601 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/05_07_1895/BRC_1895_07_05_2_object_131218.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1895
Umfang: 8
KM 2. „GttAöner GHttM.' Hahrg. vii:. „Wiener Tagblatt' 12 Juden; das „Illustrierte Extrablatt' hat 16. die „Oesterreichische Volks zeitung' (in zwei Ausgaben) hat 5, die „Presse' hat 16, die „Wiener Allgemeine Zeitung' hat 10, das „Neue Wiener Journal' 8 jüdische Re dacteure; ähnlich ist das „Fremdenblatt' mit Juden dotiert. Außerdem gehören diese, sowie die meisten politischen Blätter Juden an oder müssen sür die Juden schreiben. Mit der sonstigen Tagesliteratur ist es nicht besser gestellt

; die „Montagsrevue' die Juden Herzig, Stern und Fuchs; die „Neue Illustrierte Zeitung' der Jude Groller; die „Wiener Allgemeine Sport- Zeitung' der Jude Dr. Sam. Gold; die „Oester reichische Wochenschrift' der Rabbi Bloch; die „Wiener Pikanten Blätter' der Jude Löwy; die „Publieistischen Blätter' der Jude Fürst; das „Saphirs Witzblatt' der Jude A. Saphir; die „Sonn-und Montagszeitung' die Juden Scharf, Spitzer, Fink, Paradies, Landsberger; den „Sprudel' der Jude Dr. Flekeles; die „Illu strierten Wiener Wespen

' die Juden Spitzer, Deutsch und Adler; die „Wiener Caricaturen' der Jude Braun; das „Wiener Leben' der Jude Weiß; das „Wiener Salonblatt' der Jude Engel; die „Wiener Mode' der Jude Schnitzer; die „Neue Wiener Theater-Zeitung' der Jude Tänzer; die „Wiener Hausfrauen-Zeitung' der Jude Taussig; auch das socialdemokratische Blatt „Arbeiter- Zeitung' wird von den Juden Dr. Adler, Dr. Ingwer und Dr. Elbogen inspiriert. Nicht minder ist fast die gesammte sogenannte Fachpresse und selbst die sogenannte „wissen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/18_02_1898/BRC_1898_02_18_2_object_120001.png
Seite 2 von 22
Datum: 18.02.1898
Umfang: 22
der erste ist, der in dieser Beziehung entschiedene Stellung nimmt, gereicht ihm und dem Lande zur hohen Ehre.' So schreibt die liberale Meranerm. Was will also die „Lienzer Zeitung' mit ihrem die Obstruction verurtheilenden Absatz? Haben die Abg. Schraffl und Rainer bei der bewussten Wählerversammlung etwa erklärt, für den Messer helden PfersÄe, den Fauteuil schleudernden Schö nerer, den Pultdeckelvirtuosen Wolf eine Lanze zu brechen? Das wird selbst die „Lienzer Zeitung' nicht behaupten. Die beiden

und demgemäß handeln werde, und dass er keinen Anlass finde, sich besonders für einen Wolf zu erwärmen, der die Bewohner der Alpen „Gebirgstrotteln' ge schimpft habe. Die „Lienzer Zeitung' dürfte durch vorstehende Ausführungen nunmehr in der Lage sein, die Aeußerungen der Abg. Schraffl und Rainer bei der Wählerversammlung in Lienz mit deren Abstimmung über den Zallinger'schen An trag ohne besondere Schwierigkeiten vereinbaren zu können, weshalb wir nur noch ein letztesmal die „Mercmer Zeitung' sprechen

, dass bei der herrschenden — oder wenigstensvorausgesetzten — lebhaften politischen Bewegung eine einfache Ver ständigung in der Zeitung genüge, um die Interessenten zur Betheiligung zu veranlassen. Es hatte sich aber verrechnet. Die einen hatten die Einladung überhaupt übersehen, die andern hatten noch eins persönliche Einladung erwartet, die Dritten wollten durch Placate noch besonders aufgefordert werden, die Vierten zogen es vor, eine am gleichen Abende stattfindende Bauern hochzeit zu besuchen

zum drittenmale Hochzeit. Die Trau« kann nicht in der Kirche, sondern muss in dir Wohnung des Bräutigams vollzogen werde» (Eines Trinkers Ende.) Ein TagWerbu» Heid in Tscherms trank vor einigen Tagen so viel Schnaps, dass er nach dem GenusS sehr zu Boden sank und in kurzer Zeit eine Leiche war. — („Perlen an Volksverrath!!') Die Zeitung' nennt in ihrer Nr. 36 den 5.., mit Ungarn „eine wahre Fundgrube von ^ an Volksverrath durch die Clericalen i» der letzten Reichsrathssession'. — Wer eigentlich

im Volksverrath durch den Ausgleich aus dem Ge wissen hat, d a s zeigen wir heute an anderer Stelle — dass aber die „Bozner Zeitunz'dm Volksverrath wie eine Fundgrube von Perlen be grüßt, das bitten nur unsere Leser ganz be> sonderns zur Kenntnis zu nehmen. („Noch eine furchtbar wichtige NaWI, schreibt die „Bozner Zeitung* in ihrer bemti citierten Nr. 36, „auf die wir unsere Leser m bekannter Impertinenz aufmerksam machen: «M Excellenz der hochwürdigste Fürstbi chos m Brixen, Simon, der, wie bereits gemeldet

2
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/21_09_1911/BRC_1911_09_21_5_object_140569.png
Seite 5 von 8
Datum: 21.09.1911
Umfang: 8
XXIV. Jahrg. Donnerstag, LI. September 1911. Nr. 113. Seit- 5. Wurde der Hausherr wach und feuerte einige Schreck schüsse ab. Der Einbrecher ließ hierauf von, seinem Vorhaben ab. Aie MSdchenschuIftiige in Lienz. Man schreibt uns hiezu: Das überraschende Resultat vom 1. und 7. Sep tember, wo die Verteilung der Schülerinnen in die Schule der Frauen Dominikanerinnen und in die neue städtische Schule erfolgte, fand nun auch seine Besprechung in der „Lienzer Zeitung' und in der „Bolkszeitung

und die bewunderungs würdige Berufsfreudigkeit der Frauen Lehrerinnen an der eigenen Existenzsrage eine Grenze haben Muten uud alle 430 Mädchen in dm 5 Räumen unterzubringen wären. In der „Lienzer Zeitung' bemühen sich nun die Herren. ErklärungSgründe für das Fiasko zu suchen. Wir müssen dieselben h-.ute einigermaßen richtigstellen. Die verschiedenen Einschreibungstermine sollen angeblich lebhafte Zweifel verursacht haben, ob die städtische Schule überhaupt eröffnet wird; dadurch sei der Besuch beeinträchtigt

— sein werden. Außerdem trat noch persönliche Agitation ein. Was taten die Klosterfrauen? Durch eine bescheidene Annonce in der „Lienzer Zeitung' kündigten sie kurz an, daß sie die siebenklassige Schule weiter halten Verden. Es tat not, weil man auf gegnerischer Seite ausgesprengt hatte, daß die Klostelschule ge schlossen werde. Für wen waren die Umstände günstiger? Da war es nun wirklich „Ehrensache der Bevölkerung von Lienz', trotzdem dafür zu sorgen, daß die Einschreibungen und der Besuch der städti schen Schule

bekannt geworden sein. Wir raten der „Lienzer Zeitung', jetzt nach fast drei Wochen endlich einmal die Leute durch eine sachverständige Widerlegung zu beruhigen, sonst könnte es tatsächlich vorkommen, daß diese Kinder noch davonlaufe», wenn sich immer wieder neue Klüfte öffnen. Wir vertrauen einmal dem Urteil eines Mannes, welchen die Militärbehörde als Bau leiter der großen Jnnicher Kaserne anerkennt, mit schönen Zeugnissen belobt, jene Behörde nämlich, welche Ziegel bei dem Lienzerkasernbau

verworfen hat, die aber oer Lienzer Staatstechniker doch als genügend für das Schulhalls erklärt hat. Die fixe Idee vom Volksbedürfnis nach freierer Volksbildung, die bisher den glitzernden Deckmantel für das kostbillige Unternehmen bildete, ist zer ronnen, die Erklärungsgrnnde sür den Ausgang der Septembertage sind wackelhast, wir lassen der „Lienzer Zeitung' sür heute nur den einen Trost, daß die Eröffnung einer sünfklassigen Schule wirklich notwendig war. da die Schülerinnenzahl vom letzten Jahr

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1889/30_08_1889/BRC_1889_08_30_4_object_151972.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1889
Umfang: 8
, 26. August. „Soweit sind unsere Informationen über die klerikale Journa listik in Lienz denn doch, um zwischen den harmlosen Neuigkeits berichten aus dem Pfarrwidum und den tendenziösen Parteiartikeln aus der Rosengasse unterscheiden zu können.' So schreibt selbstbe wußt die „Lienzer Zeitung'. Es ist wieder das alte Lied: auf Vermuthungen stützt sie ihre Verdächtigungen. Einem Kinde, das im Waldesdickicht vom Kuckuck genarrt wird, gleicht die „Lienzer Zeitung' mit ihrer Snche nach den Korrespondenten

. Ich will ihr den Gefallen erweisen und sagen, daß der Vertheidiger des Man nes im Glaskasten nicht in der Rosengasse zu finden ist*); also ab geblitzt ! — Aber noch etwas! Was wir geschrieben, war die Wahr heit und auch die „Lienzer Zeitung' mußte es zugeben: was aber sie geschrieben, war bloße Vermuthung und darum sei es festge nagelt: Auf Vermuthungen hin hat die „Lienzer Zeitung' Andere einer unehrenhaften Handlung beschuldigt. Um dies nicht glatthin einbekennen zu müssen, geht sie wieder auf die Korrespondentenjagd

unter dem Vorsitze des hochwst. Or densgenerales ?. Bernard von Andermatt in Innsbruck abgehalten worden ist, wurden gewählt: zum Provinzial: ?. Hilarius Gatterer, Guardian und Lektor in Meran; zu Definitoren: ?. Agath o Maas, Novizenmeister in Klausen, Kassian l» düche.vielleicht stoh sein, wenn sie im Ganzen aereM ' tme tmr bloß in der Lienzer Gegend allein. Es Mn Dk Ä) Heimsuchen der „L.enzer Zeitung' zu wahrem Er Thaler, Guardian und Lektor in Salzburg, ?. Optat stadler, Vikar und Pfarrprediger in Sterzing

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1896/18_08_1896/BRC_1896_08_18_4_object_126720.png
Seite 4 von 8
Datum: 18.08.1896
Umfang: 8
und schrieb an die „Chronik' einen Brief, aus dem wir selbst uns die Berichtigung zusammensuchen und zusammen? stellen sollten, denn der Herr Schulinspector schrieb darin wörtlich : „Ich erwarte, dass die löbliche Redaction von dieser meiner Darlegung Notiz nimmt und eine Berichtigung nachMaßgabe des aus diesen Zeilen gewonnenen Eindruckes in der Zeitung veröffentlicht. Dieses Schreiben ist zwar mit seinen kleinlichen llm- standsangaben zur Veröffentlichung nicht geeignet und soll m»r zur Orientie rung

Berichtigung aufzunehmen. 3) „Ich habe keine Zeitung, welcher Rich tung sie immer angehöre, empfohlen oder ver breitet.' Wir haben schon in dem letzten Artikel seine Worte.veröffentlicht, worin er „den Himmel zum Zeugen anrief, dass es ihm nie in den Sinn ge kommen, eine liberale Zeitung zu verbreiten'. Er will wohl durch die neue Betheuerung glauben machen, dass es ihm auch mein den Sinn gekommen, eine conservative Zeitung zu verbreiten, Das wird man eher glauben als das erste. Es war aber durchaus

und wird durch diese neue „Be richtigung' auch nicht einmal angetastet, 5) „Die „ Chronik' hat mich in ihrer Ausgabe vom 28. Juli mit Artikeln des „Tagblatt' und der „Arbeiter-Zeitung' derart in Zusammenhang gebracht, als ob ich der Verfasser dieser Artikel wäre. Ich erkläre, dass ich diesen Artikeln ganz fremd gegenüberstehe, dieselben nicht verfasst oder veranlasst habe und nicht weiß, wer sich zur Abfassung derselben berufen gefühlt hat.' Das ist fürs erste gar keine „Berichtigung', fürs zweite

5
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/10_11_1891/BRC_1891_11_10_3_object_145880.png
Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1891
Umfang: 8
, 7. November. (Erdbeben.) Heute Früh ^5 Uhr verspürte man hier einen momentanen heftigen Erdstoss von dumpfem Rollen begleitet? eine unruhige Gegend dahier. Pusterthal, 8. November. Ein Pusterthaler hat es der „Brixener Chronik' übel genommen, dass sie zum statistischen Berichte über den Fremden verkehr eine Bemerkung angefügt hat, welche besagt, dass am Fremdenverkehr nicht alles Gold sei. Auf das, was dieser Landsmann in der „Bozner Zeitung' sagt, will ich kurz antworten, wobei ich glaube

, auch die Ansicht der „Chronik' ge troffen zu haben. Wir, die wir keine blinden Verehrer des Fremdenverkehrs sind, vergönnen ganz gewiss jedem Menschen seinen ordentlichen Verdienst, vergönnen jedem den Profit, den er von den Fremden macht. Aber es hat ja die „Bozner Zeitung' selber einst einer Korrespondenz aus Innsbruck die Aufnahme nicht versagen können, in welcher dargethan wurde, dass der Fremden- zufluss auch seine Schattenseiten habe, z. B. die Vertheuerung des ganzen Lebensbedarfes, und den fühlen

eine gar große Anzahl Menschen,. Beamte, Lehrer, Geistliche u. s. w. Ja, zu diesen ehe maligen Ausführungen der „Bozner Zeitung' setze ich noch hinzu, auch der kleine Mann fühlt das sehr, und ich selbst habe schon die Klage gehört, dass auf Milch und Eier u. s. w. von den Aermeren verzichtet werden muss.' „Wenn die Fremden da sind, reicht auf unsereins nichts mehr', heißt es. Durch diese Vertheuerung müssen sich aber obengenannte Leute mehr einschränken, was bei der großen Zahl

als etwas Edleres gefallen; aber wenn solch entnervte Großstädter in den Sommerfrischen bei dem ein fachen Landvolke die Befriedigung ihrer groß städtischen „Bedürfnisse' versuchenuud nach und nach erreichen, so wird man doch ein Wort gegen die Einbürgerung solcher Lebensweise sagen dürfen. Wie weit es übrigens bei uns im Pusterthal schon gekommen, darüber gibt uns der Tadler in der „Bozner Zeitung' selber einen unzwei deutigen Beweis, wenn er schreibt: „Solange es also gewissen scharfsinnigen Soeialpolitikern

Zeitung: Wer das bei einmaligem Durchlesen sofort ver steht, erhält eine Freifahrtkarte für sämmtliche königlich preußischen Eisenbahnen. (Schöne Verwandtschaft.) Ein recht schaffener Mann warb um die Hand eines Mäd chens, sagte aber zugleich ganz offenherzig: ,,^ch halte es für meine Pflicht, Ihnen zu sagen, dass ich, außer meinem hinreichenden Einkommen, weiter kein Vermögen besitze, und dass em Onkel von mir hingerichtet wurde.' Scherzend erwiderte die Braut: „Ich besitze ebenfalls kein Vermögen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/07_06_1892/BRC_1892_06_07_1_object_143246.png
Seite 1 von 8
Datum: 07.06.1892
Umfang: 8
Zeitung für das katholische Volk. Erscheint in einer doppelten A»n,g.?l>e. I. zweimal in der Woche. Dienstag und Freitag, K. als Wochenblatt an» Freitag. , Nannwbrflellnng auf die zweimalige Ausgabe - Für Ärixen ganzjährig fl. 4.—, halb- !.! ^^eljährig fl. I.-, mit PostVersendung ganzjährig fl. s>—, halblährig fl. s.öv, vierteljährig fl. l.SS. Zins das Wochenblatt'- Aiir Brixen 'ganzjährig fl. L.4V, halbjährig fl. l.L^ vierteliähriA Kv^kr., mit PostVersendung ganzjährig fl. S.-, halbjähng

den auswärtigen Vereinen und brachte ein Hoch auf den Jubelpräses. Dr. S. Waitz, Vicepräses des Brixener Gesellenvereines, überbrachte Grüße des Monsignors Dompropstes Lorenz, des Gründers und Präses des Brixencr Vereines, und pries dann den Jnnsbrucker Verein als Muster der anderen. Herr Kahr aus Innsbruck sprach dann noch im Namen des Festausschusses und machte Jeuitteton. Die „Mall«r«i>i-Pfl»nzr'. iAus einer englischen Zeitung.) Das Zeitungswesen ist in England ausge breiteter, als im übrigen Europa

. Es gibt dort Tagesblätter mit Auflagen von mehr als 200.000 Stück und eine Anzahl von Wochen-und Monats schriften, welche die Auflage von einer halben Million weit überschreiten. Es meint eben dort jeder, auch der Arbeiter, er müsse eine Zeitung haben. Fährt man in der Eisenbahn, so sieht man, wie die Arbeiter, die zu ihrem Tagewerk fahren, Zeitung lesen. Fährt man auf einem Omnibus in den Straßen Londons, so kann man es haben, dass man sich in ein Leseeasino versetzt meint. Einen beständigen, immer

die „Köln. Vlksztg.', der wir Nachste hendes zum Theil entnehmen, „den deutschen und französischen Collegen im Durchschnitt an Wissen nach. Wie dem auch sei, so kann es den englischen Zeitungen auch passieren, einen ungeheuren Bären ihren Lesern im Ernst aufzubinden. Und davon soll nachstehend erzählt werden. Eine englische Zeitung brachte allen Ernstes vor nicht gar langer Zeit einen Aufsatz aus Italien mit dem Titel: Die Maccaroui-Pflanze. Er lautete: „Ein Mitarbeiter aus Süditalien theilt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/03_02_1900/BRC_1900_02_03_2_object_111982.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.02.1900
Umfang: 8
Zeitung' Nr. 3. Da marschieren einmal zur Abwechslung die Recruten von ganz Europa auf, um der katho lischen Kirche einen Hieb zu versetzen. Eine Statistik weise nach, dass es unter den Recruten des Deutschen Reiches, Scandinaviens und der Schweiz weniger Unwissende gebe als in Oester reich, Frankreich und Italien. Natürlich lässt sich dies aufs aüsrgmaueste erheben, daran darf man auch nicht am leisesten zweifeln. Die „Lienzer Zeitung' kann es dann aber nicht unterlassen, die herausfordernde

!' - Ein andsreZWal: „Die nieder trächtigen Deutschen sind schreckliche Schweine.' Andere noch rohere Stelle« seien unterdrückt. Trotz alledem bleibt Luther das Muster und der Vorkämpfer fürs Deutschthum. Helfe eben, was helfen kann, wenn man der katholischen Kirche eines versetzen will. Dass in derselben „Lienzer Zeitung' der russische Czur gegen unseren öster reichischen Kaiser ausgespielt wird, ist gewiss auch kein Zufall; denn allsZ, was katholisch und österreichisch ist, muss begeifert werden. Die Nummer

leistet sich mehr oder weniger bald verdeckte, bald offene derartige Feindseligkeiten; von Zeit zu Zeit unterziehen wir uns der Mühe einer Entgegnung zu Nutz und Frommen der jenigen, welche die „Lienzer Zeitung' für ein Blatt halten, das vom katholischen Standpunkte aus genug geduldet werken kann. r. Local- u. Provrnznachrichten. Brixen, 3. Februar. Besitzwechsel. Herr Anton Stampfl, Hof bindermeister, hat sein H?us mit Werkstatt« dem Bindsrmeister Simon Taschler, wie man hört, um fl. 4000 verkauft

9
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/07_03_1901/BRC_1901_03_07_3_object_154997.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.03.1901
Umfang: 8
«SÄ. Jahrg. XIV. Donnerstag, Sociale Literatur. Man schreibt uns: Im Artikel der „Brix^ner Chrom!': „Socialistische Md katholische Thätigkeit für das Volk' wurde ^sagt! Es fehlt nur noch eine katholische Arbeiter zeitung. Dieser Satz muss corriglert werden. Seit Witte Jänner haben wir eine eigene Arbeiter zeitung für Tirol. Sie wird zwar nicht in Tirol, fondern in Graz gedruckt und führt den Titel: Arbeiter- und Gewerbefreund'. Redacteur der Ausgabe des Blattes für Tirol ist Herr Josef

Gerstgrasser in Innsbruck. Freuen wir uns über diese Errungenschaft. Nun liegt es an den Arbeitern selbst, ihre Zeitung zu pflegen und so auszu gestalten, wie sie es wünschen. Der »Arbeiter- und Gewerbefreund' allein kostet 4 Kronen; dazu kommen zwei Beilagen „Für Familie und Haus' und der„Spassvogel'. Wer auch diese Beilagen will, zahlt 3.20 Kronen extra, im ganzen 7.20 Kronen. Für katholische Vereine ist es angezeigt, sie im großen zu bestellen. 100 Exemplare loco Inns bruck kosten 250 Kronen; also kommt

ein Exemplar um 1 Krone 50 Heller billiger loco Innsbruck. Jedes Vereinsmitglied soll seine Zeitung haben! Für die Präsides und Consulenten der Arbeiter- «nd Gesellenvereine erscheint seit Neujahr eine «igene Zeitschrift: „Präsidescorrespondenz', redi giert von Dr. August Pieper. Hochwürdiger Herr Dr. Pieper ist allgemein bekannt als Sociologe. Zwölf Hefte kosten 3'60 Kronen und sind zu beziehen vom „Volksverein für das katholische Deutschland' in München - Gladbach. — Wer sich noch mehr in die sociale

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/05_11_1901/BRC_1901_11_05_2_object_151186.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.11.1901
Umfang: 8
, und wird hier — jubelnd empfangen! Das ist die höchste Schmach, die Tirol jemals erlitten.' Solche Hiebe sitzen fest. Kein Wunder, dass derselbe Mann, der das Tiroler Volk in seiner Zeitung in solcher Weise zu beleidigen wagt, nun seine hochadelige Kothspritze auch gegen den Abgeordneten Schraffl richtet und demselben die Ehre erweist, recht ungnädig zu sein. Zwar kann der Herr Baron nichts widerlegen. Denn die meisten von ihm vorgebrachten Ziff-rn und Behauptungen sind geradeso aus der Lust gegriffen

können wir uns nicht einlassen, weil uns hiezu die nöthige Vorschule und Lust abgehen. Eines wollen wir noch constatiereu. Tur Herr Baron schildert in der „Lienzer Zeitung' die Holzhändler und Sägebesitzer in einer Weise, die für einen so Hochgebomen Baron recht nett ist. Dass unter den Holzhändlern solch Böse- wlchte darunter sind» wird die Abonnenten der „Lieazec Zeitung', die zum guten Theile Holz händler sind, am meisten interessieren. Es muss ja einem Zeitungsabnehmer besonders angenehm sein, im eigenen, vielgeliebten

Blatte als eine Art Schädling des Reiches dargestellt zu werden. Wir waren bisher immer der Ansicht, dass unsere Sägebesitzer und einheimischen Holzhändler auch Gewerbetreibende seien, die unter dem Drucke der Z-it nicht minder leiden wie andere. Nun, die „Lienzer Zeitung' wird ihre Freunde wohl besser kennen? Wir lassen uns schon belehren. Politische Rundschau. Zu den Landtsgswatzlen. Im Bezirke Nauders wurde die Wahl der Landtagswahlmäaner unter Leitung des Herrn Bezirkshauptmannes Baer von Lavdeck

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1899/15_08_1899/BRC_1899_08_15_10_object_114212.png
Seite 10 von 10
Datum: 15.08.1899
Umfang: 10
man nur eine Species presslicher Products zu kennen, die liberale» Nun gut, sprechen wir doch mit dem Besitzer oder Pächter und verlangen wir diese oder jene (mit Namen genannte) katholische Zeitung. Lassen wir uns durch keine Bildungsphilister, mögen sie äs tridu Israel sein oder nicht, einschüchtern! Wir bezahlen so gut wie jene, also fordern wir auch die gleichen Rechte! Namentlich möchten wir unsere Freunde und die Freunde der katholischen Presse überhaupt dringend bitten, in der Sommersrische- und Badesaison

das Ihrige zur Verbreitung und Bekanntmachung unserer Presse beizutragen. — Sage man nicht: Was liegt daran, ob ein Exemplar mehr oder weniger gekauft und gehalten wird — würden alle so sagen, dann könnte die Zeitung den Bankerott erklären. Nein, fordern wir überall, wo wir uns aufhalten, mit Noblesse und Entschiedenheit die katholische Presse! Fordern wir auf den Bahnhöfen überall katholische Blätter, ersuchen wir um Beischaffung solcher und kaufen wir sie, wenn solche da sind. Es gibt Reisende

, welche mit Feuereifer darauf schauen, aber es reut sie, 20 oder 30 Pfennige auszulegen. Vielmehr kaufen wir dem Verkäufer die Nummern ab und loben wir ihn, dass er diese Zeitung halte. Das gilt auch für Reisen in fremden Ländern! — Wir haben es in dieser Beziehung am elendsten in Italien getroffen, wo überall die Presse des Freimanrerthnms und des Liberalismus angebotenwnrde. Jedesmalverlangten wir energisch die katholischen Organe, und wenn sie nicht da waren, gieng der Colporteur leer

aus. Wenn jeder nach seinem Maß und seinen Kräften in dieser oder ähnlicher Weise für unsere Presse arbeitet, so wird auch diese noch einen höheren Aufschwung nehmen und noch mehr vom Gegner gekannt, geschätzt und gefürchtet werden, den Freunden aber noch mehr bieten können als bisher; denn neben dem Jnseratenwesen liegt die Macht der Zeitung in ihrer großen Verbreitung!

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1916/08_02_1916/BRC_1916_02_08_4_object_155797.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.02.1916
Umfang: 8
der feindlichen Presse. ..Kijervskaja Mysl' berichtet, der jü dische Bankier Rubinstein habe über die Hälfte Aktien des Petersburger Zeitungsnnterneh- mens „Nowoje Wuemja' aufgekauft. — Eines der berüchtigsten deutschfeindlichen Newyorker Hetzblätter ist „The New-Pork Times', Eigen tum von Adolf Ochs, Samnel Strauß sin Eng land geborene Inden) Dr. Miller nnd anderen Feinden Deutschlands. ..The Newyork World', die verbreitetste Zeitung, gehört den in Ameri ka geborenen Söbnen des einstigen armen im garischen

Inden Pulitzer. deren einer eine Van- derbildt geheiratet hat. Von da bis zum eng lischen. Varonet Titel ist es nicht wen. Das ist der Haupwrund für die Tatsache, daß die World deutschfeindlich ist. Sie ist die offiziöse Zeitung Wilsons. * Alte Zeitungen als Füllung der Stroh säcke. In Leipzig wird vom 7. bis 12. Februar in den Schulen Zeitungspapier gesammelt wer den als Strohersatz zum Stopfen der Soldaten- bettsäcke. ' Scharfes Auftreten gegen die Kneqs- hyänen. Zur Bekämpfung dr5 - wuche s nnd

'der Spekulationssucht !ie^ die Re gieren g durch die Polizei die Privat- und ^0- loma!->örse wül'.r-'N'd der Börsenzeil umzingeln. Nach< n die Tätigreit der Borst. die Börsen papie'.e und die Notierungen geprüft worden warer., wurde» 1 5 0 a n w e s e n d e S n e ü u- lan ! en v e r b a n e t. — Das bat nck lau: „Pe! -sdurgcc Börzenzeitnng' in Odes'a er- eigne-, ein Ve»v«'-js. d^ß in der russischen Regie- rung 'n Vieler Hinnän ein vorbildlicher Geist der! > An unsere Helden im Felde. Der „Tiroler Soldaten-Zeitung

-Zeitung' entnommen: Im Frühschein glänzt der Firn so rot, Fest steh'n und treu bis in den Tod, Die Waffenbrüder von Tirol. Es klingt so fest» so kräftig voll: „Lieb Heimatland, gehab dich wohl! Fest steht die Wacht im Land Tirol, Fest steht und treu im Land Tirol Die Grenzeswacht Bei Tag und Nacht!' Das Herz so weich im Heimatland, Im Kampfe hart wie Felsen rand. Voll Kraft und Mut zu starker Wehr Steht im Gebirg des Landes Heer. „Lieb Heimatland, gehab dich wohl! Fest steht die Wacht im Land Tirol

13
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/12_08_1892/BRC_1892_08_12_1_object_142488.png
Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1892
Umfang: 8
und ein Frauenverein, und überall muss der Pfarrer einwirken und thätig sein. Noch nicht genug. Dr. Verres hat auch eine deutsche, einmal in der Woche erscheinende Zeitung für die deutschen Katholiken Londons gegründet und redigiert sie. Das war aus mehreren Gründen nothwendig. Die Zeitung muss zur Verständigung und als kirchlicher Anzeiger dienen. Sie wird nicht in London gedruckt, sondern in Köln. In London wäre es selbstverständlich mit großen Schwierig keiten verbunden, mit Köln aber ist die Post- Verbindung

sehr bequem. So schickt denn der Redacteur seine Manuscripte nach Köln, und Samstag trifft von Köln die in London redigierte deutsche Zeitung für die deutschen Katholiken ein. Noch etwas hat der Pfarrer unternommen, nämlich einem katholischen Casino seine Sorge zugewendet, das in der Nähe der Pankratz-Station den Deutschen in London viele Dienste leistet, namentlich den Geschäftsleuten. Wir wunderten uns nicht, dass dem Pfarrer die viele Arbeit hart zusetze und seine Nerven ihre Thätigkeit zu versagen

anfiengen. Als wir ihn besuchten, hatte er bereits seine Vor kehrungen zu einer Erholungsreise getroffen, und es war ihm auch außerordentlich lieb, dass wir uns herbeiließen, ihm am folgenden Sonntage in der deutschen Missionskirche auszuhelfen. Gleich wanderte denn auch eine Notiz nach Köln, und am Samstag meldete der „St. Bonifatius-Bote' (so heißt die vom Pfarrer redigierte Zeitung) oen Deutschen in London, dass zwei Reverends aps Tirol in der Missionskirche predigen und ändere kirchliche

14
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/01_09_1910/BRC_1910_09_01_3_object_147397.png
Seite 3 von 5
Datum: 01.09.1910
Umfang: 5
selbst Feuer gefangen hätten. Lediglich dort, wo die Papiere angezündet wurden, waren die Bretter etwas angekohlt. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, doch ist es bisher den polizeilichen Recherchen nicht gelungen, dem Brandleger auf die Spur zu kommen. 7n äer Sett äer Teuerung. Wie blutiger Hohn auf die mit Kraftsprüchen gespickten Brand artikel über die furchtbare Teuerung nimmt sich, wie der „Tir.' schreibt, der Inseratenteil des sozialdemokratischen Hauptorganes, der „Arbeiter- Zeitung

!), marktschreierische Anpreisungen und Anemp fehlungen der gewissen Pariser Gummispezialitäten, von Logierhäusern in der Leopoldstadt — kurz, die Teuerung und die „Obdachlosenschande' er fahren im Inseratenteile der „Arbeiter-Zeitung' eine Beleuchtung, für welche die sozialdemokrati schen Versammlungsredner kaum dankbar sein werden. Aber merken muß man sich die doppelte Buchführung der sozialdemokratischen Presse. Ist das wahr, was sie im redaktionellen Teile über Obdachlosenschande und Teuerung sagt

, dann ist der Inseratenteil der „Arbeiter-Zeitung' ein einziges großes Verbrechen, eine diabolische Ver spottung des Elends; entspricht aber der Inseraten teil der Wirklichkeit, dann stehen die sozialdemo kratischen Führer vor aller Welt als skrupellose, demagogische Lügner da. Kantega?5a gestorben. In seiner Villa bei Spezia starb im Alter von 79 Jahren der Physio- log und Anthropolog Paul Mantegazza. Neben großen Reisewcrken, wissenschaftlichen Werken schrieb er auch zahlreiche weitverbreitete populäre Sachen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/19_07_1910/BRC_1910_07_19_3_object_148211.png
Seite 3 von 8
Datum: 19.07.1910
Umfang: 8
bisläng st ens 1 Oktober zu melden. Stadtgemeinde-Vorstehung Brixen. Sie LeschMpraxiS der sozialistischen „Volks'-- Zeitung geht in der letzten Zeit dahin, jede, noch so dumme Nachricht zu bringen, wenn sie nur gegen die verhaßten Christlichsozialen gerichtet ist und dem Tratschbedürfnis ihres Leserkreises entgegenkommt. Damit sucht sie sich bei weniger gebildeten Lesern als harmloses Nachrichtenblatt einzuführen und so „Ms Geschäft' zu kommen. In der Nummer am Ib. Juli bringt dieser Käsestecher

der Setzer allein als Arbeitslohn — verlange. Daß Herr Dr. Lutz und dessen Anhang zu unseren „eigenen Leuten' zählt, ist übrigens, leider (!), auch eine der Lügen, von denen das angeblich sür das „Volk' geschriebene Blättchen schreibt. Wir halten es sonst unter unserer Würde, auf jede Lügengeschichte der »Volks'-Zeitung zu reagieren. Im vorliegenden Falle aber wollten wir nur einen Fall wieder heraus greifen, um darzutun, wie gehässig und dumm zu gleich dieses Blatt eine an einen Rechtsanwalt ge richtete

Mitteilung zu verzerren weiß. So viel Sätze, so viel Lügen — ein Spiegelbild der ganzen Schreib weise der „Volks'-Zeitung. ver gestrige Sonntag hat uns einen recht schwülen Hunmel gezeigt. Bei der Hitze schien es, als ob wir jede Stunde ein Gewitter zu gewärtigen hätten. So wurde auch von vielen der Aufenthalt in der Stadt gegen den eventuellen unsicheren Ausgang einer Berg partie vorgezogen. Recht wenig von Glück begünstigt war unsere Bürgermusikkapelle, die die Teilnahme an der Feier in Olang

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/03_09_1914/BRC_1914_09_03_2_object_117502.png
Seite 2 von 4
Datum: 03.09.1914
Umfang: 4
und eine Porte (Tragweite) von mehr als 15 Kilometern. vrixene? vsnk, vrixen, verengt also jsäerasit wieder skkekkare Spareinlagen mit moratoriumMiektiAe LpsremISgell init SU- kulante vurclikadrunss aller LankAvsekktte. 875 3. September. ^ahrganl g 1S14. Kaiserliche Verordnungen. In mehreren Berichten vom Kriegsschauplatze wurde auch das wackere Verhalten der Land sturmmänner hervorgehoben. Hiezu schreibt die „Wiener Zeitung', daß Se. Majestät vor einiger Zeit die Ermächtigung zu erteilen geruhte

, den Landsturm, ausgenommen in Tirol und Vorarl berg, außerhalb der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder verwenden zu dürfen, und daß in Berücksichtigung der speziellen wehrgesetzlichen Bestimmungen für Tirol und Vorarlberg eine auf Verwendung außerhalb des Landes bezügliche Allerhöchste Anordnung, dann auch hin sichtlich der Schützen und des Landsturmes von Tirol und Vorarlberg erging. Die „Wiener Zeitung' veröffentlicht eine kaiser liche Verordnung über den Einfluß der kriegerischen Ereignisse

auf Fristen, Termine und das Ver fahren. Es wird bestimmt, daß der Einfluß auf den Verlauf von Fristen und das Einhalten von Terminen behördlich geregelt werde. Insbesondere kann festgestellt werden, daß bereits eingetretene Rechtsnachteile wieder beseitigt werden. Weiters veröffentlicht die „Wiener Zeitung' eine Verordnung des Justizministeriums über die Einstellung der Geschworenen-Gerichte in ganz Oesterreich. Dabei wird hervorgehoben, daß durch die Einberufung der älteren Jahrgänge

19
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1889/15_08_1889/BRC_1889_08_15_4_object_152561.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.08.1889
Umfang: 8
wird, welche die Mutter so vieler schlimmen Dinge ist. Wie viel Geld wird ferner bei solchen Ge legenheiten ausgegeben, das dem vorgesetzten guten Zwecke nicht zu statten kommt? Und das Elend in der Welt ist doch so groß! Lienz, 12. August. Nachdem die „Lieuzner Zeitung' schon vor geraumer Zeit ein mal um ein von rauschenden Pappeln beschattetes Haus, dann Drau auf Dran ab nach einem Korrespondenten der „Brixener Chronik' geschnüffelt hat, wollen wir jetzt wieder Gelegenheit geben, nach einem solchen zu schnüffeln

. Sie soll aber auch schauen, daß sie den richtigen erwischt; denn es ist gar nicht schön, Leute die an einer Sache ganz und gar unschuldig sind, blos auf Vermuthungen hin anzugreifen. Wir erklären hiemit, daß der Schreiber des Artikels der „Brixener Chronik' vom 6. August keineswegs jener in Nr. 29 der „Lienzner Zeitung' angegriffene Herr ist, den sie den Mann un Glashause zu nennen beliebt. Außerdem können wir der „Lienznerin' berichten, daß der betreffende Herr, wie wir erst nachträglich erfuhren, von dem Wähler sogar

wird auch, um von zwei WahwM einen auszuwählen, 10 Minuten weit nach Hause laufen. Mm ist dies, sowie das Zukleben dcs Couvert ganz indifferent und M nicht als Vorwurf angeführt worden, drum ändert es auch an ^ Ungerechtigkeit und Böswilligkeit des Angriffes in Nr. 2g ^ „Lienzner Zeitung' gar nichts. Sie hat bewiesen, daß ihr eine Vermuthung gut genug ist, einen ehrenhaften Mann einer >»,- ehrenvollen Handlung zn beinzichtigeN. ! Kisackthal, 12. AnM, (Schutz den Bäumen!) Man hat in jüngster j Zeit

20
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/04_08_1900/BRC_1900_08_04_5_object_108974.png
Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1900
Umfang: 8
, 23. Juli. (Katholische Presse.) Geradezu empörend und unerhört ist die Rücksichtslosigkeit mancher Gastwirte. Las ich da unlängst (,T. Vbl/ Nr. 58), dass in dem so berühmten Wallfahrtsorte Absam bei Hall in Tirol in allen drei Gasthäusern auch nicht eine katholische Zeitung aufliege.' — Als unterfertigter Pfarrer in Absam erkläre ich hiemit, dass es ebenso unerhört ist, obige falsche Notiz in die Oeffentlichkeit zu bringen. Wie beim Ebner-Wirt, so auch beim Boguer-Wirt in Absam liegt je ein Exemplar

der „Neuen Tiroler Stimmen' auf, also eine tägliche Zeitung, die gewiss zu den katholischen gerechnet werden muss, ja zu den katholischen kat' exoeksn nach altem Schrot und Korn. Viäsant evQsuIss! — Josef Hosp, Pfarrer. Nachschrift der Redaction: Die falsche Notiz ist im „Tiroler Volksblatt' und auch in anderen Blätten, z. B. in der „Reichspost', er schienen. Es erfolgte keine Berichtigung. Trotz dem hat die „Brixener Chronik' die Notiz nicht wiedergegeben, glaubte aber, Correspondenzen

Glückwünsche der beiden Gemeinden Kufstein und Rattenberg- Wörgl zum Ausdruck. Am Sonntag um ^9 Uhr früh wurde der hochw. Herr Primiziant in einem endlosen Zuge (Schulkinder, Jungfrauen, Musik, Schützencompagnie,Veteranenverein,Kath.Arbeiter- verein von Wörgl und Kirchbichl, die gesammte Gemeindevertretung und eine ungeheure Volks menge) in die festlich geschmückte Pfarrkirche be gleitet. Die Primizpredigt hielt ein Freund und Landsmann, der bestbekannte Redacteur der „Welser Zeitung', hochw. Herr Georg

21