, 7. November. (Erdbeben.) Heute Früh ^5 Uhr verspürte man hier einen momentanen heftigen Erdstoss von dumpfem Rollen begleitet? eine unruhige Gegend dahier. Pusterthal, 8. November. Ein Pusterthaler hat es der „Brixener Chronik' übel genommen, dass sie zum statistischen Berichte über den Fremden verkehr eine Bemerkung angefügt hat, welche besagt, dass am Fremdenverkehr nicht alles Gold sei. Auf das, was dieser Landsmann in der „Bozner Zeitung' sagt, will ich kurz antworten, wobei ich glaube
, auch die Ansicht der „Chronik' ge troffen zu haben. Wir, die wir keine blinden Verehrer des Fremdenverkehrs sind, vergönnen ganz gewiss jedem Menschen seinen ordentlichen Verdienst, vergönnen jedem den Profit, den er von den Fremden macht. Aber es hat ja die „Bozner Zeitung' selber einst einer Korrespondenz aus Innsbruck die Aufnahme nicht versagen können, in welcher dargethan wurde, dass der Fremden- zufluss auch seine Schattenseiten habe, z. B. die Vertheuerung des ganzen Lebensbedarfes, und den fühlen
eine gar große Anzahl Menschen,. Beamte, Lehrer, Geistliche u. s. w. Ja, zu diesen ehe maligen Ausführungen der „Bozner Zeitung' setze ich noch hinzu, auch der kleine Mann fühlt das sehr, und ich selbst habe schon die Klage gehört, dass auf Milch und Eier u. s. w. von den Aermeren verzichtet werden muss.' „Wenn die Fremden da sind, reicht auf unsereins nichts mehr', heißt es. Durch diese Vertheuerung müssen sich aber obengenannte Leute mehr einschränken, was bei der großen Zahl
als etwas Edleres gefallen; aber wenn solch entnervte Großstädter in den Sommerfrischen bei dem ein fachen Landvolke die Befriedigung ihrer groß städtischen „Bedürfnisse' versuchenuud nach und nach erreichen, so wird man doch ein Wort gegen die Einbürgerung solcher Lebensweise sagen dürfen. Wie weit es übrigens bei uns im Pusterthal schon gekommen, darüber gibt uns der Tadler in der „Bozner Zeitung' selber einen unzwei deutigen Beweis, wenn er schreibt: „Solange es also gewissen scharfsinnigen Soeialpolitikern
Zeitung: Wer das bei einmaligem Durchlesen sofort ver steht, erhält eine Freifahrtkarte für sämmtliche königlich preußischen Eisenbahnen. (Schöne Verwandtschaft.) Ein recht schaffener Mann warb um die Hand eines Mäd chens, sagte aber zugleich ganz offenherzig: ,,^ch halte es für meine Pflicht, Ihnen zu sagen, dass ich, außer meinem hinreichenden Einkommen, weiter kein Vermögen besitze, und dass em Onkel von mir hingerichtet wurde.' Scherzend erwiderte die Braut: „Ich besitze ebenfalls kein Vermögen