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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 14.05.1930
Umfang: 6
Mittwoch, den 14. Mai 1930 .Alpen-ZeNung' Seile I Einstiges Theater- und gesellschaftliche» Leben in unserem Kurorte Wieder weilt Frau Adele Wolf-Seletzki bei uns in dem von ihr so gepriesenem Etschlands, wieder draußen im blütenreichen. Obstzarten von Cerines, im gastlichen Hause der Familie Ger ber, be'nin „Felderer'. Auf Wochen »ertauscht sie schon seit einer Reihe von Jahren im Frühling ihr Wiener Heim und ihre Großstadt-Ässellschast mit unserem, sie psychisch und physisch stets kräf

tigenden Burggrafenamt» wo sie immer neu ank lebt in der herrlichen Landschaft und den be seligenden Erinnerungen an die einstige Hsit, als ihr Eatte Bertold Wolf das Meraner Kursaal^ Theater in Pacht hatte und sie als Stern jedes Ensembles hier für die Kunst der Thal'a wirkte, deren Jüngerin sie heute noch in fast jugend licher Begeisterung in ihrem ganzen Tunken n. ! Fühlen geblieben ist. » Und aus diesen Erinnerungen, au ihren so erne aus ihrem starken Gedächtnis geholten Erzählungen

wollen wir einiges — auch in uns wird das Gedenken dann wieder lebendig — hier festhalten. Die Brüder Bertold und Stani Wolf leiteten da? Meraner Kursaal-Theat'er in ^den Iahren i1893 bis 1899. Nach dem Tode des Direktors Stani Wolf, der ein ausgezeichneter Regisseur war, führte Bertold Wolf ab 1386 allein die Direktion. Im Sommer war das Kurtheatec in Franzensbad, 27 Jahre lang unter seiner er folgreichen Leitung. Von gekrönten Häuptern, tvie König Georg von Sachsen, Königin Olga von Griechenland, Kronprinzessin Stefanie, Erzherzogin Josefa

Fall usw. Es gastierten unt'r Wolf in Merano Helene Odilon. Bern«) Baumeister, Georg Reimers, welcher auch in Bolzano bel der Enthüllung des Denkmals Walthers von der Vogelweide den Prolog sprach, Franziska und August Ellmenreich, dann vom Burgthea- ter Dr. Tyrolt, Tewels, Vili Lejo, Materna, ferner Toni Schläger von der ehemal gen Vif oper, die entzückende Soubrette Kopa:z')-Kar- czag — Gattin des weiland Direktors Karczag vcm Theater an der Wien . . - Vier Habsburger — auch das gehört

einer interessanten Vergangenheit an — saßen damals im Kursaale in der ersten Reihe als Theater- gäste: Erzherzog Este, Otto, Eugen und Ludwig Viktor. Der unglückliche König Alexander von Serbien, der Khedive und andere ausländische Größen waren gerne Besucher des Meraner Theaters. Volksschriftsteller Karl Wolf leitete zìi gleicher Zeit unsere weltberühmten Volksschauspiele. Frau Direktor Adele Wolf, d.'? Liebling des Meraner Publikums, inszenierte ne^.stbei die großen Dilettanten-Ausführungen der Meraner

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.10.1869
Umfang: 6
m. i>. Würzer in. p. Ferrari in. p. Wildauer m. p. GaiSbacherin.x. Napoleon Pratom.x. Harum m. x. (Schluß folgt.) Aus dem Jnnthale, 19. Okt. (Prof. Wolf.) Mit einer gewissen Vorliebe finden wir in den „N.Tir.-St.' dieAdreffen verzeichnet, welche aus Anlaß eines vom Theol..Professor I. Wolf in Brixen Ihrem Blatte vom 3. August veröffentlichten Auf. satzeS, betitelt: „Kirchengeschichtschreibüng'.', an den hochwürdigsten Fürstbischof von Brixen von Seite des Klerus verschiedener. Dekanate erlassen worden.sind

. Darnach hätte der genannte Artikel tiefgehende Wellen im Lande, wenigstens unter einem Theil des Klerus, in Bewegung gebracht, und es dürfte nun die Leser des Blattes, welches indirekte einen Antheil an diesem Wellenschlag der Adressen hat, interessiren, hintendrein dock auch noch eine Stimme zu hören, welche bei dem in Szene gesetzten Sturm auf Prof. Wolf nicht mit geheult, sondern vom Anfang gegen diese Art und Weise der Widerlegung sich offen ausgesprochen hat. Es ist in diesem Lande geradezu

der lieblöse Brauch herrschend geworden, den MeinungSgegner, den man physisch nicht todtschlagen kann, moralisch zu vernich ten. Statt der Sache wird in der Regel die Person hergenommen. Nicht in diesem, sondern im entgegen gesetzten Sinne will ich mich auch zuerst mit der Per son des hochw. Herrn Wolf beschäftigen, bevor ich auf seine Sache übergehe. Ich erlaube mir nun in Betr. ff seiner Person einfach zu konstatiren, daß die- sem Mann Niemand im Lande einen nach jeder Rich tung vollkommen tadellosen

Lebenswandel bestreiten kann, und daß Diejenigen, welche die genannten Adressen unterschrieben haben, sich glücklich schätzen dürften, in moralischer, wie in intellektueller Bezie hung mit dem Verfolgten auf gleicher Höhe zu stehen. Wolf hat in Baden bewiesen, mit welch' hohen Opfern er für die Rechte der Kirche und für seine Ueberzeu. gung einzustehen die Kraft besitzt. Mit denselben Grundsätzen ist er in dieses Land zurückgekehrt, und man konnte von ihm erwarten, daß er sie hier nicht akklima» tisiren

, sondern — weil sie eben die richtigen find — daran festhalten werde. Wolf ist eben ein Charakter und «ine Erscheinung, die gerade in heutiger Zeit ihre ge rechte Würdigung finden sollte. Daß nun ein Mann Wie Wolf seine Ueberzeugung auch öffentlich aus» zusprechen wagt, kann nur bei Jenen Anstoß finden, die keine gegentheilige Meinung neben sich dulden wollen, oder bei Jenen, die charakterlos nach jedem Wind von Oben sich drehen. Hat Wolf Untirch- licheS geschrieben, warum widerlegt man ihn nicht? Wolfs Ansichten

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 08.05.1902
Umfang: 12
. Es ist wieder der Finger Gottes in der Weltgeschichte, die gerechte Vergeltung der all waltenden Vorsehung, welche über Christi Kirche wacht: „Die Pforten der Hölle werden es nicht gewinnen.' Offener Krieg; die erste Schlacht. Für 3. Mai hatte der Deutschnationale Verein für Öfterreich, dessen Obmann K. H. Wolf ist, in das dritte Cafthaus im Prater den fünften deutschen Volkstag einberufen. Die Ver sammlung war von nahezu 2(XX) Personen, darunter auch viele Damen, ans Wien und der Provinz besuchte Es erschienen sowohl

Anhänger Wolfs als Anhänger Schönerer s. Letztere besetzten zumeist die Tische in der Nähe der Rednertribüne. Bor Beginn der Versammlung erhielt Ab geordneter Wolf einen Zettel, worin ihm mit geteilt wurde, die Schönererianer werden die Versammlung nicht sprengen, wenn Wolf den Vorsitz nicht übernimmt. Wolf zerriß den Zettel. Als Wolf die Eröffnungsansprache begann, rief der Schönererianer Dr. Urstn: „Zuckerkartell!' Diesem Ruf folgten ein unbeschreiblicher Lärm, Pfeifen, Johlen, Klatschen, Heil

-Schreien U. s. w. Die Anhänger Wolfs antworteten mit stürmischen Pfui-Rusen, während die Schönererianer den Angeordneten Wolf von allen Seiten mit Zucker würfeln bewarfen. Die gegenseitigen Rufe: „Pfui Wolf! Pfui Schönerer!' dauerten nahezu eine Viertelstunde. Natürlich flogen auch die saftigsten Schimpfworte hin und her. Die Schönererianer warfen Zettel auf die Wolfianer, woräüf stand :' „Ein Mandat — öder mein Leben. K. H. Wolf.' Nun versuchten die Ordner einzugreifen, worauf eine groß «Schlägerei

; der Volkstag ist abgetan!' Es folgten neuerliche Zusammenstöße beider Parteien. Hierauf erschien die Wache und säuberte den Saal. Die Wolfianer zogen „zum braunen Hirschen', wo Abgeordneter Wolf erkiirte: „Wir werden der Bosheit und Gemeinheit nicht weichen. Wir wollen ohne Bangen und Zagen den Kampf In völlig unverblümter Weise sprach Doktor Fuchs in der „Linzer Quartalschrift' scharf gegen Ehrhard. Überaus zart und schonend und doch entschieden lehnte in den bekannten „Laacher Stimmen' der Philosoph

aufnehmen, wie sie tückischer und boshafter nicht gedacht werden kann.' Die Schönererianer fanden sich inzwischen beim „schwarzen Walfisch' zusammen. — Abgeordneter Wolf will als Antwort auf die Sprengung des Volkstages mitten im Wahlbezirke der schöne- rerianischen Abgeordneten, in Asch, in nächster Zeit einen deutschen Volkstag veranstalten. Die zweite Schlacht, in welcher die Wolfianer sich rächen wollten für den 4. Mai, ist wieder zu ihren Unguusten ausgefallen. In Komotau versuchten die Anhänger

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 02.05.1893
Umfang: 8
Ungewitter mit Blitz und Donner. Und das hat sich so zugetragen: Der Wiener Zeitungsschmock erfreut sich eines Blättleins, das sich „Ostdeutsche Rundschau' nennt; um die Kleinigkeit von fl. 8 lässt es seine Leser wöchentlich einmal blau anlaufen in Politik und Volkswirtschaft, in Kunst und Literatur. Geleithammelt wird dieses Zeitungsschäflein von einem gewissen K. H. Wolf, wohnhaft zu Wien, — H eu markt Nr. 23. Dieser Wolf bekam nun die arge „Brixener Chronik' unter seine Klauen

, und es ist ihr und allen Gesinnungsgenossen gar übel ergangen. In seinem Kampseseiser hat sich aber Herr Wolf zu weit vorgewagt, hat sich recht un geschickte Blößen gegeben und auch seine harm losen Freunde, die ihre wahren Absichten stets so gut zu bemänteln verstanden, in Misscredit gebracht. Doch hören wir! Herr Wolf legt zwar dem „Geschreibsel' der „Chronik' (Artikel: Schönerer-Rummel) „nicht die geringste Bedeutung zu'; aber doch poltert er darüber sechs Spalten lang in seiner „Ost deutschen Rundschau'. (Wie lang wäre dieGeschichte

erst geworden, wenn er dem „Geschreibsel' der „Chronik' doch einige Bedeutung beigelegt hätte?) Das breite Schimpsgesätzlein über die „zelotisch geifernden Pfäfslein' und über die „wuth schnaubenden Clericalen', „die nicht umsonst bei den schlauen Jesuiten in die Schule gegangen', das wollen wir mitleidig übergehen, es ist ja begreiflich, wenn ein Wolf etwas unzart singt. Inmitten dieser nrkräftigen Ausbrüche eines ur deutschen Zornes finden sich aber auch einige ruhige, lichte Augenblicke

.' Herr Wolf will also keine blasse Ahnung haben von den wirt schaftlichen Forderungen derkatholisch-conservativen und christlich-socialen Partei; dieser angebliche Antisemit huldigt offenbar dem Grundsatze des Semiten Heine: „Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen' und gibt sich zu frieden mit der „frischen, deutschnationalen Idee', wie das Kind mit der Puppe. Wolf orakelt weiter: Die Liebe des Tirolers zu seinem Priester „erniedrigt den Bauer in das Verhältnis einer geistigen

Knechtschaft und macht das frommglänbige Volk zum Narren/? Darum soll man das Volk dem Clerus entfremden und dem letzteren alle Bedeutung nehmen. Den Satz der „Brixener Chronik': „Am liebsten möchte man dem Clerus allen öffentlichen Einfluss nehmen' bekräftigt Wolf mit folgeuoen Worten: „Gewiss, das ist unser Streben, dunkler Freund von Brixen, weil der Clerus in der Oeffentlichkeit, in der Politik eben nichts zu suchen hat, dort nur ver derblich und verwirrend wirkt, außerdem auch die Fähigkeit

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 20
Datum: 13.05.1905
Umfang: 20
für den Bauerfeind Resel stimmten. Im Vcrsammlungsberichte, aus Kältern datiert — aber aus der Feder Schraffls oder seiner nächsten Freunde stammend — wird Baron Biege- lcben als „baronisicrter, eingewanderter Jude' be zeichnet, der von einer „eingewanderten Judcn- familie abstammt.' Eine plumpe Lüge! Ncuprags, 10. Mai. DoS Touristenun glück imHochfchwabgebiet in Steier- mark hat auch hier Trauer verursacht. Denn der eine der Verunglückten, UnivcrsilätSprofcfsor Dr. B i k- • / Brx EMgFrSfiv? tor Wolf Edler

v. Glanvell in Graz, war mit seinen Eltern schon seit zwanzig Jahren ein all jährlich wiederkehrender Stammgast deS Bades N e u» PragS, von wo er schon in seinen Studienjahren die gewagtesten Hochtouren in die Dolomiten «achte. In den Progser-, Sextner. und Ampezzaner Dolornten dürste wohl kau« eine Spitze existircn, die Prosejsor Wolf v. Glanvell nicht an der schwierigsten Stelle be stiegen hatte. Durch »ehrere von ih« herausgegebene touristische Schriften (Dolomitensührer, Besteigungen

in den GeiSlerspitzen in der „Alpenzeitung' «Führer durch die Prvgser Dolomiten' u. s. w.) hat er viel zur Ber«ehrung deS Fremdenverkehres und der Touristik i« Hochpustertal und besonders i« Pragsertal beige tragen. Auch durch Makierung zahlreicher Wege und Stege zu leichteren Bergtouren i« Pragsertal. sowie auch durch Anlagen von Spazierwegen zu Aussichts punkten hat sich Professor Wolf in PragS viele Ver dienste erworben, und sein Na»e wird daher auch hier besonders in NcupragS immer in ehrender und dankbarer

Erinnerung bleiben. Auch zur Winterszeit, wo ja unser Tal durch Schneemasien zeitweise von der Außenwelt fast gänzlich abgesperrt ist, ka« in den letzen Jahren öfter« Professor Wolf «it Familie und seinen Freunden noch NcupragS u« dort dc» Sport deS SkilaufenS zu huldigen. Sein tragischer Tod hat daher in PragS ollge«eineS Bedauern erregt, war er ja auch bei der Bevölkerung i« ganzen Tale durch seinen ostooligen hitsizen Aufenthalt bestens bekannt und überall beliebt. Die Leiche der Dr. Viktor Wolf

v. Glanvell wird nach St. Veit in PragS überführt und dort beigesetzt werden. I Ueber dar Touristenunglück selbst wird gemeldet: Pros. Wolf v. Glanvell begab sich SamStag von Graz au» mit Dr. Pe'.ritsch, Stopper und UniversitälS-Pros. Dr. StryzigomSki inS steirische Oberland, um a» Sonntag dir Hochschwabgruppe zu besteigen. Aus dem Wege schloffen sich ihnen Bergingenieur Stcindl aus Leoben und Herr KleinhanS aus Wien an. übernachteten i« Fölzhotel (Aflenz). Bor der Mitteral« trennte sich die Gesellfchast

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 12.01.1944
Umfang: 4
Der Wolf ohne Ohr Von Haupfmann a. D. Alexander Keller Hm ein Uhr nachts weckte mich Dr. Roaga und flüsterte: „Stehen Sie auf — I ' können einige Wölfe schießen. Aber .-, ehcn Sie sich gut an. es ist kalt.' Wa- niiie Minuten später standen wir beim i'ffenen Fenster der kleinen- Hütte und sahen hinaus. Am Himmel hing der Mond, unwahrscheinlich groß und leuch tend und übergoß die Gegend mit seinem unwirklichen Licht. Rechts stieg der Orel, der höchste Berg Südalbaniens in den schwarzen Himmel

nachdenklich den Wolfskopf. „Ich kann mir das gut vorstellen. Das Tier sprang einen Mann an — sicher war es ein starker und beherzter Mann... er hatte nur ein Messer bei sich und wehrte sich mit diesem — dabei verlor der Wolf sein Ohr.' Nach einer Welle setzte er hinzu: „Und doch stimmt hier etwas nicht...' „Ich finde, daß Ihre Erzählung Kopf und Fuß hat. Doktor.' „Ja — aber Sie kennen die Wölfe nicht. Glauben Sie mir, das Tier hatte vor einem Mann und einem Messer keine Angst. Andererseits muß der Wolf

wollte eine Stunde später den Ueber- gang wagen, aber Akiff und Mufid re deten ihm das aus. „Im Wasser-, sagten sie, „sind wir hilflos, denn die Strömung ist stark. Die Wölfe sind schlau. Wenn sie sehen, daß wir hilflos sind, werden sie sich in den Fluß stürzen und uns angreifen — die Wölfe schwimmen ausgezeichnet. Zudem ist es bereits Nacht. Niemals ist der Wolf stärker und verwegener, als in der Dunkelheit. Warten mir den Mor gen ab.'..' Toptani ließ sich überreden und sie be schlossen, Wachen uufzustellen

, daß meine liebe Mutter, bezw. Großmutter, Schwiegermutter krau Witwe Filomena Wolf, ge*. Werner i , • am 10. Jänner 1944,'im Alter von 67 Jahren, von uns gegangen ist. Ihr ganzes Leben war erfüllt von Liebe und Aufopferung für die Ihren. Die Beerdigung erfolgt am Mittwoch, dem 12. Jänner, kn St. Ntkolaus-Eggental um 8 Uhr früh auf dem dortigen Ortsfriedhof. ' In tiefer Trauer: Fanla Thurner, geb. Wolf, als Tochter; ' im Namen aller übrigen Verwandten. Bozen, St. Nikolaus-Eggcüt al, den 11. Jänner 1944

. und allelins Fach einschlägigen Arbeiten Über nimmt Graveur Cavagpa, Passeiergasse 47 2101-M 11 Achtung!. Jener Kraftwqgenfahrer, welcher vor 5 Wochen von mir den yeikttk ausge borgt hat, ' wird ersucht, denselben um gehend zurückzubringen. Eng. Wolf, Bul« lanisleranstalt, Meran, Maxeoniplatz 12 2107-M 11 Berkel-Waagea und Ausschnittschneidemaschk. . nen: Alleinvertreter E. Menis, Tirol, Te lephon Rr. 93-33. 2109-M11' Heirat ia Mädchen, wirifchaftilch, bis zu 25 Jahren, mit Vermögen, ist nette.Einheirat

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 24.12.1920
Umfang: 8
in Gesellschaft dcs Josef Wolf PolentameHl von Reschen nach NauderS zu schmuggeln. Sie waren ZU diesem Zwecke am 5. November, */»1 Uhr früh, vom Gasthause Refthen- Scheideck in Reschen aufgebrochen und über das soge genannte Pitzerloch gegen den Grenzbrahtverhäu ge gangen. Unweit der letzten Häuser von Pitzerloch, etwa 60 Meter von einem Heustadel entfernt, an einem Platze, von dem aus man nach Reichen etwa 30 Minuten, in.der andern Richtung nach Fuhrmannsloch etwa 45 Minuten zum Gehen brauche, seien

, dann die Kleider taschen durchsuchte, wobei dem Kurz eine Holzpfeife, ein Feuerzeug, ein Taschenmesser, eins Uhr samt Kette und 1010 Kronen Bargeld, dem Josef Wolf seine Taschen uhr samt Kette weggenomnken wurde. Als dies geschehen war. sagte einer der Männer zu den Schnlugglern: ..Avanti, andare via Strada Eommando Trento!' Der Mann mit der Bluse schritt voraus, Kurz und Wolf mußten hinter ihm gehen, den Schlug bildete der Mann im Mantel, der überdies noch immer den Revolver schnß- bereit gegen die Schmuggler

stielt. MS sie in einen Malst fasse«, verschwand zuerst der Hinten gehende Mann, dann der vorangehende und Kurz und Wolf standen allein inr Walde. Sie kehrten bald über den Drahtverhau nach NaUd'erA zurück. Rudolf Kurz vermut ke nach der Sprech weise der beiden Fremden, daß diese keine Italiener waren und glaubte in einem dev beiden a!n Gang und Haltung einen der ihm persönlich bekannten Brüder Gott fried öder Franz Ppenner zlu erkennen. Er konnte jedoch nicht mit aller Bestimmtheit sägen

, welche« der Brüder eS war, er glaubte aber, in einem derselben den Gottfried Prenner mit völliger Sicherheit zu erkennen. Josef Wolf hat bei dem Uebcrfall die gleichen Beob achtungen gemacht wie Kurz, auch er konnte big Gesichts- Züge der Männ-r infolge herrschender Dunkelheit nicht genau erkennen Der Vorfall sprach sich in der Gegend Reschen, Graun. Nauders usw. herum, und Mar um so mehr, weil auch anderen ähnliche UestersLlle an der Grenze vorackommen waren und Man hörte allgemein sagen, bäh Gottfried Brenner

, daß einer seiner Brüder, Gottfried oder Franz, am Raube beteiligt gewesen sei, dann gebe er ihm daS Geld zurück. Auf die Erwiderung des Kur;, daß er pieS wohl behaupten könne, zahlte ihm Mols Premier die 1040 Kronen aus und Versprach, die übrigen Sachen noch zu bringen, wenn er sie noch vvrsinden könne, sonst werde er den vollen Schaden ersehen. Gottfried Prenner wurde am 84. März 1920 verhaftet. Er stellte den Raubanfall mlf Rudolf Kurz und Josef Wolf in Abrede, erklärte bereits im ersten Verhöre

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.05.1934
Umfang: 6
in den behaglichen Raum. Als sie vor dem iìamin ehen, legt Bentham die Hand aus Arves Schulter. „Wer ist das grau samste Raubtier, Arve?'' ,,Der Wolf!' „Wer ist der beste Jäger unter den Tieren?' „Der Wolf, Henry!' „Es gibt noch ein grausameres Raubtier und — wenn°s sein muß — einen noch besseren Jä ger!' „Wer soll das sein:'' „Der Mensch, Arve —! Ter Mensch steht wider den Wols! Lange ist der Wols Tieger geblieben — aber je^c werden Menschen all' ihre Schlauheit, ihre lalle Grausamkeit, der sie zu Zeiten jähig

Wolfs, um abzurechnen.' „Was tat Ihnen der.Herr von Olstenna?' fragt Hanna mit, leiser Traurigkeit. „Der große Wolf stàhl-mir Märtjä — die mir anverlobt war. Er,hat, sie nicht wieder mit in die Heimat gebracht Wer.weiß, wo er sie ließ! Die weiße Taube gefiel ihm besser als Sumis Toch ter.' Hanna sieht ihn hoheitsvoll an. „Ich bin der Gast des Herrn von ^Olstenna. Nichts anderes!' ^„Härilak wollte, die weiße Taube nicht kränken. Bärilak sagt ihr, daß sie, sich hüten soll vor den) großen Wols.' „Warum

nennen Sie ihn den großen Wolf? Olstenna ist die Güte'selber. Warum tun Sie ihm Unrecht? Haben Sie noch nie drüber nachgedacht, daß die Schuld — bei Märtjä, Ihrer Verlobten, liegen könnte?' „Und »venn's so sei! Er ist ein freier Mann, und , niemand zwang ihn,' daß er Märtjä stahl. Sag« ihm, weiße Taube — wenn er. ein Mann ist, soll er sich Bärilak, den .sie den großen, Jäger nennen,, zum Kampse stellen. Bärilak wartet auf ihn! Bärilak wird mit ihm kämpfen, bis einer^tot ist, Bärilak oder der große

Wolf!' - , Hanna schweigt. „Will es ihm die weiße Taube sagen?' i „Ich — will's ihm sagen!' ' Bärilak neigt das Haupt, noch einmal umfaßt fein Blick die hohe, schöne Gestalt, und fein. Blick wird zur schönsten Huldigung, daß Hanna eine leichte Röte ins Antlitz' schlägt. Bärilak geht, und seine' Schritte verhallen 'in der.Ferne. ' 5. > ' ^ Hanna hat Olstenna die Botschaft Bärilaks nicht gesagt, sie bringt es nicht übers Herz, sie auszu sprechen, verschiebt es von einem Tage zum andern. Sie arbeitet

fleißig, und ein Bild ist schon fertig. Es zeigt Olstenna, vom Järwinnenhügel aus ge sehen, und Hanna ist sehr zufrieden mit ihrer Ar beit. Olstenna und Bentham in Begleitung von Tär gade und den Bluthunden aber jagen den Wolf. Tag um Tag sind sie draußen und streifen durch die Wälder, aber es ist umsonst. Bentham hat das Iagdfieber so ergriffen, daß er noch nicht nach Karskülla gefahren ist, um dort die. Protokolle nachzulesen. So vergehen Wochen, und der Juli neigt sich seinem Ende zu, als Bentham

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 15.01.1902
Umfang: 10
Seite Meraner Zeitung Nr. 7 In Trauten au wurde ein alldeutscher Wahlaufruf, welcher zur Wiederwahl Wolfs ausfordert, veröffentlicht. Der Wahlaufruf ist von 1L24 Vertrauensmännern aus ganz Oesterreich unterzeichnet. Non alldeutschen Abgeord neten hat Niemand unterzeichnet. Im Aufrufe heißt es, Wolf sei zu eiuer wichtigen politischen Rolle berufen, unfere Partei kann auf die agi tatorische Kraft eines Mannes nicht verzichten, der ihr unentbehrlich und unersetzlich geworden sei. Wolf muß

wieder ins Parlament, nicht seinet wegen, sondern wegen unserer Volkssache. Die alldeutsche „Trautenaner Zeitung' bringt einen langen Artikel mit der Ueberschrift: „Die Wahrheit über Wol f', in welchem es unter anderem heißt: „Wahr ist, daß Wolf zu Frau Seid! seit ihrer Verehelichung in keinen un erlaubten Beziehungen stand. Wahr ist, daß Wolf die Gattenrechte des Professors Seidl in keiner Weise verletzt hat. Wahr ist aber auch, daß Woll vor vier Jahren zu Frau Seidl, als diese noch Mädchen war, in Beziehungen

stand, uud das ist das einzige Vergehen, das ihm in dieser Ange legenheit zur Last gelegt werden kann, ein Ver gehen, über das zu rechten zunächst die Gattin Wotss berufen ist; sie ist eine ebenso verständige als edle Frau, sie hat ihrem Manne den aus Männerschwäche mit einem hübschen Mädchen be gangenen Fehltritt verziehen, wie es schon taufende andere Frauen ihren einmal ausnahms weise schwach gewordenen Männern gegenüber gethan haben. — Wolf hat sich bereits einem Ehrengerichte, das aus deu

Vertrauensmännern der Alldeutschen des Wahlbezirkes Trautenan be stand, gestellt, und dieses Ehrengericht hat ein stimmig erklärt, daß die Angelegenheit eine private sei, welche die Wähler nicht im geringsten be rühre.' — Wolf selbst sprach am 11. ds. in Hohenelbe in einer Versammlung über dasselbe Thema und sagte u. a.: „. . . Ich gestehe heute frei und offen meine Schuld ein: Ich habe als verheiratheter Mann mit einem Mädchen ein Verhältniß gehabt, doch ich versichere hiemit feier lich als Mann und zu Mäuuern

uns das Fordern gelehrt, jetzt fordern wir', uitd da konnte ich nicht mehr nein fagen. Darum sage ich Ihnen jetzt, wenn mir meine Wähler durch ihr Votum das ungeschmälerte Vertrauen beweisen, dann werde ich ihr Vertreter bleiben. Ihre Abstimmung wird diesmal nicht nur ein politisches Urtheil fällen, sondern auch über mein Leben. Die Kan didatur K. H. Wolfs wurde sodann einstimmig angenommen. — Auch in Lands krön und in Grulich, wo Wolf sprach, wurde dessen Kan didatur einstimmig angenommen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1923
Umfang: 6
Dienstag, den 8. Mai 1923. .Meraner Ieitvng' Leite A TögNch um 12 Uhr mittag, erscheint die »Menmer Zeiwng'! Sie bringt daher am ?r»heftea dke letzten tel egraphischen Berichte vn3 Nvrse. Aurork Aleran und Vurggrafenamt. Die Gedenkfeier für weiland Karl Wolf, dcn anerkannt brillanten Erzähler von Meraner Tiroler Geschichtchen, den einstigen uner müdlichen Arrangeur aller Kurhausunterhaltun- ^n, der auck den alljährlichen „Tiroler Ball' Leven rief, welche urgelnnyene Unterhaltung m^^värts

für j^e» Einheimischen Ehrenpflicht. Wir wissen, »ms Wolf fiir Merans Kurortleben, für Mc- z Aufschwung bedeutet hatte. Wir schauen Neists noch oas lebhafte Treiben an d«n Zmintagen der Volksschauspiele, das Fahren iw» 60 bis 80 Equipagen hintereinander, das pausen und Drängen all der hunderte und hunderte von Freniiden über den Rennmeg hinaus gegen Grätsch zum herzig-trauten Frei lichttheater, vor dem lfich bei Wurstbraterei, Bier ausschank usw eine Art Volksfest jedesmal ent< raus >»> iivickelte

. Diese Zeiten sind vorüber, hatte das Volts- lschauspicl auch in Otto Mayr, den Karl Wolf »elbst vor seinem Tode als erwünschten würdi- Mn Nachfolger bezeichnet hatte, einen wiederum ituchtigen Leiter erchalten, so hat der leidige Mri«g, zugleich der Verfall des Volksschauspiel- k>Mises selbst während der langen, des gehörigen Stiches von „mein und dein' entbehrenden Zeit, einem Unternehmen ein Ziel gesetzt, das Merans seinerzeitig«? Blütezeit mit bringen ge holfen. Und Karl Wolf «in Denkmal zu setzen

und andere baben Spielleiter Otto Mayr und Kapellmeister Renner außerdem für die vielseitige Ausgestal tung der Abende gewonnen. Anschließend folgt In Lichtbildern und lebenden Bildern mit kurzen Bcgleitwvrtcn'eln herzlich Gedenken an die Ma. nen der Heimgegangenen Mitglieder der Volks- schmispiele, voran an Karl Wolf. Alle sene, welci)e Meran vor der Kriegszelt nicht gekannt, unsere neuen Fremden sohin und unsere italienischen Mitbürger, werden in dem Gebotenen — selbst wenn sie der deutschen Sprache

oder des Burggrafenamtsdialektes nicht mächtig si^nd — allein im Geschauten genußvolle Stunden finden. Unsere „Lebenden Bilder' ha ben noch niemals versagt und die Lichtbilder, bereits erprobt, sollen ebenfalls erstklassig sein. So wäre denn wieder etwas Neues geboten, etwas Neues für die Fremden noch in der Nach saison. die sich Heuer so erfreulich In die Länge zieht, etwas Neues selbst für alle Vereine und Korporationen, für die Karl Wolf einst gewirkt hat, deren Mitglieder gewiß an den Festaben den ebenso wenig fehlen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 03.10.1901
Umfang: 8
K. K. Wolf. Dieser Tage hielt der Abgeordnete Wolf in einer Versammlung in Georgendorf im Erzgebirge eine Rede. Wolf betheuerte in derselben, die „Los von Rom'-Bewe- gung sei anfänglich eine politische gewesen, jetzt aber sei sie eine religiöse geworden. Die Politik Roms müsse bekämpft werden. Wir müssen das deutsche Volk losreißen von der römischen Kirche und es dem deutschen Gott (!) näher bringen. (Ist dieser deutsche Gott Schönerer oder Woutan? D. Red.) Ferner sprach, er über tschechische Beamte

und Aufschriften auf Bahnhöfen. Um diese zu entfernen, müsse ein Radicalmittel angewendet werden, und das sei: die Bevölkerung dürfe dem Staate keinen. Sol daten und keinen Kreuzer Steuer zahlen, bevor nicht diese Forderungen erfüllt würden. Wolf predigt also ganz offen Revolution und trotzdem lässt man ihn frei umherlaufen. Es sollte einer in Preußm es wagen und so offen zum Aufruhr Hetzen, die preußische Knute würde bald auf dessen Rücken niedersausen. In Oesterreich darf eben manches gesagt und getrieben

. Da ist es besonders der Abgeordnete Wolf, der mit einer antisemitischen Larve vor dem Gesicht hermnschnorrt. Es ist das derselbe Wolf, der vor kaum einem Jahre in Wien um die Stimmen der Juden betteln gieng. Und die Herren der Deutschen Volkspartei sind dieselben, die mit schaden frohem Lächeln zusahen, als bei den letzten Reichsraths wahlen in Niederösterreich ihre Parteigenossen mit den Alldeutschen, Juden und Socialdemokraten gemeinsam in den Wahlkampf zogen gegen die Christlichsocialen, die ein zig

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.06.1934
Umfang: 4
an. lagt Bäri- >d er weiß. mehr, denn sie verriet ihn wie mich. !> Freude wird aus Olstenna sein — den Wols wird in diesen Tagen sterben. Bärilak!' Erschauernd sehen ihn die beiden V „Der große Wols ist im Schlosse! lak mit Nachdruck. „Bärilak weiß es, » daß der große Wolf sterben wird. Biell ichc in die ser Nacht!' Tärgade ,nuß sich mit Gewalt von den Wirkung der Worte befreien. Was meint Bärilak? Er kennt den großen Jäger, und er weiß, daß er kein Schwätzer und Lügner ist ! „Ich gehe zum Herrn!' sagt

ichs auch gewiß, daß der große Wols im Schlosse ist! Nuhe, Freund Arve — Ruhe! Das Entsetzliche ist nicht mehr zu ändern. Wir tragen keine Schuld. Ruhe, sage ich! Der Wolf hat ausgespielt! Heute oder morgen!' . . „Was sprichst du, Henrh?' „Frage mich nicht, Arve! Kümmere dich um deine Braut und um die Gäste. Ueberlasse alles mir und Tärgade! Morgen oder einen Tag spä ter liegt der große Wols. Aber um das eine bitte ich dich — und bitte ich Hanna: wenn du dich heute nacht zur Ruhe legst, riegle

wird Bärilak versuchen, durch seinen Helser — diese Wolssbestie — Olstenna oder — Hanna auszulöschen. Wir wachen, es kann nichts geschehen.' „Gut, ich bin dabei! Und Stisjäten auch, sobälS er kommt!' „Nyndal, Sie werden im Zimmer Olstenna» wachen, zusammen-mit Stisjäten. Ich werde mit Tärgade im Winkel vor der Tür Hannas verbor gen sein. Von dort können wir die Tür über sehen.' „Und wenn der Wolf den Weg durchs Fenster nimmt? Sie wissen öoch, daß Olstennas Schwe ster aus diese Weise ums Leben kam

.' „Ja,, aber im Sommer, wo das Fenster össen stand. Die Fenster werden mit den festen Läden verschlossen sein, die auch- ein Wolf nicht mit einem Ruck zerbrechen kann. Der Weg wird ihm also ver schlossen sein.' „Gut, ich sehe das ein:' „So, und jetzt will ich mich eiu wenig mit Bäri lak unterhalten.' ' Bentham gibt sich alle Mühe, > Bärilak recht herzlich willkommen zu heißen, aber innerlich schau dert ihn, als er dem blutrünstigen Verbrecher ge genübersitzt, dem auch der Tod Märtjäs nicht nahc gegangen

zu sein scheint. , „Es tut mir weh, Bärilak, daß du einen ss furchtbaren'Schmerz erfahren mußtest.' „Es ist Schicksal, daß sie der Wolf getötet hat' entgegnet Bärilak düster. , ' ' „Der Herr von Olstenna hätte dich gern alZ fröhlichen Gast gesehen bei seinem'Ehrentage.' „Bärilak war nie fröhlich in seinem Leben Herr!' entgegnet der große Jäger,' und in den ruhigen. ZPosten liegt der Schmerz. . , „Warum konnte Bärilak nie fröhlich fein? Alls haben ihn als den großen Jäger geachtet und ge ehrt. Jeder sah

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 03.06.1942
Umfang: 6
vor Trockenheit, Wolf Wittigs Haus war fertig. Es stand nahe beim Stein eckerhof und hatte wie dieses ein breites Dach, rote Ziegel, blaue Fensterrahmen und zwei gekreuzte Pferdeköpfe am Giebel. Nur kleiner war es, aber in seinen niedrigen Stuben wohnten das Behagen und die gute Ruhe des weiten Sandes, die W allen Fenstern hereinschmlte. Dicht an der Gartenhecke standen, von einem niedrigen Stroh dach beschützt, acht Bienenstöcke. Die Immen brummten und summten vor den Fluglöchern, und in Hemdsärmeln

eine halb lange Pfeife im Munde, sah Wolf Wittig den Emsigen zu Er hatte die Stöcke verkaufen wollen, aber Hans Steinecker hatte abgeraten. „Behalte sie und lern« es, mit ihnen umzugehen. Es gibt keine schönere und dankbarere Arbeit für einsame Leute als die Pflege der Bienen', hatte er gesagt und den Freund sogleich in die Lehre genommen. In der Stube auf dem runden Tisch in der gemütlichen Ecke lagen die Lehr- und Handbücher der Bienenzucht, und über ihrem Studium vergaß der junge Hausbesitzer

, daß im Nebenzimmer der Flügel stand, daß leere Notenblätter aus ihn warteten. Noten,., Musik? Die ganze Heide rundum saug ihre Lieder. Der Bienen brausende Choräle erfüllten die Lust. Langgezogen und schwer mütig tönte das Blöken der Schafe, wenn der Hirt mit seiner Herde von einer Weide zur anderen zog. Weit, weit, schon halb vergessen, lag die große Stadt. Ei« anderer stand am Abend vor dem Dirigentenpult, Was tat's? — Wolf Wittig sehnte sich nicht zurück. Und doch — sein Haus blieb leer. Was war das Glück

, und dann hatte es mit einem Male geheißen, daß die Roxas ihr Gastspiel abgebrochen hätten, Wolf Wittig hatte an das Theater in Venedig telegraphiert. Die Antwort war am nächsten Tage eingetroffen: Roxa nach Mailand abgereist. Ein zweites Telegramm nach Mailand. Antwort: Roxa hier nicht gemeldet. Wo war Anne-Monika? Wittig fuhr nach der Stadt und sprach mit Gerhard Hilger Gerd wußte nichts, und noch am gleichen Abend tÄefomÄten sie mit Heinz. „Vor drei Wochen schrieb sie mir aus Venedig, seither habe ich nichts mehr

ihm nichts mehr zu sogen, Daubten aber, daß Mo Italien nicht verlassen habe. Die Jüngere erinnerte sich, daß Roxa geäußert haben sollte: Weit könne sie mit dem geringen Geldbetrag, den sie noch besaß, nicht gekommen sein. Zu allen anderen quälenden Sorgen kam nun auch diese: Mo ohne allsreichende Mittel in einem fremden Lande zu wWn. Planlos lief Wolf Wittig durch die nächtlichen Straßen. Was konnte er tun? Wohin hatte sich Mo geflüchtet, und warum hatte sie ihn nicht gerufen? Wenn er sich ihr Wesen

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.09.1934
Umfang: 6
, aus.Vergangenheit.und He genwart mit viel Liebe und Sachkenntnis betrach tete, bis sie mit einem Male an eine Plastik kämen, die einen Wolf darstellte, überlebensgroß, unge heuer realistisch ausgearbeitet. Hanna sah, wie Graf' Olstenna! den Wolf betrach» tete. Mit einem Male überzog eine krankhaste Blässe das Antlitz des Mannes, die'Augen waren voll Entsetzen aus die Plastik' gerichtet, ^ - ^ ^ Olstenna taumelte. Hanna stieß , sinen kleinen Schrei au<?, so daß sich Bentham.jäh umdrehte, und erschrocken zugriss

, um den wankenden Freund, de? einer Ohnmacht nahe war, zu stutzen., ' Er sührte Olstenna weiter und verließ mit ihm, gefolgt von Hanna, die Kunstsammlung. Conte Bocharelli war äußerst bestürzt und ließ' ein Glas Wasser bringen, das Olstenna trank und das ihn sichtlich belebte. , Etwas beschämt sah der Schwede auf das Mäd chen. „Fräulein de Woot — verzeihen Sie — Sie müssen mich ja sür einen jämmerlichen Schwäch ling halten! Aber-—.das Bild —, der riesenhafte Wolf,— wenn Sie wüßten — wenn-Sie w.üßten

,' was der Wolf — der große Wolf dem Geschlecht der Olstenna angetan hat I' Das Erlebnis klang noch lange in dem Mäd chen nach und das Odium des Geheimnisvollen um« gab den schwedischen Aristokraten. » Hanna hatte'sehr herzlichen Abschied von den beiden jungen' Männern genommen. Sie hatten ìhi: versprochen, sie in Malmö zu besuchen.. Fortsetzung folgt. BerqMvrtM: Mario Fer randi

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 23.09.1914
Umfang: 8
Franz Wils -i- Am Sonntag, den 20. Skvtember gemeldet Herr Donischolaster Frau, Vz!°f ' D» teure Verblichene hatte m seinem letzten L-bmij-w führte H-rMhnmng den Tod AK Domscholaster Wolf wurde am IS, Juni 1842 zu Stockach geboren und I8KK znm Priester aeweibt Bevor er <1900) alz Domkapitular nach Brirm kam, war er durch Jahre Pfarrer in Wenns U Henrigen Jahre wurde er Donischolaster, Er war Besitzer des Ordens der Eisernen Krone dritter - - T' ?t' ''ri> d-m Verstorbene» folgender Nachruf gewidmet

er das großartige Gesellenheim. Die Sorgen, welche der Bau und die Einhaltung, dieses Hauses ihm gebracht, haben wohl sehr stark an seiner Lebenskraft genagt. Unermüdlich war Dom-^ scholaster Wolf als Generalsuperior der barmherzigm Schwestern, denen er ein treubesorgter Vorgesetzter und weiser Berater gewesen ist. Hochw. Herr Wolf war ein pflichteifriger, musterhafter Priester, em treuer, liebevoller Freund, ein überaus gemütvoller Gesellschafter. Kurz vor seinem Ableben hatte er noch die Trauernachricht

erhalten, daß einer seiner Neffen, der Zngssührer Wolf, in einer siegreiche» Schlacht gegen die Rüssen von einer Granate in. Stücke gerissen worden ist. Nun ist der Onkel, der begeisterte Patriot, der noch auf seinem SchmerzevS- lager so viel für unser von allen Seiten bedrängtes Vaterland gebetet und sich um alle Kriegsvorfälle so lebhaft bekümmert hat, seinem fürs Vaterland gefallenen Neffen rasch in ein besseres Jenseits nach gefolgt. Wolf hatte einen heiligen Stolz, ja fast eine Freude

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1902
Umfang: 8
als für das Meritnm zu stimmen.. — Der Polenclub beschloss, im volkswirtschaftlichen Ausschüsse für den Antrag Jro, betreffend die vollständige Auf hebung des Terminhandels zu stimmen. Wien, 17. April. Bei der Nominierung der deutsch- böhmischen DelegationScandidaten entstand eine erregte Scene. Abg. Wolf forderte, dass ihm ein Mandat überlassen werde, da h'nter ihn« und seinen engeren Parteigenossen, den „Ostdeutschen', die Mehrzahl der dentschböymischen Wähler stehe. Abg. Dr. Schalk rea gierte darauf

mit dem Zwischenruf: „Das ist eine kindische Farce!' Abg. Wolf rief hierauf dem Abg. Schalk zu: „DaS ist eine Frechheit', worauf Schalk erklärte: „Ich kann auf diesen Ausruf nicht weiter reagieren, da ich den Abg. Wolf für einen persönlich ehrlosen Menschen Halle.' Abg. Wolf sandle Schalk seine Zeugen in der Person des Abg. Walz und des SchristsührerS des deutschnationalen Vereins, StranSky. Dr. Schalk wird die Angelegenheit einem Ehrenrathe zur Entscheidung vorlegen. Bemerkenswert ist, dass Dr. Schalk aller Herr

der „Liberias' in Wien und Wolf alter Herr der „Ghibellinia' in Prag ist, die in Eartellverkehr stehen. Brüx, 17. April. Bei einer Dynamitexplosion im Mathilden-Schachte wurden ein Oberhäner und sieben Bergleute schwer verletzt. In der Nähe deS Explo- sionsorteS befindet sich das Schulgebäude, an welchem infolge des Luftdruckes fast sämmtliche Fensterscheiben in Trümmer giengen. Die Schulkinder gerielhen in große Angst. Dem Lehrer gelang es aber, die Kinder zu beruhigen und aus dem Schulgebäude zu entfernen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 19.02.1902
Umfang: 8
, die sich Deutschgesinnte nennen und noch immer nicht den Schwindel, den Ehristlichfoziale mit der Versicherung ihres „Auch- deutschthums' treiben, durchschauen. — Werden ihnen derartige Vorkommnisse nicht die Augen öffnen, oder warten sie etwa noch, bis Hetr Schraffl für die Errichtung weljcher Schulen in Deutschsüdtirol nimmt, was nach se nein Eintreten für eine Bud- weiser tschechische Gewerbeschule nur folgerichtig wäre? Wolf-Schönerer. In einer Sitzung des VertrauenSmännerausschusses der alldeutschen Partei

in Mähren wurde nach der Besprechung der Partei organisation in Mähren eine von Professor Som mer beantragte Resolution angenommen, worin das lebhaste Bedauern über die letzten innerhalb der Partei stattgehabten Störungen und Slöcungsver- suche ausgesprochen und erkläit wird, die heilige nationale Sache müsse über jede Person gestellt wer den. Bei aller Hochachtung sür Schönerer und das herrliche Linzer Programm erklären die Vertrauens männer jedoch, treu zu Wolf zu stehen, welcher die ses Programm

' habe wie bisher als Parteiorgan zu gelten, da dieselbe nicht eine Person, sondern die weitesten Schichten der gesinnungstüch- ligen Alldeutschen vertritt. Weiters wird verlangt, daß die Wähler der alldeutschen Abgeordneten in Böhmen von ihren gewählten Vertretern fordern mögen, daß dieselben alle gehässigen Angriffe auf die deutschen Gesinnungsgenossen unterlassen und lediglich die Sache des deutschen Volkes vertreten mögen im Sinne des alldeutschen Gedankens. Abg. Wolf erschien erst nach der Annahme

dieser Reso lutionen im Versammlungslokale und erstattete hier auf einen längeren Bericht über die politische Lage. „Ostdeutsche Partei'. Der Name für die durch den Fall Wolf veranlaßte Sezession der All deutschen ist bereits gefunden; die „Egerer Nach richten' bezeichnen die von Schönerer Abgefallenen als „ostdeutsche Partei' nach dein Blatte ihres Führers. Die Anhänger Wolfs, also sie „Ostdeut schen', führen den Kampf gegen Schönerer und die alldeutsche Vereinigung mit großem Eifer weiter, veranstalten

zahlreiche Vertrauensknnogeliungeii für Wolf und greifen in ihrer Presse Schönerer und einen Theil der alldeutschen Abgeordneten aus das Heftigste an. Die Schönerianer scheinen im Äugn- blicke sich auf die Abwehr beschränken zu wollen, da für sie die ganze Angelegenheit mit der endgiltigen Ausscheidung Wolfs in der Hauptsache als abgethan gilt. Für die außerhalb der beiden Parteigruppen stehenden Deutschen hat der Streit wenig Interesse mehr, er ist zum Schaden der Sache bereits mehr als genug

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