Wilhelm Biener. Egen, der letzte Graf von Eppan.- (Gesammelte poetische Werke ; 2)
B r et di eit (das Bild betrachtend). In dieser Stirn', in dieser LippenMe Hat Nchnlich's mit Erzherzog Sigmund Franz, ■ Des Fürsten jüngern Bruder, fast das Bildnist. Biener. Sind beide Hobe Fürftenbrndcr an Gestalt und edler Schöne übertroffen Von keinem andern Hcrrscherblnt im Reiche; Nur näher schon zum Manne ansgebildet Der Landesherr, der mehr an Jahren zählt, Obschon gesetzter Muth und UrtheilSrelfe Die Jugend hoch an Angàrg's Fürsten ziert. G reichen. War dieser heut' bei Tische
gegenwärtig Und heitern, frohen Sinns? Sprach er Viel's? Bien er. Das war er, niib, die rechte Mitte haltend, Derräth in Nichts der Jugend leichter Sinn Sein Geist, der freudig jedes Gute faßt. Gen Jeden achtend, freundlich, wenn Du willst, Weiß er doch seine Würde sich zu wahren, Wic's ziemt dem Jüngling, horcht er öfters, als Er spricht, und spricht Vcrständig'S mehr, als Diel's. Auch, wahrlich! im Erzherzog Sigmund reist Der Kirche und dem Reich ein deutscher Fürst, Wie noth er beiden thut