des Andreas Hofer und der Student Sweth, welche auf das Geräusch der Soldaten aufwachten und nun gebunden wurden. HanS fing zu jammern an, worauf erst Andreas erwachte, heraustrat und mit donnernder Stimme sagte: „Seid ihr deutsch? Was wollt ihr?' ..Den Andreas Hofer. §snsral Karbons, general Karbons', schrieen sie. „Der bin ich', sprach er ruhig, „macht mit mir, was euere Pflicht ist, aber diese laßt gehen.' Nun wurde er gebunden. Jetzt trat sein Weib heran und bat unter Thrä nen für ihren Mann. Half
Etsch- thal, hinaus über die Grenzen Tirols nach — Mantua, wo Hofer am 5. Februar attkam. Während dieser Zeit eilte der edle Andreas Jl- mer aus Paffeier nach Wien, um die Freilas sung Hofer's zu erwirken, doch umsonst. Napo leon wollte jeder Einmischung Oesterreichs zu vorkommen und ließ deshalb das Verhör be schleunigen. Unter denen, welche das Verhör aufnahmen, waren sogar Einige, die ihn frei lassen wollten; doch sein Urtheil wurde von der napoleonischen Regierung in Mailand gefällt, das lautete
: „Binnen 24 Stunden soll Andreas Hofer hingerichtet werden.' Mit Ruhe und Fas sung hörte Hofer das Urtheil an, machte seine Rechnung mit seinem Gewissen, vertheilte all' sein Geld, das er noch hatte, schrieb einen letz ten Brief an seinen Freund Pichler in Neumarkt, worin die denkwürdigen Worte vorkommen: „Ade du schnede Welt, so leicht kombt mir das Ster ben, daß mir nicht die Augen naß werden.' Er läßt in diesem Briefe sein Weib, seine Kin der, die Paffeirer und alle Genossen herzlich grüßen
, man sieht einen Zug, geführt von einem Bataillon Grenadiere, die sich au der Bastei der' xortaeorss» aufstellten, Andreas Hofex, das Opfer,;steht,.in.der Mitte. Er steht hier zum letztenmal, „will stehen wie er stritt', gottergeben, kaisertreu und vaterlandsliebend. Die Augen läßt er sich nicht verbinden, nein, er will Alles noch sehen. Es beginut nun ein Schauspiel, das einen Stein rühren möchte. Hofer betet hier zum letztenmal, bringt ein Hoch auf Kaiser Franz aus und winkt den Soldaten
, selbst die umstehenden Soldaten wurden durch die Festigkeit dieses Mannes ge rührt. „Hofer ging', sagte sein Beichtvater, Probst Manifesti, ..als christlicher Held in den Tod und starb als unerschrockener Märtyrer.' Nach seinem Tode wurde nun die Leiche aufgebahrt und zahlreich war der Zudrang des Volkes, diesen Tiroler Helden wenigstens nach dem Tode zu sehen. Begraben wurde Andreas Hofer auf dem „alten Friedhose' im Garten des Pfarrers von S. Michele. Als die Nachricht von der Hin richtung Hofer's in unsere Gauen