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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 02.05.1866
Umfang: 4
durchmusterte, dafür sprechen die 200,000 Mann am Rhein, dafür spricht die Erklärung Bismarks, die Rüstungen Oesterreichs gegen Italien als gegen Preußen gerichtet ansehen zu müssen. Napoleon bleibt nicht neutral, er kann es nicht bleiben, wozu die „Bewachung' des Papstes mit 40,000 Mann? — Was sollen endlich die Rüstungen Rußlands gegen Oesterreich? Von Krakau bis an die Südgrenze Siebenbürgens stehm russische Truppen, will Rußland am katholischen Oesterreich sich vielleicht wegen der die Mißhandlungen

der Polen verdammenden Bullen des hl. Stuhles rächen? Dem scheint so zu sein, denn Oesterreich hat Niemanden, also auch Rußland leine Ver anlassung gegeben zu einer Feindseligkeit. Während das katholische Spanien keinen Tag vor der von Paris ans geschürten Revolution sicher ist, steht Oesterreich unter allen Mächten allein da, welches wahrhaft katholische Grundsätze beobachtet und verficht und weil dem so ist, weil es nicht der Spielball napoleonischer Herrschsucht

werden will, weil es sich nicht erniedrigt und napoleonijche Politik treibt, daher der ganze Haß, da her die Wuth der Bösen. Sollen wir verzagen? Nein, und nochmal nein! denn wie das alte Oesterreich» so kämpft auch das heutige nur für Recht und Gerechtigkeit. Für Recht und Gerechtigkeit und schließlich für die Er haltung der christlichen Civilisation nöthigen Italien und Preußen und hinter diesen Napoleon uns Oester reicher die Waffen zu ergreifen. Nicht für dieses oder jenes Interesse muß Oesterreich den großen Kampf aufnehmen

. — Oesterreich tritt für das Christenthum mit den Waffen in der/ Hand ein^ Wohlan daher, wenn wir solche Alliirte haben, und wir haben sie> wenn wir für solcheGüter zu kämpfen berufen sind, wohlan dann treten wir mit christlicher Begeisterung, mit christlichem Patrio^ tismus unter die Fahne unseres erhabenen Kaisers, wenn er uns zum Kampfe aufruft. Wenn Gott für uns — wer wird wider uns sein! Verzagen wir nicht. Oesterreich, das katholische Oesterreich, wird aus dem bevorstehenden Kampfe endlich als Sieger

hervorgehen. So denkt man hier über die Lage und Zukunft. . ? Oesterreich. (Kriegerisches) Die Südbahn hat, um den Militärtrans port Platz zu machen, den Frachtenverkehr bis auf weiteres eingestellt. — Die Eisenbahndirection in Verona ist beordert, so melden die Blätter, Waarentransporte aus der dortigen Station und vom 1. Mai an auch den Personentransport einzustellen, ferners sind, wie man be richtet die Eisenbahnverwaltungen angewiesen, weder Eil- noch gewöhnliche Güter über Desenzano hinauszubefördern

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1934
Umfang: 4
gerettet Die «lieekien Zn Oesterreich herrscht wiederum Ruhe. Die vereinzelten Versuchern Liehen, Leoben und bei Klagenfurt sind nur Episoden von geringfügiger Bedeutung. , Sie beweise» höchstens, wie wenig Anklang in der Nachbarrepuvlik die von den Attentätern von gestern uns Mördern von heute eingeführten Räubermethoden gefunden haben. Das österreichische Volk hat würdevoll und dis zipliniert mit seinem Schweigen und mit seinem Schmerze moralisch die „direkten und fernen Ver antwortlichen

einer Ttation personifizieren können; sie ver körpern höchstens eine traurige Erscheinung poli tischer Verirrung. . die einen nichtssagenden Teil des österreichischen Volkes ersaßt hat. eine Erschei nung, die die Unabhängigkeit der Republik und der Friede Europas nicht länger dulden können. Das Dollfuß-Oesterreich lebt und ist lebensfähig, was: immer auch die reichsdeulschen Zeitungen sagen mögen: die ersten Akte der Regierung nach dem , tragischen - Mittwoch-Nachmittag bezwecken alle die unveriückte

- chischen Unabhängigkeit gezogen wurde. Auf Deutschland kommt es seht an. mit einem Akte der Selbstbesinnung die Wolken zu zerstreuen, die sich drohend am Horizont'von Europa ballen. Die Bestimmung des Herrn von Papen zum deutschen Minister in Wien» um die Wiederauf nahme . freundschaftlicher - Beziehungen . zwifchen Oesterreich und DàtMànd zu' ermöglichen» kann auch ein günstiges Anzeichen fein. Doch darf es nicht allein bei Worten bleiben, es müssen ihnen auch die Taten folgen. Das ist der Wunsch

betrachtet und sie deshalb auch entschieden zu verteidigen gedenkt. Italien verfolgt eine Politik erleuchteter Weisheit unter den Völkern und hak feine Unparteilichkeit unter Beweis gestellt, indem es in schwierigsten Stunden Deutschland brüder lich zur Seite gestanden ist. und hat deshalb auch ein Recht, noch einmal ein Work männlicher Weis- heit auszusprechen. Italien droht nicht, es mahnt. Möge die Stimme des Duce richtig verstanden werden!— . zur Lederherstellung normaler Veziehuugeu mit Oesterreich

werden könnte. Bei schärfster Neberprülung gelangs es, nur einen einzigen Fäll'festzustellen, bei dem durch eine nicht gründlich genüg erscheinende Koutrptle von Meldungen, die aus Oesterreich kamen und weiter verbreitet' wurden, ' ein vielleicht gegenteiliger' Ein druck hätte erweckt werden können.. ! - , > Der sur die über den IAttsch'nxr Sender., gegan genen Meldungen''verantwortliche Land'esinspektör Hab'icht wurde daraushin seines Postens als Lan- dèsinspekror enthoben nnd zur Disposition gestellt. Deutliche Sprache

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 27.10.1910
Umfang: 5
der „Innsbrucks Nachrichten' zum Ausdruck kommt. Patriotismus in Oesterreich. Wenn wir die Karte von Europa besehen, so finden wir im Herzen des Kontinentes einen Staat, der durch Schönheit und Reichtum der Natur in gleicher Weise hervorragt wie durch die Verschiedenartigkeit seiner Bewohner, seiner geographischen, klimatischen, kulturellen und wirt schaftlichen Verhältnisse. Dieser Staat ist unser Vaterland Oesterreich. Daß dieses Reich trotz der verschiedenartigsten Verhältnisse und der widerwärtigsten

Umstände, unter denen der Nationalhader an erster Stelle steht, daß dieses Staatengebilde trotz einer jahrzehntelangen Bevor mundung seiner Völker und einer heute noch schleppenden Verwaltung dennoch immerwährend starke Fortschritte macht, ist der beste Beweis für seine Bestandsberechtigung. Wir brauchen uns deshalb gar nicht zu berufen auf jenes Wort, das einmal einem französischen Diplomaten, das anderemal Bismarck und wiederum Palacky in den Mund gelegt wird und welches heißt: „Wenn Oesterreich

nicht bestünde, so müßte es geschaffen werden.' Wie aber sieht es im gewöhnlichen Leben — wir wollen nicht von den Augenblicken der Gefahr sprechen — in diesem Lande mit der Vaterlandsliebe aus? Passiert es z. B., daß ein Fremder, sagen wir ein Preuße, der den strammen Polizeistaat gewohnt ist, nach Oesterreich kommt und hier die Lässigkeit in allem bekrittelt, so kann er dessen sicher sein, daß er bei dem Oester reicher vollste Zustimmung und Bekräftigung im Schimpfen findet. Eine Ausnahme gibt

, dort seine Waren zu beziehen, wo er sie am besten und zugleich am billigsten erhält. Wie viele Waren aber sehen wir aus dem Auslande einführen, die der Betreffende vielleicht bei etwas weniger Bequemlichkeit und etwas mehr Patrio tismus in Oesterreich zum gleichen Preise, aber in geschmackvollerer und zuweilen auch gediegenerer Ausführung erhalten könnte! Wählen wir einen anderen Fall: Vor zwei Jahren feierte auch die Stadt Brixen das 60jährige Regierungsjubiläum unseres Kaisers. Gewiß, ein ebenso seltener als eminent

Jahren für die Auswanderung aus Europa das stärkste Kontingent liefert. Durch diese Tatsache haben Schiffahrts gesellschaften Millionen verdient, leider fremde, denn in Oesterreich fand sich bei dem Mangel an Unternehmungsgeist und an Patriotismus bis vor kurzem keine Gesellschaft zur Rettung dieses Volksvermögens. Seit wenigen Jahren besorgt diese Auswanderungsreisen die Austro-Americana. Wenn es — selten genug einmal — vor kommt, daß österreichische Kaufleute als Pioniere des Handels sich in fernen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.12.1855
Umfang: 6
Oesterreichs. Pe- lilnerS Rückkehr aus der Krim. Ernennungen. Bera thungen über die Organisation der Donaufürstenthümer. Eröffnungenl über Canroberts Mission an Oesterreich. Der fardinifch-toSkanische Konflikt beigelegt. Die Rück kehr des Königs von Sardinien. Graf Hatzfeldt. London, der Aufenthalt teS sardi'n. KöiiigS. Fahnen-lleber- gäbe an vie deutsche Legion. Modena, — Parma, — Turin, — Genua, — L i- vorno,— Neapel, tel. Dep. Gl. Petersburg, Plane zur. Befestigung; Moskaus und St. Petersburgs. Äthen

, daß .Preußen an den abgegebenen Erklärungen festhalte, aber keine neue Verbindlichkeiten eingebe, deren politische und militärische Tragweite nicht zu übersehen wäre. In der Stellung, welche Preußen, Oesterreich und Deutschland in dieser Frage eingenommen habe, liege eine Bürgschaft für die fernere Wahrung jener unab hängigen Haltung, welche mit unparteiischer Wür digung der Verhältnisse nach allen Seiten hin vorzüg lich der Anbahnung eines gerechten und dauerhaften Friedens förderlich ist. Befremdend

ist, daß der von Oesterreich am 26. Dezember 1854 abgeschlossene Vertrag mit den Westmächten ganz vergessen zu sein scheint. Dieser Vertrag gibt denn der deut schen Großmacht Oesterreich doch eine ganz andere Stellung, alö ihr in Preußen eingeräumt werden zu wollen scheint. Oesterreich ist nicht neutral, es ist Verbündeter des Westens, und die Stipulation be steht in voller Kraft, daß Oesterreich nur einem Frieden beitritt, der die vierGarantie- Pvnkre, nach welchen Nußlands aggressiver Politik im Osten ein dauernder Damm

entgegengesetzt wer den soll, in sich faßt. Wenn mithin die Westmächte das Schwert er mattet auS der Hand legen würden, wozu es keinen Anschein hat, wird Oesterreich sein erprobtes Schwert aus der Scheide ziehen, wenn Rußland in Betreff der'vier.Garantiepunkte nicht genügende Zusicherungeu gibt. Welche große Kluft, welche wesentliche Diffe renz zwischen der Stellung Oesterreichs und Preußens! Der frühere englische Schatzkanzler wollte es vermieden wissen, zur Kriegführung mit neuen An teilen vors Parlament

, aber nicht nach Paris reisen. — Es ist eine Thatsache, die sich auch in dein ge, besserten Stande unserer Valuten kund gibr, daß enorme Quantitäten Getreide aus Oesterreich, insbe sondere nach Norddeutschland, geschafft werden. Der hierdurch den österreichischen Exporteurs erwachsende Gewinn kommt mittelbar der gesammten Nation zu Guten. In den ersten drei Wochen des letztverflosse- nen Monats wurden über Oderberg allein 3l,352 Säcke mit 112.333 Centner Getreide, worunter 37,283 Ctr. Roggen sich befanden

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.05.1866
Umfang: 4
2 fl. 20 kr. , fainmt einem Prämienbild. Wir er suche unsere verehrlichen Lesey Freunde zu ma chen. Fraukirte Bestellung an die Redaktion der Dürger- und Polkszeitung Bruneck..- -5 7 < Politische Wochenschau. 7:.^ u-k.'i.z-?' ,:-u ^F»r?Knegssragt.^: ^ ^ ^ Dit. politischen Gründe, ^ Oesterreich ähhal ten,^, gegen .Preußen oder, gegen Italien einen Angriffs- lkriegzü-führen/ sind -so entschiedener Natur und so ein- ltuchtendfür Jedermann, daß wir nicht Wortezu ver- ^lteren WucheÜMl dk elende K^nWi^Dertr zu brach

den Krieg bedeuten. Nur in dieser Weise Dnnett >MMfen wirM; Porgehen auffqssen^ Ihre .Mndlnngsweise benimmt uns jede Wahl. An- unser Mes Recht' appcllirend, unsere.Bundesgenossen zur ei- .ligen Waffnungs auffordernd > müssen wir daS' Schwert in die .Faust nehmen, bereit, ' eS ans das' Haupt des ^jrjke/l,'AflArMeÄ 'Mednfallen^M ^ lgssen.^,/ ^ ^ Oesterreich hat den Krieg nicht gesucht. Fried- Ortigkeit^Gerechtigkeltsliebe,? Uneigennützigkeit sind aber liicht gettügeM gewesen/^ MS vor > einem schweren

. im Stande, im Norden wie im Suden pnS zu behaupten und unsere Grenzen^ zu schützen. Oesterreich ist nie schwach in der Stunde der Entschei dung. Unsere Mrechtigkeits- und Friedensliebe mag uns zaudernd, weil gewissenhaft, erscheinen lassen. Aber wenn 'die, eisernen Würfel gefallen sind,'so wird sich Dieses Landein,,seinft^'alten knMrlschen 'Kraft ''MebW, üy» .vereinh mit. seiney deutschen Dundesgenossen für das gute Recht zu streitm^Ä Und wer'weiß , ob nicht auch noch außerhalb Deutschlands

anzufachen und deutsches Land an den Fremden zu verrathen. Oesterreich. .-5^! ) Die ^offizielle Wiener Zeitung^ vom 27^ Apnl z-zähst die italienische.« Rüstungen^ auf undchemerkt: z Es ein unwürdiges Spiel, das die italienische Regierung M, der. öffentlichen Meinung Eurvpa'S treibt, wenn sie sich als bedroht von Oesterreich h l,stellt, welches seine Friedensliebe erst.kürzlich bei Gelegenheit seiiier .Diffe- .renzen nnt Preußen bewiesen hat^ Wcnn ohne ciuen . zwingenden - Grund, ohne den Schatten citier

Herausfor derung östcrrcichischerseitS Italien jetzt zu den llmfassendstfn Rüstungen schreitet, so kann die Welt. so -wenig, wie die österreichische Regierung im Zweifel darüber sein, welche Beteutung einem solchen Schritt Italiens inne- wohnt. Zur Abwehr aber wird man Oesterreich bereit, zur Vertheidigung gerüstet finden.') ' - . Seit Oesterreich in Italien Miene macht.sich in den Vertheidigungszustand gegen einen unvothergcscheuen Angriff zusetzen, sprechen auf einmal die Pariser Blätter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1889
Umfang: 4
sich auch der Reiseverkehr nach dem cisleithauischen Oesterreich unter Umständen billiger über Pest als auf dem gewöhnliche» Wege. Wer in Zukuuft eine Reise »ach Wien vorhat und bei der Gelegenheit Pest sehen möchte, dem kann oicht dringend genug empfohlen werden, die Reise in folgender Reihe zu machen: erst Pest, dann Wien und über Pest wieder zurück. Man spart mindestens SV Mark auf jeder FahrtI Ebenso empfiehlt es sich, für einen Besuch von Pest allein Wie» ganz zu überschlagen und direkt über BreSlau Oderberg

nach Pest zu fahren. Dieser Weg erspart, bei gleicher Schnelligkeit, dem Reisenden für Hin- und Rückfahrt ungefähr 45 Mark (in der II. Klasse). Man steht hieraus, welche außerordentliche Ge führter ungarische billige Tarif für Wie» und die österelchischeu Kronlünder mit.sich führt. Das heißt »ur dann, wenn Oesterreich sich lange besinnt d<H ungarische Beispiel nachzuahmen. Zaudert stark besucht und hatten sich auch viele Metzger eingefunden, welche das vorhandene Mastvieh zu guten Preisen aufkauften

ist über die Großartigkeit des BaneZ. Oesterreich, so vollzieht sich die Verschiebung Wiens in die zweite Front, hinter Pest, in einem Maße, von dem sich zur Stunde die guten Wiener »och gar keine rechte Vorstellung machen, sonst würden fie nicht so gleichmüthig zusehen, wie Ungarn drauf und drau ist, den ganzen westeuropäischen Verkehr von Wien und Oesterreich ab und auf sich hinzu lenken. UebrigenL verdie»t hervorgehoben zu werden, daß die österreichische Südbahn die Gefahr, die ihr durch die billige Concnrrenz droht

verlautete, Ungarn trage sich mit der Absicht einer großartigen Reform des Personen verkehrs, da schüttelte man bei uns in Deutschland und Anfangs auch in Oesterreich die wohlweisen Köpfe und sagte: was kann das kleine Ungarn damit erreichen? Jetzt schüttelt man die Köpfe in Oesterreich schon über etwas durchaus Anderes, nämlich darüber, daß die österreichische Verkehrs verwaltung Ungarn den Vortritt läßt! Hat nämlich Ungarn einmal durch seinen kühnen Entschluß das Publikum an den sehr interessanten

Weg über Pest gewöhnt, so kann hinterher Oesterreich einen die zweckentsprechenden Einrichtungen, die günstige Lage des Asyls mit dem großen und herrlichen Garten verwundert. Da finden die armen Waisen ein Heim, wie sie es besser nirgends haben kön- nen. Eine solche Stiftung ist nicht hoch genug anzuschlagen. Möge der edle Stifter Nachahmer finden; derlei Werke sind unvergänglich und ehren ihren Schöpfer für alle Zeiten. Schwaz, 12. August. Unser Herr Bürger meister Josef Spornberger versteht seine Stelle

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1923
Umfang: 4
in der Süd- bahnfrage genau unterrichtet ist. gibt folgende Darstellung des Standpunktes Italiens zum Südbcchnakkord: Wenn das Süd-bahnüberein-kommen teilweise als -für Oesterreich ungünstig beurteilt wird, so lieg endie Gründe hierfür in der durch die Zer reißung der Monarchie geschaffenen Lage. Das große Defizit konnte trotz der Tariferhöhungen megen ocr fortwährenden Entwertung der Krone sowie der unzweckmäßigen Tarifpoliti-k -und des Personalüberflusses nicht vermindert werden. Daraus

ist aber auf keine ungleich mäßige -Behandlung der Staaten zu schließen, da Äugosia>w!en aus den Südbahnlinien, die es zu gleichen Bedingungen übernahm, das Gleich gewicht erhalten konnte. Oesterreich ist noch günstiger behandelt worden als die anderen Staaten. Der Akkord, der ei gentlich nichts anderes als ein Vertrag ist, durch welchen das Heimfallsrecht der Staaten schon früher als beabsichtigt in Wirksamkeit treten kann, befaßt sich im Wesentlichen nur mit der Höhe des von den Staaten an die Südbahn

bei der Aufteilung zu zahlenden -Entgeltes. Während die Südbahn seinerzeit bei Kapitalisierung der für die Netze bestimmton Annuität für den doppelgleisigen Kilometer den Betrag von 35V.UW Goldfranken erwirkt hatte, bezahlt Oesterreich heute 24VMV Goldsranken. Die Baukosten würden aber heute ungefähr 4M.tM Goldfranken verschlingen. Außerdom ist Oester reich deshalb besser gestellt, weil es von dem jenigen Betrag, oer über das 'jährliche fixe Mi nimum auf Erund der Intensität des Betriebes innerhalb gewisser

Schranken zu bezahlen ist, durch fünf Jahre nichts und weitere 25 Jahre nur einen Teil bezahlen soll. Was die Unzufriedenheit über die Aufteilung des rollenden Materials betrifft, so ist entgegen zuhalten, daß die Südbahn zwar auf ihren öster reichischen Linien einen stärkeren Verkehr als in den anderen Staaten hat, daß aber die anderen interessierten Staaten ihre Quote bekommen mußten und Italien sich übrigens bereit erklärt hat. unter besonders günstigen Bedingungen Material an Oesterreich 'abzugeben

. Italien will sich ferner, da Oesterreich jetzt so große Lasten noch nicht auf sich nehmen kann, verpflichten, ungefähr zur Hälfte ohne Verzinsung gegen Tarifbegünstigiingen die Beträge — mehrere Millionen Goldfranken — vorzuschießen, die Oesterreich auf Grund der gleichmäßigen Be- Handlung zu entrichten hätte. Es ist das erstemal nach dem Kriege der Fall, daß ein wichtiger Vertrag zwischen vier Staaten zustande kommt. Es ist deshalb zu hoffen, daß die Hindemisse, welche dem Bertrag noch ent

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 06.03.1909
Umfang: 20
dampft die'-osterrei!chrfthe - arnd Ungarische Presse ihrey Tom etwas. Wir >glauben -nicht, daß jemand an ^terrei^Ungarn ^mutuMen stellt, die sei» iier nationalen Ehre-»md Würde zw nahe treten. Berlin, 3. März. In oiner offiziösen Auslas sung erklärt die' „Norddeutsche Allgemein« Zeitg.' es als selbstverständlich, daß Oesterreich-Ungarn verlange, über die Serbion zu gewährenden wirt schaftlichen Konzessionen direkt nrit Serbien. zn verhaiidoln. Ein Versuch, in dieser Frage die Mächte

als Mandatare Serbiens zuzirLassen, wür de a-uf «in« Able>hnnng seitens der von Deutsch land iinterftützten Doiraumonarchie rechnen müs sen. Eine serbische Auffassung. Belgrad, 5. März. (K,°G.) Der von der Pe tersburger Telegraphenagentur veröffentlichte In halt der serbischen Note wird in politischen Krei sen dahin ausgelegt, daß Serbion zwar von Oesterreich-Ungarn die bekannten Kompensationen weder fordert, noch fordern wird, daß es aber von der Gerechtigkeit Europas die Gewährung dieser Komponsationen

mit Sicherheit erwarte, da nach dein Verzicht der Türkei auf Bosnien und die Herzegowina nur die Signatarmächte des Ber liner Vertrages, welche Oesterreich-Ungarn das Mandat zur Okkupation erteiüt hätten, ü-ber das weitere Schicksal dieser beiden Länder entscheiden können. Durch das selbständige Einschreiten habe sich Rußland selbst als Anwalt Serbiens ange boten. Durch die serbische Antwort sei der Schwer- vunikt der schwebenden Fragen von Belgrad nach Petersburg verlegt. Gleichzeitig habe die serbiische

über diese Nachricht. Belgrad, 3. März. In dem größeren Städten Serbiens fanden gestern große politische Ver sammlungen statt, die gegen eine Verständigung -mit Oesterreich unter territorialer Berzichtlei- slun-g Stellung nahmen. Besonders erregt gestal tete sich die VersaninÄung in Nisch, an der meh rere hundert Offiziere teilnahmen. Allgemein , wurde der Standpunkt vertreten, daß falls Ser bien unter dem Drucke der Großmächte auf das bosnische Territorium verzichte, der Ersatz dafür «in iSandschak Novibagar

gesucht werden müsse. Serbiens Aspirationen auf dem Sandschak. Belgrad, 5. März. Wie verlautet, ist die jüng ste Note der serbischen Negierung dadurch AUstan- degekommen, daß Rußland Serbien die Mahnung zugehen ließ, es möge sich unter jeder Bedingung mit Oesterreich verständigen. Rußland werde da für sorgen. daß 'Serbien im Sandschak Novibazar ähnliche Vorrechte erhalte, w?e sie bisher Oester teich hatte. Angesichts dieser Lösung ist es bemer kenswert, daß sich, am der Grenze der Sandschaks Novibozär

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 28.07.1870
Umfang: 4
. Oesterreich. ^ Innsbruck, 26. Juli. Die hiesige Handels- und Gewerbekammer hat in heutiger Sitzung mit StimmeneinheUigkeit die nachstehende Petition an das Gesammtministerium zu richten beschlossen: „Hohes kaiserl. und königl. Gesammtministerium I Mitten im tiefsten Frieden, dessen Erhaltung hei ligste Pflicht aller Regierungen gegenüber den durch die letzten Kriege so schwer heimgesuchten Völkern gewesen wäre, hat eS dem Herrscher Frankreichs ge fallen. unter einem nichtigen Vorwande Deutschland

in Oesterreich: „Wir finden es begreiflich, daß dir Deutsche in Oesterreich in dieser ernsten Zeit mit den deutschen StamweSgenossen lauter denn sonst syDpathisirt; der Gedanke eines mit dem ge einigten Deutschland innig verbundenen kräftigen Oesterreichs, als Schutz und Verwehr gegen den Norden und Osten, die weltbeherrschende Stellung, welche diese beiden Mächte in der Mitte Europa's als Träger der großen Kulturideen einzunehmen be- rufen find, hat für uns von jeher etwas Anziehen des und Erhebendes gehabt

kann die Situation nur verschlimmern. Wir bedürfen eines klaren rt-higen Blickes und wer ihn durch sinnloses Staubaufwirbeln zu trüben sucht, der ge fährdet und schädigt daS Vaterland.' ZWl'el!» Einer Mahnung aus Norddeutschland, Welche daS „Fremden-Blatt' in Nummer 204 vom 26. l MiS. bringt, entnehmen wir Folgendes: „Oesterreich kann zur Zeit nichts weiter thun als vubetheiiigt zu bleiben und den Oang der Er- eigrisse abzuwart-n; allein eS hat daS stärkste In teresse, es nicht geschehen zu lassen

, daß eine der kiiepführenden Mächte die andere völlig erdrücke und dadurch allgewaltig werde. Möchte Frankreich oder Preußen in solcher Weise obenauf kommen, so müßte eS in beiven F. llen zum Verderben Oesterreichs aus» schlagen. Die Ansprüche des SiegeiS würden die Selbstständigkrit der übrigen Staaten beeinträchtigen, und wenn Preußen dieser Sieger wäre, so weiß man ja, daß die Vereinigung aller deutschen Länder unter der Hohenzoll»rn'schen Krone das letzte Ziel seiner Bestrebungen ist. Oesterreich muß sich daher

in die Verfassung setzen, die Rolle zu übernehmen, die Frankreich bei dem Vertrage von Nilolsburg und be! dem Prager Frieden durchgeführt hat. Um das aber thun zu können, wüßte es gerüstet sein, denn ein Vermittler, der kein Gewicht in die Wagschale der Entscheidung zu weifen hat, wird verlpottet und nachträglich fü^ seine „Anmaßung' bestraft. Die Parole lautet: Oesterreich wird seine Neutra lität bewahren, so lange Rußland dasselbe thut. Dieser Entschluß ist ganz verüändig, allein auch hier bei steht

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1862
Umfang: 6
IZviiiiLolicviuiii'c d. h. die zn Negenebnrg durch einen Gesandten-Aus schuß repräseutirte Union protestantischer Fürsten, deren Anfänge sich bis in'6 Jahr 1608 znrückversol- gen lassen und die, im^ Grunde genommen, nichts anderes als eine Verkörperung des Mißtrauens war, welches jene Fürsten in Bezug auf Oesterreichs kirch- - liche Parteilichkeit hegten. Es ist^ bekannt, welche Anstrengungen Preußen seit mehr als einem Jahrhnndcrte macht, um Oesterreich, wenn es ihm schon nicht schaden kann, mindestens zu necken

und welche empfindlichen Verluste dieses Be streben dem Hause Habsburg zugefügt hat. Ebenso wenig bedarf es eines Nachweises, daß England, Schweden Und Dänemark — bekanntlich seil dem 16. Jahrhunderte protestantisch — fast bei allen Welt händeln, in welche sich Oesterreich verflochten sah, Partei gegen Oesterreich nahmen und höchstens den jenigen Habsburgern vorübergehend sich näherten, welche dnrch religiöse Toleranz die alten Gegner ver söhnlicher stimmten. Auch gegenwärtig rekrntirt sich die Oesterreich feind liche

Fürsten gegen Oesterreich ausschließlich, oder auch nur vorzugsweise ans si t rl i ch er En trnst ung über die den Protestanten öster. Seits zugefügte Unbill entspran gen : so unterliegt es doch auch keinem Zweifel, daß (be- IvnderS in älterer Zeit, wo das religiöse Bewußtsein an den deutschen Höfen noch lebendiger war) der Aerger hierüber großen Antheil an den betreffenden Ent schließungen der Fürsten hatte und noch weniger kann Daran gezweifelt werden, daß die meisten auf solche Entschließungen

Er richtung eines Gpmuasiums mit italienischer Unter richtssprache auf Kosten der Stadtgemcinde vorzu legen. AuS Dalmatien, 22. Mai. Die von Seite der'Regierung verfügte Auflösung der Handelskam mer von Spalato erregt außergewöhnliches Aufsehen, da dieö feit der Errichtung der Handels- und Ge- werbekammern m Oesterreich der erste derartige Fall ist. Der Herr Haudelsmiuister begründet sein dicS- fälliges Dekret anf den L- 12 deS Grundgesetzes der Institution der Handels- und Gewerbckammern, und er äußert

der österreichischen Regierung, daß sie nnansgesetzt thätig fei, die Ordnung der italieni schen Angelegenheiten im diplomatischen Wege anzu bahnen, hat hier eine gewisse Sensation hervorge-. bracht. Man braucht nicht in die diplomatischen Ge heimnisse eingeweiht zu sein, um sich zu sagen, daß es sich hier offenbar von Unterhandlungen zwischen Frankreich und Oesterreich in Betreff der Kirchen staaten handelt und daß der Kaiser Napoleon im Be griffe stehe, eine Verbindlichkeit einzugehen, welche Oesterreich

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 18
Datum: 31.10.1913
Umfang: 18
Dritter Bogen zum „Puftcrtaler Bote' Nr. 44 Brnneck» Freitag, de« ZI. Oktober 1S1Z. — SS. Jahrgang. Politische Rnndscha«. AnKland. Oesterreich und Rußland. Die im Auslände verbreitet« Gerüchte über eine wegen der serbischen Angelegenheit zwischen Oesterreich-Ungarn und Rnßland entstandene tiefgehende Verstimmung sind gänzlich unbe gründet. Eher ist das Gegenteil richtig. Ge wisse Aenßeruugen SasonowS während seines Berliner Aufenthaltes deuten darauf hin, daß die Beziehungen zwischen Wien

und Petersburg andauernd gut find uud daß die österreichisch ungarische Regierung versichert sei, daß ihrem Borgeheu gegen Snbien von Petersburg aus keinerlei Widerspruch entgegengesetzt wurde. Oesterreich und Rumänien. Der Besuch des KronprinzenpaareS beim Kaiser Franz Joses erregt in Bukarest leb haftes Jutereffe und wird als Beweis der ungetrübten ausgezeichneten Beziehungen zwischen Oesterreich uud Rumänien betrachtet. Man mißt auch der Tatsache Wichtigkeit bei, daß das Kronprinzenpaar dem Kaiser

werde» könnten bezüglich der Zone, die von den serbischen Truppen jetzt geräumt wurde. England. Aus Loudou wird der »Pol. Korr.' berich tet: Der von Oesterreich-Ungar» in Belgrad unternommene Schritt wurde in de» amtlichen englischen Kreise» mit großer Ruhe betrachtet uud der Erfolg, vo» dem er begleitet war, wurde mit Genugtuung begrüßt. Wenn man die Haltnng, die England diesmal Oesterreich- Ungarn gegenüber eingenommen hat, mit der wesentlich uuruhigereu Stimmung vergleicht, die das Borgeheu Oesterreich

-Uuugaru iu der Stutarifrage vor einigen Monaten auslöste, lüßt sich ein gewaltiger Umschwung in den Ansichten über die allgemeine Lage und die fechte uud Pflichte» Oesterreich -llugaruS als «urainer der Balkanstaate» nicht verkennen. Diese Tatsache ist zum Teile de« Umstände Zuzuschreiben, daß die allgemeine Lage sich wahrend der letzte» Monate bedeutend geklärt hat und die Nervosität, die während der akuteu Phasen des Balkankrieges herrschte, einer nüch terneren Betrachtung gewichen ist. Serbien

aller Grenzkontingente durch geführt werdeu wird. Das Preßbureau teilt deu Blättern mit, daß im Laufe der künftigen Woche der Wiener serbische Gesandte Jowauowitsch die Verhand lungen betreffend die Revision des Handelsver trages mit Oesterreich-Ungarn einleiten wird. Montenegro. König Nikolaus unterzeichnete einen UkaS, womit die Sknpschtina aufgelöst wird uud die Neuwahlen für den 11. Jänner augesetzt werdeu. Die neue Sknpschtina tritt am 28. Jänner zusammen. Die Sknpschtina wird u. a. über deu Entwurf

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
amtlichen französischen Angaben geprüft. Er hat zunächst festgestellt, daß weder in Deutsch land, noch in Oesterreich-Ungarn Anordnungen er gangen sind, denen der Charakter einer geheimen Mobilmachung innegewohnt hätte. Die Frage, ob Rußland während eines längeren Zeitraumes vor der offiziellen Mobilmachung im geheimen direkte Kriegsvorbereitungen getroffen hat, soll noch ge klärt werden. Die folgenden Tatsachen und Daten hält der Ausschuß für erwiesen: I. Rorbemerknnge». 1. Die am 25. Juli um 9 Uhr

bestätigen, daß dort noch am Abend des 30. Juli von einer allgemeinen Mobilmachung in Oesterreich-Ungarn nichts bekannt war; W 3. die amtlich zugegebene russische Teilmobil machung vom 29. Juli erstreckte sich über ein Ge biet von 86 Millionen Einwohnern. Sie umfaßte 55 Infanterie-, sowie 8^/, Kavalleriedivisionen, außdem mehrere Kosakenformationen und hob Matrosen auch auf den am weitesten nördlich ge legenen Gouvernements aus; 4. die Mobilmachung der englischen Flotte war außerordentlich erleichtert

„Befehl zur Aufstellung des Grenzschutzes' (orärs äs üexart sn oouverturs) 30. Juli; 4. Oesterreich-Ungarn „Alarmierung' gegen Rußland 31. Juli; 5. Deutschland „Zustand drohender Kriegs gefahr' 31. Juli. III. Zeitliche Reihenfolge der allgemeinen Mobilmachungen der Großmächte. (Alle Stunden nach mitteleuropäisscher Zeit.) 1. Rußland wahrscheinlich insgeheim befohlen, 29. Juli im Laufe des Abends, offiziell angeordnet 30. Juli 6 Uhr abends; 2. Oesterreich-Ungarn 31. Juli 12 Uhr 23 Mm. nachmittags

des devx Mondes' wiederholt hat, daß nämlich Oesterreich-Uligarn vor Rußland die allgemeine Mobilmachung angeordnet habe. Pa!6)logue verlegte die tatsächlich in Oesterreich- Ungarn erst am 31. Juli angeordnete allgemeine Mobilmachung auf deu 28. Juli, wobei er aber vergaß, daß er in feinem amtlichen Bericht aus Petersburg vom 29. Juli 1914 (enthalten im französischen Gelbbuch Nr. 100) der Wahrheit näher gekommen war. Tiroler Vottsblatt. Stein auf Stein muß in harter Arbeit aus dem Lügengebäude

Alfons XIII., Königin Wilhelmine von Holland, dann die drei nordischen Könige Christian X. von Dänemark, Gustav V. von Schweden und Haakon VII. von Norwegen, König Albert von Belgien, sowie die Fürsten von Liechten stein und Monaco. Erst in den letzten Wochen ist der vormalige Kövig von Griechenland wieder auf den Thron gelangt. König Carol von Rumänien ist bekanntlich während des Weltkrieges gestorben. Drei Staaten Europas sind gänzlich ver- schwunden: Oesterreich-Ungarn, Albanien und Monte negro

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 20.12.1919
Umfang: 8
Schuldige ausgeforscht zu haben. Staatskansier Kenner vor dem Obersten Rat. Am Mittwoch um halb 12 Uhr vormittags fand die Sitzung des Obersten RateS in Paris statt, in der die Oesterreich berührenden Fragen eine vorläufige Entscheidung fanden. Mit Rücksicht auf die Folgen des Unfalles Clemenceans während seiner Ueberfahrt von Lon don fand die Sitzung in der Privatwohnung Clemenceaus in der Rne Franklin statt. Staatskanzler Dr. Renner hielt in franzö sischer Sprache eine Rede, worin er ausführlich

gelassen und vsn der Hmd in den Mund zu leben gezwungen Weesen und verhiadert wären, zu arbeiten. D^her bittet der Staatskanzler die alliierten Mächte, Oesterreich einen entsprechen den Kredit zuzusichern, damit es so rasch als mög lich davon u«ter der Kontrolle der Reparations« kommisston Gebrauch machen kann. Doch wen« uns, wie wir hoffen, die Kredite verschafft werden, werden auch noch Monate vergehen, bevor die Re publik ihren wirtschaftlichen Plan des Wiederauf baues und der Wiederherstellung

Mitteleuropa mit sich reißen uns die Welt wirtschaft einer solchen Erschütterung aussetzen, das sich ihr kein Staat, kein Erdteil entziehen könnte. Ueber Aufforderung Clemsneeans gab der Vorsitzende des Organisattoaskomitees, Loucheur, fol gende GrklärZms ab: Der Oberste Rat hat beschlossen: 1. Zunächst einmal die sofortige Abfendung von 30.000 Tonnen Getreide, das bereits in Trisst lagert, nach Oesterreich zu veranlassen. Es sind bereits alle Maßnahmen getroffen, um den Trans port sofort ins Rollen

zu bringen. 2. Die alliierten Mächte-werden Jugoslawien einen Kredit gewähren, auf Grund dessen die Lie ferung von Lebensmitteln, in erster Linie Getreide, nach Oesterreich zu erfolgen haben wird. Eine vom Obersten Rat eingesetzte Spezialkommission wird sich mit der Durchführung dieser nach Oesterreich zu leitenden Lebensmitteltransporte befassen. 3. Der Oberste Rat, bezw. die Reparations kommission wird womöglich binnen einer Woche eine Entscheidung darüber treffen, welche derzeit zugunsten

Mächten das Recht ein, alle den Angehörtgen des ehemaligen Kaiser tums Oesterreich gehörigen, auf dem Gebiete der erwähnten Mächte, einschließlich der ihnen durch den Friedensvertag abgetretenen gelegenen Güter, Rechte und Interessen zurückzubehalten. (Wovon jeooch jene Personen ausgenommen sind, die auf Grund des Vertrages die italienische Staatsbürger- schaft sofort oser binnen 6 Monaten nach der In- krafttretung des Vertrages erwerben.) Allein der später infolge der Bemühungen der ösierr. Vertreter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.03.1855
Umfang: 6
, über das Verhalten Preu ßen« am Bunde. — Hamburg, Besatzung für Helgo land. — Lauenburg. Wassernvlh. Paris, Tedeum wegen der glücklichen Entbindung I. M. der Kaiserin von Oesterreich. Die Ostarmee. Ein neues Gerücht über die Abreise deS Kaisers, i Nachrichten auS der Krim. Brüssel, die Ministerkrists angeblich beendigt. Madrid, Hoftrauer für Don Carlo«. — Havana, Cuba in Besagcrungsstand erklärt. Turin, ei» engl. Geschwader-erwartet. Warschau, die Rekrutirung. Frohndienste. Nachrichten vom Kriegsschauplatze

offenbarer Renitenz sei dagegen die exekutive Eintreibung mit den zu Gebote stehenden gesetzlichen Mitteln durchzuführen. — Ueber die Wiener Konferenzen bringt das »Jour nal de Frankfort' aus Wien vom 16. d. Mts. fol gendes beachtenswerthe Schreiben: Die Konferenzen zwischen den Bevollmächtigten von Oesterreich, Frank reich, England, derTürkei und Rußland haben gestern förmlich begonnen. Auf Grund der von allen Theil- nehmern abgegebenen Erklärungen ist die kaiserl. Re gierung zu der Hoffnung berechtigt

, welche bisher das Opfer' ehrgeiziger Pläne war, ist in dieser Beziehung in erster Linie betheiligt; Oesterreich mit seinen weitgedehnten an Rußland und an die Türkei gränzenden Länder,! strecken ist es nicht minder. Daran, daß in Zukunft- zwischen Rußland und der Türkei ein aufrichtiger-' Frieden bestehe, hat Oesterreich weit mehr Interesse! als die Westmächte; es wird durch einen Bruch der friedlichen Beziehungen dieser beiden Reiche unmittel bar benachtheiligt und bedroht. Wenn, was wohl

nur den Bemühungen Oesterreichs zuzuschreiben wäre, der Frieden hergestellt wird, so wird dieser nur ein solcher sein, der die hinreichende Bürgschaft seiner ' Dauer in sich selbst trägt. Einen andern Frieden kann Oesterreich nicht anstreben. Oesterreich wird da her seinerseits ebenfalls Opfer von Rußland fordern müssen; aber es wird keine Forderung stellen^ deren Bewilligung unmöglich ist. Unter Opfern verstehen wir keine Gebietsabtretungen an Oesterreich > sondern' nur das Aufgeben einer Haltung

vr. Schütte ist beendet. Schütte ist zu lSjähriger Festungshaft verurthe/tt »nd, dem Vernehmen nach, nach Komorn abgeführt worden. Schütte wird wohl wegen noch anderer als blos poli tischer Schwindeleien prozesssrt worden sein. — Ueber die Vertheilung des Raumes der Jndustrie- Ausstellungsgebäude in Paris ist zu bemerken, daß Oesterreich ein Gesammtraum von 5350 Quadratt- neter zugewiesen ist. Die Briefaufgabe im Jahre !354 betrug in der ganzen Monarchie 46,769,5dl) Stück. Der Klagenfurter Ztg

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 27.07.1878
Umfang: 10
. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller- gnädigst die Vormerkung des Hauptmannes erster Classe Anton Freiherrn von Sölt von und zu Teissenegg auf Staiubnrg, Evidenz- und Ver- waltungs-Officier des Landesschützen-BataillonS Ober- Etfchthal Nr. 4, für eine Majors - Loccilanstellnng (Allerh. Entschließung vom 13. Juli 1878) anzu ordnen. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. ZWien, 24. Juli. (Oesterreich und die Demon strationen in Italien.) Unter vorstehendem Schlag worts lesen wir in der heutigen

nach Oesterreich-Ungarn und der dabei aufgetauchten Forderung uach einer diplomatischen Intervention die Worte gebrauchte: er werde nicht mit Kanonen ans Spazen schießen. In gleicher Richtung scheint sich auch für jetzt noch die Haltung des Grafen Andrafsy der Bewegung in Italien gegenüber zu bewegen, da von all den diplomatischen Schritten, die man in Rom von unserer Seite schon gethan sein läßt, nichts be kannt ist. Graf Andrassh geht, soweit man die Si tuation nach äußerlichen Symptom?» beurtheilen

freundschaftlichster Versicherungen seiner Regierung an die von Oesterreich-Ungarn. Dabei er greife aber die entfesselte Bewegung immer weitere Kreise. Die „N. Fr. Presse' irouisirt die Annahme der italienischen Agitatoren, daß Italien auf dem Eongresse nur zu fordern gebraucht hätte, lim sofort das Gewünschte zu erlangen. Das „Fremdenblatt' befürchtet nicht, daß die Agitationen der »Itslia irre- 6ents>«, die ihren Höhepunct bereits überschritten hätten, zn internationalen Erörterungen Anlaß bieten

werden und ebensowenig, daß durch dieselben die Gränzmarken zwischen Oesterreich und Italien ver rückt werden könnten. Die zlialia irreäonts.^ aus schließlich eine innere italienische Frage- Die Agita toren derselben seien unbewußt ehrliche Werkzeuge von Hintermannern, die, falls sie zur Herrschaft gelangen sollten, sofort in noch heftigeren Conflict mit der „Er- löfunAS-Partei' gerathen würden, als das Cabinet Cairoli-Corti, und eine Krise heraufbeschwören wür den. Die '„Tagespresse' erklärt, wer heute österrei

sei auf dem Puncte, als „Füh rer der Nation' vollständig abgedankt zu werden. Nach dem „Wr. Tagblatt' geht Oesterreich nach Bosnien, nicht um dem Nationalitäten-Principe zu dienen, son dern um demselben entgegenzuwirken und darüber zu wachen, daß der Slavismus nicht als feindliche Macht Oesterreichs Gränzen gefährde. Die „Morgenpost' meint, es wäre für den Staat der Habsburger ein Unglück, wenn er sich auf das Gebiet der Nationali täten-Politik verirren würde. Eine slavische Politik wäre

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.04.1866
Umfang: 6
. Den zweiten An trag haben wir bereits im Eingänge gebracht, uud der dritte Alltrag endlich lautete: „Es wird au die hohe Regierung das dringende Ansuchen gestellt, auf die definitive Regelung des Genossenschaftswesens hin zuwirken. und zn diesem Behufe in den verschiedenen Theilen des Landes Enquete-Commissionen zu veran lassen.' (Fortsetzung folgt.) Oesterreich. Wien, 29. März. Es ist schwer, sagt die „Wiener Abeudpost', über die Berichte der „Nordd. Allg. Ztg.' bezüglich der angeblichen Rüstungen

. Mit Zuhilfenahme des aller Welt zugäng lichen österreichischen „Militärschematismus' hätte man in Berlin doch mehr Abwechslung in diese Me thode bringen können. Die Sache will uns an die Märsche der Statisten auf der Bühne gemahnen, die bei der Coulisse austreten, hinter der Scene herum gehen und bei der gegenüberstehenden Coulisse wieder zum Vorschein kommen. Wir schließen aus dem Gan zen, daß die Berichte der „Nordd. Allg. Ztg.' über die angeblichen Truppenbewegungen in Oesterreich nicht, wie man hie

der bayerischen Regierung auf die preußische Circulardepesche ertheilte Antwort wie folgt: Der königl. preußische Gesandte am hiesigen königl. Hof hat am 27. d. M. dem k. Staatsmini ster des Aeußern eine Circulardepesche seiner Regie rung vorgelesen, in welcher mit Bezug auf die zwi schen Oesterreich und Preußen schwebenden Differenzen bemerkt ist, daß Oesterreich auffallend und in einer Preußen bedrohenden Weise rüste, und daß letzteres nunmehr auch rüsten müsse zur Abwehr. Zugleich stellte der Hr. Gesandte

dein in der Circulardepesche enthaltenen Auftrage entsprechend, zwar nur münd lich, aber amtlich, die Frage: ob und in welchem Maße Preußen auf die Unterstützung der bayerischen Regierung rechnen könne, wenn es von Oesterreich angegriffen oder durch unzweideutige Drohungen zum Krieg genöthigt werde. Nach eingeholten Befehlen Sr. Majestät des Königs ist diese Frage gestern eben falls nur mündlich dabin beantwortet worden, die bayerische Regierung werde dein Bundesrecht gemäß handeln und ihre Bundespflichten erfüllen

worden sei, zum Gegenstand seiner Angriffe. Crämer von Doos wandte feine Worte vorzüglich gegen die Politik Bayerns, die von der Hand in den Mund lebe; das Volk müsse Partei ergreifen für Freiheit und Recht. Wie das Volk dies anfangen solle, sagte er nicht. Auch ge wann die Ansicht Raum, daß ein „energisches' Auf treten des Bundes, welchem sich Oesterreich anschlösse, Preußen vom Krieg abschrecken würde, wenn es über haupt ernstlich an denselben denke. Frankfurt, 29. März. Ueber das Rundschreiben

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1904
Umfang: 8
Gründen mit allem Nachdrucke for dern, sind die Fortsetzung der Vinschgauerbahn von Mals bis Landeck und der Bau der Fernbahn. Es gibt wohl kaum in ganz Oesterreich eine Bahnlinie, deren Ausbau von der Macht der Verhältnisse und der „Notwendigkeit der wirtschaftlichen Bedürfnisse' so laut gefordert wird, als die Fortsetzung der Vinschgauerbahn bis zu den Schweizer Anschlüssen und bis Landeck. Wenn diese Bahn nicht bald ge baut wird, und zwar unmittelbar nach der hoffent lich bis 1906 zu gewärtigenden

: aber man berücksichtigte bisher 'nicht einmal den selbstverständlichen Wunsch seiner Bewohner und auch nicht die Pflicht des Gesamtstaates, den Bezirk mit seinem eigenen Mutterlande durch moderne Verkehrseinrichtungen zu verbinden. Ja noch mehr: Durch die teils von Oesterreich, teils von Deutsch land sür die nächste Zukunft projektierten Zölle würden die wirtschaftlichen Existenzbedingungen der Bewohner dieses Landesteiles der Gesamtstaats politik unbarmherzig geopfert. An der Grenze die Zollschranken, welche Einfuhr

namentliche Abstimmungen, mehrere prachtvolle Lärmszenen mit einer Rauferei des Abg. Wolf als Glanzpunkt, endlich Mißbilligung der Abgeordneten Stein und Herzog. Für sieben Stunden ist das wahrlich genug, die Völker können zu frieden sein.' Es ist begreiflich, daß sich die Stimmen von einer Auslösung dieses „hohen' Hauses mehren. Auf einen solchen Parlamentarismus der mit Ohr feigen arbeitet, kann Oesterreich mit Ruhe ver zichten. Die Forderung auf Errichtung von Hand werkerkammern in Oesterreich

. Die Handwerker benützen den gegenwärtigen Wiederzusammentritt des Abgeordnetenhauses zur entschiedenen Geltend- machung der Forderung auf Errichtung von Hand werkerkammern in Oesterreich. Eine Menge von ge werblichen Genossenschaftsverbänden der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder richtet im Inter esse einer endlichen Verwirklichung dieses Begehrens gegenwärtig eine gleichlautende Eingabe an die Herren Abgeordneten. In dieser Eingabe ist aus geführt: „Auf einer Reihe von Gewerbetagen

und Gewerbekongressen ist bereits die Forderung erhoben worden nach Trennung der Handels- und Gewerbe kammern. Auch im österreichischen Abgeordneten hause sind bereits viermal bezügliche Anträge und zwar von Abgeordneten der verschiedensten Parteien eingebracht worden. Es waren das die Anträge im Jahre 1883 des Dr. Mattusch und Genossen, 1887 Professor Fiegl und Genossen, 1891 Frei herr v. Dipauli und Genossen und 1902 Rudolf Berg er und Genossen. Aber nicht allein bei uns in Oesterreich, sondern auch draußen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1908
Umfang: 8
alarmierende Nachrichten, doch scheint nach südslawischer Art die Erregung schon im Abflauen begriffen zu sein. Es dürste wohl der österreichische Wink mit dem Zaunpfahle etwas ernüchternd gewirkt haben. Oesterreich dir Jahrhundertfeier der Bauerukämpfe von 1809 im ganzen Lande feierlich zu begehen und die näheren Anordnungen, sowie die einheit liche L'egehung der Bundesleitung und dem Bauernrate zu übertragen: des weiteren wurden die Abgeordneten aufgefordert, nicht zu ruhen und zu rasten, bis folgende

und die Herzegowina wird man viel leicht in sechs Monalen kaum noch sprechen. Was weit über die gegenwärtigen Streitfragen die große Politik beeinflussen wird, das ist die Wahrnehmung, daß Oesterreich Ungarn eine Tatkraft und Entschlossenheit zeigt, deren sich kaum jemand bei ibm versehen hatte und die nachdrücklich beweist, daß es eine Großmacht ist, Oesterreich Ungarn hatte mit inneren An gelegenheiren so viel -u run, das; ihm vielsach ein Akt dieses Auftretens nach außen k?um zugetraut wurde, lind nun erhebt

Rüstungen und Vorbereitungen in Serbien zu äußern. Falls keine befriedigende Antwort er teil: würde, so sei man fest entschlossen, sofort militärisch vorzugehen. Taß es Oesterreich damit auch ernst sei, zeigte es dadurch, daß es die Tonauslottille an die ''erbische Grenze sandte uud imiters alle 14 Bataillone der in Bosnien stehenden Regimenter einberief: damit wird die Armee in Bosnien aus rund 40.000 Mann gebracht. Tie Reserveoffiziere des 15. Armee korps wurden verständigt, daß ihre Regimenter

werden. ?as serbische Parlament gegen Ven Krieg. Am lO, Lklober sand in der soeben zu sammengetretenen Skupschtina die Abstimmung über die Frage, ob Serbien den Krieg gegen ü es'erreich wagen wolle oder nicht, statt. Dabei beschloß die Skupschtina mit ^3 gegen 6i'> Stim men eine Resolution, in welcher sie sich gegen den Krieg nm Oesterreich Ungarn aussprach. Tie sanatisierte Bevölkerung ist aber darüber sehr ?:bitter: uud nun wendet sie ihren Zorn gegen den König Peier, Infolgedessen verbreitete sich daL Gerücht

, daß König Peier zugunsten des Kionprinzcn Georg auf den Thron rer zichtcn ivo-:e. Taifächüch ist die Position des Königs eine kriüsche Man will den König von gewissen Seiten zu Entschlüssen drängen, nament lich Nikola Pasic arbeitet daran, den König ?ur Entlassung des Kabinkliö Milovanovic zu ver anlassen. 'Noch immer melden sich Freiwillige als Legionäre sür den Krieg. Bis jetzt sollen l'i.OOu junge Leute gelobi haben, in den „milicen Krieg' «gegen Oesterreich) zu ziehen, Ter Ausschuß

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.08.1866
Umfang: 6
die 5>Mn«lWkrit. w vn« einige «larheit bezüglich der z»ischr» Oesterreich und Preußen geiroffencn Verei». där«»g»n verschaffen, wenn auch übrigens diese An gaben noch nicht geeignet erscheinen, eine eingehende Diskussion zu eröffne». , ^ . So theilt man uns heute mit. daß die Nachricht, das Florentiner Kabinet habe die Forderung süd- tirolischen oder istrischrn GebielcS zu einer seiner Frie- densbedingungen gemacht, jeder Begründung cnibclire. Bon italienischer Seite wurde die in Rede stehende

For derung nicht unter die Fricdcnsbcdlnguugkn ausgenom men, und Oesterreich hätte dies nicht nur nicht gestattet, sondern wäre entschlossen gewesen, in diesem Falle den Krieg gegen Italien mit dem Aufgebote aller seiner Kräfte fortzusetzen. Das Nichtcinbezichcn Bayerns, und in Folge dessen der übrigen süddeutschen Bclligcrantcn in die Nikols- burger Verhandlungen zwischen Oesterreich und Preußen war. wie wir erfahren, eine natürliche Folge des Pro gramms, welches die Herren v. d. Pfördtcn, Varn

- büllcr und Dalwigk untereinander vereinbart halten, und aus dem sich die Sonderstellung der genannten Staaten bezüglich der Fricdensvcrhnndllingcn ergab. Ein hiesiges Blatt behauptet heuie^ daß die Summe der von Oesterreich an Preußen zu zahlenden Kriegs kosten Entschädigung nicht 20, sondern 60 Millionen Thaler betrage. Wir sind in der Lage, diese Mitthei lung auf das Entschiedenste demcntircn zu können. Oesterreich zahlt, außer den 15 Millionen Thalern, die ihm für Kriegsentschädigung

glän zend geführt sind und Preußen sich eine Stellung er kämpft hat, !wie vielleicht noch nie zuvor, — kann man varan denken, daß dicfcS Ministerium königliche Rechte dem Parlamentarismus preisgeben und ohne feste, und zuverlässige Garantien auf das allgemeine Wahlrecht bauen werde? ES ist dies, nach unserem Dafürhallen> ebenso undenkbar, als wenn die Grafschaft Glatz dem besiegten Oesterreich abgetreten werden sollte.' Was wohl die hoffnungsvollen Liberalen zu.diesen Aeuße rungen des dem Grafen

, dem Biindcsrathe eine u eue. Karte,v ou Eu ropa, welche prcl»Iischcn Ursprungs scin dürfte, eingesandt.' Dieser Karte nach fiele Oesterreich ganz aus dem deutschm Bunde, erhielte aber dafür Rumänien. Spanien käme unter Portugals König und würden beide'Reiche zu sammengeschmolzen. Italien würde bedeutend erweitert^. Trieft, der Kanton. Tefstn, das italienisch . sprechende Bündien würde Italien einverleibt, seine Gränze ginge bis aus die Spitze deS St. Gotthard.' Für die übrige Theilung der Schweiz

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1897
Umfang: 4
, Gras Rechberg und ich. Es galt das Schicksal Schleswig-Holsteins zu entscheiden, und da er klärte Graf Rechberg, das Land könne nur dann Preußen überlasten werden, wenn Oesterreich zur Herstellung des Gleich. gewichteS in Deutschland eine Entschädigung erhalte. Er wies auf die Grasschaft Glatz als solche hin. Davon aber konnte SÄ der Gesinnung des Königs keine Rede sein. Oesterreich konnte nicht einmal darauf hinweisen, daß die Bewohner jenes Landes mit dem Tausche der Herrschast einverstanden

wären. DaS war nicht der Fall, vielmehr waren Petitionen und Adressen an den König eingelaufen, in denen er gebeten wurde sie nicht von Preußen zu trennen. Ich setzte damals dem Kaiser von Oesterreich auseinander, daß es dem Gedanken un seres Bündnisses entspräche, wenn die Herzogthümer ohne sol ches Opfer Preußen zufielen. Unser Hund, so sagte ich. sei keine ErwerbSgenossenschast, welche den Ertrag nach Per- zenten vertheile, er gleiche vielmehr einer Jagdgesellschaft, bei welcher jeder Theil

und konnten Eu opa, das auf diese Wendung nicht vorbereite war, das Gesetz vorschreiben. Der König von Bayern hätte allerdings mit den übrigen Fürsten Süddentichands dem Kai ser von Oesterreich ein Stück seiner Souverainität abtreten müssen, aber die Einschränkung wäre nicht so groß gewesen wie jene, zu welcher er sich 1871 freiwillig verstand. Dieser Umstand ist es denn, der bewirkte, daß man diese Unterhand lungen als ein Pudendum behandelte. Weder wir, noch auch Oesterreich, das im Monate darauf Baiern

zum Bundesge nossen gewann, mochten Erwähnung davon thuu, daß wir im Mai über die Theilung Deutschlands verhandelten. Ich weiß freilich nicht, ob diese Ordyung eine endgiltige gewesen wäre, und ob nicht doch später ein Waffengang zwischen Oesterreich und Preußen nothwendig war, um die dauernde Gestaltung Deutschlands herbeizuführen.' Und zur Krönung des Planes ließ BiSmarck, nach seiner eigenen Erzählung, dem Wiener Hofe das Weitere erbieten : „Ich schlug vor, daß wir schlag kräftig

, wie wir waren, uns gemeinsam gegen Frankreich wen den sollten, in der Absicht, eS zur Herausgabe des Elsaß zu zwingen, Oesterreich konnte dann Straßburg nehmen, Preußen Metz behalten . . . Napoleon hatte damals eine schwache, durch die mexikanische Erpedition zerrüttete Armee, er hätte uns nicht widerstehen können.' Im zweiten Bande sind die Briefe veröffentlicht, welche Benedek während des Feldzuges von 1866 an seine Gattin schrieb. Der bedeutungsvollste derselben ist aus Olmütz vom 13. Juli, also sieben Tage

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.08.1934
Umfang: 6
auf den Re volutionsplatz von Sabaudia. Dieser großartige Platz mit dem Rathaus im Hintergrunde und den Amtsgebäuden zu beiden Seiten präsentierte ein prächtiges Schauspiel. Von einer Seite zur an deren hatten in Doppelreihen die Bauern in Stahl helm und Schwarzhemd Ausstellung genommen! rund herum die riesige Volksmenge: Arbeiter, Der Papst segnet Oesterreich Die SHH )ung-Gejterreicher in Souderaudienz . ..... . Roma, 31. Juli... Imen uns euer Besuch .ist,, hahew wir.kleine.Medail- S. H. der Papst empfing gestern

, weil ihr klein seid, und die Kleinen in allen Familien, in allen Teilen der Welt die Lieb sten sind, wie sie es auch dem Erlöser waren, der sagte: Lasset die Kleinen zu mir kommen. Dazu gesellt sich ein weiteres Willkommen, weil ihr aus Oesterreich kommt, dem von uns so geliebten Lande, das wir besucht haben, und aus Wien, der Hauptstadt, majestätisch wie wenige andere, uns so gut bekannt. Ihr kommt zu uns in einer besonders wichtigen und schweren Stunde der österreichischen Geschichte

. Wir, und mit uns alle Oesterreicher, müssen beten, damit die Zukunft für Oesterreich besser und schö ner sei. Wir haben euch in Revue Passiert und jeden Persönlich kennen lernen wollen und wir wollen jetzt allen einen großen Segen erteilen, den jeder von euch mit sich in, Herzen tragen wird. Wir wollen auch alle eure Familien, Städte, Dörser, Häuser, lieben Personen und das ganze geliebte Oesterreich segnen. Um zu zeigen, wie willkom- len groß machen. Wir selber übergeben sie mit unseren eigenen Händen eurem Führer

Grenze Berlin, 31. Juli. Die jugoslawische Gesandtschast in Berlin teilt durch das D.N.B, mit: . Gegenüber den Ereignissen in Oesterreich ist der Standpunkt der jugoslawischen Behörden voll ständig korrekt. .Es wird eine strenge Kontrolle an de? Grenze vorgenommen und von irgend welchen Zwischenfällen oder Provokationen kann keine Rede fein. Bisher sind rund 700 öste»- reichische Flüchtlinge auf der Linie Marburg— Drauburg mit 200 Gewehren, einem Maschinen gewehr und einigen Revolvern festgenommen

/aus. alle Weise Nachschub aus. Oesterreich sür die Flüchtlinge zu verhindern, damit nicht etwa Ms'diesem Wege Massen nach Jugoslawien einge führt werden können. Frauen, Landwirte von Sabaudia, Littoria und den umliegenden Gemeinden, die alle hierher ge kommen waren, um an der sinnigen Feierlichkeit dieses Tages teilzunehmen, zu der sich die Matro sen Italiens und die Soldaten des Weltkrieges, die Bauern und Pioniere der Urbarmachung ge worden waren, in dem durch den Willen des Fascismus urbargemachtcn

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