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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 5 von 10
Datum: 09.11.1922
Umfang: 10
hatte das Unglück vor der HMstür feiner Wohnung zu stürzen, wobei er sich am linken Fuß einen Knächelbruch zuzog. Vom Lande, Anfangs November. (Die heimatliche Scholle verlassen.) In irgend einem Dergort steht ein Bauernhof. Die Töchter des Hofes scheinen sich vor einem strengen Winter gefürchtet zu haben und sind in eine andere Gegend gezogen. Die alte Mutter ließen sie zu Haus, welche nun allein 9 Stück Bieh und sonst alle Arbeiten in HMs und Feld besorgen soll. Der Baker ist leider schon vor mehreren Jahren

ist ein gestrenger Herrscher ins Land getreten: der Winter Ms, der schon seit einigen Wochen In den Bergen seine Macht vorbereitet hot und am Sonntag, den 5. November Ins Tal herabstieg mit einer Mf bas mild« Allerhsi- ligenwetter ganz überraschenden Kälte. Der Schnee reichte schon bis zu den obersten Bau ernhöfen herab. Da jedoch klares Wetter ein- getretcp ist, darf man wohl noch sine Zeit lang, sich des Altweibersommers erfreuen. — Der angehende Winter bietet wieder Derufs- gelsgenheit einer gewissen

. Wohl über 40 Kinder wanderten mit ihren Paten und Eltern von unserer kleinen Gemeinde nach St. Leonhard, damit ihnen die Gnade und Kraft des hl. Geistes zuteil werde. — Nun ist die Kartoffelernte beendet: dieselbe ist sehr gut ausgefallen. — Der Winter wird nicht mehr lang« aus sich warten lassen. Alle Bergspitzen haben schon ihr Schneekäppchen Ms. Frau Sonne scheint auch in Urlaub gegangen zu sein, denn sie läßt sich selten sehen. katharinaberg im Schnalstale, 8. Novem ber. (Verschiedenes.) Lieber

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 19.01.1923
Umfang: 6
. Es war einmal... Es war einmal ein liebes, blondes Kind. So zart und fein wie ein Elflein, mit goldig rotem haar und groben strahlenden, blauen Augen. Und es war ein feiner junger 'Herr, ein Fremder in diesem Land, der gekommen^ war, dort Hei» iung zu suchen von schwerem Siechtum... Heinrich Landgraf, der^Dichter, weilte erst wenige Wochen in der alten Stadt Meran. Nach einer langen und beschwerlichen Reise war er vom Norden dorthin gekommen, mitten im Winter, hatte Eis und Schnee und rauhe Stürme hinter sich gelassen

wieder mußte, Heinrich Landgraf auf seinen einsamen Wanderungen an feine nordische Heimat denken, wo es noch tiefer Winter war, während es hier mit mächtigen Schritten dem jungen Lenz entgegenging. Und was für ein Frühling war dasl Blüten- garten reihte sich an Blütenhain. Berückend schön in seinem reichen Farbenrausch. Jede Schattierung von Weih, Rosa, und duntelm Rot. Blütendolde an Blütendolde, so voll und üppig, als hätten Engel über Nacht mit feinen, segen spendenden Händerp diese Gegend in einen Gar

, graue, mit Efeu bewachsene Burg näher zu be sichtigen. Doch stets hatte er auf halbem Wege kehrtmachen müssen. Heute aber war es gelungen: und beinahe wäre er jetzt achtlos an der Ruine vorbeigegan gen. Denn schon war er ein Stück des Weges weitergewanvert. als ihn der frische Passeirer- wind aus seiner Gedankenwelt aufschreckte und in die Wirklichkeit zurückrief. Bom Norden herüber grüßte der Jausenpaß, der das enge Tal der Passer abschloß, und mit ihm grüßte der Winter; denn heftiges Schnee

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