; und im abgelaufenen Fahre 1900 hat er neuerdings ein Schreiben gesendet, in welchem er die Errichtung dieser katholischen Universität ein überaus heilbringendes Werk nennt für die Kirche wie für den Staat und die Gläubigen eindringlichst aufmuntert, dazu ihr Scherflein bei zutragen. 5. Endlich wollen wir noch einen Grund anführen, der uns antreibt, eine katholische Uni versität zu errichten — es ist die Liebe zu euch, katholische Eltern! Was ist enre christliche Liebe zu den Kindern anderes als ein aufrichtiges
würdig deiner Brüder und nimm, ihrer Leiden theilhafüg, den Tod an, damit ich dich in der Erbarmung mit deinen Brüdern wiederfinde' — so habt auch ihr keinen anderen Wunsch, als dass euer Sohn mit nnentweihter Jugend vom Besuche der Universität zurückkomme And euch die fromme Zuversicht gebe, ihn in dem Lande, wo sich Gott von Angesicht zu Angesicht zeigt, einmal wiederzufinden. Dass euch diese Freude zutheil werde, dazu unternehmen wir das große Werk, eine katholische Hochschule zu gründen
in Aussicht genommen. Der Umstand, dass noch im Anfange des vorigen Jahrhunderts in dieser Stadt eine Universität mit trefflichen Lehrern bestanden hat, dass die Gebäulichkeiten mit einer bedeutenden Bibliothek noch vorhanden sind, dass siir eine Hochschule in Salzburg bereits weit über eine Million Kronen gesammelt und darüber ein jähr liches Erträgnis von 50.000 Kronen gesichert ist, zudem noch die schöne, gesunde Lage, die Nähe von Deutschland, die nicht allzu große Ans- dehnuug, ein gut geordnetes
der Bischöfe sein, mit der Eröffnung derselben zu be ginnen; und je reichlicher die Gaben fließen, desto schneller wird die Universität in ihrer Voll ständigkeit erstehen. Zum Schlüsse sprechen wir allen den jenigen, welche bisher schon zu diesem großen katholischen Unternehmen ihr Scherflein beige tragen haben, unseren herzlichsten Dank aus. Aus den Listen der bisherigen Geber, die uns vor gelegt worden sind, haben wir zu unserer größten Freude ersehen, wie nicht wenige aus dem Clerus, auch aus dem hohen