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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 12
Datum: 01.11.1929
Umfang: 12
am Rirchsonntag vormittags Musikliebende, um die neue, große Orgel zu hören. Das Urteil nach dem Gottesdienst lautete aber: „Ges Telfser brauchts nit gor so zu preggeln wegen eurer Orgel, es is grod nix Extras!" Leider aber konnten sie die neue Orgel nicht hören, denn das alte Harmonium tut noch immer gut und schlecht treu seine Dienste. Etwas zu früh sind unsere Nachbarn leider gekommen, denn ein so großes Werk braucht eine längere Bauzeit, man kennt doch das Sprüch lein: Gut,Ding braucht weile! und zudem

Leitung und in Gruppen bis zu 20 Personen wird nach dem Gottesdienst das Werk all gemein der Besichtigung zugänglich sein. Orgelvirtuos Reinhard Schwarz wird am Nachmittag 1/22 Uhr mit 12 Mitwirkenden aus Innsbruck ein Kirchenkonzert ge ben, das sicherlich an Schönheit seinesgleichen suchen muß. Rietz. „ r £ v Trauung. In der hiesigen Pfarrkirche fand am letzten Dienstag die Trauung des Herrn Josef Gritsch, Bundesbahnangestellter, mit Fräulein Anna Mesmer aus wildermieming statt. Oberhofen. vier

— Riesengasometer! Wien hat ein neues Wahrzeichen bekommen. Ganz - ferne, am Ende der Stadt in Leopoldau, ist im letzten ! Jahre eine Anlage förmlich aus dem Boden gewachsen, wie sie nur noch eine einzige Stadt in Europa besitzt. Der Riesengasometer. 102 Meter erhebt er sich über dem j Terrain, 24eckig aus dünnen Eisenxlatteü geschmiedet — riesengroß. Eine Treppe führt hinauf. Endlos scheinen die Stu fen. Immer höher geht es rund um das gewaltige Bau- j werk, von zehn zu zehn Metern eine Plattform

erscheint diese Stiege und die Menschen, die unten auf der Platte arbeiten, noch die letzten Nieten hämmern, krabbeln wie Ameisen herum. Später einmal wird ein Lift auf die Höhe des Daches führen und dann werden es die Mon teure leichter haben. Jetzt müssen sie noch ihr Werk zeug an langen Seilen in die Höhe ziehen. Neben dem Riesengasometer nimmt sich sein älterer Bruder fast wie ein Zwerg aus. Und doch hört man, daß da nebenan der alte Teleskoxgasometer ein Gewicht von 2500 Tonnen hat und mit 500

Millionen Liter ! Wasser abgedichtet ist. Und noch ein Stückchen weiter. Da sieht man weißglühende Feuer aufsteigen. Dort wird das Gas, das in diesem Gasometer aufgespeichert werden soll, hergestellt. Gaswerk Leopoldau — ununterbrochen führt die Nordbahn die Kohlenwaggons aus demOstrau-Karwiner Gebiet herbei. Gaswerkslokomotiven übernehmen die Züge, führen sie ins Werk. Die Eisenbahnwaggons wer- 1 den plötzlich von unsichtbaren elektrischen Händen in die J Höhe gehoben, staubend und krachend fällt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 9 von 12
Datum: 23.12.1943
Umfang: 12
konnte: Erlebnis und Erinnerung", diese Worte stellt Fritz Schmitt seinem Werk „Das Buch vom Wilden Kaiser" voran, das im Verlag „Gesellschaft alpiner Bücherfreunde E. V. / München" erschienen ist. Line Artikelserie — zusammengestellt aus Teilen dieses Werkes und betitelt „Wilder Kaiser..." — kürzlich im „Tiroler Volksblatt" veröffentlicht — brachte eine Flut von Briefen: Aus fast allen Gauen des Erotz- deutschen Reiches und vor allem von den Fronten woll ten die Leser dieser Artikelserie Schmitts

alte Erinnerungen aufftischen. Schmitt schlietzt sein Werk mit dem Abschnitt „Das letzte Blatt", das er mit den Worten einleitet: „Verklungen ist, was ich zu sagen hatte, der armen Worte hoch gestimmter Dank. Doch was ich fühlend geben wollte, das soll bestehen und atmen wie Gipfeltat und Wol- kentraum, wie Sturm und Berg, vor denen ich mich beuge. So bleibt ein leiser Klang Musik, hinwehend und erweckend." Er schlietzt mit: „So wende ich nun dieses letzte Blatt. Ist nicht auch einer Wehmut Hauch

dabei, datz mir etwas entgleitet? Im Rhythmus die ser grotzen Kurve, die man Leben heißt, bleibt nichts Besitz, Bestand. Die Tage rinnen hin, die gold'nen Körner mit dem vielen Sand. Du hast nur, was du bist!" Mögen manche Menschen lachen über die „Bergnarren", wenn sie Schmitts Buch gelesen haben, werden sie die Menschen verstehen, denen höchstes Glück die Einsamkeit auf himmelnahem Berggipfel ist, vielleicht werden manche Schmitt nicht nur verstehen, sondern durch ihn und sein Werk begeistert

, auch einmal ihr inneres Glück in den Bergen suchen, das wäre der schönste Lohn für die Arbeit eines Menschen, der aus reiner Begeisterung ein Werk schrieb, zum Lob des Wilden Kaisers. Josef Heitzinger. (Die Auszüge aus Fritz Schmitts Kaiserbuch wurden veröffentlicht in den Ausgaben des „Tiroler Volks blattes" vom 22. und 29. Oktober sowie vom 5., 12. und 19. November 1943.) wr Angath. Todesfall. Gestorben ist im Alter von 71 Jahren Frau Nothburga Laiming geborene Ellinger, Bäuerin zu Kreith. Die Bäuerin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 08.03.1952
Umfang: 12
an der Landeswochenendschuiung in der Naturfreundehüfte „Ebnet“ in Jenbach am 8. und 9 März treffen sich geschlossen um 17 Uhr im Bahnhof Jenbach (Personenzug. der in Kuf stein um 16 Uhr abfährt, benützen). Es wird er- (Fortsetzung von Seite 9) Von der alkäischen Ode zum Wiener Couplet von der Witwe des Dichters autorisierte Bio graphie. Dieses erste grundlegende Werk über den Menschen und Künstler Josef Weinheber bietet nicht nur eine Biographie des armen Waisen- hausknaben, der zum größten Lyriker seiner Zeit wurde, sondern gibt

auch einen Schlüssel zum Werk des Dichters Als in den Apriltagen des Jahres 1945 die Nachricht vom Tode Josef Weinhebers bekannt wurde, war es, als verstummte selbst das chaotische Getöse des Zusammenbruchs einen schmerzlichen Atemzug lang. Die abendländi sche Welt hatte den größten Lyriker der Zeit verloren. Seither hat es nicht an Bemühungen gefehlt, den großen Toten zu schmähen und herabzusetzen. Auch eine merkwürdige Wein heber-Legende ist durch die Presse gegangen, nach der der Dichter in den Apriltagen 1945

„unter den Trümmern des Wiener Stephans domes seiner Tod fand“ — all dieses Zeit- ersoheinnngen beweisen, wie notwendig eine wirklich authentische Biographie Weinhebers war. Der zweite Teil des Buches „Das Werk“, bietet eine allgemein gültige Einführung und Analyse des dichterischen Schaffens Josef Weinhebers und ist zum Verständnis seiner Dichtungen von großem Wert. Das Weltbild des Dichters, sein Schaffen, seine Sprache und Form und insbesonders sein Verhältnis zu Höl derlin werden eingehend behandelt

an der Grenze“. — Seefeld. „Barry". — Reutte: „Es kommt ein Tag". — Wattens: „Ma dam Bovari". — Völs: „Das Jahr des Herrn". — Kirchbichl: „Die Liebesabenteuer dies Don Juan". Innsbruck-Koiping: „Das Werk einer großen Liebe“. — Weltrekord“. — „Auf den Spuren Wilhelm Teils". — »Die Wundermühle". Samstag, den 8. März Studio Innsbruck 5.57 Weckruf und Frühnachrichten. — 6.10 Frühmusik. — 6.55 Morgenspruch. — 7.00 Kurz nachrichten, Nachrichten für Tiro; — 7.10 Vor arlberger Lokalnachrichten. Musik - 7.15 Musik

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.12.1922
Umfang: 4
von SamStag j 0 „: Sonntag gerieten auf dem Pfarrplatze einig, Burschen, die offenbar dem Weine zu sei,-, zugesprochen hatten in einen heftigen Streit, welcher sich zu einer regelrechten Rauferei entwickelte. Schließlich zogen die Unterlege- Cnen mit zerdroschenen blutigen Köpfen vom Kampfplctze ab. > Landnachrichten. Der zählertarif beim Eleklrlzitök»- werk in Vruneck. Während die Ctschwerke bei Einführung des Zählertarifes auf so heftigen Widerstand sowohl in Bozen wie in Meran stoßen, Hai

auch daS Brunecker Elektrizitätswerk die Et»' führung des Zählertarifes beschlossen uni keinen Widerstand gefunden. ES hatte zwar einmal eine Strömung dagegen eingesetzt, aber der Erfolg war kein großer. Die Gründe, warum der Zählertarif in Bruneö so glatt durchgegangen ist, sind mehrere. Vor allem einmal muß hervorgehobci werden, daß der Verwaltungsrat des Brunek- ker Werke» keine Umsatzprovision bezieht u. !dah nur für das Werk gearbeitet'ivird. Danr — und das mag wohl der Hauptgrund de: glatten Erledigung

zu verhindern; den dadurch frei gewordenen Strom kann das Werk in Neuanschlüssen sehr gut und sehr nutzbrin gend verwenden. Durch Neuanschlüsse von Nachbargemeinden ersparen sich einmal den Bau eines eigenen Werkes, welches heutemicht jede Gemeinde sich leisten kann, für Bruneck hat es aber auch den großen Vorteil, daß die Nachbargemetnden durch Einzahlung in das Brunecker Werk eine indiEe Gcmeindcum- lage übernehmen, welche ihnen aber noch bei weitem billiger konnnt, als ein neues -Werk. Wie hoch

sich die Kosten eiueS neuen Wer kes belaufen, kann man aus dem Barl des neuen Pragser Werkes entnehmen, das in klusive Leitung rund 600.000 Lire gekostet hat. Die Gemeinden, welche gegenwärtig an den Bau von Elektrizitätswerken gehen, mö gen sich eine Rentabilitätsberechnung zuerst gut zufammenstellen, denn ivenn auch das TilbventionSgesetz für solche Anlagen eine Hilfe ist, -es wird bei jedem Werk einmal früher oder später der Zeitpunkt ein- treten, wo es nicht mehr weiter kann. Und wenn nicht Aussicht

auf genügend Absatz an Kraft und Licht vorhanden ist> so ist jedes Werk, von vornherein ein totes Geschäft, das zwar Geld fiitzt, aber keine» bringt. Wenn ’ eine Gemeinde Gelegenheit hat, Anschlnß an 'ein leistungsfähige» Werk zu belornmen. so ist e» besser und billiger, sie gewinnt diesen Anschluß, al» daß sie ein neue» Werk baut. AuS diesen Erwägungen heraus fand man in Bruneck keinen (Arund an der'Cinführung de» Zählertarifes Anstoß zu nehmen . ES ist

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Tiroler Grenzbote
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1936
Umfang: 8
des Skilaufes in Kitz bühel, von Josef Herold erzählt in dem prächtigen Buche unter dem obenstehenden Titel, das Prof. E. A. Pfei fer im Alpensportverlag Innsbruck herausgegeben hat, das der Kitzbüheler herrlichen Sport- und Skiwelt ein Denkmal setzt, wie es schöner gar nicht gedacht werden kann. Wir finden in dem großartigen Werk gehaltvolle Bei träge der Berufensten und als schönsten Schmuck in wahr haft überwältigender Fülle mehr als 400 Bilder, erst klassig wiedergegeben. Wie Lehrreich

), Kammwanderungen um Kitzbühel von Ing. Mes- serklinger, Kapitel vom Bob -und Eissport, Siedlungs geschichte, urzeitlicher Bergbau usw. Als Ergänzung des winterlichen Kitzbühel ist auch ^der Schwarzsee und seine schwimmsportliche Bedeutung nicht vergessen. Auch nicht das Klettern und die Hütten im Kaisergebirge, dem anderen Wahrzeichen Kitzbühels. Jeder Freund Kitz bühels und des Wintersportes überhaupt freut sich an diesem Werk, das die schönsten Freuden und Erinnerungen in Wort und Bild festhält. (Preis

in Leinen 15 Schill- ling.) Neben der Pracht der Landschaft finden wir die ras sigen Sportaufnahmen. Da fehlt keine der bekannten Kanonen. Auch die heiteren Seiten des Sfilaufes sind festgehalten, u. a. von Rudi Monitzer, Kitzbühels ori ginellstem Skilehrer. Den Schluß bildet das Verzeichnis der Touren, der Hotels, Geschäfte usw. Dieses um fassende Werk ist berufen, die Kunde von Kitzbühels Bedeutung als Sportmittelpunkt in alle Welt zu tragen. Dr. Bl. Arber radizierte Gewerbeserechtfame im Bezirk

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 20
Datum: 09.10.1932
Umfang: 20
ihnen im Kampfe bei, bis endlich der König nachgab. Die gallikanischen Artikel waren das Werk der Hoftheologen im Dienste des staatlichen W- folutismus und der Bürokratie. Der Gallikanismus hatte, wie ihr später hören werdet, unter andern Na men auch in Deutschland und Oesterreich Anhang ge funden. Der Gallikanismus und das viele Verweilen zahlreicher Bischöfe und anderer kirchlicher Würden träger, das hemmungslose Wohlleben am Hofe auf Kosten des Volkes, das furchtbar schlechte Beispiel von oben

. Und so begann sie zu schreiben und der Menschheit in ihren Schriften die Wege Gottes zu wei sen. So beginnt auch ihr erstes Werk: Sei vias Do mini: Wisse die Wege des Herrn. Zehn Jahre hatte Hildegard daran gearbeitet. In drei Büchern bietet es eine wunderbare übernatürliche Schau der Offen barung Gottes von der Schöpfung bis zum Leben der Kirche, in der Christus fortlebt, fortleidet und siegt. In späteren Jahren folgten diesem Werke ähnliche. Das Buch vom verdienstlichen Leben. Und das Buch

zu erwarten. Dieses Einkommen ist mein Privatvermögen, womit ich tun kann, was mir beliebt, und ich habe mir vorgenom men, noch ein gutes Werk zu tun, bevor ich sterbe. Also gib dir keine Mühe. Du änderst nichts an dem, was ich mir vorgenommen habe." Ein minutenlanges, drückendes Schweigen trat ein. „Hast du den Grafen Alvarez schon gesehen?" fragte Eugen dann plötzlich, das Gespräch auf ein anderes Thema überlenkend. Der Marquis verneinte. .^Onkel, was meinst du, wenn diese „Gräfin", welche heute abends

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 12.05.1925
Umfang: 8
bei Geldinstituten (Sparkassen) fatiert werden (hinsichtlich der Einkommensteuer sind erster« steuerfrei und letztere werden vom Geldinstitut direkt versteuert). Der Finanzminister hat nun am Samstag im Senat die Erklärung abgege ben. daß die Steuerämter bei den Geldanstal ten keine Nachforschungen über Sohne geschloffen hatte und ließ sich in seine« Lehn stuhl wieder. Der andere nahm umständlich Platz, warf dabei scheue Blick« nach dem mächtigen Werk- Herrn und suchte mich Worden, um seine An gelegenheit

schicklich einzuleiten. A-mhütten kam ihm zu Hilf«: Also, was ist's, mit uns zweien. Sie kommen jedenfalls « Geschäftscmrgeilegenheit zu mir? ^ Ja, Herr Amhütter. ^ Vor dam durchdringenden Blicke des Werk herrn verlor Kirchdorfer aber seine ohnehin nicht allzu wurzobechte Fassung und wie er sich auch mühte, er fand nicht das rechte Wort, sein Anüegen schicklich einzuleiten. Amhütter aber glvubte seinen Wunsch zu keimen and meinte: Sie brauchen jedenfalls Geld? Geld? Na ja. das schon

auch: aber —> er stockte wieder für Augenblicke und dann stieß er heraus: Kaufen Sie mir m«n Werk ab, Herr Amhütter. Nun das Wort heraus war, sah er wie ex» löst auf den reichen Werk horm. Der hatte sich in feinem Lehnsessel zurück gelehnt, schloß die Augen mS dreht« die ^ Daumen übereinander. Er schien zu über lege«. Dann richtete sc sich plötzlich auf und fragte Kirchdörfer, der ihn mit Spannung beobachtete: Sie wollen also verkaufen? Ja. Herr Amhütter. Es geht nicht mehr. So, ja. Und warum geht's nicht mehr

und schindet sich, und zum Schluß, wenn man nachrechne», ist akes umsonst gewesen. Na, ich finde, daß die Geschäfte jetzt gar nicht so schlecht gehen. Der Krieg ist vorbei und es laßt sich wieder was machen. Ja, bei Ihnen, Haar Amhütter, bei einem so großen Werk. Aber wir, wir Kteinen, mit uns geht's trotzdem abwärts. Das bMen Sie sich woP nur ein. Rein, das bild ich mir nicht «in. P so. Wir kleinen Wertbesitzer swd oeckwen, wie können nicht mehr mittun. Ich» sage Ihnen, H«r Amhütter, und ich kann's

buchmäßig nochwei'M.- Das Geschäft trägt nichts mehr, ich muß direkt draufzahlen. Andreas Amhütter zog die Mundwinkel mit leisem Spott abwärts und meinte: Dos ist aber eine sehr schlechte Empfehlung skr Ihr Geschäft, das Sie mir anbieten. Ich werde doch nichts kaufen, was nichts einträgt. Kirchdörfer hob abwehrend die H«<d. Herr Amhütter, bei Ihnen ist dos ganz was anderes! Sie mit ihrer Geld kraft und ich. das «st Hundert und Eins. Ne brauchen j» von meinem Geschäft nicht zu leben. Für Äs ist mein Werk

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 7
Datum: 11.06.1927
Umfang: 7
sicher noch um einige Stnndm ausgedehnt, zum Nutzen der Ge schäftsinhaber und des Elektrizitätswerkes, ab gesehen davon, daß insbesondere in dunklen Lagen im Stadtinnern erst hiedurch eine ent sprechende Beleuchtung stattfinden würde. Wahrscheinlich ließe sich das für Werk und Konsumenten auch durch ein bei entsprechend niedrigeren Benützungsstunden einsetzendes Beginnen und dann stärkeres Ansteigen des Rabattes erreichen. Der Motoren- und heizslromtarif Der ganzjährige unbeschränkte Motoren

- und Heizstromtarif sieht eine Minimalgarantie vor, welche von kleinen Familien, die auf Gruud dieses Tarises nur Bügeleisenstrom beziehen, nicht erreicht wird. Wie ich in der Einleitung andeutete, sind die von einer Nachzahlung be troffenen Hausfrauen hievon sehr wenig ent zückt, doch sind sie im Unrecht, da sie von der ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeit, auch elektrische Kocher usw. (deren Benützung ja viel billiger kommt wie Gas) zu verwenden, keinen Gebrauch machen. Das Werk hat jeden falls recht

er zielt werden kann, wäre festzustellen. Von welch kolossaler Bedeutung ein Erfolg in dieser Rich tung ist, ergibt sich daraus, daß den Etschwer- ken Winterenergie aus dem Marlinger Werk steigend bis zu 3000 Kilowatt zu einem niedri gen Preis zur Verfügung steht. (Sieh? Mar kart: Der Marlingerwerk-Vertrag, S. 14.) Ob nicht im Hinblick darauf vielleicht sogar ein« Preisreduktion unter festzusetzenden einschrän kenden Bedingungen (z. B. Beschränkung auf gewerbliche Verwendung und vollkommen elek trisch

war dadurch im voraus sicher, und das hervorragende Au wachsen der Veredlungen machte auch den landwirtschaftlichen Erfolg zu einem glänzen den. Die winterliche Raumheizung mit dem Tarif für beschränkte Benützung ist infolge des ge wöhnlich günstigen Wirkungsgrades der Koh- lenheizungen unwirtschaftlich. Wegen der billi gen Winter-Reserven aus dem Marlinger Werk ist vielleicht eine mäßige Preisverminde- ruug möglich, die für Konsument und Werk am zweckmäßigsten durch früheren Beginn und stärkeres Steigen

gegen stärkere ausgetauscht und weitere Kabel zugelegt werden sollen, sei Sorge einer vielleicht schon nahen Zukunft. Sicher ist nur» daß die Etschwerke und das Zwölfmalgreiner- Werk in der Lage des Mailänder städtischen Elektrizitätswerkes sind, d. h. vor einer langen, schwierigen und kostspieligen Bauperiode fte- hen. sich daher ebenso wie dieses keinen über eilten und durchgreifenden Preisabbau erlau ben können, sondern nur nach Revision der Zählermieten usw. vorsichtig tastend einige Ta rifposten

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 02.01.1935
Umfang: 6
ihm am 20. September 18v3 der Tod in Berlin die Feder aus der Hand. Seltsam, auch alle seine Fortsetzer mußten mit einem bedeu tungsvollen Wort ihre Arbeit enden: Lexer leitete den Druck bis zum Worte „Todestag', Lucae Mußte mit dem Worte „Ich' aushören und der das meiste an dem Werk getan hat, Jakob Grimms letzter Schüler, sein spätere? Nachfolger auf dem germanistischen Lehrstuhl Güttingens, Moritz Heyne, bearbeitete auf seinem Sterbelager noch das Wort „zahllos'. Mnäer als Filmschauspieler Hollywood

', flüsterte sie, „ich brauche noch Zwei Kleider und einen Ski-Anzug.' »» » » . „. , - Nur Noch kurze Zeit — einem Kino Unserer Stadt ein Greta Garbo FilNì „Königin Christine', dielleicht das beste Werk Mit Greta Garbo, dem unbe strittenen Liebling der Kinofreunde. Ein fesselnder historischer Hintergrund: Schweden in der Zeit des 30jährigen Krieges nach dem Heldentod des Königs Gustav Adolf. Greta Garbo hat als nordische Königin Chri stine den schweren Konflikt zwischen Pflicht und Liebe auszukämpfen

: sie ist nicht bloß besorgte Landesmutter, sondern auch Frau nit einem liebenden Herzen. Diese Nolle gibt >hr Gelegenheit, alle feinsten Register Ihrer 'lochkultivierten Filmkunst spielen zu lassen, in Vilbel und Freude, in Trauer und Schmerz, in leidenschaftlichem Ringen zwischen Christine- Königin und Chrstine-Fran, Im höchsten Lie- besgluck und im bittersten Entsagen. Ueber- zeiigend auch die Inszenierung: ein Meister werk der Regie, die einen gelungenen drama tischen Höhepunkt in der wirkungsvollen

Thronoerzichtrede der Königin Christine er zielt. D » « O z» « « „ U « r » 5» D von Pietro Mascagni. Am 16. Zänner Uraufführung in der Scala. Pietro Mascagni, dessen Name durch die „Ca> valleria Rusticana' Weltruf erlangt hat. über rascht Heuer die musikalische Welt mit cincin neuen Werk, das am 16. Jänner in der Scala von Milano zur Uraufführung gelangt. Von den Pro ben, die unter der persönlichen Leitung des Mae stro gemacht wurden, hoben die italienischen und auch die ausländischen Blätter ausführlich berich

„Vestalia' enthalten soll. Das Werk wurde im Sommer des Jahres 1933 abgeschlossen und darüber berichtet der Mei ster selbst: „Die Testalt Neros hat mich immer gefesselt, nicht Nero, der Kaiser, sondern Nero, der Künstler. Vielleicht hat er innerlich mehr gelitten, als wir glauben, und für dies Leiden wirklich nach künst lerischem Ausdruck gestrebt. Man kann Künstler sein, sa man ist Künstler im Wollen, vor dem Ge lingen. Das Gelingen ist nicht Kennzeichen kür den Künstler, weil es von so vielen Dinaen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.06.1936
Umfang: 6
S. M. des Königs und des Duce nahm Marschall Braziani die feierliche Unterwer fungserklärung und das Treuegelöbnls zur Kennt nis, ein Gelöbnis, da» sie vor Gott und vor dem Kaiser verpflichtet. Marschall Graziani gab seinerseits hierauf die feierliche Erklärung ab, daß sein Werk in Aethio pien ein Werk des Frieden sein wird, für alle die guten Willens sind, ein Werk der Gerechtigkeit u. der Eintracht für alle. Aber es würde auch ein Werk unerbittlicher Strafe gegen jene fein, die ihr heutiges feierliches

Graziani forderte die Anwesenden aus ihren ganzen Einfluß auf Unterführer und Bevöl kerung geltend zu machen, auf daß sie sich von der absoluten Notwendigkeit einer aufrichtigen Zu sammenarbeit überzeugen, zum Wohle, des Lan des und im Namen Gottes und Italiens. Jeder der Anwesenden möge seine Treue durch Taten bewei sen, indem er die Regierung bei ihrem Werk des Aufbaues und des Frieden in allen Teilen des Landes behilflich ist. Ueberall hin möge die Gerechtigkeit getragen werden. Italien

wir heute das große Werk. Ich wünsche euch und euren Familien Glück und Segen.' Auf den Befehl zum Gruß an den König von Italien und Kaiser von Aethiopien antworteten alle Anwesenden mit einem dreimaligen „Cs lebe der Kaiser'. Ein dreimaliger Gruß an den Duce und dann fand die solenne Feier ihren Abschluß. Ras Hailü leistete den römischen Gruß. Kirchen fürst Abuna Kirillos erhob sein goldenes Kreuz. Während des ganzen vormittags staute sich im Hofe des Ghebbi eine riesige Menge kirchlicher

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1944
Umfang: 4
der Deutschen Alpenunivcr- Hubert Frasnelli des Ernst aus Meran: sität Innsbruck, durchgeführt von der Franziska Lehmann des Johannes. Prof Volksbildungsstätte, erfreuen sich eines ar. der Hauptschule in Tirol; Renate außerordentlich starken Besuches und Es Interesses der Volksgenossen, im vier alt, ten Vortrag sprach Dozent Dr. Ganner AUiUVA. LJ1C Uicscr wmu- LmuuUKWlUlCll KClllwiuocan« WM ^ »*««•».> * - VV-' -- ' Ä ..Y , T l% A-t d!ft beit hat schon mancher mit bitteren Er- Werk arbeiten müssen

anKelaufenen Arbeitsjahr nicht mehr in wurde im Osten mit dem Kriegsver- Laufbahn unseres Mitbürgers gerecht- werk und anderen Betrieben smd Ar- der blslieriKen Menge geliefert worden dienstkreuz 2. Klasse mit Schwertern fertigt. Moritz war ein gebürtiger Me- beitsanzüge, Kombinationen. Holzpantof- kön > Der Beclarf der eigentlichen ausgezeichnet raner und verbrachte dort auch seine kein und Berufsschuhe, Fahrradzubdtor Kriegsindustrie an Stickstoff muß zu nenkraut, Belladonna, Fenchel, Dill, Ka Orchester

er sich für diese mit BZ. Meran, Auszeichnung. Ober arzt Dr. Toni Q1 ö g g I, Sohn des Spar kassendirektors 1. R. Otto Glöggl, wurde für Tapferkeit vor dem Feinde mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse aus gezeichnet. Werk kostenlos Frauen, und Mädchen als behandeln. Familienhelferinnen. Sie sind vom Werk gegen Entgelt festangestellt. Ein Reichs- Mehr Angelika und Belladonna! werk hat allein für die Gefolgen einer rr... i.,,!«iwi„ P m p ,ij Hütte fünf solcher Helferinnen eingestellt, . Der*»-räbletten* Drogen sowfe auch bergen

kurz vor seinem Tod ein Werk „Das Herz aber wird gewogen . das den Opfermut der Hefmat- trqnt unserer Tage verherrlicht. In dem beireundeten Maler Wilhelm Petersen fand er einen aus gleicher Erlebniskraft schöp fenden Illustrator. ' Kart Heinz Henkel Großneffe Brentanos und der Bettina ge storben. — In Bad Ischl starb im Alter von 7o Jahren Philipp Reichsfreiherr von Plit tersdorf. der sieh als Heimatschriftsteller und Genealoge in der Ostmark einen Na men gemacht hat- Der Verstorbene

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 26.02.1905
Umfang: 12
ei nen Häl fte-A nteil zahlen soll. Zwölfmalgreien verlangt bekannt lich die Uebernahme der Hälfte der Schulden, welch? auf dem Werke lasten. Diese Schulden stellen sich wie folgt: Nach der ersten Bilanz vom Beginne des Jahres 1901 kost^e das Werk der Gemeinde Zwölfmalgreien 3,003.869 X, Ende 1902 3,280.000 X, Ende 1903 3,430.000 X, Ende 1904 3.495.238 X. Also nach vierjährigem Betrieb war die Schulden last um fast eine halbe Million Kronen gestiegen, und zwar ohne daß irgendwelche namhafte Neu

hat. Was würde man nun zu einem Geschäfte sagen, wenn z. B. ein Müller folgende Rechnung aufstellen würde: „Ich habe vor vier Jahren eine Mühle für 10.000 X gebaut; die Geschäfte find schlecht ge gangen, ich habe dabei 1000 X verloren, also ist meine Mühle nun 11.000 X wert und um diesen Preis verkaufe ich sie.' Eine solche Aufstellung würde wohl mit allfeitigem'Mlächter aufgenommen werden. Bei dem Zwölfmalgreiener Werk wird aber die Viertelmillion, die bisher wegen schlechten Geschäftsganges verlorm gegangen ist' ruhig

ist, auf deM geduldigen Papier der Bilanzen nicht erscheint, fich aber in der Zukunft um so unangenehmer fühlbar mächen wird, wenn eine Maschine nach der anderen infolge AlterSgeVrechlichkeit den Dienst versagt, die Repa raturkosten fortwährend steigen und daher immer neue Zuschüsse notwendig werden, um das Werk in Betrieb zu halten. Die Nutzanwendung sür denjenigen, der nun ein solches Werk kausen soll, ergibt fich von selbst : er wird von dem Anschaffungspreis des W erkes resp, vom Bilanzwerte

desselben jenen Betrag abziehen, der den unterlassenen Abschreibungen entspricht. Um auf das frühere Beispiel vom Müller zurückzukommen, wird der Käufer demselben also sagen: „Lieber Freund, von den 11.000 X, die du für deine Mühle verlangst, mußt du nicht nur die 1000 X streichen, die du bisher bei deinem Betriebe verloren hast, sondern auch noch weitere 1000 X, weil dein Werk durch vierjährigen Betrieb nicht besser, sondern schlechter geworden ist und kein Mensch für einen gebrauchten Rock so viel zahlt

berücksichtigen und den betreffenden Betrag vom Uebernahmspreis in Abzug bringen müsse. GrieS verlangte daher, daß Zwölfmalgreien 600.000 bis 800.000 X von den auf dem Werke haftenden Schulden auf seine ei g ene Rechnung übernehmen müsse, dann sei man bereit, das Werk jnn das so verminderte Passivum auf gemeinschaftliche Rechnung zu übernehmen. So geschehen anfangs des JahreS 1904; ein Jahr später wird ein Vertrag abgeschlossen, wonach das Werk gerade so übernommen wird, wie es in den Büchern bilanziert

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 10.02.1872
Umfang: 10
, nicht so abfällig, als sie dem an die Kunstkritik, d.h. ernste Kunstkritik, nicht gewohnten Publikum für den ersten Augenblick scheinen mag. Der Kritiker, d?r jedenfalls die höchst-n Anfor derungen an den Künstler und sein Werk stellt, sagt, er habe von Grißemann ein Kunstwerk erwartet. Lassen wir alle« übrige, was bei jener Kritik d'rum und d'ran ist, und waS theils wahr, theils unwahr ode? nicht zur Sache gehörig ist, auf jeden Fall nicht auf die Hauptsache, sondern nur auf Neben sache Bezug nimmt, vorläufig

bei Seite, so war darin hauptsächlich nur der Enttäuschung Ausdruck gegeben, daß daS vorstehende Werk der gehegten höchsten Erwartung nicht entspreche, indem es kein Knnnstück ist. — Wenn aber a»ch ein Werk nicht ein Kunstwerk ist, so kann eS deshalb doch noch eine verdienstliche, anerkennenöwerthe Arbeit sein, die, wenn auch nicht mit anerkannten Kunstwerken, deren eS auf dem Friedhofe zu Innsbruck wohl auch noch nicht viele geben mag. vergleichbar, neben dem Besten der Gegenwart stehen darf

. Wenn man aber einmal den auferstandenen Christus als Vorwurf der künstlerischen Konzeption annehmen muß, dann ist eS dem Künstler nicht nur zu verzeihen, sondern von ihm geradezu lobenSwerth, wenn er der einförmigen und langweiligen Figur des Auferstandenen der Bewegung und des Ausdruckes halber ein anderes mehr oder weniger verwandtes Motiv beigesellt, z. B. das Motiv des SegnenS, deS Grußes an die Jünger u. s w. Sehen wir also von den Anforderungen eines Kunstwerkes im wahren Sinne deS Wortes bei dem Grißemann'schen Werk

Seite so zu sagen staffelsörmig abfällt. Bei meiner Betrachtung der Statue im Griße mann'schen Atelier ist mir dieser Fehler nicht auf gefallen, nachdem ich aber durch die Kritik aufmerk sam gemacht war, ging ich wieder in daS Atelier, wo sich noch die ziemlich große Skizze befindet und musterte daS Werk auch von dieser Seite. Ich muß gestehen, daß man bei der Betrachtung der Draperle von dieser Seite einen ähnlichen Ein druck empfängt, könnte aber nicht behaupten, daß diese Erscheinung besonders

sie eine graziöse Bewegung und ein seelen- volleS Leben. Diese Draperie ist, so viel ich ur theilen kann, keine Nachahmung, wie meistentheil«, sondern Grißemann'S eigenstes Werk. Eine der schwersten Anklagen, welche der Kritiker gegen die Grißeinann'sche Statne erhoben hat, be zieht sich auf den Ausdruck deS Antlitzes. Ich kann diese Anklage leider ebenfalls nicht abweisen, son dern nur versuchen, die allzu große Schärfe dersel ben nach Möglichkeit zu mildern. Der Kritiker spricht von einem sich aufschwingen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 20
Datum: 08.11.1841
Umfang: 20
vom 1t). April sich dahin an dir Regierung und Kammer äußerte, „da der Rath Aurglehner eine ausführliche Beschreibung der Grafschaft Tirol in den Druck heraus geben will (welches Vorhaben zwar gleich rühmlich als gut, aber ein solches Werk zugleich auch viel Arbeit und große Kosten erfordert, zudem auch nicht wenigcr Bedenklichkeir erregt > indem Sachen darin vorkommen, die nur dein Lantesfürsten und der Regierung bekannt seyn sollen, und sich nicht in den öffentlichen Druck eignen) so wolle zuvor

die Regierung und Kaminer ihr Gut achten hierüber sowohl, als auch über des Verfassers Begehren um Geldunterstützung abgeben.-- Die Regierung erklärte hier auf, nachdem nun dieß Werk so beschaffen sev. daß es ohne be sonders große Mühe. Fleiß und Arbeit nicht ausgeführt wer den könne, weswegen des Verfassers Eifer undLiebe, so derselbe zuvorderst zu dein Hause Oesterreich, und sodann zum Vater land«? Tirol hegt, billig zu rühmen ist; so verdiene Burg- lehner allerdings Förderung und Unterstützung, allein

weil Sachen darin vorkämen, die nicht Jedermann zu wissen gebüh ren, und daher zur Drucklegung Bedenken erregen, so wären die Räthe der Meinung , der LaudeSsnrst wolle dem Verfasser das Werk zu vollenden bewilligen, unv zugleich befehlen > nach dessen Vollendung und vor der Drucklegung es dem Landes fürsten ncchmal vorzulegen. Aber wegen des Verfassers erbe- thener Unterstützung (wie sie Christoph Lust rier von Liebensten mit seinem-Barchenthandel genoß) stellte die Regierung vor, daß gedachtem Lustrier

nicht bar üWl) Gul den aus der Kammer ausgezählt wurden, sondern daß dieser entweder selbe selbst darlieti, oder anderwärts aufnahm und in die Kammer gab, von welcher sie demselben acht Jahre lang mit jährlichen HöV Gulden verzinset wurden, wa-Z also bei Burglch ner der Fall nicht war. und weswegen anch ein gleiches Verfahren ohne Bedenken nicht befolgt werden könnte; wohl aber möchte der LandeSfürst, weil dieß Werk ohne beson ders große Kosten nicht vollendet werden kann , dem Verfasser anderwegs

ausführlichen Bericht über einige die Salzmani- pulation und das Bergwesen betreffende Punkte für Bürg te h n er S Beschreibung von Tirol vorzuleben. Inzwischen erklärte Burg lehn er, daß er auf Reisen, Abriß und Mahlwerke für sein Werk S00 Thaler bedürfe, und alles übrige dem LandeSsürsten anheim stelle. worauf dieser mit Verordnung vom 25. Juni an die Kammer sich auesprach, die Övv Thaler nach und nach zu verabfolgen, damit der Ver fasser in seinem Werke nicht gehindert wcrdr. Burglehner ging nun muthig

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 22.08.1913
Umfang: 8
die ^euchtfeuer anzuzünden und das Werk in -Bewegung zu setzen. Nach der zehnten Stufe lag er keuchend auf der Treppe. Der Schweiß rann ihm über die Stirn, sein Körper war von Schmerz zerrissen, die Brust schien in eherne Fesseln geschlagen. Anna, sein Weib, uahm ihn in die Arme und trug ihn mehr als sie ihn führte, in die Stube zurück, Sog ihn aus und legte ihn auf das Bett. Sie lochte Tee, den er in kleinen Schlürfen trank, ^-ann richtete sie kalte .Umschläge zurecht. ^ wie das Herz ihr bange und schwer

wieder strahlen lassen. Die Augen wurden dunkel und schlössen sich halb über den Lidern. Lange sprach er nichts, dann auf einmal fuhr er auf und horchte. „Anna,' sagte er erregt, und neuer Schweiß bedeckte seinen Körper, „das. Werk steht. O Gott, es ist stehen geblieben.' „Nein,' suchte sie ihn zu beruhigen, aber er warf die Decke zurück und wollte auf springen. Sie warf sich mit dem Körper über ihn. „Um Gotteswillen, nein. Ich gehe schon. Aber du mußt bleiben, du stirbst sonst.' Da schrien die Kinder

auf. Sie sahen ent setzt, wie bläulich blaß des Vaters Gesicht war und die Augen weit aus ihren Höhlen quollen. „Nicht sterben, Vater, nicht ster ben,' schrien sie und griffen nach seinen Händen. ^ Einen Augenblick fand er ein Lächeln. „Still Kinder,' sagte er, „euch wird nichts geschehen, Mutter bleibt hier.' „Und du auch,' sagte sie fest und eindring lich. Dann eilte sie zitternd die.Stufen hinauf. Bunker hatte recht gehabt: das Werk stand ruhig und grell leuchtete das Licht nach einer Richtung. Ein paar

Handgriffe und sie hatte den Votbetrieb eingeschaltet. Sie drehte die Kurbel und langsam begann sich der Lichtkegel zu verändern, beschrieb einen ungeheuren Kreis draußen auf den wild aufgepeitschten Wogen, immer weiter und weiter. . Aber da kam'wieder die Angst über sie um Andre. Sie flog die Treppen hinunter. Die Umschläge waren heiß geworden auf der Brust des Kranken, der Körper glühte. „Das Werk steht, Mutti,' sagte das Mädel und rasch streckte sie die Hand nach dem Bruder aus und die zwei Kinder

taumelten die Treppen hinauf. Sie kannten die Kurbel, sie wußten, was sie bedeute. Sie bewegte sich schwer und sie mußten mit aller Gewalt ihrer feinen Knöchel sich dagegenstemmen, daß das Werk in Bewegung blieb. Draußen gellten die Dampfpfeifen vor überfahrender Schiffe. Andr6 Bunker hörte sie in sein Sterben hinein. „Geh, fuhr er auf, Anna geh, das Werk steht. Die Menschen verunglücken . . . Ein Schiff. . . ein Schiff...' Die Frau legte ihre tränennasse Wange an die seine. „Die Kinder sind oben, ,Alü

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 13.02.1923
Umfang: 8
in der .Hand festzustellen, welche Art der Versorgung die wirtschastlichstc ist: ob der An schluß an ein schon bestehendes Werk, der Zu sammenschluß mil anderen Strombedürstigen uNd der gemeinsame Bau eines neuen Werkes. Dies kann sowohl siir mehrere Gemeinden. a!s auch siir mehrere Wohnsiättcn einer Genieinde gelten. SchlieUich besteh! noch die Möglichkeit, daß sich ein einzelner Besitzer, ein Weiler oder eine Ge meinde allein ein neues Werk bauen. Alle diese Möglichkeiten können unter bestimmten Verhält

nissen dir wirtschaftlichsten sein, was in jedem einzelnen Fall festgestellt werden muß und auch festgestellt werden kann. Dann isl der Anschluß au ein bestehendes Werk wirtschaftlich? Setzen wir den Fall, daß Kallern, welches durch ein kleines Wer! mangelhaft mit Strom oersorgt ist. sich dazu entschließt, diesbezüglich eine radikale Besserung eintreten zu lassen. Es kann nun entweder der Besitzer des don befind lichen Werkes oder die Gemeinde oder eine aus der Bürgerschaft heraus sich bildende

ist aber sorg- sältig zu beachten, daß das Werk weder zu groß noch zu klein wird. Unwirtschaftlich ist es aber, wenn in einem geschlossenen Ort (z. B. Morler) oder selbst in einer ausgedehnteren Gemeinde mehrere kleine Elektrizitätswerke errichtet wer den, denn dir diesen mögliche Stromlieferunq kann niemals eine so sichere und billige sein, wie die eines größeren Werkes. Was soll an Orten mik erschöpften Werken gcschchen? Hier besteht vor allem die für Kaltern einzig« Möglichkeit des Strombezuges

von einem andecn Werk. In anderen VersorgungSZebieten Hai man die Wahl der Abtretung eines Teiles des Der- sorgungszebietes an ein leistungsfähigeres Werk, oder auch des ergänzenden Strombezuges von dort, die Vergrößerung des bestehenden Werkes und schließlich die Errichtung eines zweiten Wer kes. Alles Möglichkeiten, die im Falle des Vor handenseins ohne Voreingenommenheit zu ver gleichen sind. Zusammenfassend ist festzustellen, daß, wie lei der zahlreiche Beispiele im Lande zeigen, nach dein Kriege vielfach

Elektrizitätswerke an Orten errichtet wurden, wo der Anschluß an bestehend« Werk« wirtschaftlicher gewesen wäre (z. B. Layen, Velthurns usw.) oder daß an Orten, wo ein grö ßeres Work wirlschastlich gewesen wäre, deren mehrere kleine errichtet wurden. Weiter wuiÄen auch mehrere neue Werke viel zu groß gebaut, so daß sie unter Verlust Abnehmer suchen muß ten (lange Leitungen!) Die Folge all dieser oer fehlten Anlagen ist eine dauernde und oft er drückende Belastung der betroffenen Gemeinde oder Privaten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.07.1948
Umfang: 6
. Dafür ist nach einigen Jahren dann mit j Vollernten zu rechnen. Imster Wochenspiegel In der letzten Sitzung des Imster Gemeinde rates wurde u. a. beschlossen, einen Elektro- aus schütz aufzustellen, der für alle Fragen, welche das Städtische E-Werk, die Wasserversor gungsanlagen usw. betreffen, zuständig sein soll. Ter Jugend sing gruppe der Stadt Imst wurde für das Landessiugen in der Landeshaupt stadt eine finanzielle Unterstützung bewilligt. Hm endlich eine geregelte A b fuhr

35 Jahren bei der Firma Dapras Er- den in Lienz beschäftigt. Im Bergbau Panzendorf sind seit 39 Jahren, bzw. 38 Jahren beschäftigt: Johann Kofler, Johann Maier; beim E-Werk Lienz Karl Kashofer 39 Jahre Johann Kashofer 36 Jahre, Franz Müller und Josef Ebner 35 Jahre. Die übrigen Iubilare gehören ihren Tv-- trieben ebenfalls über 25 Jahre an. —ck. Ein zweites Kraftwerk im Debanttal Lienz. Durch den vollzogenen letzten Etol- lendurchfchlag sind die Bauarbeiten am zweiten Kraftwerk int Debanttal

zu einem entscheidenden Abschluß gelangt. Die? wurde von der „Tiwag" welche den Bau von der Stadt Lienz übernahm, und von der leiterrdcu Baufirma „Universale" zum Anlaß genommen, das Werk einem großen Kreis von Interessenten zu zeigen und in einer abschlie ßenden Feier zu würdigen. Erschienen waren un ter anderem Landeshauptmann-Stellvertreter Herke, Arbeiterkammerpräsident und Vertreter des Ausschusses der „Tiwag". Genosse Wilberger, Be zirkshauptmann Dr. Hosp, Nationalrat Krane- wittcr, Landesrat Mayr

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 21.12.1935
Umfang: 8
und an der Kasse im Geschäft abgeben. Am 22 Dezember abends erhalten drei Personen, welche der richtigen Zahl am nächsten kommen, je 18 Lire. Außerdem kommen 28 Trost preise zur Berteikuno. 3437M Ksrzchen. Schmuck. vteftfikdenfte Arten Lebkuchen «mpHefjft für den Weihnachlsbaurn Wachszieherei und Lebküchnerei G. Sckenk, Maektsaffe Merano Tfchidercr-Werk Am Quatember-Sonntag. 22 . Dezember, ist in der Meraner Stadtpfarrkirche im Anschluß an den vormittägigen Hauptgottesdienst die Qna- temberandacht

mit Aussetzung des Aller heiligsten und Segen für das Tfchiderer-Werk der oberen Dekanate unserer Erzdiözese, um von Gott recht viele Priestcrberufe zu erbitten und den Segen auf unsere Priester, die bereits in der Seelsorge wirken, herabznflehen. Mögen die Gläubigen recht fleißig an dieser Andacht teil nehmen und auch die Kommunion und di« heilige Messe für obigen Zweck aufopfern! Auch wird an diesem Sonntag die Kirchen- sammlnng für das Tschtderer-Wsrk vorgenommcn zur Erhaltung und Förderung der beiden feb

. Seminare (Johanneum in Dorf Tirols und Priesterseminar in Trento), in denen unsere Studenten und Theologen auf den Priesterstand vorbereitet werden. Es handelt sich um meist ganz arme oder sehr wenig bemittelte Studenten und Theo log e n. für die das Tfchiderer-Werk die nötigen Mittel zn ihrem LeLensunterhalt und Studium anfbringen muß. um dies leisten zu können, find alle Gläubigen um Almosen und Spenden ge beten. Verschließ« niemand sein Herz und seine Hand dieser Bitte, sondern spende

nach seinem Leistungsvermögen. Möge dieser Sonntag auch für das Tschiderer- Werk ein goldener Sonntag werden! Außerdem werden Gaben und Svcnden für das Tfchiderer- Werk, d. h. für die Studenten und Theologen, sederzeit dankend in Empfang genommen in der Pfarrkanzlei des Stadtpfarr- widums, sowie bei hochw. Dencfiziat Josef T h a l e r. Pfarrplatz 3. An beiden Stellen wer den Anmeldungen zur Ausnahme in das Tschi- derer-Werk entgegengenommen. m Der „faschistische Samstag'. Die Veranstal tung des heutigen „faschistischen

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