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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 17.12.1924
Umfang: 10
kostenlos zur Verfü gung gestellt wuroe. Im oberen Stockwerk des Hau- les, das die Kaiserin bewohnt, sind drei- kleine j Räume als Schulzimmer für die Kinder adaptiert. Schreibpulte, eine Tafel und ein Bortragstisch des Lehrers bilde», das Inventar. Zwei Schulzimmer repräsentieren die Volksschule, i^rs dritte Zimmer stellt das Gymnasium vor, in dem der kleine Otto unterrichtet wird. An dessen rechter Hand hängt ein Kruzifix; cs schmückte einst das Studierzimmer des Erzherzogs Karl. Graf Wallis

, der Erzieher des verstorbenen Kaisers, hatte es als Andenken von seinem Schüler erhalten und cs nunmehr Otto zum Geschenk» gemacht. Der kleine Otto, der in seiner Schwester Adelheid in den meisten Fächern einen Studiengefährten hat, nimmt -jetzt Den Lehrplan der dritten Gymnasial klasse durch. Sein ständiger Begleiter ist Heinrich Graf Degenfeld, der den Unterricht des Knaben in Deutsch. Geschichte und Geographie übernommen hat In allen anderen Fächern sowie in Ungarisch und Kroatisch unterrichtet

, in dem u. a. die Szene des Schulschlusses in Lequeitio am Vormittag geschildert wird. „Eine Stunde vor Dem Mittagessen', so erzählt Herr H. Z., „öffnen sich die Klassenzimmer und big vier „Großen', Otto. Adelheid und ihre Brüder Ro bert und Felix, welchen sich nun auch schon Karl Ludwig, der älteste von den vier „Kleinen', anzu schließen beginnt, stürmen zwei Stock hoch die Trep pen herunter. Dann geht es hinaus in den Garten oder auf de» Strand, wo die kleinen Geschwister spielen. Da beginttt ein lustiges

Wettfahren durch die Länge des Gartens auf den vier Fahrrädern um Bäume und Bassins in raschem Schwung herum, wobei man nicht selten im Sande aasrutscht, hin stürzt und sich die nackten Knie zerschindet. „Bitte, Otto, laß mich vorausfahren', ruft der kleine Felix. Dann wird der Ponny in seinem Stall besucht; er heißt Klamm nach dem Schlosse seines Spenders, des Grafen Clam. Besonders beliebt bei den Kin dern ist auch ein Radioapparat, ein Geschenk aus Tirol, den Tiroler Lourdes-Pilger überreicht

hatten. „Hat Innsbruck auch seine Gebstation und welche Wellenlänge hat der dortige Apparat' war die erste Frage des kleinen Otto an die Ueberbringer. Der Apparat ist in der Halle neben dem Eingang in das Speisezimmer aufgestellt. Da wird jeoer freie Augenblick besonders vor und nach den Mahlzeiten, ausgenützt, und es hängt, die Ohrmuscheln an, Kopfe befestigt, der kleine Otto und noch eines oder zwei seiner Geschwister daran und hören Paris, Lon don, Madrid, leider aber nicht Innsbruck oder Wien. Einmal muß es wohl

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