4.162 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1886/18_06_1886/BZZ_1886_06_18_2_object_353688.png
Seite 2 von 4
Datum: 18.06.1886
Umfang: 4
und insbesondere zur Hebung des Seehandels-Emporiums Triest zu bieten im Stande sind, untereinander in Vergleich zu bringen und dem Reichsrathe mit thunlichster Beschleunigung die geeigneten Borlagen zu machen. Aus dem Schwurgerichtssaale. Gestern wurde gegenlJosef Kurz, Händler voll Dorf Tirol wegen Verbrechens des Betruges ver handelt. Der Gerichtshof bestand aus den Herren: Kreis- gerichtspräfideut Graf Melchiori (Vorsitzender), letzte» Lebensjahren seiner Sinne nicht mehr mächtig war. — Das 19. Jahrhundert

, Franz Röggla, Robert Pau, Math. Kompätscher, Anton Kirchherger, Fl. Piristi, Johann Schmittner. ' i - ' : ^ Der Angeklagte ist 25 Jahre alh ledig, Unter» handler, Vermögen besitzt er keines, kann lesen und schreiben, ist Reservist, einmal wegen Dieb- stahls zu 3 Monaten, zweimal wegen Betrugs zu 3 und 6 Wochen bereits abgestraft. Dem Angeklagten wird zur Last gelegt: Im Jänner kam Kurz zum Weinhändler Fritz Kup- pelwieser in Bozen und bestellte bei demselben unter Vorgabe, daß er in Kortsch

und demselben gelang es. noch fünf Faßl der gesandten Waare und ebenso die Sendung der Firma Zimmermann zu retten. Zwei Faßl hatte Kurz bereits unter dem Einkaufspreise verschleudert. Unter gleichem Manöver hat Kurz noch dem Weinhändler Albin Marchi in Neumarkl Wein herausgeschwindelt- Dort gab er vor. daß er in Schlanders ein Gast haus eröffne und erhielt 4 Fässer Wein im Be trage von 202 fl. 14 kr. gelics rt. Der Weinhänd- ler Marchi büßt den ganzen Betrag ein. Der Angeklagte erklärt sich iür nicht schuldig

. Er war mit einer gewissen Nebekka Süß in Kortsch in Unterhandlung, ihr Wirthshaus zu überneh men ; die Gemeindkvorjtehuug habe jedoch der Süß die Konzession verweigert. Er habe die zwei Faßl von Kuppelwieser verkauft, damit er den Zins und die Süß bezahlen könne, während nachgewie- j sen wird, daß er das Geld sofort für Zcchschuldeu ausgegeben habe. Kurz hätte auch wegen seiner Abstrafungen nie eine Konzession erhalten können. Als erster Zeuge wird Herr Fritz Kuppelwie ser vernommen. Er erleidet auch einen Schaden

von 76 fl. 57 kr., in welchem noch die Reisespe- sen seines Agenten eingerechnet sind Aus den Aussagen des Agenten I. Plank geht heroor, daß derselbe in Kortsch angekommen, in Abwe senheit des Kurz sich den Keller öffnen ließ und den Wein und ebenso die Glaswaaren der Firma Zimmermann als Entschädigung für den feh- lenden Wein weg transportircn iließ. Den Wein verkaufte der Agent an einem Wirth im Orte. Der Vorsitzende hält dem Zeugen das eigenmäch tige Vorgehen vor, fremde Waare (diese war be reits Eigenthum des Kurz) aus dem Hause fort

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/22_02_1944/BZLZ_1944_02_22_3_object_2102288.png
Seite 3 von 4
Datum: 22.02.1944
Umfang: 4
S t r u g e e. Bozen. Tödlicher BerkehrsUn fall. Der iMhrlge Tischkergöhllfs Epe« randio B e z aus Kardaun wtlköe schwer- bll«' ESLÄ1S;«.er »u, b,lucht war -tu- um ». tz-, jährliche innere Verletzungen erlitten. innere Kurz nach seiner Cinlieferung in das Krankenhaus verschied der Verunglückte, ohne das Bewußtsein wieder erhalten zu Laben. Ilmerinn. Ein seltener Zufall. Ein für unser kleines Dörfl wohl ganz seltener, Zufall ist es. daß neulich an einem Tags drei Mädchen da» Licht der Welt erblickten. _ Meran

. Die Jubilanten sind als sehr arbeitsame Leute bekannt. Hf. Sk. Sakob in Pslisch. Todesfakl. In Holz starb der Öberhotzekdüusr Georg H v l ze r, genannt »»Holzer. Jörgl*» eins der ältesten Personen des Tales, ein Ori ginal durch und durch. Seine erste Frau» Theresia Volgger. eine Martlertochter von hier, starb kurz nach der Jahrhundert- wende, ihrem Gatten einen einzigen Sohn hlnterküssend. die zweite Frau Elisabeth Hollaus, gebürtig aus dem Zillertal, vor einigen Jahren, sie hinterkleb dem nun mehr

es die das Haus be wohnende Familie' vorsichtshalber räum te. Als eine der Töchter noch einmal hin einging, um noch einige Gegenstände zu bergen, verschoben sich plötzlich die Wän de und klemmten die Haustür so fest, daß dtm Mädchen der Rückweg abgeschnitten war. In.dem Augenblick, als hie herbei- Mährend die Tochter unverletzt geborgen werden konnte», starb dis 35jährige Mut ter kurz darauf im Krankenhaus. Das Kind zur Diebin erzogen Dortmund. Als eine gewissen- und ehrlose Mutter erwies sich, eine Ehefrau

-Prozauf, SKI, 2:57; 3. Rom Dagmar, BDM, Innsbruck 3:03. — Männer: HI-Klasie A: 1. Spieß Ernst, SKI. 3:14: 2. Schöpf Egon. HI., 3:21; 3. Geiger Rudi, SE. Seefeld. 8:24.6 Klasse 1: 1. Nogler Hans. WH.-SKJ.. 2:57.2; 2. Seelos Toni, Pollzeijchule für 5)och- gebirgsausbildung, 2:59.8; S. Stasslik Sepp, WH.-SKJ, 3:03.2 : Klasse 2: Schüler Hermann. WH.. 3:04; 2. Grlßmann Karl, WH.-SKJ, 5.-V7.2; 3 . Kurz Stephan, WH., 3:19.8 , Klasse 3: 1, Gerl Ludwig» Stuko-SE. Hin delang. 3:06; 2. Weber Franz. SKI

;. l98.6: 3. Örtner Hermann. TSP. Ienbach. 117; 3. Sultner Hans. SC. Seefeld, 121.2. . Klaffe 1: 1. Seclos Toni, Potizeischnl« für Hochgebirgsausbildung ( 33 . 3 , 52 . 5 ), 105.8: 2. Nogler Hans. WH.-SKJ. (53, tztksfp. 5.5, 49.8), 108.3; 3. Schneider Franz. WH.-S6 KItzdühel. llv.6. Klaffe 8: 1. Schüler Hermann. WH.. 111.4: 2. Kurz Siephan, WH.» 112.7; 3. Halzmonn Georg. If'Hochgel'irgsfchule. 123.8. Klaffe 3: 1. Weber Ftanz, SKI.. 118.4; 2. MInatti Walter. SKI.. 119.3; 3. Gerl Ludwla. SB. Hindelang

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/29_11_1943/BZLZ_1943_11_29_3_object_2101600.png
Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1943
Umfang: 4
aus der Museumstraße her aus gegen die Taiferbrücke hinaufginq. oder vielmehr -lief. Der Grund keiner Eile konnte Mcht ersehen werden: zur Schule gin-g er wohl nicht, aber vielleicht hatte ihn sein Vater oder sein Chef ir gendwo hingeschickt. Auf der Straße herrschte reger Ver kehr und Kraftwaaen und Radler flitzten vorbei, Hupen und KlingeMgnale ertön ten. kurz sie bot ein Bild frisch erwachten. l?-b'ns. In taffer» ^-osien><— Derkehrstrubel zag die alte Botin, die von einem Dorfe des Etichkales schon ieik

i«d» yNgch» ihrem Zwei rädrigen Handkarren nach Bozen kommt, mit vieler Mühe. Schritt für Schritt, sich bescheiden ganz an die rechte Straßen- , seile drückend. ihren vollbeladenen Kar- ' rrn zur Brücke hinauf. Dies bemerkte auch das Bürschchen, das es so eilig hatte. Ls hielt im raschen Lauf inne und kurz en'lch'oss-n. stemm'- sich -'ckm^-to on den Karren der Botin. Dem Gefährt gab es einen raschen Ruck. Die alte Bo tin. die. tief zu Boden gebeugt, vorne zog. merkte dies und da die Last

. und Sufanna Knall, Tönigertochter. Maraner^Lichtspißle: „BsisfibekanirtsetafT Rach den «rnften Filmen der letzten Tage läuft Nun im Meraner Lichtspiel- Haus ein Film, der den Besuchern ein paar fröhliche Stunden bereitet. Kurz gesagt, es handelt sich um eine ver rückte und verzwickte Geschichte eines Lotteriegewinnes und die verwirrenden Folgen einer Reisebekanntschaft. Obwohl ein Lotterietreffer eine selten« Laune der Glücksgöttin ist. ist er dazu noch manchen zu einem kleinen Verhäng nis geworden

Huaiifaasprogramm Am Montag Relchsprograwm - 8—8.15 Uhr: Zum Hören und Behalten: 6.05—9.80 Klin gende Kleinigkeiten von der Kapelle Hans Busch: 9.30-10 Dolkrnnisik: 11—11.30 Unlerhaltsames Konzert; . 11.30—11.40 »Und wieder eine neue Woche': 12.35 bis 12.45 Bericht zur Lage: 14 15—15 Kurz weil mit der Hamburger Unterbaltungs- kapelle Jan Hostmann; 15—16 Schöne Stimmen und bekannte Jnstnnuentali- sten; 16—17 „Wenig bekannt — doch in* terestant'. De'c'm-nate Musik boh7N''cher Asimeister: 17 15—13 30 aus Wien

; 1-5—15.30 Bunte Melodien kette: 16—17 Onernkonzert nut Sol'sten. Chor und Orchester der Bayerischen Staatsoper: 17 15—18 Musikalische Kurz weil : 18—18.30 Deutsche Jugend singt: 18.30—19 Der Z-itlpieael: 19.15—19.30 Frontberichte: 20.15—21 Kon>ertsendimg mit Werken von Spohr und R-ger: 21 bis 22 Schöne Melodien aus Wien. Denlfchlandscnder - 17 15-18 30 Uhr: Deethon-n, Schubert. Schumann. Pfitz» ner; 20.15—21 „Der Abend kommt ae- aongen'. Volkstümliche Unterhaltung: 21—22 .Eine Stunde

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/25_03_1891/MEZ_1891_03_25_3_object_606498.png
Seite 3 von 12
Datum: 25.03.1891
Umfang: 12
, welchen der bewußte, gedungene Brandleger des Linserhofes in Tfcherms, Josef Kurz, in Girlan ausübte, um sich in den Besitz des fraglichen Fuhrwerkes zu setzen, berichtet die „Bz. Ztg.' folgen dermaßen: Am 17. ds. erschien im ehemaligen Gast hause „zum Rößl' in Girlan ein gewisser Joseph Kurz, 38 Jahre alt, aus Dorf Tirol gebürtig, stellte sich als Weinhändler vor und begehrte einen Ein spänner, um damit nach Bozen zu fahren. Im »Gast hof Badl' wurde eingestellt und der angebliche Wein händler sowie der Kutscher

, der ihn von Girlan hier her sührte, begaben sich auf einen Frühschoppen in das Hotel Greif; nach kurzem Verweilen daselbst sagte Kurz zu seinem Begleiter, er werde auf kurze Zeit fortgehen, er habe einige Kommissionen zu be> sorgen und werde dann gleich wiederkommen. Indeß jedoch verfügte sich Kurz in den ,Gasthof Badl', wo er sich das bewußte Fuhrwerk einspannen ließ und damit gegen Meran weiterfuhr. Dem Kutscher, dem das lange Verweilen des vermeintlichen Weinhändlers Kurz ausfiel, verfügte sich von dem Hotel

„Greif' direkt nach dem Gasthof „Badl' und war nicht ge ring erstaunt, als er Nachfrage hielt und hörte, daß Kurz mit dem Einspänner die Flucht ergriffen habe. Der Rosselenker, der sofort erkannte, daß er eS hier mit einem gefährlichen Gauner zu thun habe, er stattete bei der dortigen Gensdarmerie die Anzeige, welche sich sofort telegraphisch nach hier wendete, wo diese Affaire alsdann den bekannten und von uns bereits geschilderten würdigen Abschluß mit der Ver< Haftung des Kurz gefunden

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/13_06_1944/BZT_1944_06_13_6_object_2103170.png
Seite 6 von 6
Datum: 13.06.1944
Umfang: 6
, durch ein französisches Jnfanteriegeschoß verwundet wor den. Der Querschläger blieb zunächst im lin ken Schulterblatt stecken. In den späteren Jah ren wanderte dann das Geschoß, mit dem stumpfen Teil nach vorne, vom Schulterblatt über den Rücken zum Hals, von wo es nun im Neuburger Krankenhaus entfernt wurde. Ei genartig ist, daß es nicht nach unten oder, in die Herzgegend wanderte, sondern nach oben und dort bis zur Haut'oberflnche vor drang. Haben Kurz-Schi eine Zukunft? Der bekannte Wiener, Alpinist und stsllv

. Ver einsführer des Gebirgsvereins, Leopold Landl, schreibt über seine Erfahrungen mit dem Kurz- Schi: Die auch als Sommer-Schi oder Gletscher-Schi be- kannten, seinerzeit von Oberst Bilgeri in beson derer Form geschaffenen Kurz-Schi sind kein Gerät für Rennläufer und Pistentiger und auch keines für jene Schifahrer, denen berasteigerischcs Empfinden mangelt. Dies sei vorhergesagt. um keine Mißver ständnisse aufkommen zu lassen. Durch die Bahnsperre für die Beförderung von Schi über 1,70 Meter Länge

war die Ausübung des Sports auch jenen Schiläufern erschwert, die nach Abgabe der Bretteln an die Wehrmacht wieder zu solchen kamen. Die Unentwegten sannen auf Ab hilfe. So trat neben vereinzelt auftauchenden zu sammenlegbaren Bretteln ziemlich häufig der Kurz- Schi in seine längst vergessenen Rechte. „Der Not ge horchend, nicht dem eignen Triebe' verschaffte auch ich mir ein Paar solcher Hölzer (Lettnerkante und Kandaharbindung) mit den Ausmaßen: Länge 1,30 Meter. Breiten: Schaufel 95 Millimeter, Mitte

, Verstauen, im Wagen, Wach sein, Fellbespannen usw. ist die Kürze einwandfrei ein hundertprozentiger Vorteil. Manche Besitzer sol cher „Dackeln' beteuern, nie wieder zu den langen Bretteln zurllckkehren zu wollen. Sei ein jeder nach seiner Lust und Liebe selig! Meines Erachtens ist die Frage, ob Kurz- oder Normal-Schi, nach der Art der Tour zu entscheiden. Gewisse Vorteile der Kurz- Schi ergeben sich zweifellos bei Touren im Hochge birge (auch im Sommer in gletscherreichen Gebie ten), bei kombinierten

5
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/22_12_1940/AZ_1940_12_22_3_object_1880549.png
Seite 3 von 6
Datum: 22.12.1940
Umfang: 6
griffen steil über die Schulter hin aus und schwankten im Rhythmus des Schrittes auf und ah. Als Hancpeter die Gestalt einholte, erkannte er ein weibli ches Wesen. Einem raschen Einfall fol gend hielt er mit kurzem Ruck neben .hr an. «Wir haben wohl den gleichen Weg. Wollen Sie mit mir fahren?' Die Gestalt wandte sich herum. Da zuck te Hanspeter kurz von seinem Sitz auf. Er biß sich aus die Zunge und hätte man ches gegeben, hätte das seine Worte wie der ungesagt gemacht. Aber er faßte

, sagt Friedrich von Loga», trägt im Herzen die Kinder immerdar'. Aber nicht immer wird das treue Mutterhsrz mit der Liebe der Kinder belohnt; und :n solchen Fällen sagt man mit Recht: kleine Kinder treten der Mutter aufs Kleid, gro ße aufs Herz. Der Kurfürst Johann Georg von Sach- blaßt. Sie schwieg noch einen Augenblick, che sie kurz nickte. „Bist du wieder da^ heim?' fragte sie dann leise. „Ja, auf zehn Tage', er deutete auf fein Gepäck, 'gestern bin ich gekommen.' Der Braune zog unruhig

für die Augen. Die Fahrt wurde noch hundertmal lchöner, als er treffend bemerkt, ist die Mutter „die See le aller Dinge'. Richard Dehme!, der feinfühlende Lyriker, verkündet: „Und al le Sehnsüchte versinken, o Mutter, in dein Licht hinein.' Was dann die Mutter als Erziehe rin ist, finden wir bei Jean Paul kurz und bündig: „Der Soldat wird kriegerisch der Dichter dichterisch, der Gotiesgelehrle fromm erziehen — nur die Mutter wird menschlich erziehen.' Und ist es nicht so? Unzählige Beispiele führen

, schnell!' Der Koch zog Gustet heraus. „Gar!' rief er aus, bleich wie Lein wand. ,.Zit Tisch, zu Tisch!' riefen begeistert Meine Freunde, die nichts von den nahe- ren Umständen wußten. Kurz darauf zog Langustel im Speise, saal ein. unter dem Stimmengewirr der Heiteten Gesellschaft: starr, unbeweglich auf einer Silberschüssel in Chippendale muster ausgestreckt. Armes Gustel! Sie hatte mich so oft gebeten, sie meinen Freunden vorzustel len. Nun hatte sie ihren Willen. Und, schüchtern wie stets

, war sie über uick üotx rot.' Der junge Förster atmete kurz. „Es ist besser, du fährst m,t mir! — Wirst du heute noch daheim erwartet?' Hanne ver neinte stumm. Hanspeter begann erst aar nicht, nach seiner Spur zurück zu suchen. Cr hielt sich haarscharf gegen Osten und lieb sich zeit- «erse fast vom Winde treiben. Sie sprachen wenig zusammen. Unier den hohen Bäumen wuchs die Dämme rung. Mählich schlief die Gestalt des Sturmes ein. Der Schnee fiel leise kni sternd herein in die wachsende Stille. En ge Gassen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1905/29_06_1905/BZN_1905_06_29_6_object_2458258.png
Seite 6 von 16
Datum: 29.06.1905
Umfang: 16
Dein Manne fehlt der rechte Fuß und ein Finger,er hat eine Frau und sechs Kinder, welche den ganzen Winter hindurch-in der größten Noth lebten. Im Herbste pfändete man nämlich der Familie die letzte Kuh mrd die Ziege, so daß die ganze Fanülie den Winter über M'ößtentheils VM Kartoffeln und ohne eiMir Tröpfelt Milch leben mußte: - Den einzigm Zuschuß für die armen Leute bildeten nwnatlich 27 Krmren, die Joh. Kurz von der .Unfallversicherung -erhielt.. Am - d. traf ich den armen Teufel wie alle Tagst

vor dem Zollamte, worauf ich unter anderem sagte: „Herr Kurz, kommen Sie in die Kanzlei, ich habe Staatslose-da!' Mr gingen beide in die Kanzlei, ich ' gab ihm ein Los in die Hand, Kurz schautis es trübseligan lmd dann entwiMte sich ungefähr nachstehender Dialog: „Ja, ja, Herr Zolleinnehmer, haben möchte ich so ein Los schon gern, aber wissen Sie, ich bin ein armer Teufel, hab keinen - Krell er uud kann eS also nicht kaufell!' Ich strecke. Ihnen vier Kronm vor — kaufen Sie das Lo^ ' , Ja, wenn Sie sog

ut sind — aber vier Kronen thun nur weh. Wenn ich nichts gewinn.' — „Na, zahlen Sie mir die die Kronen, wenn Sie ein-nml Geld haben. Und könuen SÄ nicht zahlen, so werde ich auch nicht zugrunde gehen!' Kurz war etchlich einverstan den und fragte noch, welches Los er denn nebmen solle. Ich sagte: „T^, das ich Ihnen in die Hand gegeben habe.' Er .nahm auch dieses Los und entfemte sich mit einem „Vergelts Gott, tausendmal, Herr Einnehmer!' Am Ziehungstage Strafen wir uns wieder. Kultz weinte: ^Herr Einnehn

^er, ich Mn Ihnen das Los noch immer schiMig!' M> als ich ettvi- kderte: „Das hat nichts zur Sache', sagte er: „Halten Sie init, tbeilen wir es!' „Ich habe', bemerkte ich, „selbst mit.einem Kollegen schon zehn Lose gekauft. Wenn ich noch eines nehme, muß.ich Bankerott machen!' Scherzend schloß Kurz: „Na. warten Sie, Ihre zehn Lose Worden nichts Mvinnen, meines )vli?d gezogen. Sie Werden schon sehen!' Und es gewann 200.000 Kronen. Der glückliche Gewinner War, als er es erfuhr, eine Weile außerstande zu sprechen. Ich gab

ihm ein Gläschen Wein zur StärkuW. 'Dmm-umSMnke und küßte mich der überglückliche Mensch in seiner AufreVtng immer wieder llnd konnte sich gar nicht Vemhigen. Er setzte sich, staM Wie der auf. umarmte mich alrfs neue und es dauerte Stundeir, bis er seine gewohnte Ruhe Was Johann Kurz nunlnehr als Besitzer eines großen Vermögens thun Wird? Er wird Bcmor bleiben, saate er, wie bisher, und auck S^iMof nicht verlassen. „Hier habe ich bitter gelittM', erklärte Kür^. „bier will ich in Freude leben

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1889/03_01_1889/MEZ_1889_01_03_4_object_583661.png
Seite 4 von 8
Datum: 03.01.1889
Umfang: 8
, einer der verdientesten Beamten der Stadt, erhängte sich am 31. December in seiner Amtskanzlei im Rathhause während das Stadtverordneten-Collegmm Sitzung hielt. sAus Aerger.) In einem Fremdenzimmer eines Gasthauses in München erschoß sich am 31. Decbr. Vormittags ein 17jähriger Steindrucker. Auf einem hinterlassenen Zettel hatte der Lebensüberdrüssige be merkt, er erschieße sich „vor lauter Aerger'. Win abgängiger Fabrikant.) Der in Zizlau etablirte und in Linz wohnhaste Wattasabrikant Markus Kurz ist seit

13. v. M. abgängig. Kurz, der Roman von E. H. v. Dedenroth. (52 Nachdruck verboten. (Fortsetzung,) „Ihr Pflegevater,' sagte er, „hat Schweres ge tragen, aber die Hand Gottes hat den, welcher das Bitterste an ihm verschuldet, so hart getroffen, daß auch ich ihm nicht mehr fluchen kann. Möge es Georg gelingen, den Sohn des Präsidenten vor dem Schlimmsten zu bewahren.' „Ich hoffe,' nahm Georg das Wort, als ein be fremdetes Aufschauen Juanna's eine Erklärung zu erwarten schien, „Herbert Ellerbeck von der Anklage

, als der alte Doctsr, einen ernst forschenden Blick aus Georg heftend, zu demselben die Worte sprach: „Dich begeistert hoffentlich nur die Ueberzeugung, das Recht au den Tag zu bringen —' auch in Wiener Geschäftskreisen große Verbindungen unterhielt, soll Wechsel in der Höhe von 160.000 fl. ausgegeben haben, die er nicht einlösen konnte und uuter welchen einige gefälschte sich befinden. Man spricht von 180000 fl. Passiven; der Wiener Platz dürste hiebei ziemlich betheiligt sein. Kurz befaßte

sich mit Wechselescompte und genoß Credit. Man ver muthet, daß Kurz bereits in Amerika ist, da er die Sache sehr schlau durchführte. Die Familie wähnte ihn in Wien, doch bestätigt sich diese Annahme nicht. Min unglücklicher Wurf.) Die Söhne des Fleischhauers Adolf Heincmann in Hernals, (Vor- von Wien), schnitten am 29. v. M. aus Bilder bögen Figuren aus, um diese dann zu Gruppen zu sammenzustellen. Im Scherze warf der neunjährige Carl mit einem Stückchen Brod nach seinem zwölf- jährigen Bruder August

kurz vor seinem Tode die Anhalts punkte für ein neues, völlig veräudertes Testament aufgesetzt, deutlich hervor, daß er Georg Flemming als seinen rechtmäßigen Sohn anerkenne und in die Rechte eines solchen einsetzen wolle, wenn derselbe ge wisse Voraussetzungen erfülle. Diese waren nicht ge nannt und ihre Existenz im Geiste des Erblassers nur dadurch zu errathen, daß er auf verschiedenen Blättern andere Dispositionen über die Theilung seines Ver mögens aufgesetzt, als er sich für alle möglichen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/27_11_1943/BZLZ_1943_11_27_4_object_2101589.png
Seite 4 von 6
Datum: 27.11.1943
Umfang: 6
, da» muß furchtbar fein, — aber wer weiß, ob Eie nicht schwin deln ...' Wieder lächelte Sigurdsson: „In web cher Zelle waren Sie? „715' antwortete der andere kurz. „Ja. dann wissen Sie auch, daß Benzonn dort Aufseher ist. Im westlichen Flügel, die vierte Tür von links. Und Benzonn hat die Angewohn heit. immer mit den Fingern zu schnipsen, es machte uns alle nervös...' Der Flüchtling sah kurz auf. „Sie ha ben ein gutes Gedächtnis! Wann sind Sie rausgekommen? Warst Du nicht Le benslänglicher

. ich meine, dreißig Jahre ....' Cr verfiel plötzlichen das Du dem „Kollegen' gegenüber. „Vor zwei Jahren habe ich die grauen Mauern verlassen. Lebenslänglicher? 2a — in gewisirr Weif«.. Irgendwo klingelt« rin Telefon. Der Flüchtling bob die Pistole: ^Keinen Laut!' Sr ging mit schnellen Schritten dem Ton der Klingel nach und schnitt den Draht durch. „So —» und nun hurtig trocken« Kleider!' Birger Si gurdsion führte seinen „Gast' zum Klei derschrank. „Nimm den blauen', sagte er kurz, „ich kann mir denken

- iür herein kroch Etzel, blieb vor der brü tenden Henne stehen, bellte einmal kurz und befehlshaberisch, als wollte er sagen: Nun aber marsch fort! und wirklich.ver ließ die.Henne geängstigt Ihr Nest und irrte In der Sck)eune umher, während unser Etzel ein Ci mit der Schnautze packte und.behutsam wieder den gleichen Weg unter der Tür zurücknahm. Kurt schlich dem Missetäter nach und entdeckte ihn hinten im Garten, wo er das Ci bereits ausgetrunken hatte und gerade. dabei war, die Schake zu vergraben

10
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1930/08_03_1930/DOL_1930_03_08_7_object_1151754.png
Seite 7 von 16
Datum: 08.03.1930
Umfang: 16
am Zuge erhöht wurde, ich danke den Herren der verschiedenen Jurien für ihre verantwortungsvolle Tätigkeit und nicht zuletzt dem Herrn Amtsbürgermeist« Vinschgau v Zum Tode des Bäckermeisters Sach- falber, der in der letzten Nummer kurz ge meldet wurde, schreibt man uns aus Landes: Die Nachricht vom Tode des Bäckermeisters Josef Sachsalber hat allgemeine Trauer in unserem Orte hervorgerufen. Wohl hoch in den Jahren (71 Jabre), aber körperlich und geistig gesund und frisch, ging Herr Sach salber feinem

Bäckerberuf nach bis wenige Minuten vor seinem Hinscheiden — da kam Bruder Tod und holte den Bäckermeister ab zur letzten großen Reife Niemand war dar auf gefaßt, außer ihm selbst. Am Sonntag empfing er die hl. Kommunion — die heilige Oelung erhielt er kurz vor seinem Sterben. Mit Josef Sachsalber schied einer der besten und verdientesten Männer aus unserer Ge meinde. Im Jahre 1911 berief ihn das Ver trauen der Bevölkerung zum Amt des Ge- meindeoberhaupies, welches er elf Jahre zum Besten der Gemeinde

den Verstorbenen drückt«, desto inniger klammerte er sich fest am Heilarchherzen, und so war er in den letzten Jahren ein fast täg licher Besucher des Heilandes in der Kirche. Kurz der „Bäck' war ein Ehrenmann von der Fußsohle bis zum Scheitel, ein guter Familieiwater und ganzer Christ. Seine Wertschätzung bei der Bevölkerung kam auch so recht bei dem Begräbnis zum Ausdruck. Es war ein imposanter Trauerzug, der sich am 28. Febniar zum Friedhof bewegte; wer konnte, war auf den Füßen, auch von aus wärts

, hatte ihn durch gefälschte Bilanzen getäuscht und war kurz vor dem Zusammenbruch der Firma unter Mitnahme sämtlicher Barbestände ge» lüchtet. n Lin Pfarrhof nledergebrannk. In der heutigen Nacht brannte der Pfarrhof in Tulfes bei Stubai vollständig nieder. Die Nachbarhäuser blieben glücklicherweise durch die herrschende Windstille vom Feuer ver- chont. Das Feuer kam ganz plötzlich zum Ausbruch. Rur ein Teil der Möbel konnte gerettet werden. Die Brandursache ist unbe kannt. n Bei der Illegerprüfung verunglückt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1889/09_11_1889/SVB_1889_11_09_5_object_2455573.png
Seite 5 von 16
Datum: 09.11.1889
Umfang: 16
. Ist dieser eine Partei oder Clique? Er ist eine Partei und Clique. . Die Clique, das sind die Führer, die Partei sind die Angeführten. Zur Clique gehören die Juden, welche in dieser Vereinigung Alles erreicht haben, was sie wollen: Millionen, Schlösser, Zinshäuser, Adel, Orden, kurz die Herrschaft Sie haben die Presse mo- nopolisirt, eS dahingebracht, daß sie einem ZeitnngS- Redacteur 50- bis 100.000 fl. geben; betheiligen nennt man das, und er schreibt so lange und so rührend, bis das Volk der Angeführten

zu begreifen, daß sie und das ganze Volk zur Ausnützung bestimmt seien. Sie sind liberal ge worden, weil sie freisinnig dachten und fühlten, weil sie die Rechtlosigkeit und das allseitige Beherrscht werden nicht mochten; sie dachten von der Religion nicht gut, zum Theile, weil sie sehen mußten, wie die herrschenden Regierungen die Gotteslehre zu einem Polizeimittel mißbrauchten. Nun, und wenn sie einmal im Dunstkreise der Clique waren, dann machte man aus ihnen Materialisten, Pantheisten, kurz

, 4. Nov. Ich möchte Ihnen nur kurz mel den, daß Heuer hier auf unserem Friedhofe Langfinger ihr Unwesen trieben. Selbst zur Zeit der Prozession stibitzten sie. Es wurde nämlich allerlei auf den Gräbern aufgestellt, was die Annexander zu brauchen beliebten, Noch hat man diese Frechen nicht ertappt. Hall, 4. Nov. (Allerseelenmarkt.) Der heutige Vieh- und Krämermarkt, einer der besuchtesten im Unter innthal im Spätherbste, erfreute sich Dank der günstigen, trockenen Witterung eines sehr guten

, Schwarzblenten zu 1 fl. 50 kr. das Star. An Krämerständen war ebenfalls kein Mangel und konnte jeder Marktbesucher sür seine Bedürfnisse im Haushalte nach Auswahl sich versehen. Fließ, 4. Nov. Ganz kurz möchte ich Ihnen melden, daß wir den Namenstag des hochw. Herrn Pfarrers Karl Dietl recht feierlich begiengen in und außer der Kirche. Da gab eS eine Serenade der Musikkapelle auf dem Abende; es wurde lustig gepöllert und es war heute feierlicher Gottesdienst. Ein gemischter Sängerchor, welchen der Herr

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/24_08_1908/BTV_1908_08_24_6_object_3028471.png
Seite 6 von 8
Datum: 24.08.1908
Umfang: 8
Jud, Hausbesitzer iu Hall. Johauu Junker, .Aaner in Mils. Josef Kurz, Kaufmann in Aundl. Josef Lanterbacher, Fleischhauer in «Innsbruck. Wilhelm Leitner, Schuhmacher in Hall. Franz v. Lcmiucu, Privatier in Inns bruck. Mrl Linser, Steinmetz in Jnus- 17»6 brück. Leonhard Neuhaufer, Jnstallatenr in Volders.. Jakob Oberhanfer, Handelsmann rn Hopfgarten. Anton Paizoni, Bäcker in Inns bruck. Josef Pfefferte, Mvsaikwcrkbefitzer in Zirl. Alois Prazcller, Bäcker in Rattenberg. Josef Probst, Gärtner

zumeist schwarz und faul geworden. Der Schaden ist um so empfindlicher, als die Kornqua lität trotz des mangelhaften Halmes gm war. Auch daS Einbringen der Frucht konnte manchenorts noch nicht beendigt werden. Der Strohertrag ist nur vereinzelt gut und ziemlich gut, im allgemeinen aber nur mittel. Sommerroggen und Weizen sind infolge der früheren Dürre sehr zurückgeblieben, in trockenen Lagen schütter, allgemein kurz im Stroh und vor zeitig ausgereift. Die Anfang Juli häufigen Nieder schläge kouuten

. Der Mais hat die Trockenheit ziemlich gut über standen, ist aber im Wachstum zurückgeblieben und besonders in trockenen Lagen ziemlich kurz. Nach den letzten Niederschlägen hat sich der'elbe aber gut erholt und zeigt auch reichlichen Kolbenansatz. ^ Süd-Steiermark, Kärnten. Krain und Süd-Tirol steht der Mais besonders schön, ist im Talgebiete in Blüte und läßt eine durchaus gute Ernte erwarte^ Im Küstenlands hat Mais nebst Dürre auch durch Bora-Stürme gelitten, und wird von frühgeb?utem

auf eine mittlere und schwach mittlere Ernte ge rechnet. . , Lein: Frühleiu ist nahezu gerauft, steht >u Ka pellen uud verspricht teils ziemlich gutes, teils mitt leres Ergebnis. Stellenweise ist er kurz, zeig .weniger Faser, aber viel Samen. Hin und wieder erreicht er in Böhmen eine Länge bis 12 und läßt eine sehr gute Ernte gewärtigen, falls vi Röste gerät. In Schlesien, wo er zum Teil star Lagerung zeigt, ist er noch nicht gerauft und oe Stand mittel. Sehr guter Ertrag ist in Sal^vu g. ziemlich guter Nieder

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/17_12_1921/BZN_1921_12_17_4_object_2481778.png
Seite 4 von 16
Datum: 17.12.1921
Umfang: 16
nicht zusammenhängende Antworten, doch meinte Rosa Außerhoser, daß Prenn sich damals -schlafend stellte, weil er ihr kurz vorher erzählt hatte, daß er halbe Nächte nicht schläfert könne. Überdies war großer Lärm aus der Straße, so daß Prenn aus den hatten Boden Wohl kaum Schlaf gefunden haben konnte. In den Kleidern des Prenn wurden drei Stück Schwefelhölzchen gefunden. Beim ersten Bcr-- hör erzählte Josef Prenn von seiner Wagenfahrt nach St. Lorenzen und zurück, daß er viel getrunken habe unterwegs

- ^ ^ ' M. W ^ licheu Bestimmungen ist Pre«n aufs beste unterrich tet, er kann manche Gesetzesstelle sogar auswend^ hersagen. Dies ließ er auch wissen, wenn es hiezu Gelegenheit gab. Dem Zeugen Jakob Harrasser sagte er kurz vor dem Brand einmal, daß er gescheiter sei wie andere Leute, und daß er alle Gesetzbücher durchgelesen habe. Nach allen diesen Feststellungen über die Person des Josef Prenn ging hervor, daß ihm die Brandlegung leicht zuzutrauen fei. Seine Schuld wurde durch die Aussagen der Zeugen Peter

Unteregelsbacher und Karl Rier völlig erwiesen. Die beiden entfernten sich am Abende des 19. September 1921 kurz vor Prenn aus dem Hasenwirtshause, um noch eine andere Gaststätte aufzusuchen, fanden diese aber bereits geschlossen, kehrten deshalb wieder zum Hasenwitt zurück, fanden abes-inzwischen auch dieses Gasthaus versperrt. Als sie sich nun anschickten, eine Leiter zu holen, um damit „fensterln' zu gehen, sahen'sie den Josef Prenn kurz nach 11 Uhr « ge rader sicherer Haltung aus der Richtung

17
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1934/15_01_1934/DOL_1934_01_15_5_object_1193535.png
Seite 5 von 8
Datum: 15.01.1934
Umfang: 8
. Für mich nicht beneidenswert, ein solches Leben. Die Dame nebenan ist eine Französin. Filmschauspielerin, das heißt, ich glaube, große Rollen hat sie nicht, und sehr beschäftigt scheint sie augenblicklich auch nicht zu sein. Das ist eine so ganz andere Sphäre als die, dke wir schließlich gewohnt sind.' „Da mögen Sie recht haben, gnädiges Fräulein!' nickte Miller, mit einem schnellen Blick auf die Tür. „Hören Sie?' sagte Irene, „Jetzt geht die Dame fort.' Und wirklich, man hörte die Korridortür draußen kurz darauf

ins Schloß fallen. Zu gleich klingelte auch das Telephon im Neben zimmer. „Entschuldigen Sie!' Irene ging schnell dorthin. Miller hörte ihre ruhige, dunkle Stimme etwas sagen, dann schnurrte der Apparat auf Seeburgs Schreibtisch — gleich daraus sah Irene ins Zimmer. „Wollen Sie bitte abnehmen, Herr Doktor! Für Sie! Herr von Seeburg am Telephon.' „Na, der wird mich doch nicht versetzen?' Miller nahm den Hörer, während Irene diskret das Zimmer verließ. Kurz darauf kam Miller durch den Korridor, gerade

von mir nehmen oder lieber eine Zigarre — danach sehen Sie mir mehr aus. Haben eben einen Herrn mit einem schwarzen Vollbart herausgehen sehen?' „Nee!' schüttelte der Portier den Kopf. „Hier ist keiner mit 'nem schwarzen Dollbart 'rausgegangen: seitdem ich hier ausgefegt habe, ist überhaupt kein Mann 'raus gekommen. Nur dle französische Dame, die bei Mertens wohnt.' „So!' sagte Miller und faßte kurz an seinen Hut. „Dann hat sich mein Bekannter wohl verspätet: er sollte mich hier abholen, und ich fürchtete

, er hätte sicher nicht her gefunden. Nun, ich werde ihn schon treffen. Guten Abend!' Mit diesen Worten versieß Miller das Haus und schlendert« ein paar Häuser weiter. Dann rief er das nächste Auto an und sagte zum Chauffeur kurz: „Polizeipräsidium, Eingang 5a.' SechstesKapitel. Im Stammlokal des Assessors von Malesius war es an dem Tage ziemlich leer. Das schöne Sommerwetter hatte auch einen Teil der Stammgäste ins Freie gelockt. Malesius sog verdrossen an seinem Flip. Er war schlechter Laune. Im Amt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1936/21_01_1936/AZ_1936_01_21_2_object_1864452.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.01.1936
Umfang: 6
Kundgebungen. Gleich nach seiner Ankunft wohnte S. E. Starace der Verteilung von 2500 Paketen an die Armen der Stadt bei. Um 10.3V Uhr nahm er im Fafciohaus den Rap Port der Mzekommandanten der oberitalieniischen fascistischen Äugendkampfbünde ab. Vor dem Rap porte sprach kurz General Grazioli über einige Fragen betreffend die vormilitärische Ausbildung »ind die turnerisch-sportliche Tätigkeit. Beim Rapporte sprach der Parteisekretär nach einigen Gedenkworten für den an der Spitze seiner Dubai

gegen Trento in der 11. Minute und einem anderen gegen Bolzano kurz darauf, macht sich eine gewisse Ueberlegenheit der Hausherrn bemerkbar. Ein Eckstoß gegen Bolzano in der 24. Minute scheint anfangs den Weg aller anderen zu nehmen; Bernardin bekommt den Ball, ibt ihn an Signori weiter, welch letzterer ihn ins 'or befördert. Es steht 2:1. Doch datiert es keine Minute, bis Bolzano wieder ausgleicht. Torrioni >eht mit dem Ball durch und uberschreitet die eindliche Läuferreihe. Während er schießen

von Soprabolzano zu Ehren der auswärtigen Gäste konzertierte. Nach stehend die Klassifizierung: 1. Merano 2 mit Lapper, Vigl, Peternell, IM u. Pobitzer, Note 8.390. 2. Lana mit Morres, Kurz, Mittersteiner und Rai ner, Note 2.387. Renon 1 mit Bauhofer, Micheli, Kral, Prast, Hofbauer, Note 1.143. . Es folgen Bolzano 1, Renon 2, Bolzano 2, Re nan 2 und Merano 1. Schwarz List (Berchtesgaden); 6. Ackermann Resl (Bau, rifchzell): 7. Peckert Frau Karin (Rosenheim) Am Sonntag sand auf der Schattenbergschanze

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1943/10_12_1943/BZLZ_1943_12_10_3_object_2101684.png
Seite 3 von 4
Datum: 10.12.1943
Umfang: 4
ist sie fürs Grummet noch rentabler. Bei kröckener. heißer Witterung soll, man vorher eine Bewässerung vornehmen kön nen. ebinso 8 Tage später, aber nur mit gut verteilter Wassermenge. Nun noch «in Wart über die Kunst- dünger-Slnwendung kurz nach der Heu mahd. Zu beachten Ist. daß kein Kunst- d'ünger in tauseuchteg oder nösses Gras gestreut werden darf, um allsällige Schä den durch Verbrennungen zu vermeiden In Betracht kommen zu dieser Zeit nur stickstosshältige Kunstdünger, wie Salpe ter

- und Ammoniakiarten. sowie geölter Kalkstickstoff. Gewöhnlicher schwarzer Kalkstickstoff muß vorher 3 machen lang mit feuchter Erde gemilcht abgelöschk sein, sonst entstehen große Verbrennungsichä- den. Zur Stunde wird von all diesen wertvollen Düngemitteln nur mehr das schwefelsaure Slmmaniak zur 2lnwenduna kommen können. Dieses entfaltet aber feine volle Wirkung erst 3 Wochen nach dem Slusstreuen. bei genügender Boden feuchtigkeit. Cs ist nützlich — bei trocke ner Witterung — nach Möglichkeit kurz

überreichte — einen Illustrierten Prachkband „Wehrraum Alpenland' —. stellte sich übrigens heraus, daß Anton Velrer eigentlich gar nicht der zehntau sendste. sondern eher der 9.g09ste Alis- stelliingsgaft genannt werden müßte, denn er war bereits einmal am Eröff nungstag kurz in der Gebirgstkuppen- schau, um sich einen Ueberbkick über die gesamte-Ausstellimg zu verschaffen. Bei. der Wiederholung dieses Besuches am Dienstag hat Ihn dann „das Schicksal er eilt'. wenn ma« so sagen darf... 250 flrbeitsiahre

21