaliber passend ge wesen. Bei der Zurückwerfung einzelner japanischer Angriffe feien oft mehr als eine Million Patronen verschossen worden. Die Pferde hätten kaum genügt zum Transport der Geschütze. Oesterreich und Ungarn. Wir haben in unserer vorletzten Nummer die Rede, die der Herr Reichsratsabgeordnete Doktor Schöpfer in der neulichen Versammlung in Jen bach gehalten hat, erwähnt. Wegen
schon arg zerklüfteten Reiches führen. Die Bande, welche uns mit Ungarn verbinden, werden von Jahr zu Jahr lockerer, die Kluft zwischen Oesterreich und Ungarn wird immer größer. Aus Schwäche hat man dies so geschehen lassen und Schwäche werde gewiß nicht ausreichen, um den Zerfall aufzuhalten. Redner verwies darauf, daß in Ungarn jene Partei, welche die Losreißung von Oesterreich auf ihr Programm geschrieben hat und zu diesem Zwecke die Wiederbelebung des Achtundvierziger-GesetzeS anstrebt, bereits
um Hie Majorität ringt. Auf politischem, militärischem und wirtschaft lichem Gebiete trete Hie maßlose Gier nach voller staatlicher Selbständigkeit nnd LoSlösung seitens der sübrenden Kreise Ungarns immer maßloser hervor. Hinsichtlich des letzten Zieles stimmen in Ungarn auch die Ministeriellen und die Minister selber mit der UnabhängigkeitSparLei überein; nur ziehen die ersteren eS noch vor, ans sehr eigensüchtigen Gründen nicht ein so rasches Tempo einzuschlagen. Die Los- trennnng von Oesterreich
nnd die volle staatliche Selbständigkeit Ungarns auch nach außen, wollen drüben aber alle. Zunächst steht das einheitliche Wirtschaftsgebiet, wie eS im Zoll- und Handels- bündnis festgestellt ist, in Frage. Wie die Entwicklung jetzt läuft, ist die Zoll- trenuung nicht mehr aufzuhalten und gewiß will . ^ ? j- , man, ist diese erfolgt, einen weitern Schritt zur Auflösung der Monarchie folgen lassen.. Und doch müssen Oesterreich und Ungarn beisammen bleiben. Diese Verewigung zu einem Reich ist ans
der 'Ge schichte hervorgewachsen. Die ganze Staatengliede rung Europas, die Gefahren von außen, die topo graphische Lage, die wirtschaftliche Entwicklung, alles weist die Kronländer der Monarchie auf ein ander an und verlangt deren ungeschmälerten Fort bestand. Trotzdem darf Oesterreich nicht darin sewe Aufgabe im Dienste der Gesamtmonarchie erblicken, daß es dem Ausgleich mit Ungarn, wie er gegen wärtig ist, immer neue Opfer bringt und so die endgültige Trennung mit vorbereiten und an bahnen hilft