¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
an der Martinswand bei einer Ähnlichen Gelegenheit für seinen Fürsten den Heldengeist aushauchte.*) Als die Tiroler oben den Obersten fallen sahen, stellten sie wie erschrocken das Schießen ein; vielleicht wurde der brave bayerische Anführer, der früher durch leutseliges Benehmen und strenge Manns zucht sich selbst die Achtung seiner Feinde erworben hatte, erkannt, oder fühlte man sich hier zu schwach, kurz das Verhau konnte bald darauf von den Bayern ruhig aufgeräumt werden, und das Corps
dann ungehindert mit der Leiche seines geliebten Obersten, die vier bayerische Schützen auf grün umlaubter Bretterbahre trügen, den Trauermarsch nach Schwaz fortsetzen, wo es weitere Befehle abwartend, zwei Tage lagerte.''') Die Hauptmasse der siegenden Tiroler lagerte unterdessen in der Nacht auf den 1Z. bei Matrei und am Schönberg, Hofer, der sich zuletzt auch dem siegenden Zuge anschloß, im erstem Orte. Speckbacher und Haspinger waren seit dem 2. August immer auf den Beinen gewesen, ersterer lag
, Geistesgaben und Heldensinn die Liebe und Achtung des ganzen bayerischen Heeres, seines geliebten Königs, und des ganzen Vater landes erworben hatte. Ebenso unstatthaft und entstellend ist auch der Vergleich der Tiroler Schützen mit jenem Tell's Mord; denn man stand hier im offenen Kampfe. **) Schon am S. kamen 50 Wagen mit V lessirten, wovon sehr viele von Steinen gequetscht waren, in Schwaz an. Einige dieser Unglücklichen sagten aus, fie wollten sich lieber in Bayern erschießen lassen