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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1895
Umfang: 8
KM 2. „GttAöner GHttM.' Hahrg. vii:. „Wiener Tagblatt' 12 Juden; das „Illustrierte Extrablatt' hat 16. die „Oesterreichische Volks zeitung' (in zwei Ausgaben) hat 5, die „Presse' hat 16, die „Wiener Allgemeine Zeitung' hat 10, das „Neue Wiener Journal' 8 jüdische Re dacteure; ähnlich ist das „Fremdenblatt' mit Juden dotiert. Außerdem gehören diese, sowie die meisten politischen Blätter Juden an oder müssen sür die Juden schreiben. Mit der sonstigen Tagesliteratur ist es nicht besser gestellt

; die „Montagsrevue' die Juden Herzig, Stern und Fuchs; die „Neue Illustrierte Zeitung' der Jude Groller; die „Wiener Allgemeine Sport- Zeitung' der Jude Dr. Sam. Gold; die „Oester reichische Wochenschrift' der Rabbi Bloch; die „Wiener Pikanten Blätter' der Jude Löwy; die „Publieistischen Blätter' der Jude Fürst; das „Saphirs Witzblatt' der Jude A. Saphir; die „Sonn-und Montagszeitung' die Juden Scharf, Spitzer, Fink, Paradies, Landsberger; den „Sprudel' der Jude Dr. Flekeles; die „Illu strierten Wiener Wespen

' die Juden Spitzer, Deutsch und Adler; die „Wiener Caricaturen' der Jude Braun; das „Wiener Leben' der Jude Weiß; das „Wiener Salonblatt' der Jude Engel; die „Wiener Mode' der Jude Schnitzer; die „Neue Wiener Theater-Zeitung' der Jude Tänzer; die „Wiener Hausfrauen-Zeitung' der Jude Taussig; auch das socialdemokratische Blatt „Arbeiter- Zeitung' wird von den Juden Dr. Adler, Dr. Ingwer und Dr. Elbogen inspiriert. Nicht minder ist fast die gesammte sogenannte Fachpresse und selbst die sogenannte „wissen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 12
Datum: 07.08.1915
Umfang: 12
öffnete ein ziemlich starkes Paket, das er neben sich auf den Stuhl gelegt hatte, und zog eine deutsche Zei tung hervor. Halblaut nur las er die Kriegsnachrich ten, mit dem Rücken gegen Sir Robertson, der aus seiner Shagpfeife so dicke Tabakswolken hervorstieß, daß er wie in einem Nebel saß. Gespannt lauschte der englische Offizier, was die deutsche Zeitung vom Kriegsschauplatz mitteilte, und die oberste Heeresleitung der Deutschen und Oesterreicher bekannt zu geben hatte. Teufel

Kame rad, falls Ihnen die Zeitung Freude bereitet, sie Ihnen zum Lesen zu geben.' Das war eine Frechheit. Denn warum sollte der Engländer über die deutsch-österrei chischen Siegesnachrichten Freude empfinden. Höchstens das Gegenteil. Aber da sagte der Engländer: A „Mich interessiert besonders die Helden?' tat des österreichischen Fliegerleutnants. Um diese Zeitung möchte ich Sie deshalb bitten.' „Bitte sehr.' „Ich danke verbindlichst.' Nun saß Sir Robertson mit der Wiener Zeitung

, der plötzlich gegen ihn lostobte, fast den Atem nahm. Die Sphinx seines Lebens hatte sich ihm plötzlich entschleiert und griff mit den unbezwinglichen Löwenpranken nach ihm. um ihn an ihrem steinernen Herzen zu erdrücken. Die spanischen Offiziere zahlten und woll ten das Lokal verlassen. Sie sahen auf den Engländer, der immer noch die österreichische Zeitung dicht vor Augen hielt. Niemand sollte sehen, wie er zu Boden ge schmettert war. Wie ein hilfloses Wrack trieb er in der Brandung, Felsen ringsum

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1891
Umfang: 8
, 7. November. (Erdbeben.) Heute Früh ^5 Uhr verspürte man hier einen momentanen heftigen Erdstoss von dumpfem Rollen begleitet? eine unruhige Gegend dahier. Pusterthal, 8. November. Ein Pusterthaler hat es der „Brixener Chronik' übel genommen, dass sie zum statistischen Berichte über den Fremden verkehr eine Bemerkung angefügt hat, welche besagt, dass am Fremdenverkehr nicht alles Gold sei. Auf das, was dieser Landsmann in der „Bozner Zeitung' sagt, will ich kurz antworten, wobei ich glaube

, auch die Ansicht der „Chronik' ge troffen zu haben. Wir, die wir keine blinden Verehrer des Fremdenverkehrs sind, vergönnen ganz gewiss jedem Menschen seinen ordentlichen Verdienst, vergönnen jedem den Profit, den er von den Fremden macht. Aber es hat ja die „Bozner Zeitung' selber einst einer Korrespondenz aus Innsbruck die Aufnahme nicht versagen können, in welcher dargethan wurde, dass der Fremden- zufluss auch seine Schattenseiten habe, z. B. die Vertheuerung des ganzen Lebensbedarfes, und den fühlen

eine gar große Anzahl Menschen,. Beamte, Lehrer, Geistliche u. s. w. Ja, zu diesen ehe maligen Ausführungen der „Bozner Zeitung' setze ich noch hinzu, auch der kleine Mann fühlt das sehr, und ich selbst habe schon die Klage gehört, dass auf Milch und Eier u. s. w. von den Aermeren verzichtet werden muss.' „Wenn die Fremden da sind, reicht auf unsereins nichts mehr', heißt es. Durch diese Vertheuerung müssen sich aber obengenannte Leute mehr einschränken, was bei der großen Zahl

als etwas Edleres gefallen; aber wenn solch entnervte Großstädter in den Sommerfrischen bei dem ein fachen Landvolke die Befriedigung ihrer groß städtischen „Bedürfnisse' versuchenuud nach und nach erreichen, so wird man doch ein Wort gegen die Einbürgerung solcher Lebensweise sagen dürfen. Wie weit es übrigens bei uns im Pusterthal schon gekommen, darüber gibt uns der Tadler in der „Bozner Zeitung' selber einen unzwei deutigen Beweis, wenn er schreibt: „Solange es also gewissen scharfsinnigen Soeialpolitikern

Zeitung: Wer das bei einmaligem Durchlesen sofort ver steht, erhält eine Freifahrtkarte für sämmtliche königlich preußischen Eisenbahnen. (Schöne Verwandtschaft.) Ein recht schaffener Mann warb um die Hand eines Mäd chens, sagte aber zugleich ganz offenherzig: ,,^ch halte es für meine Pflicht, Ihnen zu sagen, dass ich, außer meinem hinreichenden Einkommen, weiter kein Vermögen besitze, und dass em Onkel von mir hingerichtet wurde.' Scherzend erwiderte die Braut: „Ich besitze ebenfalls kein Vermögen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1892
Umfang: 8
Zeitung für das katholische Volk. Erscheint in einer doppelten A»n,g.?l>e. I. zweimal in der Woche. Dienstag und Freitag, K. als Wochenblatt an» Freitag. , Nannwbrflellnng auf die zweimalige Ausgabe - Für Ärixen ganzjährig fl. 4.—, halb- !.! ^^eljährig fl. I.-, mit PostVersendung ganzjährig fl. s>—, halblährig fl. s.öv, vierteljährig fl. l.SS. Zins das Wochenblatt'- Aiir Brixen 'ganzjährig fl. L.4V, halbjährig fl. l.L^ vierteliähriA Kv^kr., mit PostVersendung ganzjährig fl. S.-, halbjähng

den auswärtigen Vereinen und brachte ein Hoch auf den Jubelpräses. Dr. S. Waitz, Vicepräses des Brixener Gesellenvereines, überbrachte Grüße des Monsignors Dompropstes Lorenz, des Gründers und Präses des Brixencr Vereines, und pries dann den Jnnsbrucker Verein als Muster der anderen. Herr Kahr aus Innsbruck sprach dann noch im Namen des Festausschusses und machte Jeuitteton. Die „Mall«r«i>i-Pfl»nzr'. iAus einer englischen Zeitung.) Das Zeitungswesen ist in England ausge breiteter, als im übrigen Europa

. Es gibt dort Tagesblätter mit Auflagen von mehr als 200.000 Stück und eine Anzahl von Wochen-und Monats schriften, welche die Auflage von einer halben Million weit überschreiten. Es meint eben dort jeder, auch der Arbeiter, er müsse eine Zeitung haben. Fährt man in der Eisenbahn, so sieht man, wie die Arbeiter, die zu ihrem Tagewerk fahren, Zeitung lesen. Fährt man auf einem Omnibus in den Straßen Londons, so kann man es haben, dass man sich in ein Leseeasino versetzt meint. Einen beständigen, immer

die „Köln. Vlksztg.', der wir Nachste hendes zum Theil entnehmen, „den deutschen und französischen Collegen im Durchschnitt an Wissen nach. Wie dem auch sei, so kann es den englischen Zeitungen auch passieren, einen ungeheuren Bären ihren Lesern im Ernst aufzubinden. Und davon soll nachstehend erzählt werden. Eine englische Zeitung brachte allen Ernstes vor nicht gar langer Zeit einen Aufsatz aus Italien mit dem Titel: Die Maccaroui-Pflanze. Er lautete: „Ein Mitarbeiter aus Süditalien theilt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 24.05.1889
Umfang: 10
KZlern ein Gebäude-^.errichten lassen. Das Gebäude alles, was zur HerstelMg einer Zeitung nöthig ist: eine ^«i-Kckinellvresse, die durch einen Gasmotor in Bewegung gesetzt > >. !?!? Plätze für 12 Setzer und 3 Klicheure, ein Pult für einen « kn? und einen Tisch für etliche Redakteure, denn der «?iMro wr-kt^ Sonderausgabe des großen Blattes, - s, und qar, mit Ausnahme des Papiers, auf dem Thurm ! ^stellt werden. Als Mitarbeiter werden voraussichtlich nur solche !2s?llt werden, deren

jener Abge ordneten auszuwerfen, die sie gar nicht gewählt haben, wollen in Versammlungen gehört werden, in die sie weder der Gesinnung, noch der politischen Haltung nach hineingehören. Mag sein, daß das in gewissen liberalen Kreisen der Stadt berühmt macht. Da übrigens Herr Marcher sich seiner Stellung in Europa jedenfalls bewußt ist, so möge er einmal versuchen, seine Weisheit in liberalen Versammlungen oder in der „Lienzer Zeitung' zu Verschleißen, vielleicht findet er dort eine dankbarere

Zuhörerschaft, ja vielleicht wird er von dieser sogar erinnert, daß es nicht bloß einen Kleider luxus allein giebt und daß die Einschränkung des Hausierhandels ganz gut für jene vielen Defferegger paßt, die stabile Geschäfte haben, sowie für jene hausierenden Defferegger, die über die große Hausierer-Konkurrenz klagen. Mndischmatrei, 18. Mai. (Die „Lienzer Zeitung im Bunde mit Dr. Eben hoch.) Die „Lienzer Zeitung' erwähnt in ihrer Nr. 20 den An trag des „klerikalen' Dr. Ebenhoch betreffend Aenderung

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 10
Datum: 15.08.1899
Umfang: 10
man nur eine Species presslicher Products zu kennen, die liberale» Nun gut, sprechen wir doch mit dem Besitzer oder Pächter und verlangen wir diese oder jene (mit Namen genannte) katholische Zeitung. Lassen wir uns durch keine Bildungsphilister, mögen sie äs tridu Israel sein oder nicht, einschüchtern! Wir bezahlen so gut wie jene, also fordern wir auch die gleichen Rechte! Namentlich möchten wir unsere Freunde und die Freunde der katholischen Presse überhaupt dringend bitten, in der Sommersrische- und Badesaison

das Ihrige zur Verbreitung und Bekanntmachung unserer Presse beizutragen. — Sage man nicht: Was liegt daran, ob ein Exemplar mehr oder weniger gekauft und gehalten wird — würden alle so sagen, dann könnte die Zeitung den Bankerott erklären. Nein, fordern wir überall, wo wir uns aufhalten, mit Noblesse und Entschiedenheit die katholische Presse! Fordern wir auf den Bahnhöfen überall katholische Blätter, ersuchen wir um Beischaffung solcher und kaufen wir sie, wenn solche da sind. Es gibt Reisende

, welche mit Feuereifer darauf schauen, aber es reut sie, 20 oder 30 Pfennige auszulegen. Vielmehr kaufen wir dem Verkäufer die Nummern ab und loben wir ihn, dass er diese Zeitung halte. Das gilt auch für Reisen in fremden Ländern! — Wir haben es in dieser Beziehung am elendsten in Italien getroffen, wo überall die Presse des Freimanrerthnms und des Liberalismus angebotenwnrde. Jedesmalverlangten wir energisch die katholischen Organe, und wenn sie nicht da waren, gieng der Colporteur leer

aus. Wenn jeder nach seinem Maß und seinen Kräften in dieser oder ähnlicher Weise für unsere Presse arbeitet, so wird auch diese noch einen höheren Aufschwung nehmen und noch mehr vom Gegner gekannt, geschätzt und gefürchtet werden, den Freunden aber noch mehr bieten können als bisher; denn neben dem Jnseratenwesen liegt die Macht der Zeitung in ihrer großen Verbreitung!

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1916
Umfang: 8
der feindlichen Presse. ..Kijervskaja Mysl' berichtet, der jü dische Bankier Rubinstein habe über die Hälfte Aktien des Petersburger Zeitungsnnterneh- mens „Nowoje Wuemja' aufgekauft. — Eines der berüchtigsten deutschfeindlichen Newyorker Hetzblätter ist „The New-Pork Times', Eigen tum von Adolf Ochs, Samnel Strauß sin Eng land geborene Inden) Dr. Miller nnd anderen Feinden Deutschlands. ..The Newyork World', die verbreitetste Zeitung, gehört den in Ameri ka geborenen Söbnen des einstigen armen im garischen

Inden Pulitzer. deren einer eine Van- derbildt geheiratet hat. Von da bis zum eng lischen. Varonet Titel ist es nicht wen. Das ist der Haupwrund für die Tatsache, daß die World deutschfeindlich ist. Sie ist die offiziöse Zeitung Wilsons. * Alte Zeitungen als Füllung der Stroh säcke. In Leipzig wird vom 7. bis 12. Februar in den Schulen Zeitungspapier gesammelt wer den als Strohersatz zum Stopfen der Soldaten- bettsäcke. ' Scharfes Auftreten gegen die Kneqs- hyänen. Zur Bekämpfung dr5 - wuche s nnd

'der Spekulationssucht !ie^ die Re gieren g durch die Polizei die Privat- und ^0- loma!->örse wül'.r-'N'd der Börsenzeil umzingeln. Nach< n die Tätigreit der Borst. die Börsen papie'.e und die Notierungen geprüft worden warer., wurde» 1 5 0 a n w e s e n d e S n e ü u- lan ! en v e r b a n e t. — Das bat nck lau: „Pe! -sdurgcc Börzenzeitnng' in Odes'a er- eigne-, ein Ve»v«'-js. d^ß in der russischen Regie- rung 'n Vieler Hinnän ein vorbildlicher Geist der! > An unsere Helden im Felde. Der „Tiroler Soldaten-Zeitung

-Zeitung' entnommen: Im Frühschein glänzt der Firn so rot, Fest steh'n und treu bis in den Tod, Die Waffenbrüder von Tirol. Es klingt so fest» so kräftig voll: „Lieb Heimatland, gehab dich wohl! Fest steht die Wacht im Land Tirol, Fest steht und treu im Land Tirol Die Grenzeswacht Bei Tag und Nacht!' Das Herz so weich im Heimatland, Im Kampfe hart wie Felsen rand. Voll Kraft und Mut zu starker Wehr Steht im Gebirg des Landes Heer. „Lieb Heimatland, gehab dich wohl! Fest steht die Wacht im Land Tirol

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Seite 3 von 5
Datum: 01.09.1910
Umfang: 5
selbst Feuer gefangen hätten. Lediglich dort, wo die Papiere angezündet wurden, waren die Bretter etwas angekohlt. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, doch ist es bisher den polizeilichen Recherchen nicht gelungen, dem Brandleger auf die Spur zu kommen. 7n äer Sett äer Teuerung. Wie blutiger Hohn auf die mit Kraftsprüchen gespickten Brand artikel über die furchtbare Teuerung nimmt sich, wie der „Tir.' schreibt, der Inseratenteil des sozialdemokratischen Hauptorganes, der „Arbeiter- Zeitung

!), marktschreierische Anpreisungen und Anemp fehlungen der gewissen Pariser Gummispezialitäten, von Logierhäusern in der Leopoldstadt — kurz, die Teuerung und die „Obdachlosenschande' er fahren im Inseratenteile der „Arbeiter-Zeitung' eine Beleuchtung, für welche die sozialdemokrati schen Versammlungsredner kaum dankbar sein werden. Aber merken muß man sich die doppelte Buchführung der sozialdemokratischen Presse. Ist das wahr, was sie im redaktionellen Teile über Obdachlosenschande und Teuerung sagt

, dann ist der Inseratenteil der „Arbeiter-Zeitung' ein einziges großes Verbrechen, eine diabolische Ver spottung des Elends; entspricht aber der Inseraten teil der Wirklichkeit, dann stehen die sozialdemo kratischen Führer vor aller Welt als skrupellose, demagogische Lügner da. Kantega?5a gestorben. In seiner Villa bei Spezia starb im Alter von 79 Jahren der Physio- log und Anthropolog Paul Mantegazza. Neben großen Reisewcrken, wissenschaftlichen Werken schrieb er auch zahlreiche weitverbreitete populäre Sachen

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Seite 6 von 10
Datum: 12.06.1896
Umfang: 10
, in welchem er der Verdienste des Ver storbenen gedachte. Die schöne, stilgerechte Deco- rierung der Kirche verdankt die Gemeinde ihrem verstorbenen Pfarrer. Im letzten Jahre schaffte er noch ein neues Glockengeläute an. Die Glocken befinden sich bereits in Abtei. Man staunte allgemein über die schöngeformten, vom frischen Guss noch blinkenden Glocken, welche zu hören dem Herrn Pfarrer nicht mehr vergönnt war. k. i. x>. Aus Lienz und Umgebung, 10. Juni. In einem Artikel von 38 Zeilen stolpert die „Lienzer Zeitung

' über die großartige Herz Jesu-Feier in Bozen am 1. Juni d°. I. hinweg. Es geht darin die Rede von der Lärmtrommel der Bozner, von niedrigen Fahrpreisen, von neugierigen Zuschauern und von anderen Fremden, welche die Bozner bei den Feierlichkeiten als Staffage brauchten. Daraus geht klar hervor, wessen Geistes Kind der Artikelschreiber ist, der sich berufen fühlte, die Bozner Herz Jesu-Feier in der „Lienzer Zeitung' in der Weise zu ver—herrlichen. Wenn einstens der Heiland, umgeben vo» der unzählbaren Schar

der Heiligen, mit dem Siegeszeichen des Kreuzes in der Hand, seinen gloriosen Einzug in den Himmel halten wird, dann wird der betreffende Artikelschreiber der „Lienzer Zeitung' das Wohl auch als Staffage ansehen und nicht mitthun, sondern lieber zu ermäßigtem Fahrpreise — anders wohin sahren. Zuguterletzt sei noch bemerkt, dass in Lienz einmal von jemandem der Wunsch geäußert wurde, die geistlichen Herren der Um gebung von Lienz möchten sich an der feierlichen Floriani-Procesfion um 4. Mai in Lienz

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Seite 13 von 16
Datum: 10.08.1915
Umfang: 16
MS Der Fliegerkurier von Przemysl. Roman von Kurt Matull. 20 Als die spanischen Offiziere draußen vor den Spiegelscheiben des Kaffeehauses standen, blickten sie noch einmal neugierig auf den alten englischen Seeoffizier, der mit dem Rücken zu ihnen gekehrt, regungslos hinter der Zeitung „Du, Erneste,' rief einer seinem Kamera den zu, „der Engländer ist vor Schreck über die Wahrheit anscheinend zu Lots Bildsäule er starrt.' Dann gingen sie lachend weiter, um den schönen Tag zu genießen. Fast

. Da mochte und wollte er nichts mehr se hen u. hören. Aber immer hatte ihn eine innere Stimme mit seltsamer Gewalt zurückgehalten. Und nun — er fühlte mit der Hand unter den Uniformrock, ob die Zeitung noch da war, die ses Blatt, das ihm das Köstlichste erschien, das man ihm hatte geben können. Er nahm es wieder hervor. Hier draußen aus der einsamen Mole brauchte er sich vor nie mand zu maskieren. Ganz starr sah er auf das Bild seines Sohnes. Und dann schrie er laut, daß die Möwen erschrocken

. Ein Gedanke erfaßte ihn plötzlich, eine Tat von gigantischer Größe. Er sprang auf, steckte die Zeitung wieder ein und ging zur Stadt. Als er zum Diner in der Offiziersmesse des „Bulwark' erschien, war er der alte Unver änderliche, und nichts verriet, daß ihn ein so furchtbares Erlebnis getroffen. Nur die Middis, die Seekadetten, die ihn sonst wie den Leibhaftigen fürchteten, waren heute äußerst verwundert über ihren ersten Offizier. Der unterhielt sich mit dem jungen engli schen Blut, das sich an Bord

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 15.08.1907
Umfang: 8
bei der hiesigen Bevölkerung keine Sympathien. Das mögen sich die Waldfestver anstalter für em anderes Mal merken! ckn?, 12. August. (Zum Pfarrkirch turm b a u.) In der letzten Nnauner der „Lienzer Zeitung' widmet ein „Jemand', der wohl un schwer zu erraten ist, unserem Artikel über den Pfarrturmbau einige Bemerkungen. Aber anstatt unsere Behauptungen zu widerlegen, wird unser Artikelschreiber ein „großer Nörgler' und schlechter Stilist genannt. Nun, ohne uns über dieses Urteil weiter aufzuregen, möchten

- zeugung gewonnen, daß sich Leute zu einer Ehrenstelle wählen lassen und dieselbe übernehmen, zu der ihnen aber die nötigen Kenntnisse abgehen und der sie nicht gewachsen sind. Dem „großen Nörgler' wird in der „Lienzer Zeitung' vor geworfen, daß er nichts wisse von Zementziegeln und deren Verwendung zu Hochbauten, und wir wollen nur bemerken, daß derselbe von Zement und dessen Verarbeitung mehr zu wissen scheint als der ver antwortliche Bauauffeyer, sonst wären ja unsere Behauptungen betreffs

jammerten die Bauern schon, daß Heuer aller „Türken' kaputt ei. Die Landecker, die mit ihrem Bittgang um Regen nach Kronburg hinauf schon fast sprich wörtlich „unfehlbar' erhört werden, haben in der letzten Woche zwar einen bedeutenden Regen er fleht, jedoch wäre den Bauern auch jetzt schon wieder ein ausgiebiger Regen sehr erwünscht. — Die „Tiroler Land-Zeitung' wettert in ihrer letzten Nummer wieder einmal gegen den Jmster Korre spondenten der „Brixener Chronik'. Wir möchten derselben nur den guten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 16
Datum: 01.05.1891
Umfang: 16
, als wollte es Frühling werden, auch das Toblacher Feld wird bald schneefrei, nur „Brwrurr Chronik.' Frau Sonne verhüllt ihr Gesicht vor den Pusterern wie vor anderen Menschen), da liest man gar herrliche Dinge in der Kärntner „Bauern-Zeitung'. Wie schön ist doch der Artikel ihrer letzten Nummer über Steuerreform! Da mnss dem Bauern das Herz aufgehen, wenn er erfährt, wie leicht sich der Finanzminister richtige Einbekenntnisse oes Einkommens eines Jeden ver schaffen könnte, und wie einfach eine progressive

Einkommensteuer einzuführen wäre. Andere glauben indes, das Großcapital würde immer noch Wege genug finden, zu einem großen Theile sich der Besteuerung zu entziehen. Dagegen ist es eine alte Geschichte, dass Grund und Boom, Haus und Hof nicht vertuscht, versteckt oder irgendwo anders angelegt werden können. Wie prächtig liest sich's dann weiter, was die „Bauern-Zeitung' aus der „Deutschen Warte' abschreibt, nämlich mit dem abgetretenen Finanzminister Duuajewski sei eine Hauptstütze der Bestechlichkeit

unbegreiflich, dieser schreckliche Pole hat uns vom Deficit befreit). Dass sich der Bauer für den abgegangenen Finanzminister nicht erwärmt, ist ganz natürlich, aber nicht Schuld des letzteren; er brauchte Geld und musste es zu nehmen suchen, wo etwas zu be kommen war; auch sein Nachfolger wird nicht anders können. — Herzrührend ist dann die Predigt der „Bauern-Zeitung' vom „fleißigen und faulen Bauern'; indes hat sie da wohl ihr Kärntner Lesepublicum im Auge gehabt; der bezeichnete „faule Bauer' kommt

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Brixener Chronik
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Seite 9 von 10
Datum: 04.10.1898
Umfang: 10
Briefmarkenhändler M. de Vries an einen Londoner Sammler verkauft worden. Hier handelt es sich um. eine. Leitungsmarke von Oesterreich aus dem Jahre 1856. Diese Marke, welche ein kleines Viereck bildet, hat in der Mitte einen Mereurkopf, an den Seiten die Worte: K. k. Zeitungs-Poststempel. Die Marke erzielte dadurch den hohen Preis, dass sie auf ganzer Zeitung und prachtvoll erhalten war. (Ein von Wildschweinen iiberfallener Nad fahrer.) Der Buchhändler Hemedinger hat mit einem Herrn am 10. v. M. mittags

„Bismarck-Simpelei'! (Die Prügelstrafe für anarchistische Mord gesellen) findet jetzt sogar in der liberalen „Frank furter Zeitung' keinen Gegner mehr. Mit Staunen liest man in diesem Blatte den Satz: „Luccheni hat sich durch die Aussicht auf lebenslängliches Zuchthaus nicht davon abschrecken lassen, die Kaiserin Elisabeth zu ermorden. Vielleicht wäre er wirklich ein wenig ernüchtert worden, wenn ihm eine gute Tracht Prügel gewinkt hätte? Wir sind nicht so rasch fertig mit dem Worte, um gleich

es mit Italien. Die „Arbeiter-Zeitung' leistet sich den „Witz', das Land der Citronen zu einem „clericalen Lande' zu stempeln. Wie die „Clericalen' dort gehätschelt werden, haben die letzten Ereignisse bewiesen. Katholische Blätter wurden unterdrückt, deren Redacteure in den Kerker geworfen. Italien weiß sich zu helfen, um unbequeme clericale Menschen sich vom Leibe zu schaffen. Der.Verleger des Blattes „Vera Roma' wurde neulich zu einem Jahre und acht Monaten Gefängnis und 2221 Lire Strafe (!) verurtheilt

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Seite 5 von 8
Datum: 05.07.1898
Umfang: 8
wird. » ?Me der Hoteliers sollte allein zu einem 7 auf die Versammlung hinreichen. Müh- ??Mirde der Fremdenverkehr geschaffen, und bleiben.' — Eine Fabel lautet also: N Mf und ein Schaf tranken an einem Bache, ! M am Oberlaufe desselben / das Schaf Junten. Da überfiel der Wolf das Schaf, ! es ihm das Wasser trübe. — „Recht hat U «acht/ riefen alle Raubthiere groß und M Die „Bozner Zeitung' hat. seit längerer N iiber das, was uns Katholiken heilig ist, W und Hohn ergossen. Da hat der Hoch- MW Bischof von Trient

die „Bozner Zei- j«' wegen dieser Angriffe auf den Glauben dln Gläubigen seiner Diöcese verboten. Auf das K zuerst grcßes „Au wach'-Geschrei der Juden B Zlidenknechte, dann eine geharnischte Protest- chinnilung der Judenliberalen in Bozen gegen kn «verrückt gewordenen' Bischof. Dadurch er- Mt, fuhr die „Bozner Zeitung' fort, das Mcvolk seines Glaubens wegen zu ver- ß^eii und in seinen heiligsten Gefühlen zu Wen, Da beschlossen die christlichen Männer m Tirol, ihrerseits eine Protestversammlung itzukrufen

. Der Biirgersaal in Bozen wurde für die Ver- Mnilung katholischer Männer verweigert. So Hte die Versammlung verschoben werden. Da Htten die liberalen Hoteliers an den Statt- stier, die Versammlung bilde eine Gefahr für « Fremdenverkehr, sie möchte deshalb verboten Wen. — Ein katholisches Tirolerblatt machte G folgende treffende Bemerkung: „Was um « Welt hat die Versammlung in Bozen mit wFremdenverkehr zu thun ? Wenn der Fremden- , Tirol von einem Papiere, wie das Blatt („Bozner Zeitung') abhängt

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