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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.08.1936
Umfang: 6
dazu herhalten müßte. Weiters soll auf diese Weise ein für die Madrider Regierung günstiges Milieu geschaffen werden, was einige Schritte am Rande der September- Session erleichtern sollte. Doch der wahre Zweck soll viel tiefer liegen. Wenn Madrid z. B- von den Nationalisten be seht würde und gleich hernach Katalonien sich unter Anrufung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker unabhängig erklären und'dem Böllerbund beitreten wurde, was würde der Völkerbund tun, wenn die Nationalisten eine militärische Expedi

tion gegen Barcelona entsenden würden? Könnten in diesem Fall àie Katàlonièr ein Einschreiten des Völkerbundes gegen die Aufständischen verlangen, die bereits Herren der Regierung von Madrid sein würden.' > - . Dieses scheinbar widersinnige Projekt, bei dem auch die verschiedenen französischen, Jouhaux ' im Spiel sein könnten, soll derzeit init großer Auf merksamkeit in Barcelona studiert werden. „Die Komplikationen, zu denen es Anlaß geben könnte, lassen sich leicht voraussehen. Für den Moment

sehr wahrscheinlich ist, um'die Aufmerksamkeit der Pariser Regierung auf die^ rednerischen Entgleisungen des franzö fischen Innenministers zu lenken^ Herr Salengro fetzt indessen seine Handlungs weise in der von ihm eingeschlagenen Richtlinie fort, die in nichts mit der vom Ministerrat be Mossene» Neutralität übereinstimmt. Man erfährt z. B., daß er gestern ein Auswei- lungsdekret erlassen-hat, das innerhalb von >48, bzw. 24 Stunden auszuführen ist, gegenüber dem ehemaligen Militärattaches. der. spanischen Bot

- chaft in Paris sowie gegenüber dem ,'hemaligen àsul und. Vizekonsul in Balona. Die drei diplomatischen Persönlichkeiten haben M bloß zu Schulden kommen lassen, daß sie bei den Verhandlungen nicht mittun hàn wollen, welche der ehemalige Minister Ferdinanoo De Los mit der französischen Regierung zum An kauf von Waffen und Munition zur Tötung ihrer <andsleute geführt hat. .. Der Entschluß des französischen Innenministers wszt sich absolut nicht rechtfertigen. ^ : drei Dijilomaten können den Befahlen

einer angeblich legalen Regierung von Madrid nicht àlge geleistet haben, doch haben sie nichts ge dacht, was den Interessen Frankreichs schaden wnnte und deshalb mußten sie nach wie vor das ^astrecht in Frankreich genießen. .Die Ausweisungsdekrete sind, wie gewöhnlich, 'W motivierte . Cs ist gewiß, daß Herr Salengro nichts anderes wnachj hat, als einer an ihn vom Botschafter «panisns, Herrn De Albornoz, gestellten Forde rung Folge zu leisten. . ' . . «Echo de Paris' richtet an die Regierung die «nfrage

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 22.03.1935
Umfang: 6
dem Außenminister des Deutschen Reiches folgende Note überreicht: „Der Reichskanzler hat am 16. März dem Bot- schasler Italiens den Wortlaut eines Gesetzes mit- geteilt, das àm gleichen Tage erlassen worden war und ans Grund dessen die deutsche Regierung die allgemeine Wehrpflicht in Deutschland eingeführt und den Friedensstand des deutschen Heeres auf 36 Divisionen gebracht hak. Eitle Woche zuvor hatten die deutschen DeHörden offiziell die Auf stellung einer deutschen Luftflotte angekündigt. Die italienische

Regierung hak von den durch die englische und französische Regierung an die deutsche Regierung zu diesem Gegenstand gerichteten Noten Kenntnis genommen. Die italienische Regierung muß betonen, das; so wohl in den römischen Vereinbarungen vom 7. Janner 1SZS zwischen der italienischen und der französischen Regierung, als auch im Schluß- comuniquee der in London slaligfeundenen Be sprechungen zwischen der britischen und französi schen Regierung vom 3. Februar ds. Irs. das wesentliche Prinzip bekräftigt

worden war, daß das im S. Teil des Vertrages von Versailles fest gesetzte Militärstatut nicht mit einem einseitigen Akte abgeändert werden konnte. Die italienische Regierung fühlt sich daher ver pflichtet, bezüglich der Entschließung der Reichs- reglernng und ihrer wahrscheinlichen Entwicklun gen die weitestgehenden Vorbehalte vorzubringen. Die italienische Regierung hat immer gesucht, das Deutsche Reich vollwertig einem System der Zusammenarbeit unter den wichtigsten interessier ten Mächten

anzuschließen, das dem Reich die Rechte und die Verantwortungen eines sonveränen Slaakes voll und ganz zuerkennen würde. In folge dieser vorausgegangenen Ereignisse eben er scheint die Entscheidung der Reichsregierung beson ders schwerwiegend vor allem wegen des Zustande? der Ungewißheit, den sie in allen Ländern hervor ruft. Die italienische Regierung hak viele auch jüngste beweise ihres Willens zur internationalen Zu sammenarbeit gegeben und will auch weiterhin diese Richtlinien befolgen

, in der die italienische Regierung Einwände gegen die einseitige Abänderung des Vertrages von Versail les durch das Gesetz über die Organisierung der bewaffneten Macht erhebt. Nach Entgegennähme der Note hat der Außen minister dem Botschafter erklärt, daß die Moti vierung des Schrittes zurückgewiesen werden müs se, weil der Vertrag von Versailles durch das nichterfüllte Versprechen der Abrüstung durch die anderen Signatarmächte von diesen nicht eingehal ten worden ist. Die französische Demarche - , Paris, 21. März

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 26.04.1934
Umfang: 16
', die Iapttn im Jahre 1918 an die damals ganz ohn mächtige chinesische Regierung gerichtet hat, die einige davon völlig unbeantwortet lieh, die 'übrigen aber durch ihre Zustimmung zu einer Reihe von Verträgen und Protokollen befriedigen mutzte, die sie während der Versailler Friedens verhandlungen. vor aller Welt als üngiltkg er klärte. weil sie ihr unter Androhung offener Ge walt abgerungen worden seien. - Diesmal hat die japanische Regierung es -vorgeUgen, sich nicht unbedingt auf einen Schritt

als diese Empfehlung „mter- - nationaler Zusammenarbeit'; das Völkerbunds- -jekretariat hatte schon vorher durch die Entsen dung. technischer Missionen versucht, der. chine sischen Regierung in ihrem unMlich mühsamen Eufbaüwerk' nach ' Möglichkeit 'Nhilstich^zu^sern, .'und.es hat auch feit dem rühmlosen Abschlutz des Asiatischen Konflikts diese. Politik, die keine unmittelbaren oder gar sensationellen Erfolge verspricht, die aber auf die Dauer höchst wettvoll würden konnte, weiter verfolgt. Gerade

das wollen nun die Japaner verhindern, die sehr wohl zu beurteilen vermögen, was ihrer auf die.Vorherrschaft über China- abziefenden PolitÜ gefährlich werden kann. ?' Man behauptet in Tokio, der BölkerLud Hab« ' sich seines Linflustes bedient, „um China iw den -Dienst seiner eigenen Interessen zu stellen. ^Swer eine unter seiner Leitung stehende Tätigkeit technischer oder vielleicht- auch finanzieller Be rater der.chinesischen Regierung bietet ledenfalls 'eine viel bestere Gewähr dafür, daß sie in aller- ' erster Linie

japanischen Wünschen einhündeln könnte. Feststellung -es Schul-igen? Die britische Regierung hat dieser Tage fol gende Dokumente sir den jüngsten diplomatischen Besprechungen über die Wrüstungsfrage in einem Weißbuch veröffentlicht: Das französtsche Memorandum an die deutsche Reichsregierung vom 14.' Februar, das Memorandum Frankreichs an GrohorUanniest vom 17. März, die Antwort der deutschen Reichsregierung an Frankreich vom 13. März-und das Memoraevum der neutralen Regierungen vom 14. .April

. Das Weitzbuch bringt außer diesen vier neue Dokumente, von denen das erste' eine Erklärung der italienischen Regierung vom 28. -Februar enchält, die «äh rend der Anwesenheit Edens in Rom abgegeben wurde, das zweite, vom 18. April datiert, die Auffassung der deutschen Regierung über die Lage wieoergibt, das dritte die Fragen festhält, die der englische Außenminister Simon am 19. April kn einem Briefe- an den französischen Botschafter der französischen Regierung vorlegte, und das vierte endlich di« letzte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.04.1935
Umfang: 6
stellen, daß die Regierung des Deutschen Reiches mit ihrer Handlungsweise in der Wet Ent täuschung und Unruhe hervorgerufen hat? Nachdem der französische Vertreter noch darauf hingewiesen hatte, daß Frankreich die Sicherheit, die es für sich verlangt, für alle will, schloß er mit folgender Erklärung: Die Welt darf nicht glau ben, daß die Regierung der französischen Republik mit dem Verlangen, mit dem sie den Völkerbunds rat beaustragt hat, das für die Wiederoersöhnüng der Völker notwendige Werk

eine Grundregel des internationalen Lebens und eine wesentliche Bedingung für die Erhaltung des Friedens ist, daß es ferner einem wesentlichen Prinzip des Völkerrechtes entspricht, daß sich keine Macht den Verpflichtungen eines Vertrages ent ziehen noch dessen Abmachungen abändern darf außer im Einvernehmen mit den anderen vertrag schließenden Mächten, daß weiter der Erlaß des Militärgesetzes vom 16. März 1-933 vonseiten der deutschen Regierung im Widerspruch mit seinen Prinzipien steht, daß sich Deutschland

mit dieser einseitigen Handlung kein Recht schaffen tonnte, daß diese einseitige Handlung, die ein neues Ele ment der Unruhe in die internationale Situation brachte, notwendigerweise als eine Bedrohung der europäischen Sicherheit erscheinen mußte» weiters in der Erwägung, daß andererseits die englische und französische Regierung unter der Zustimmung der italienischen Regierung der deutschen Regie rung bereits seit dem 3. Februar 1933 ein Pro gramm der allgemeinen Regelung bekanntgegeben hatten, das unter freien

und Englands dem Völkerbundsrate vorbringt, bekräftigt nur die Grundprinzipien einer Politik der internationalen Zusammenarbeit, die stets die Aktion der fascistischen Regierung zur Festigung der Sicherheitsbedingungen in Europa und zur Er haltung des Friedens inspirierten. Die zahlreichen von der fascistischen Regierung bei allen Gelegenheiten ergriffenen Initiativen, in denen Thesen miteinander in Widerstreit standen, bezeugen die Kontinuität dieser Politik und die Bedeutung der im Dienste des Friedens

gemachten Anstrengungen. Bei der Befolgung dieser Ziele der Zusammenarbeit und Verständigung, hat die fafcistische Regierung ihre Aktion auf eine präzise Vision der Wirklichkeit gegründet und gleichzeitig auf die gerechteste Wertung der Rechte und Inter essen aller. Gleichzeitig mit diesem Geist des Verstehen? ver bindet sie jedoch auch den entschlossenen Willen sich allem entgegenzusetzen, was die europäische Sicher heit bedrohen und den Frieden in Gefahr bringen könnte. Diesen Willen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 24.06.1936
Umfang: 6
«: Nnzetgensteuer eigens. Die 75 mm breit« Millk« Meterzells Lire 1.—, lnl Text das Doppelte. Todesanzeigen u. Dank» lagungen Lire I.—, Fi nanz L. 3.—» redattion. Notizen Lire 3.—. kleine Anzeigen eigener Tarif. Bezugspreise! (Vorausbezahlt) Einzelnummer Lv Cent. Monatlich L. 5.-» Vlerlelsährlich L. 14.--, Halbjährlich L. 27^ Jährlich L. 52.-, Ausland sährl. L. 140.--^ Fortdauernde Annahme verpsllqtet zur Zahlung. 2^. 5»««» S9ÄH-XI V SS» I«i»rAa»«A Vie Sanktionen enägllltig begraben Voller Sieg der Regierung

im Knopfloch. In der Diplomatenloge waren anwesend der italienische Botschafter On. Grandi, die Botschafter von Rußland, Belgien, Frankreich und China. Der Chef der Opposition, Attlee, wies in sei ner Rede, mit der er den Mißtrauensantrag stellte, auch darauf hin, daß Premierminister Baldwin die Protestreden der Vertreter der Oppo sition, Lloyd George und Greenwood, nicht in er schöpfender Weiss beantwortet habe. Attlee hob sodann hervor, die britische Regierung habe in den letzten fünf Jahren

eine schwache, wankel- hast und höchst unsichere Politik entfaltet, die dazu geführt habe, daß England von der gefestig ten Situation des Jahres 1931 in eine geradezu lächerliche Lage versetzt worden sei. „Wir klagen nicht ein Mitglied der Regierung allein an, so fuhr Attlee fort, sondern wir klagen die ganze Regierung an'. Der Redner beschul digte sodann Außenminister Eden, nicht nur das kbessinische Volt verraten, sondern auch den Völ kerbund als Instrument des Friedens vollkom men vernichtet

zu haben. Attlee gab sich sodann Mühe, begreiflich zu machen, daß die Sicherheit Englands nur durch eine treue Befolgung dv Prinzipien des Völkerbundes gewährleistet wer den könne, nicht aber durch eine Allianzpolitik, die nur Gefahren mit sich bringe und der sich die britische Regierung in verdächtiger Weise zu nähern scheint. hierauf ergriff Sir John Simon das Wort. Er erklärte vor allem, anzuerkennen, daß der Völker bund eine schwere Niederlage erlitten habe und dies tue auch der Regierung leid, doch sei

Staaten hätten nicht die Macht gehabt, die Petroleumlieferungen an Italien zu verbieten. Cr hob in diesem Zusam menhang hervor, daß der britische Petroleum export wesentlich zurückgegangen sei und dies aus schließlich zum Vorteil der Vereinigten Staaten. Simon protestierte sodann gegen die Vorwürfe, daß die Nichtanwendung der Petroleumsanktionen auf die Haltung der. britischen Regierung zurück zuführen fei. In Bezug auf die Aufhebung der Sühnemaß nahmen betonte Simon, die Sanktionen müssen beendet

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1934
Umfang: 6
des französischen Außenministers Laval erhallen: «In dem Augenblick, in dem der Dölkerbundsrak einstimmig das Ergebnis der in Roma unker den Auspizien des Dreierausschusses so glücklich zu Ende geführten Saarverhandlungen genehmigt hat, drängt es mich, Ew. Exzellenz meine und der fran zösischen Regierung Dankbarkeit für den Geist der hohen Unparteilichkeit auszudrücken, mit dem die durch Baron Alois! vertretene italienische Regierung diese Arbeilen geleilet hat, deren Abschluß eine neue Garantie

für die Erhaltung des Arledens bedeutet. Ich bitte Em .Exzellenz die Versicherung meiner herzlichste« Gefühle entgegennehmen zu wollen. Pierre Laval.' ck- Der Duce empfing heute den Botschafter Deutsch lands. der der italienischen Regierung für ihre Be mühungen um die Volksabstimmung im Saargebiet dankte. Auch der Botschafter Großbritanniens hak Im Namen seiner Legierung ia diesem Sinne beim Duce vorgesprochen. Vie Sitzung des Senate Roma, 7. Dezember. In der heutigen Senatsfitzung gelangt« der Ge setzentwurf

sich gegen jene, Aie mit materieller und moralischer Unterstützung das Verbrechen er möglicht hätten. Das Attentat von Marseille bilde eine schwere Bedrohung des Friedens. Er ver hehle sich nicht die außergewöhnliche Schwere der gegen Ungarn erhobenen Beschuldigungen, doch seine Regierung übernehme dasür die volle Ver antwortung. Die gegen Jugoslawien gerichtete Terror-Organisation habe eine ganz bestimmte Form angenommen: sie war der Ausdruck einer in Ungarn angezettelten und organisierten Ver schwörung

brecher am 26. September in Nagy Kanhiza unter den ehemaligen Insassen des Lagers von Janka Pußta ausgelost worden seien. Diesbezüglich sind die bestmöglichen Beweise erbracht worden. Er schloß seine Ausführungen mit der Be hauptung. daß die jugoslawische Regierung mit ihren Appell an d>en Völkerbund kennen politischen Zweck verfolgt habe, sondern bloß vo-m Rate Ge rechtigkeit verlange. Sie wollte die Ausmerksam keit des Rates auf die Gefahren lenken, die den Frieden und das gute Einvernehmen

unter den Nationen bedrohen. Der tschechoslowakische Außenminister Benesch und der rumänische, Tituleseu, schlössen sich den Erklärungen des jugoslawischen Mnisters Jestic an. Hieraus ergriff der ungarische Vertreter, Eck hardt, das Wort: Die von der jugoslawischen Regierung gegen Ungarn erhobenen Anklagen werden die Kaltblütigkeit und Objektivität Un garns nicht beeinträchtigen können. Ungarn hat inmitten der systematischen und stets ungerecht fertigten Provokationen noch nie seine Ruhe ver loren. Wir befinden

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Seite 1 von 6
Datum: 21.04.1936
Umfang: 6
aus AM Abeba Addis Abs b q, 20.' April. Die Regierung hat gestern die. Bevölkerung der! Hauptstadt aus dem Trabrennplatz versammelt, um sie aufzufordern, sich sofort zu bewaffnen, um- dem Feind, der gegen die Hauptstadt vorrückt, zu begegnen. Die genauen Stellungen der'Italiener sind hier nach wie vor unbekannt. Zahlreiche Ein geborene haben mit ihren Familien die Haupt stadt verlassen. Ein großer Teil der Ausländer hat sich in die Gesandtschaften zurückgezogen und bereitet sich sür eine schnelle Abreise

Augenblick, der vielleicht Präludium sein kann siir gewichtige Entscheidun gen in der gegenwärtigen europäischen Politik, muh. die. Verantwortung vor der internationalen Meinung genau festgestellt werden. .Zu diesem Zwecke will ich die einzelnen Punkte getrennt und mit jener Klarheit, die keine Zwei fel aufkommen lassen darf, behandeln. 1. Ich will vorausschicken, daß keine Regierung je dem Völkerbunde gegenüber eine Haltung ein geschlagen hat, wie Italien, das in der Liga ver- bliàn

H, auch als ihm im Geiste und . im Wort- lautàZerechtìgkeit verweigert worden wàr. Einige Prä^enzfälle der verslossènen Jahre bestätigen die Wahrheit, dieser Prämisse. 2. Ich lenke die: Aufmerksamkeit dieser Versamm lung auf den Umstand, den ich von wesentlicher Bedeutung halte, daß sich die italienische Regie rung nicht geweigert hat^ zu diskutieren. Sie hat natürlich ihre Prinzipien und Vorschläge und hält an ihnen fest. Diese Erklärung dürste genügen um aufzuzeigen, daß meine Regierung die Einladung zu verhandeln

mit aufrichtigen Absichen angenom men hat. Gehen wir jetzt zur Ueberprüfung der Betrach tungen über, welche die italienische Regierung der Eröffnung von Verhandlungen zugrunde gelegt hat. a) Direkte Verhandlungen zwischen den beiden Partnern mit der Verpflichtung bei jeder entschei denden Phase den Völkerbund zu verständigen. Die aethiöpische Mitteilung vom 17. April an den Prä sidenten des Dreizehner-Ausschusses erklärt, daß ein derartiges Versahren dem Rahmen des Völker bundes und dem Geiste des Paktes

nicht entspricht. Ich habe die Ehre genau gegenteiliger Ansicht zu sein. In erster Linie ist diese direkte Nichtbeteili- gung des Völkerbundes an den Verhandlungen, sei es als Vorsitzender oder sei es als Vermittler, von der italienischen Regierung ausdrücklich ge wollt worden, weil sie dies als das prakischeste und wirksamste System angesehen hat. Beim Abschluß eines Vereinbarens ist der einzig positive Faktor der Sinn für die tatsächliche Wirklichkeit. Warum nicht die Verhandlungen der ausschließlichen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.02.1934
Umfang: 6
Abrüstungsdenkschrift vom 19. Jänner wird nun mehr veröffentlicht. Die französische Regierung nimmt darin ein leitend den Geist der Loyalität und Ausrichtigkeit für sich in Anspruch, indem sie ein mit der Genser Konserenz im Einklang stehendes Programm aus gestellt habe. Gleichwohl glaube die deutsche Re gierung von neuem behaupten zu können, daß „die hauptsächlich in Betracht kommenden hochge rüsteten Mächte (unter denen zweifellos Frankreich einbegrissen werden muffe) zu einer wirklich ein- fchneidenden Abrüstung nicht bereit

seien.' Die französische Note bemängelt dann mit Ausdrücken des Bedauerns und der Verwunderung, daß die deutfche Regierung ihre Vorschläge nicht abmildern zu sollen glaubte und deren Tragweite nicht prä zisiert habe, daß die französische Regierung in der deutschen Denkschrift auch leine genügende Auf klärung über die deutsche Stellungnahme zu der Kontrollfrage gefunden habe. Truppenbeslände und Material Die Note fährt fort „ES ist der deutschen Regie rung sicherlich nicht entgangen

, daß die in dem Aide-memoire vom I. Jänner gemachten Vor schläge in zwei Punkten nach Ansicht der franzö sischen Regierung grundsätzlichen Charakter hatten. Der Vergleich der französischen und deutschen Truppenbestände kann nur auf vergleichbare Per fonalbeftände angewendet werden, das heißt aus diejenigen, die zur Verteidigung des Mutterlandes bestimmt sind, und ist nur denkbar, wenn alle Streitkräfte, die in irgendeinem Grade militä rischen Charakter besitzen, unter die sestzulegenden Beschränkungen fallen

. Die Gleichstellung auf dem Gebiete des Materials, das heißt die Zuwei sung desjenigen Matenals an Deutschland, das die anderen Nationen behalten, das aber Deutsch land augenblicklich verboten ist, ksnn erst aus die Umbildung des deutschen Heeres und die Aufsau gung der vor- und außermilitärischen Organisa tionen durch die regulären, von der Konvention begrenzten Personalbestände hin erfolgen. Indem die deutsche 'Regierung in diesen beiden entschei denden Fragen die Vorschläge beiseite schiebt, die ihr gemacht

worden waren und deren Absicht und Tragweite sie nicht mißverstehen konnte, hat sie das gesamte, in dem Aide-memoire vom 1. Jän ner fixierte Programm abgelehnt/' Unter diesen' Umständen sehe die französische Negierung nicht, welchen Nutzen der umsangreiche, der letzten deutschen Denkschrift beigefügte Frage bogen haben könnte. Die französische Regierung kommt hier wiederum aus ihre alte Forderung, diese Fragen nur unter Beteiligung aller inter essierten Staaten zu Ende zu bringen, zurück

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Seite 1 von 6
Datum: 17.01.1934
Umfang: 6
ge stern dem Kongreß eine Stabilisierung des Dol lars zwischen 5V und 60 Prozent vorgeschlagen hat., . ^ Auf verschiedene , andere Hinwendungen . des S.enWrd.Mc^.vin-.der^MrìWi^Hung.-.ayiàyozce. tete der Minister, daß die Regierung durchaus nicht die Absicht habe, eine SöupoNssteuer einzu führen und auch nicht an eine Steuerreform den ke, da der gegenwärtige Augenblick für eine sol che alles eher als günstig zu bezeichnen wäre. Die Steuerpolitik der Regierung bleibe jene, die er bereits im vergangenen

Juni vor den beiden Häusern des Parlamentes dargelegt habe. Die Regierung habe auch nicht die Absicht zwei Bilan zen. aufzustellen, eine die im Gleichgewicht sei und eine andere, in der der große Ausfall durch Anleiheaufnahmen gedeckt erscheine. Noch weni ger wolle sie^ wie Senator Ricci vorgeschlagen hat, gewisse Ausgaben (öffentliche Arbeiten usw.) außerhalb der Bilanz stellen. Das italien. Volk vertraue auf die Teradlinigkeit der fafcistisckien Finanzpolitik und für die Regierung ergebe

sich daraus die Heiliae Pflicht, immer und nur die Wahrheit zu sagen. Dem Senator Sandrini, der für eine Erleich terung der landwirtschaftlichen Schuldenlasten eingetreten ist, möchte er antworten, daß die ganze Aktion der Regierung darauf abzielt, die landwirtschaftlichen Schuldner zu begünstigen. Eine Reduzierung der Amortifierungsguote von Regierungswegen halte er nicht für angezeigt, da ähnliche Maßnahmen in anderen Ländern erwie sen haben, daß Zwangsmaßnahmen nur geeignet seien die Kreditverhältnisse

zu stören und sich zu meist jener auswirken, die bevorzugt werden soll ten. Die Regierung sei um die Positionen der Schuldner, besonders der landwirtschaftlichen stets besorgt gewesen, was sie auch durch ihre Maßnahmen zur Verbilligung des Geldes bewie sen habe; jedenfalls aber werde sie keine anderen Maßnahmen ergreifen, die nicht völlige Garantie für Wirksamkeit böten. Der Minister sprach sodann über die Stellung der Regierung zum Sparkapital, das im fascisti fchen Regime stets allen möglichen Schutz

in flüssigen Geldern, die wieder dem Markte zugute kommen und weiterer Belebung förderlich sind. Auch auf landwirtschaftlichem Gebiet habe die reiche Ernte und die zeitgerechten Maßnahmen der Negierung eine, gewisse Regelmäßigkeit in der Er füllung der - Schuldnerpflichten ermöglicht. Der Mangel an Nachfrage nach Kapital infolge des Ausfalles neuer Aylggegelegenheiten hat eine all gemeine Erhöhung des Sparvermögens zur Folge gehabt, wodurch sich die Regierung veranlaßt ge sehen hatte, den beispiellos

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Seite 1 von 8
Datum: 06.10.1935
Umfang: 8
am nächsten Dienstag abgehen. Der Eisenbahnverehr wird dann bis auf weiteres unterbrochen. Bei einer gestern durchgeführten Bombardie rungsaktion ist das Flugzeug des Hauptmanns Ciano von zwei Kugeln getroffen worden, die den linken Flügel aufschlitzten. Das Flugzeug ist an keiner vitalen Stelle hava riert worden und die Besatzung blieb unversehrt. Mlkberusung der belgischen Mission aus Aethiopien Addis Abeba, 5. Oktober Die belgische Militärmission in Aethiopien ist von der Brüsseler Regierung

über Auftrag seiner Regierung fol gende Erklärungen abgab: „Die heutige Sitzung ist durch die Mitteilungen veranlaßt worden, die dem Völkerbund in den letzten Iahren von der italienischen und aethiopi fchen Regierung zugekommen sind. Die italienische Regierung kann sich ihrerseits nur auf ihr Telegramm vom 2. Oktober 193S Nr. 1768/9 R beziehen, in welchem die letzten Phasen einer Situation dargelegt sind, die durch das ita lienische Memorandum vom 4. September vorge legt und ausführlich dokumentiert worden

ist. Wenn der Völkerbundsrat den Inhalt dieses Me morandum sowie die Begleiterscheinungen der ita lienischen Regierung in gebührende Erwägung ge zogen und alle Elemente ergründet hätte, dann hätte er sich darüber Rechenschaft ablegen müssen, daß die Situation in Aethiopien eine derartige war, daß man sich keine Illusionen machen durfte über die Möglichkeit mit Vorschlägen, die von einem Studium des Uebels absahen, und daher der Sache nicht auf den Grund gingen, Abhilfe zu schaffen. Verfehltes Vorgehen Die italienische

Regierung hat die vom guten Willen beseelten Anstrengungen des Völkerbnnd- rates gewürdigt, doch begriff und begreift sie im merhin nicht die Gründe, weswegen der Rat sei nen Versöhnungsbemühungen nicht eine realisti sche Ueberprüsung der Zustände Äthiopiens so wohl an und für sich als auch als Völkerbunds- mitglied zu Grunde legte. Auf diese Zustände und auf den Inhalt ihres Memorandums muß die italienische Regierung auch heute noch bestehen. Die letzte Entwicklung der Situation ist leicht ver

ständlich und erscheint unvermeidbar, wenn man sich vergegenwärtigt, daß Italien nicht erst seit heute das Opfer eines Angriffes vonseiten Aethio- piens ist, sondern daß dieser umfangreich doku mentierte Zustand des Angriffes schon seit vielen Jahren andauert, daß die aethiopische Ausrüstung sich seit dem Jahre 1928 im Schutze des Freund schaftsvertrages mit Italien vollzogen hat und mit den ungeheuren Waffenlieferungen, die von der italienischen Regierung aus freien Stücken für die Aufrechterhaltung

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Seite 1 von 6
Datum: 26.02.1936
Umfang: 6
haben, wird ihnen der Aschermittwoch kaum noch als Grenze er scheinen. Echter, goldener Humor hat auch in den Gauen, wo lebendige Religion zu Hause ist, Heimatrechte. I. G. Unterhaus-Rede Edens London, 28. Februar. Im Unterhaus beantwortete Außenminister Eden am 24. ds. Anfragen Uber die in Rom erfolgte Verösfentlichung einzelner Teile des Maney-Bcrichtcs. erklärte, die Indiskretion sei in Paris begangen worden, und führte u. a. aus: „Ein derartiger Vertrauensbruch ist selbstver ständlich eine ernste Frage für die Regierung

ein derartiger wäre, daß dadurch ein Schwanken oder eine Unaufrichtigkeit der von der britischen Regierung im italienisch-abessinischen Konflikt verfolgten Politik festgcstellt würde.' Das Unterhaus ging sodann in die Debatte über die auswärtige Politik ein. Auf Angriffe des arbeiterparteilichen Abg. Lee Smith er widerte Eden u. a.: „Es ist nicht richtig, daß die Sanktionen unwirksam sind. Mein Ressort ist von den Bemühungen Italiens unterrichtet, Gold cinzusammeln. und dies ist ein Zeichen dafür

, die vom Völkerbund beschlossen werden könnte. Weiters kann ich das Unterhaus vetOhern, daß die Politik der britischen Regierung auch weiterhin darin besteht, an den, gemeinsamen Widerstand gegen den Angriff festzuhaltcn und sie wird in dieser ihrer Aufgabe durch den Sinn des Völkrrbund- paktes selbst unterstützt werden. Es kann darin keine Schwäche und keine Unfchlllssigkeit geben, bis der Friede unterzeichnet ist. Was die Operationen in Afrika anlangt, wün schen wir jede rascheste und befriedigendste Regelung

, vor allem die Aufrichtung eines gerechten Friedens zwischen Italien und Abessinien wünscht.' Bezüglich der Rohstoffrage sagte Eden: „Die Negierung ist bereit, zu irgend einer Zeit eine Prüfung zu unternehmen, um dieses Element auszuschalten.' Ueber die internationale Lage sagte Eden: „Es würde nicht für die allgemeine Klugheit der Welt sprechen, wenn wir schon 18 Jahre nach dem Ende des Weltkrieges vor Problemen stehen, die nach Natur und Bedeutung denen von 1914 schrecklich ähnlich sind. Die britische Regierung

des Unterhauses durchführen.' Italiens unveränderter Standpunkt zum FloUenaufmursch und de» Flottenversiändiguugen im Mittelmeer vorbehaltlich etwaiger weiterer Schritte London, 25. Februar. Die italienische Regierung hat der britischen im Wege der kgl. Botschaft in London folgende Rote übermitteln lassen: „Unter Bezugnahme auf die von der englischen Regierung unter dem 14. Februar gemachte Mit teilung nimmt die italienische Regierung zur Kenntnis, daß von der englischen Regierung bei der Beantwortung

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 24.06.1936
Umfang: 6
Aus sprache im Unterhaus am 23. ds. trugen zahl reiche Abgeordnete zu Ehren des Geburtstags des Königs eine Rose im Knopfloch. In der Diplomatenloge befand sich u. a. Botschafter Erandi. Oppositionsführer Attloe bemerkte bei der Begründung seines Tadelsvotums gegen die Regierung. Baldwin habe auf die Reden von Ereenwood und Lloyd George keinerlei wesentliche Antwort erteilt. Durch eine schwäch liche. gewundene und schwankende Politik habe die Regierung das Land in eine lächerliche Lage gebracht

. Wir klagen nicht ein einzelnes Mitglied der Regierung an. sagte Attlee, son dern die ganze Regierung. Attlee bezichtigte den Außenminister Eden, das abesiinische Volk verraten und die Eignung des Völkerbundes zu einem wirksamen Werkzeuge des Friedens zer stört zu haben. Rur durch die Treue zu den Grundsätzen des Völkerbundes könne die britische Sicherheit gewährleisten werden, sagte Attlee. und wies auf die Gefahren der Bündnispolitik hin. zu der die Regierung anscheinend zurück kehre. Namens

der Regierung ergriff sodann 'Innen minister Simon das Wort. Vor allem anerkannte er. daß der Völkerbund eine schwere Schlappe erlitten habe, was die Regierung bedauere, aber der Vorwurf der Schwäche, den die Oppo- sttion gegen die Regierung erhebe, sei ungerecht fertigt. Ueber die Sanktionen sagte Simon, bei der Natur des Verfahrens sei ihre Anwendung prompt gewesen. Eden habe alles, was er' tat, mit'voller Unterstützuna der Regierung getan. Was di« Petroleumsanktionen .anbelangt.- - so hatte die Regierung

der Vereinigten Staaten nicht die Macht, die Petroleumausfuhr zu ver bieten. Simon bemerkte, daß die englische Petroleumaussuhr merklich zugunsten der Ver einigten Staaten zurückgegangen ist. Das Unter, bleiben der Anwendung der Petroleum-Sank tionen dürfe nicht als ein Schlag gegen die britische Regierung betrachtet werden. Die Sanktionen, führte Simon aus. müssen auf hören, weil der Krieg beendet ist. Das ist. sagte er. eine unangenehme Tatsache, aber es ist eine Tatsache. -Die Lage' in Abessinien

könnte nur durch militärisches Eingreifen geäiüiert werden, in Genf scheint aber niemand zur Anwendung von Gewalt geneigt zu sein. Gegen Lloyd George polemisierend erklärte Simon, keinen Unterschied zwischen der Ver letzung der Integrität Abessiniens und der etwaigen Verletzung der Integrität Oesterreichs zu machen. Simon protestierte gegen die Be- ha»rptungen, Großbritannien fürchte sich, die Regierung habe an der britischen Flotte be zweifelt und befürchtet, daß die britischen Schiffe im Mittelmeer überwunden

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.11.1934
Umfang: 16
ab des Inhalts, dass Oesterreich in seiner mili tärisch benachteiligten Lage, die der Friedens vertrag von Saint-Eermain geschaffen, habe und die eine Gefahr für seine Sicherheit daritelle nicht länger bleiben könne, sondern die Gleich berechtigung fordern müsse. Diese Erklärung war verbunden mit der Ankündigung, daß die österreichische Regierung nicht bereit sei. irgend welche Abrüstungsabkommen zu unterzeichnen, bevor nicht ihre der ^'ereÄtigkeit und Billigkeit entsprechende Forderung*rrfÜllt sei

. Während die' Gleichberechtigungs-Forderung Oesterreichs nichts grundsätzlich Neues bedeutete, brachte die Erklärung eine unerwartete Verwicklung in den gegenwärtigen Stand der Abrüstungsberatungen. Der Plan Henderfons. statt der unerreichbaren allgemeinen Abrüstungskonvention einige Teil abkommen über Svezialfragen unter Dach zn bringen, wird durch die Haltung Oesterreichs insoweit, erschwert, als es scheint, daß die öster reichische Regierung auch ihre Zustimmung zu solchen Abkommen voN der vorherigen Erfüllung

war auffällig, datz die ungarische Regierung zahl reiche Telephongespräche mit Rom und London führte, um ihre Stellungnahme zu den Vor gängen in Genf festlegen zu können. Der südslawische Austenminister Iestitsch über, reichte am 22. November dem Generalsekretär des Völkerbundes in Genf eine Note, durch welche gefordert wird, dast vor dem Völker bunds-Rat die Frage der Verantwortlichkeit für den Königsmord von Marseille neklärt werde und die Schuld an der unseligen Bluttat der ungarischen Regierung

der Angelegenheit vor dem Völkerbundsrat wurde für Januar in Aussicht genommen und auch dieser Termin könnt« vorläufig ohne be stimmte Besorgnis ins Auge gefasst werden, da nicht zu erwarten ist. dast oie südslawische Note dann etwa — wie eine Schweizer Zeitung schreibt — als Bombe mit Zeitzündung wirken werde. Noch steht zwar das Beweismaterial der Belgrader Regierung für ihre Vorwürfe gegen die ungarischen Behörden aus; aber von seiner Veröffentlichung ist kaum noch etwas so Außergewöhnliches zu befürchten

, dast darüber die Leidenschaften entbrennen mvstten. Für Südslawien wäre es vielleicht vorteilhafter gewesen, die belastenden Dokumente gleichzeitig mit der Anklage bekanntzugeben; die Belgrader Regierung hat es fedoch vorqezogen. zuerst ihre scharfe politische Stellungnahme gegen Ungarn zur Wirkung kommen zu lasten und die Beweis führung im einzelnen erst anzutreten, nachdem der politische Eindruck sich einigermasten ge festigt hat. Unmittelbare Folgen werden sich vermutlich aus der moralischen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.03.1935
Umfang: 6
d. I. besprach. > .' Es wurden die Präliminarbedingungen eines Mkonlinens besprochen, das in der Folge vèrvoll- iiindigt wird und. die Handelsbeziehungen zwi cken den beiden Ländern auf ein besseres Gleich gewicht und einem regeren Warenaustausch auf bauen wird. ^ In den vergangenen Tagen ' haben, in Roma -wischen dèr, Italien, und schweig. Regierung zur I Regelung i der Handelsbeziehungen zwischen Iben beiden Ländern im Einklang mit den Prinzi- Ixieil. die die jüngsten italienischen Maßnahmen be züglich

Interessen gerecht werden, die noch über verschiedene Ent wicklungsmöglichkeiten verfügen. Während oiese Verhandlungen zwischen Natten und England im Gange sind, ist mit sascistischer Raschheit bereits ein Handelsabkommen zwischen Italien und der Schweiz unter Dach gebracht wor den, das sich auf die gerechten und notwendigen von der italienischen Regierung erlassenen Maß- >làen aufbaut. . ^ ' .Weitere Handelsoerhandlungen.stehen zur Defi- nierung unserer Handelsbeziehungen auch mit Frankreich, Holen

Antwott an Deutschland . . Roma, 8. März . Am 6. ds. ist dem deutschen Botschafter das Ant wortmemorandum deriitalienischen Regierung auf die deutschen Anfragen bezüglich des italienisch- französischen Protokolls vom 7. Jänner d. I. über mittelt worden. ' Mussolini an General Gömbös Budape st, 3. März Der'ungarische Ministerpräsident General Göm bös hat vom italienischen Regierungschef Musso lini folgendes Telegramm erhalten: * „Ich gratuliere Ew. Exz. für den neuen, Ihnen von S. H. deyi Regenten

und sich in dieser An gelegenheit an den Völkerbund zu wenden. Venizelos verwundet? Einem von einem jugoslawischen Kriegsschiff im Golf von Volo aufgefangenen Funksorucki zufolne soll Venizelos schwer verwundet worden sein und nach Alexandrien transportiert werden. Bulgarischer Schritt in G?ns Genf. 8. März Der hiesige bulgarische Vertreter hat gestern dem Generalsekretariat des Völkerbundes eine Denkschrift seiner Regierung überreicht, in der die durch die militärischen Maßnahmen der türkischen Regierung in Thrazien

geschaffene Lage geschil dert wird. Nach den Mitteilungen der bulgarischen Regierung verstärkt die türkische Negieruna von Tag zu Tag ihre Streitkräfte im Grenzgebiet ge gen Bulgarien. Alle Städte in dieser Gegend seien voll Militär und auch die Bevölkerung würde mit Gewehren und Munition bewaffnet. Große Lager mit Kriegsmaterial werden errichtet. Diese Tätigkeit im Grenzgebiete mache den Ein druck, als ob 'sich die Türkei zum Kriege vorbereite. Auf türkischem Gebiet spreche man offen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 04.07.1935
Umfang: 6
, mit 'den damals' herrschenden primitiven Verhältnissen des Landes, in dem nach der Skla venhandel, eine der britischen Gesinnung widerstre bende Einrichtung blühte, bestand. Und nur das von Abessinien gegebene Versprechen, die Sklaverei abzuschaffen, konnte die Opposition der britischen Regierung überwinden und den Eintritt Abessiniens in dà Völkerbund.^ermöglichen. In? Jahre 1923 war Baldwin an der Spitze der englischen Regie rung und heilte ist er es wieder. Der Sklavenhan del blüht in Abessinien

weiter. Wie ist die Haltung .Waldmins jetzt? Verlangt Baldwin noch immer den Ausschluß Abessiniens aus dem Völkerbund, weil dessen < Vehörden ihren Verrichtungen nicht nach kamen.? Macht er es der Welt klar, daß dort eine Regierung herrscht,' die es gestattet, die Menschen wie Dinge zu behandeln? ' , Ganz im. Gegenteil! Gerade vergangene Woche schlug..Baldwin vor,' einen Teil britischen Territo riums unter den Einfluß jener Regierung zu stellen. Er war bereit, .ein.Stück des englischen Somali-, landes, einen Hasen

, und 3000 Einwohner, für die die englische Oberhoheit eine Garantie der Sicher heit'ist, jenem Sklavenstaate abzutreten. Aber dies -ist nicht das einzige'Paradoxe im Betragen Wald mins. Großbritannien ! hat mit den Bewohnern des Somalilandes, als diese die Oberhoheit der engli schen. Regierung anerkannten. Verträge abge schlossen. Die Regierung Baldwins schlug uun in der vergangenen Woche vor, England solle -auf die Verpflichtungen^'die ihm aus jenen Verträgen hervorgingen und einen Teil der somalischen

, das England in der abessi nischen Frage in Roma gemacht hat, und bringt das Erstaunen der hiesigen politischen Kreise dar über zum Ausdruck, daß die britische Regierung unter Verletzung des englisch-srcinzösisch-italieni- schen Vertrages von 190ö ein Angebot gemacht habe, das den damals ausdrücklich garantierten Interessen Frankreichs zuwiderlaufe, ohne sich mit der französischen Regierung ins Einvernehmen zu fetzen. , Gtapellauf eines poln. Motorschisses . in Monfalcone Monfalcone, 3. Juli Jin Beisein

: Der Aus schuß der vier Schiedsrichter in der italienisch-abes- sinischen Angelegenheit wird in Scheveningen neu erdings heute oder morgen zusammentreffen. Prof. De La Pradelle ist aus Paris zurückge kehrt. Prof. Protter wird im Laufe des Tages er wartet, Major Cimmaruta, der Kommandant des Postens von Ualual, ist in Haag eingetroffen. Für heute erwartet man weiters die Ankunft des äthio pischen Ministers in Paris, Tecle Hawariate. Herr Aw Jaze, Experter der äthiopischen Regierung, wird demnächst die Thesis

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.09.1935
Umfang: 6
Ver BMerkungen der italienischen KegieHng auf dieWorschläge dà! Fiinferausschufses, ^die vom Vertreter Jtàliens dem Präsidenten des Ausschusses mündlich vor gebracht worden, sind/ ^ j ii ' ' „Die italienische Regierung bemerkt ^ vor' allein, daß der Fünferausschußdii^ spezifischen..Anklagen d.'r italienischen Regierung' gegen Aethiopien, daß es die bei der Aufnahme in den Völkerbund übernommenen Verpflichtungen nicht eingehalten hat, nicht in Betracht gezogen Hat, desgleichen

auch nicht die MnuiurÜigtei^Mechiopiens.dà Völ kerbund anzügehSr'en,' weit es dièse Verpflichtun- . offen ver di« Tat sache gehalten, daß Abessinien unter , bestimmten Svnderbedingungen in den Völkerbund 'aufge^ nomàn morden ist, und daß daher seine Eigen fchaft als Völkerbundsmitglied hinfällig geworden ist, schon allein wegen des Nichteinhaltens dieser Bedingungen, denen das Verbleiben Aethiopiens subordiniert war. Das von der italienischen Regierung vorgelegte Memorandum sprach daher Aethiopien das Recht

auf ein höheres'Ku.lturniveau zu bringen, als auch von Italien aus, da? in Aethiopien seinen besonderen und gefährlichsten Feind erblickt. Ein Fall, wie der Aethiopiens, kann nicht mit der Anwendung von Mitteln, wie sie der Covenant zur Verfügung stellt, gelöst werden, weil eben der Covenant sel ber nicht Fälle dieser Art vorsieht, d, i. von Län dern, die unwürdig und unfähig sind, am Ml» kerbund mit den Rechten und Verpflichtungen zunehmen, wie sie diese Teilnahme mit sich bringt/ Die Erklärungen der italienischen Regierung

Regierung absolut widersetzen, weil es wiederholt auf die mit dieser Lösung verbundene Gefahr bereits hingewiesen hat, denn würde Aethiopien eine Seemacht wer den, so würde sich die effektive Drohung dieses Staates für Italien nur noch vergrößern. Die ita lienische Regierung hat sich stets einer derartigen Eventualität widersetzt, hat doch Italien auch in anderen Zeiten einen auf einen Gebietswechsel zwischen dem Territorium von Ogaden und einen Zugangs zum Meer durch die italienische Kolonie Eritrea

aufgebauten aethiopischen Vorschlag abge lehnt. Mit größerer Berechtigung muß sich die ita lienische Regierung gerade auch jetzt der Konzes sion, eines Zuganges zum Meer für Aethiopien durch Kolonien anderer Mächte widersetzen. Der bloße Hinweis auf eine derartige Eventualität be weist, daß die . italienischen Gründe in keinerlei Weise in Rechenschaft gezogen worden sind, des gleichen auch nicht die Ursachen, die den gegen wärtigen Konflikt hervorgerufen haben und die hauptsächlich in der Drohung bestehen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1935
Umfang: 6
1908 betrifft, so wurde diese erst im Jahre 1911 begonnen, wurde aber sofort wie der eingestellt und infolge des ständigen passiven Widerstandes vonseiten der Regierung in Addis Abeba und trotz unserer wiederholten Vorstellun gen im Jahre 191S und im September 191ö nicht Whr aufg^emitnmen.. r . ^>- ' Nach'BeWsgüng des WeUtrieges setzten i»ie abessinischen GewaUàkte auf» neue ein und mit besonderer Heftigkeit, in den letzten drei Jahren. Im September 1932 drang eine bewaffnete abes sinische Bande

der dortigen Gegend? wiederholt über neue Ueber fälle durch.bewaffnete abessinische Banden bekla jsen- .. .... Im Februar/widersetzte sich sogar die aethiopische Regierung der' Rückkehr des italienischen Konsuls nach Gondar. Auf die bekannten Zwischenfälle in der letzten Zeit: brauchen wir in diesem Zusammenhange nicht eigens einzugehen. Die Ueberfälle auf das Gebiet des italienischen Somalilandes sind noch zahlreicher. Im Juli 1931 überfiel eine Über 4000 Mann starke bewaffnete abessinische Bande

unter dem'Kommando des Heu tigen Innenministers. Äthiopiens Degisch Ma rian Badi 'Alle, wobei drei Männer getötet und drei verwundet und 1000 Stück Ochsens 300 Ka mele und 9 Kühe weggeschleppt wurden. Die Ban de trat erst unter dem Druck der italienischen Waf fen ihren Rückzug an. Die italienische Regierung verlangte damals einen Schadenersatz von 80.000 Lire. Die abessinische Regierung erwiderte wie ge wöhnlich mit Ausflüchten und zahlte nichts. 'Zu einem ahnlichen Invasionsversuch kam es im De zember, 193

? in Gorrahei in der Nähe von El Beit. Im Jahre 1933 steigerten sich die feindseligen Akte vonseiten Abessiniens zu unerhörter Heftigkeit. Im Februar wurden italienische Staatsangehörige willkürlich verhaftet und verwundet. Im April gleichen Jahres verwies ein Edikt des Maurari Mezlechia in Ogaden « all? italienischen Staats bürger aus feinem Gebiet und erklärte sie vogel frei. Die italienische Regierung protestierte, doch die aethiopische Regierung blieb stumm. Im Juni kam es zu weiteren Verhaftungen

Beweis vom Geiste der Versöhnlichkeit zu geben, nahm im gleichen Monat die italienische Regierung Verhandlungen mit .der.aethiopischen . Regierung zu einer defini tiven Bestimmung der Grenze des Somalilandes an. - ^ >' Abessiniens Antwort aber bestand im Ueberfall auf Ualual. Das ist in großen Zügen die Geschich te der Hauptsächlichsten Ereignisse in den abessini- schen-italienischen Beziehungen, bei denen Italien stets höchste Tolleranz-an den Tag gelegt hatte. Diese großmütige Tolleranz

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1936
Umfang: 6
seiner Legierung mitteilte, die Legation in Addis Abeba in ein Generalkonsulat umzuwandeln und dazu sas entsprechende «Exequatur- von der Regierung S. At. de» Königs von Italien und Kaisers von Aelhlovien verlangte. Gros Etano versicherte dem Botschafter, dah die japanischen Interessen in Aethiopien Gegenstand besonderer Aufmerksamkeit vonseiten der italie nischen DeHörden sein werden und sprach S. E. Sugimura seine Genugtuung über die Entschei dung der kaiserlichen Regierung von Tokio au». » Nach Deutschland

auch Aethiopien, wo das Land der aufgehen den Sonne bedeutsame Interessen zu wahren hat. Das Feld der Zusammenarbeit steht allen offen, voch dazu gehören Voraussetzungen, auf die un lere Regierung unbedingt bestehen muß. Die Ent scheidung der japanischen Regierung, wird jene gewiß zum Nachdenken anregen, die noch weit be deutsamere Interessen in Aethiopien zu wahren haben als die Japaner. Die Eröffnung eines japanischen Generalkon sulats in Addis, Abeba ist von einer ganz, beson deren Bedeutung. Es gab

die Regierung Tokios mit. eine der ersten gewesen, die die italienische Souveräni tät in Aethiopien anerkannt hat. Das große Reich der aufgehenden Sonne hat mit Italien nicht bloß innige Handelsverbindungen geschlos sen, sondern seit geraumer Zeit auch bedeutsame intellektuelle Bindungen. Schon seit Jahren ist Italien das ununterbrochene Ziel hervorragender Politiker, Schriftsteller, Künstler und Wissen schaftler aus Japan. In den beiden letzten Mo naten wurden zwei Akademiker Italiens, der Mathematiker

oerlautbart heute abend die Nach richt von einem zwischen Largo Caballero und dem Sonzje tb 0 tschafter Rosenberg abgeschlossenen Geheimvertrag, auf Grund dèsfen die Moskauer Regierung die Lieferung von Waffen, Munition, Tanks und Flugzeugen für die roten Truppen von Madrid und Katalonien end- giltig zur Gänze auf sich nimmt. Sie verpflichtet sich weiters, eine internationale bolschewistische Armee als Hilfstruppe für die spanischen Roten aufzustellen und auszurüsten, und die spanischen Anarchisten

anlangten stießen sie auf heftigen Widerstand und mußten schließlich unter dem Schutz des Artilleriefeuers der Regierungstruppen sich zurückziehen. Um 10 Uhr gingen sie, unterstützt von Tanks, erneut zum Angriff über, mußten sich.aber wieder zurückziehen, wobei sie drei Tanks zurückließen. Nachmittags griffen die Nationalisten in zwei Abteilungen, eine in der Richtung auf Boadilla Die Prämie« der Regierung im Dienste der Vevölterungspollttt R o n^a, 2. Dezember Die Mnisierpräsidenlschasl hak

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Seite 1 von 6
Datum: 12.04.1936
Umfang: 6
. « « Hauptquartier O. A>, 11 April Nachrichten die hier aus dem Innern Abessi niens eintreffen» lassen immer.mehr darauf, schlie ßen, daß das Land vor. dM,inne?em.Zusam?ney- bruch steht. Die Proklamationen des Negus werden hartnäckig mißachtet und der letzte Aufruf für eine weitere Mobilisierung wurde nur in seltensten Fäl len befolgt. Der Negus sah sich daher gezwungen wiederholt zu Zwangsmaßnahmen zu greifen, die unter der Bevölkerung eine immer größere Empö rung gegen die Regierung wachrufen. «Ueberall drohen

haben. Am Nachmittag, um 15 Uhr, fand der offizielle Teil der Eröffnung statt. Verkehrsminister Exz. Benni und Vizeparteisekretär Abg. Serena, sowie die hohen Vertreter der Regierung und der Par tei wurden von einer Abordnung des Senats und der Kammer, vom Präfekten und den Spitzen der Lokalbehörden empfangen. Der Präsident der Messe, Sen. Puricelli, begleitete die hohen Gäste auf ihrem Rundgang durch die Ausstellung. Der Minister und der Vizesekretär der Partei wurden zum Gegenstand zahlreicher Sympathiekundgebun

gebrachten Absichten Kenntnis genommen. Sie haben festge stellt, daß die deutsche Regierung nicht den zur Wiederherstellung des Vertrauens bei der Aus arbeitung neuer Verträge notwendigen Beitrag beigebracht hat, der erlaubt hätte, sofort in allge meine Verhandlungen einzutreten, so wie die An wendung des Artikels 7 der Vereinbarungen, die in London am 19. März festgelegt wurden. Sie glauben jedoch, daß man alle Möglichkeiten einer Versöhnung erschöpfen müsse. Aus diesem Grunde müsse eine bestimmte Zahl

von Punkten, die in dem deutschen Memorandum enthalten sind, geklärt werden, auf die auch im französischen Memorandum hingewiesen wird. Der Vertreter Englands wird zu diesem Zweck mit der deutschen Regierung in Verbindung treten. Besonders wird er die Frage stellen, welches die Bedeutung ist, die das Deutsche Reich den zwei seitigen Abkommen, die es vorschlägt, beimißt, und wie diese Abkommen in den Rahmen der kollektiven Sicherheit oder der gegenseitigen

im Namen seiner Regierung sich vorbehalten. Der erste Delegierte der italienischen Regierung, Baron Aloisi, ist heute vormittags nach Roma ab gereist. Vor seiner Abfahrt hatte Baron Aloisi eine Unterredung mit dem französischen Außen minister Flandin und mit dem Präsidenten des Dreizehnerausschusses De Maderiaga. Auch Eden und Flandin haben im Laufe des Vormittags Genf verlassen. Cme italienische Note Roma, 11. April Unter heutigem Datum richtete der tgl. Gesand te des Außenamtes an den Generalsekretär

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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1935
Umfang: 8
Seite 2 — Nr. 48 ,u«Mr9W0Te~ Donnerstag, ben 24. Oktober 1985/XUI ü Nunöschaulit der Well Zweites Kabinett Schuschnigg Am 18. dr. hat die österreichische Regierung dem Bundesprästdenten die Eesamldemission unterbreitet. Da» Staatsoberhaupt nahm fedoch da» Ersuchen des Bundeskanzlers Dr. o. Schusch nigg und seine Enthebung vom Amte nicht zur Kenntnis und betraute ihn vielmehr mit der Aufgabe, unverzüglich Vorschläge für die neue Zusammensetzung leine» Kabinetts zu, unter« breiten. In.den

Abendstunden war die Am- Lildung der Regierung bereits twttw u. M« für die breitere Oeffentlichkeit überraschend kam. Sn den leitenden Kreisen Oesterreichs hat das Gefühl platzgegriffen, daß ein« strammere Zu« fämmenfastung aller Kräfte im Interesse de, Neuaufbaues wünschenswert wäre,, wozu noch der llmstatch kam, »ah. einige Mitglieder de» Kabinett» das Verlangen.zeigten.^zu.ihren organisatorischen Arbeiten und zu ihren frü« Heren BeschSstimmaen zurückzukehren. So'haben sich allmählich die Voraussetzungen

ein- geschlagene Rtchnmq wird auch für die Zukunft maßgebend sein, wie sich aus der Bereitwillig- kett de» Dr. v. Schuschnigg ergibt, auf, seinem Posten auszuharren. _ Fürst Starhemberg behält die Stellung des Vizekanzlers Lei und die nächsten Wochen und Monate «erden ihm besondere Aufgaben zu» weifen, denn die neu« Regierung wird daran gehen, die seinerzeit anqekündiqte Zusammen legung der freiwilligen Webrverbände zur Wirk, lichte» zu machen und eine Zusammenfassung der Formationen unter der Bezeichnung

und er hat sich /eine politischen ^oren im Heimatschutz ver- dient, dessen juristischer Berater «r wurde. Un- geachtet de» Wechsel» im Finanzministerium ist e» ver Neuen Regierung gelungen, eine Per« flnlichkeit vom Mange des bisherigen Finanz» .minister» Dr. Buresch dem Kabinette za erhallen »nd seine Erfahrungen sowie seine Arbeitskraft dem Kabinett zu sichern. Dr. Buresch wurde mit der Verwaltung gemeinsamer wittfchamicher Angelegenheiten und dem Vorsitz im Wirtschaft» licheu Ministerkomitee betraut. Unter den neuen

wird «ine Reihe oder Männern, die bis zum 17. ds. wtchttge Amtsbereiche innehatten, nicht mehr in seiner Mitte sehen. E» sind drei Minister und drei Staatssekretäre au» der Regierung aus- geschieden. nämlich Reustädter-Stürmer (Mini ster für soziale Frsorge), Josef Reither (Land ■ wirtschaftsminister und fetzt wieder Landes hauptmann von Riederösterreich), Generalstaats- kommisiär Therefienrttter Major Emil Fey, der am 17. Ottober 1932 als Staatssekretär für das Sicherheltswefen in. die Regierung

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Seite 1 von 6
Datum: 19.11.1933
Umfang: 6
in GMr Paris, 18. November Das „Echo de Paris' ist bezüglich der Situa tion der Regierung Sarraut pessimistisch. Das Blatt schreibt, wie rönne man von einem Todes wenigen Stunden oder spätestens in einigen Tagen die Krise ausbrechen. Die Regierung sei nicht imstande, auch nur das kleinste Finanzpro jekt durchzubringen. Anderseits könne aber eine Regierung der nationalen Einigung auch nur eine provisorische Lösung darstellen, um von einem sterbenden Regime zu neuen, lebenskräf tigen Formen zu finden

verössentlchit wurde, dementiert. Der spanische Kriegsminister erklärt ausdrück lich, daß weder von der gegenwärtig noch von einer früheren Regierung irgendwie eine Ver pflichtung übernommen worden sei, die die Ak tionsfreiheit Spaniens im Falle eines internatio nalen Konfliktes beschränke. Der DollWttentiiter vor Gericht Wien, 18. November. Heute vormittags begann der Prozeß gegen den Attentäter aus das Leben des Kanzlers Dollfuß, den übelbeleumundeten Dertil, der am I. Oktober zwei Revolverschüsse

der Bremsen stürzte ein Tramwagen in einer Kurve um, wobei zwei Per sonen getötet und 8l> te'àoisv sehr schwer verletzt wurden. Veröffentlichung des Briefwechsels zwischen Roosevelt ». Litwimff Washington, 18. November. Vom Weißen Haus wird der Presse der Text der Korrespondenz zwischen Roosevelt und Lit winow bekanntgegeben . Im ersten Schreiben teilt Roosevelt dem russi schen Volkskommissär den Entschluß der amerika nischen Regierung mit, wieder diplomatische Be ziehungen zu Nußland aufzunehmen

, in der Hoff nung, daß dieselben zum Vorteil der beiden Län der normal und freundschaftlich weitergeführt werden könnten und zur Erhaltung des Weltfrie dens beitragen würden. Litwinow. sagt in seiner Antwort, die im glei chen Ton gehalten ist, daß die russische Regierung erfreut sei, die Beziehungen mit den Bereinigten Staaten aufzunehmen. In einem zweiten Schrei ben, das die Propagandafrage betrifft, erklärt Litwinow in einer offiziellen Note, daß sich die Sowjetunion verpflichte, die politische und terri

der amerikanischen Bürger in der Sowjetunion. Roosevelt erklärt, daß die amerikanische Regierung erwarte, daß den amerikanischen Bürgern in Rußland völlige reli giöse Freiheit gewährt werde uud daß auch den amerikanischen Priestern der verschiedenen Kon- sessivnen vollste Freiheit in der Ausübung ihres Kultes gewährt werde. Litwinow gibt in seiner Antwort auch hierin Zusicherungen vollster Frei heit und erklärt, daß die russische Regierung von ihrem Recht, die Einreise von Ausländern nach Rußland zu verweigern

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