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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 30.12.1915
Umfang: 12
Seite 4 WWMMNWM. Wir stehen wieder vor einem Jahreswech sel» also in der Zeit der Neubestellung einer Zeitung oder Erneuerung des bisherigen Zei tungsbezuges. Die Zeitung ist heuzutage auch für Leute, die sich früher nicht im geringsten darum kümmerten, Notwendigkeit geworden. Ansbesonders, seitdem die Kriegsfurie über die Landen zieht, will und mutz sozusagen jeder nach der Zeitung greifen, um sich zu unterrichten über das, was das Wohl und Wehe seines ei genen Ichs und seiner Lieben bedeutet

. Die Zeitung hält dich Tag für Tag über alle Ereignisse auf dem weiten Erdenrund auf dem Laufenden, jetzt gar zur Kriegszeit, unter- richtet dich in allen brennenden Fragen auf dem Gebiete des heimatlichen Landes und des Reiches, in den Wirtschafts- und allen Wichts gen Gebieten, hebt deine Zuversicht, belehrt dich, warnt dich, kurz wird dir zur Lehrmeiste rin. Das ganze Leben und Treiben spiegelt sich in der Zeitung, sie wird zum Sprachrohr der Menschheit. Es ist nicht übertrieben, zu sagen

: Unter dem Einfluß der Zeitung beginnt die Mensch heit den Tag, unter dem Einslutz der Zetzung schließt sie ihn ab. Unter dem Einslutz der Presse steht das Denken und Fühlen der Menschheit, eine vollkommene Beherrschung der öfentlichen Meinung. Ja, die Presse hat eine Macht, die ihresgleichen sucht. Daraus ergibt sich nun, welche Wichtigkeit der Entscheidung über den Bezug der Zeitung innewohnt. Die geistige und moralische Verfas sung der Familie hängt vielfach an der Art der Zeitung, die den täglichen Lesestoff

der Fa milie bildet. Darum, Hausvater, bestelle keine Zeitung, die nicht vom sittlichen und moralischen Prinzip, von der Liebe zum Vaterland und Herrscherhaus getragen ist, und du, Hausmut ter, verweigere einer Zeitung den Einlatz ins Haus, deren Geist du von^deinen Kindern fern halten möchtest. Der vor kurzer Zeit erst inthronisierte Bi schof Dr. Johannes Gföllner von Linz rich tete in einer am 23. Dezember in Linz stattge fundenen Piusvereinsversammlung über diesen Gegenstand folgende echt bischöflichen

, um was es sich handelt. Man gibt ja auch den Ratten nicht bloß Gift, sondern legt auch den Speck dazu. So wird das katholische Volk be trogen. Aber selbst wenn eine Zeitung wirk lich keinen Angriff enthielte, das wäre für uns zu wenig, wir brauchen eine Presse, die uns verteidigt! Es ist eine Lebensfrage für uns, daß wir mit ganzer Energie der schlechten und sogenannten farblosen Presse entgegentre ten, einer Presse, die auch in dieser schweren Kriegszeit die Hetze nicht lassen kann. Es lie gen ja Anzeichen genug

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 27.02.1891
Umfang: 8
fand der Einzelne wie ganze Körperschaften, wenn sie sich an ihn wandten, einen bereitwilligen Rath geber und tüchtigen Vertreter; ja die Gemein den der ganzenLienzerGegend sahen sich seinerzeit veranlasst, demHerrn Dr. Schorn einstimmig ihre Aner kennung und ihren Dank zu votieren. Diesen Mann nun, dessen Charakter wir alle kennen, möchte die „Lienzer Zeitung' verdächtigen, um mit der Forderung nach einem bäuerlichen oder doch im Wahlbezirk ansässigen Candidaten einigermaßen Gehör zu finden. Daran

, dass z. B. in Bozen Herr Baron Widmann aus Mähren als Vertreter der Gewerbetreibenden aufgestellt und der von der „Lienzer Zeitung' wegen seines Eifers für das Fremdenwesen so sehr belobte Tiroler Dr. Angerer in aller Stille abgethan wird, daran, sage ich, stoßt sie sich nicht; aber dass der inPusterthal angesehene und mit den Verhältnissen bekannte Dr.Schorn in eben diesem Wahlbezirk gewählt werden soll, das erfüllt sie, wie sie selbst sagt, mit — „Bestürzung'. Warum denn? Ich glaube, es gibt

mir jeder Recht, wenn ich sage, weil er konservativ ist; wäre er liberal, die „Lienzer Zeitung' wusste sicher Gründe genug ihn zu empfehlen. — Die oft wiederholte Be hauptung, der Abgeordnete solle aus dem Wahl bezirk selbst sein, beruht auf dem natürlichen Grundsatz, dass er den Bezirk kennen solle; aber es ist ebenso nothwendig, dass er auch die Fähig keit und Gewandtheit habe, dessen Interessen mit Erfolg zu vertreten.*) Ersteres eignet man sich immerhin noch leichter an als letzteres. Dr. Schorn

aber hat bereits Proben abgelegt, dass 6) Darüber schreibt z. B. die liberale „Bozner Zeitung': „Um als Abgeordneter etwas für den Wahl kreis zu leisten, braucht man einen weiten Blick, Kennt nisse, welche über die Bedürfnisse des Berufes weit hinaus reichen, Erfahrungen, Einfluss, Connexioneu. Wer nicht das Glück hat, die Macht zu besitzen, welche eine hin reißende Beredsamkeit verleiht, kann eine wirksame Thätig keit nur in den verschiedenen Parlamentsausschüssen ent wickeln, in welchen alle Gegenstände

, die in die Competenz des Reichsrathes fallen, einer sorgfältigen und eingehenden Vorberathung unterzogen werden.' er in beiden Punkten das Vertranm zu recht fertigen wusste. Es hat neulich geheißen, die Liberalen candidieren den Gutsbesitzer Herrn Hellweger von St. Lorenzen. Als dieser aber erklärte, er nehme ein Mandat nicht an und be sonders nicht von dieser Seite, wie machte es da die „Lienzer Zeitung'? Sie gab die Erklärung ab, die Liberalen haben deshalb einen konservativen Bauern aufstellen

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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1895
Umfang: 8
KM 2. „GttAöner GHttM.' Hahrg. vii:. „Wiener Tagblatt' 12 Juden; das „Illustrierte Extrablatt' hat 16. die „Oesterreichische Volks zeitung' (in zwei Ausgaben) hat 5, die „Presse' hat 16, die „Wiener Allgemeine Zeitung' hat 10, das „Neue Wiener Journal' 8 jüdische Re dacteure; ähnlich ist das „Fremdenblatt' mit Juden dotiert. Außerdem gehören diese, sowie die meisten politischen Blätter Juden an oder müssen sür die Juden schreiben. Mit der sonstigen Tagesliteratur ist es nicht besser gestellt

; die „Montagsrevue' die Juden Herzig, Stern und Fuchs; die „Neue Illustrierte Zeitung' der Jude Groller; die „Wiener Allgemeine Sport- Zeitung' der Jude Dr. Sam. Gold; die „Oester reichische Wochenschrift' der Rabbi Bloch; die „Wiener Pikanten Blätter' der Jude Löwy; die „Publieistischen Blätter' der Jude Fürst; das „Saphirs Witzblatt' der Jude A. Saphir; die „Sonn-und Montagszeitung' die Juden Scharf, Spitzer, Fink, Paradies, Landsberger; den „Sprudel' der Jude Dr. Flekeles; die „Illu strierten Wiener Wespen

' die Juden Spitzer, Deutsch und Adler; die „Wiener Caricaturen' der Jude Braun; das „Wiener Leben' der Jude Weiß; das „Wiener Salonblatt' der Jude Engel; die „Wiener Mode' der Jude Schnitzer; die „Neue Wiener Theater-Zeitung' der Jude Tänzer; die „Wiener Hausfrauen-Zeitung' der Jude Taussig; auch das socialdemokratische Blatt „Arbeiter- Zeitung' wird von den Juden Dr. Adler, Dr. Ingwer und Dr. Elbogen inspiriert. Nicht minder ist fast die gesammte sogenannte Fachpresse und selbst die sogenannte „wissen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1892
Umfang: 8
Zeitung für das katholische Volk. Erscheint in einer doppelten A»n,g.?l>e. I. zweimal in der Woche. Dienstag und Freitag, K. als Wochenblatt an» Freitag. , Nannwbrflellnng auf die zweimalige Ausgabe - Für Ärixen ganzjährig fl. 4.—, halb- !.! ^^eljährig fl. I.-, mit PostVersendung ganzjährig fl. s>—, halblährig fl. s.öv, vierteljährig fl. l.SS. Zins das Wochenblatt'- Aiir Brixen 'ganzjährig fl. L.4V, halbjährig fl. l.L^ vierteliähriA Kv^kr., mit PostVersendung ganzjährig fl. S.-, halbjähng

den auswärtigen Vereinen und brachte ein Hoch auf den Jubelpräses. Dr. S. Waitz, Vicepräses des Brixener Gesellenvereines, überbrachte Grüße des Monsignors Dompropstes Lorenz, des Gründers und Präses des Brixencr Vereines, und pries dann den Jnnsbrucker Verein als Muster der anderen. Herr Kahr aus Innsbruck sprach dann noch im Namen des Festausschusses und machte Jeuitteton. Die „Mall«r«i>i-Pfl»nzr'. iAus einer englischen Zeitung.) Das Zeitungswesen ist in England ausge breiteter, als im übrigen Europa

. Es gibt dort Tagesblätter mit Auflagen von mehr als 200.000 Stück und eine Anzahl von Wochen-und Monats schriften, welche die Auflage von einer halben Million weit überschreiten. Es meint eben dort jeder, auch der Arbeiter, er müsse eine Zeitung haben. Fährt man in der Eisenbahn, so sieht man, wie die Arbeiter, die zu ihrem Tagewerk fahren, Zeitung lesen. Fährt man auf einem Omnibus in den Straßen Londons, so kann man es haben, dass man sich in ein Leseeasino versetzt meint. Einen beständigen, immer

die „Köln. Vlksztg.', der wir Nachste hendes zum Theil entnehmen, „den deutschen und französischen Collegen im Durchschnitt an Wissen nach. Wie dem auch sei, so kann es den englischen Zeitungen auch passieren, einen ungeheuren Bären ihren Lesern im Ernst aufzubinden. Und davon soll nachstehend erzählt werden. Eine englische Zeitung brachte allen Ernstes vor nicht gar langer Zeit einen Aufsatz aus Italien mit dem Titel: Die Maccaroui-Pflanze. Er lautete: „Ein Mitarbeiter aus Süditalien theilt

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Seite 6 von 13
Datum: 20.02.1891
Umfang: 13
gesichert sei.' Die „Salzb. Kirchen-Zeitung', welche vor kurzem obige Notizen brachte, setzt zu diesem merkwürdigen, schulbehördlichen Erlasse dieSchluss- bemerkung bei: Wehe! wenn den Kindern mehr Tropfen eingegeben werden, als es der Staats katholicismus für gut findet! Als der so an gegriffene Katechet sich wehrte, gieng man über diese „Krakehlereien' zur Tagesordnung über, und der Lehrkörper, der die Schuljugend auch außer der Schule zu beaufsichtigen sich ver pflichtet fühlt, ließ

' und Pusterthals versichert werden und zwar ohne befürchten zu muffen, nicht ans dem Herzen aller gesprochen zu haben, dass selbe stets Hochachtung vor dem Hochw. Clerus bewahrt hat und über zeugt ist, dass das sittlich-religiöse Interesse und die christlichen Grundsätze in der Schule nicht nur gewahrt werden sollen, sondern gewahrt werden müssen. Soviel gegen die „Lienzer Zeitung'. Ein Lehrer Pusterthals für viele. Neueste Nachrichten. Ueber den gemeinsamenHirtenbrief der Bischöfe Oesterreichs

gegen das Aus- saugungssystem des corrnmpierten Jndenthnms. So die „Salzburger Kirchen-Zeitung'. Aus Linz wird demselben Blatte geschrieben: Wie man der katholisch-conservativen Partei unter einer Regierung, die sich nach Taaffe benennt, allüberall entgegenkommt, dafür lieferte ein neuer Beweis unser Statthalter — Puthon heißt der Herr (bekanntlich früher Hofrath in Innsbruck), den man uns bei seiner Ankunft als katholiken freundlich schilderte — indem er die Placatierung unseres kath olisch-conserv ativ en Wahlaufrufes

unter sagte, während die liberalen Lügen einem an allen Ecken und Enden der Straßen auf rothem und weißem Grund entgegenglotzen. Zudem lässt man die katholisch-eonservative Partei von einer solchen Maßregel erst durch die „N. Fr. Pr.' Kenntnis erhalten. Das wäre zum ärgern, wenn's nicht zu . ... wäre, und wenn man nicht wüsste, dass unsere Wähler trotz alledem zum größten Theil fest sich an die katholische Sache halten. Die socialdemokratische „Wiener Arbeiter zeitung' lässt sich zu den Wahlen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1893
Umfang: 8
unter dem geistigen Banne der Allein herrscherin auf dem Wiener journalistischen Gebiete, der „Neuen Freien Presse' (oder, wie das Volk sie nennt,, der Salon-Jüdin). Durch seine Leit artikel führt dieses Blatt den „gebildeten' Theil der Bevölkerung, der alles und jedes nur durch die Brille dieser Zeitung betrachtet, am Gängel bande. Man hält die „Neue Freie Presse' viel fach irrthümlich für das Organ der.deutsch-liberalen Partei, in Wirklichkeit aber ist diese Partei ein Kind der Redaction dieses Blattes

nur eine „Neue Freie Presset, und außer ihr ist kein Blatt' und bewahrt eifer süchtig ihre unangreifbare Position. Wehe der jenigen kleineren Zeitung, die sich erdreisten würde, eine andere Tonart anzuschlagen als die ihrige, wehe, jedem, und wäre er der Besten einer, der nicht Hr das Rauchfass schwingt; beide werden sie unbarmherzig angefallen und zerrissen, oder, wenn sie unverwundbar sind, zutodt geschwiegen. Ein Oesterreicher, Dr. Wilhelm Kienzl, Capell- meister in München, erregte dort und in Graz

auf Umwegen über Deutschland ihren Weg. in die Spalten dieses Blattes. Neben dieser Unfehlbaren schreiben noch für das gebildete Publicum die „Presse', ein officiöses Blatt von wenigstens anständiger Haltung, wohl das anständigste von allen, nothdürftig durch die Länderbank über Wasser gehalten; dann die „Deutsche Zeitung', das Sprachrohr Herrn von Pleners, welches der deutsch-liberalen Partei circa ,fl. 30.000 jährlich kostet; das (soweit die „Neue Freie Presse' es gestattet) unabhängige „Fremden blatt

', hauptsächlich für. Tagesereignisse, glück licherweise wenig politisierend, denn die Leitartikel sind haarsträubend; endlich die „Wiener. Allge meine Zeitung', um 6 Uhr abends erscheinend und das reproducierend, was bereits in den Tages blättern stand, himmelhoch jauchzend, wenn zur Zeit, zu welcher diese bereits im Drucke sind, noch jemand stirbt oder ermordet wird, denn in diesem Falle ist sie sogar originell. Solcher glück licher Zufälle und der neuesten Curszettel wegen liegt sie in allen Cafshänsern

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Seite 10 von 10
Datum: 15.08.1899
Umfang: 10
man nur eine Species presslicher Products zu kennen, die liberale» Nun gut, sprechen wir doch mit dem Besitzer oder Pächter und verlangen wir diese oder jene (mit Namen genannte) katholische Zeitung. Lassen wir uns durch keine Bildungsphilister, mögen sie äs tridu Israel sein oder nicht, einschüchtern! Wir bezahlen so gut wie jene, also fordern wir auch die gleichen Rechte! Namentlich möchten wir unsere Freunde und die Freunde der katholischen Presse überhaupt dringend bitten, in der Sommersrische- und Badesaison

das Ihrige zur Verbreitung und Bekanntmachung unserer Presse beizutragen. — Sage man nicht: Was liegt daran, ob ein Exemplar mehr oder weniger gekauft und gehalten wird — würden alle so sagen, dann könnte die Zeitung den Bankerott erklären. Nein, fordern wir überall, wo wir uns aufhalten, mit Noblesse und Entschiedenheit die katholische Presse! Fordern wir auf den Bahnhöfen überall katholische Blätter, ersuchen wir um Beischaffung solcher und kaufen wir sie, wenn solche da sind. Es gibt Reisende

, welche mit Feuereifer darauf schauen, aber es reut sie, 20 oder 30 Pfennige auszulegen. Vielmehr kaufen wir dem Verkäufer die Nummern ab und loben wir ihn, dass er diese Zeitung halte. Das gilt auch für Reisen in fremden Ländern! — Wir haben es in dieser Beziehung am elendsten in Italien getroffen, wo überall die Presse des Freimanrerthnms und des Liberalismus angebotenwnrde. Jedesmalverlangten wir energisch die katholischen Organe, und wenn sie nicht da waren, gieng der Colporteur leer

aus. Wenn jeder nach seinem Maß und seinen Kräften in dieser oder ähnlicher Weise für unsere Presse arbeitet, so wird auch diese noch einen höheren Aufschwung nehmen und noch mehr vom Gegner gekannt, geschätzt und gefürchtet werden, den Freunden aber noch mehr bieten können als bisher; denn neben dem Jnseratenwesen liegt die Macht der Zeitung in ihrer großen Verbreitung!

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1916
Umfang: 8
der feindlichen Presse. ..Kijervskaja Mysl' berichtet, der jü dische Bankier Rubinstein habe über die Hälfte Aktien des Petersburger Zeitungsnnterneh- mens „Nowoje Wuemja' aufgekauft. — Eines der berüchtigsten deutschfeindlichen Newyorker Hetzblätter ist „The New-Pork Times', Eigen tum von Adolf Ochs, Samnel Strauß sin Eng land geborene Inden) Dr. Miller nnd anderen Feinden Deutschlands. ..The Newyork World', die verbreitetste Zeitung, gehört den in Ameri ka geborenen Söbnen des einstigen armen im garischen

Inden Pulitzer. deren einer eine Van- derbildt geheiratet hat. Von da bis zum eng lischen. Varonet Titel ist es nicht wen. Das ist der Haupwrund für die Tatsache, daß die World deutschfeindlich ist. Sie ist die offiziöse Zeitung Wilsons. * Alte Zeitungen als Füllung der Stroh säcke. In Leipzig wird vom 7. bis 12. Februar in den Schulen Zeitungspapier gesammelt wer den als Strohersatz zum Stopfen der Soldaten- bettsäcke. ' Scharfes Auftreten gegen die Kneqs- hyänen. Zur Bekämpfung dr5 - wuche s nnd

'der Spekulationssucht !ie^ die Re gieren g durch die Polizei die Privat- und ^0- loma!->örse wül'.r-'N'd der Börsenzeil umzingeln. Nach< n die Tätigreit der Borst. die Börsen papie'.e und die Notierungen geprüft worden warer., wurde» 1 5 0 a n w e s e n d e S n e ü u- lan ! en v e r b a n e t. — Das bat nck lau: „Pe! -sdurgcc Börzenzeitnng' in Odes'a er- eigne-, ein Ve»v«'-js. d^ß in der russischen Regie- rung 'n Vieler Hinnän ein vorbildlicher Geist der! > An unsere Helden im Felde. Der „Tiroler Soldaten-Zeitung

-Zeitung' entnommen: Im Frühschein glänzt der Firn so rot, Fest steh'n und treu bis in den Tod, Die Waffenbrüder von Tirol. Es klingt so fest» so kräftig voll: „Lieb Heimatland, gehab dich wohl! Fest steht die Wacht im Land Tirol, Fest steht und treu im Land Tirol Die Grenzeswacht Bei Tag und Nacht!' Das Herz so weich im Heimatland, Im Kampfe hart wie Felsen rand. Voll Kraft und Mut zu starker Wehr Steht im Gebirg des Landes Heer. „Lieb Heimatland, gehab dich wohl! Fest steht die Wacht im Land Tirol

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Seite 6 von 8
Datum: 15.08.1907
Umfang: 8
bei der hiesigen Bevölkerung keine Sympathien. Das mögen sich die Waldfestver anstalter für em anderes Mal merken! ckn?, 12. August. (Zum Pfarrkirch turm b a u.) In der letzten Nnauner der „Lienzer Zeitung' widmet ein „Jemand', der wohl un schwer zu erraten ist, unserem Artikel über den Pfarrturmbau einige Bemerkungen. Aber anstatt unsere Behauptungen zu widerlegen, wird unser Artikelschreiber ein „großer Nörgler' und schlechter Stilist genannt. Nun, ohne uns über dieses Urteil weiter aufzuregen, möchten

- zeugung gewonnen, daß sich Leute zu einer Ehrenstelle wählen lassen und dieselbe übernehmen, zu der ihnen aber die nötigen Kenntnisse abgehen und der sie nicht gewachsen sind. Dem „großen Nörgler' wird in der „Lienzer Zeitung' vor geworfen, daß er nichts wisse von Zementziegeln und deren Verwendung zu Hochbauten, und wir wollen nur bemerken, daß derselbe von Zement und dessen Verarbeitung mehr zu wissen scheint als der ver antwortliche Bauauffeyer, sonst wären ja unsere Behauptungen betreffs

jammerten die Bauern schon, daß Heuer aller „Türken' kaputt ei. Die Landecker, die mit ihrem Bittgang um Regen nach Kronburg hinauf schon fast sprich wörtlich „unfehlbar' erhört werden, haben in der letzten Woche zwar einen bedeutenden Regen er fleht, jedoch wäre den Bauern auch jetzt schon wieder ein ausgiebiger Regen sehr erwünscht. — Die „Tiroler Land-Zeitung' wettert in ihrer letzten Nummer wieder einmal gegen den Jmster Korre spondenten der „Brixener Chronik'. Wir möchten derselben nur den guten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1898
Umfang: 8
«seite 2. Nr. 14. Dienstag, „Brixener Chronik.' 15. Februar 1898. nicht auf einen Urtheilsspruch des Papstes hin wurde Savonarola gerichtet, sondern von den florentinischen Gewalthabern, die den unbequemen Bußprediger los werden wollten: darum ließ man auch den Proeess nicht nach Rom gelangen. Es hat also wieder nicht die Kirche den Savonarola verbrannt, und schon garnicht, um ihn später heilig zu sprechen. Das ganze Gewäsch der „Bozner Zeitung' zeigt also entweder Unwissenheit

es, was der «Puster thaler Bote' zur Reichsrathsersatzwahl in unserem Städtebezirke schreibt, nämlich: „Wir glauben, den Wählern sollte zwischen den beiden Candidaten die Wahl sehr leicht fallen — nämlich auf Doctor Perathoner, einem Manne, der seinen Platz im Reichsrathe auch ausfüllen würde.' Der Satz ist auch sprachlich interessant, deshalb — druckt ihn die „Bozner Zeitung' mit Wohlbehagen wörtlich ab. (Raubversuch.) Letzte Woche wurde in der Tabakfabrik bei der Pfarrkirche in Innsbruck ein Einbruch gemacht

. Ehe der Gauner sich der Casse bemächtigen konnte, wurde er verscheucht. (Selbstmord.) In Stumm im Zillerthal hat sich der 45 Fahre alte Bauer Sebastian Höllwarth an der Thürschwelle seines Hauses durch einen sogenannten Wasserschuss aus einem Gewehre, das er mit dem Fuße abdrückte, das Leben genommen. (Eine Impertinenz.) Die famose „Bozner Zeitung' bemüht sich, unsere Notiz über das Unwohlsein unseres hochwst. Fürstbischofs, welche wir in letzter Nummer brachten, lächerlich zu machen. Sie schreibt

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 05.07.1898
Umfang: 8
wird. » ?Me der Hoteliers sollte allein zu einem 7 auf die Versammlung hinreichen. Müh- ??Mirde der Fremdenverkehr geschaffen, und bleiben.' — Eine Fabel lautet also: N Mf und ein Schaf tranken an einem Bache, ! M am Oberlaufe desselben / das Schaf Junten. Da überfiel der Wolf das Schaf, ! es ihm das Wasser trübe. — „Recht hat U «acht/ riefen alle Raubthiere groß und M Die „Bozner Zeitung' hat. seit längerer N iiber das, was uns Katholiken heilig ist, W und Hohn ergossen. Da hat der Hoch- MW Bischof von Trient

die „Bozner Zei- j«' wegen dieser Angriffe auf den Glauben dln Gläubigen seiner Diöcese verboten. Auf das K zuerst grcßes „Au wach'-Geschrei der Juden B Zlidenknechte, dann eine geharnischte Protest- chinnilung der Judenliberalen in Bozen gegen kn «verrückt gewordenen' Bischof. Dadurch er- Mt, fuhr die „Bozner Zeitung' fort, das Mcvolk seines Glaubens wegen zu ver- ß^eii und in seinen heiligsten Gefühlen zu Wen, Da beschlossen die christlichen Männer m Tirol, ihrerseits eine Protestversammlung itzukrufen

. Der Biirgersaal in Bozen wurde für die Ver- Mnilung katholischer Männer verweigert. So Hte die Versammlung verschoben werden. Da Htten die liberalen Hoteliers an den Statt- stier, die Versammlung bilde eine Gefahr für « Fremdenverkehr, sie möchte deshalb verboten Wen. — Ein katholisches Tirolerblatt machte G folgende treffende Bemerkung: „Was um « Welt hat die Versammlung in Bozen mit wFremdenverkehr zu thun ? Wenn der Fremden- , Tirol von einem Papiere, wie das Blatt („Bozner Zeitung') abhängt

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