1.400 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/17_06_1896/BZZ_1896_06_17_3_object_389555.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1896
Umfang: 4
war, gelangten die Namen der jenigen, welche das Wachtler'sche Memorandum unterfertigten, durch den Präsidenten zur Verlesung. K.-R. Jos. Kerschbaumer jun. erklärte, daß er von der Überreichung des Protestes nicht überraschtes«, man sei es von dem Autor desselben längst gewohnt, daß er, wenn er in der Minorität bleibt, denjenigen, die anderen Sinn s und anderer Anschauung sind, wie er, die g,ößtmöglichen Verlegenheiten be reite. Das Sonderbarste an der Sache sei aber, daß Herr Al?. Wachtler glaube

würde. K.-R. Kerschbaumer seu. versichert, daß er die An schauung unbegreiflich finde, daß durch die permanente Ausstellung die Handeltreibenden in ihren Rechten beeinträchtigt werden sollen. Das Merkantilgebäude habe ja auch den Interessen der Gewerbe treibenden zu dienen. Auch sei es unbegreiflich, daß nur ist Bozen nichts geschehen soll, während anderswo derartige Expo sitionen mit dem besten Erfolge geschaffen wurden. Er halte di Räume des Merkantilgebäudes für den erwähnten Zweck als vollständig geeignet

. In sehr entschiedenem Tone erklärte K.-R. Alb. Wachtler, daß alle Personen das Schriftstück aus freien Stücken unter schrieben hätten. Die Behauptung des K.-R. Kerschbaumer jun sei ein Faustschlag gegen die Bozner Kaufmannschaft. Niemand sei durch Machinationen zur Untersertignng des Memorandums gezwungen worden und er müsse diese Anschuldigung auf das ent schiedenste zurückweisen. Hierauf erwiderte K.-R. Kersch bäum er jun., daß der Wortlaut des Protestes zur Genüge darthue, daß man in den Unterfertigten

des Herrn A. Wachtler im Kaufmännischen Verein nicht das richtige gewesen sei. Er sei auch Mitglied dieses Vereins, gleich Herrn Kerschbaumer, allein weder der eine noch der andere sei durch die Vorstehung infcrmirt worden. Dies hätte in einer Generalversam- lung deS Vereines geschehen sollen. K.-R. Christanell vexweist auch die sür eine permanente Ausstellung ungünstigen Lokalitäten deS MerkantilgebäudeS, K.-R. Kerschbaumer jun. tritt sehr warm iiir die Verwirklichung des Planes einer permanenten

Ausstellung ein, die dem Handel sicherlich auch nützlich sein werde. Er hob den Wert der durch die Ausstellung gebotenen Reklame sür Handel und Gewerbe her vor. Die Veranstaltung einer solchen ErPosition sei aber nur möglich, wenn sie durch die Kammer in die Hand genommen wird. Redner wies darauf hin, daß der Gewerbevercin den Ge danken mit Freude begrüßt, und die Anregung gegeben habe, die Ausstellung über den ganzen Kammerbezirt anSzndehmn. Im weiter» Verlaufe seiner Ausführungen wird K.-R. Kerschbaumer

1
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/21_07_1940/AZ_1940_07_21_3_object_1879421.png
Seite 3 von 4
Datum: 21.07.1940
Umfang: 4
! Francesco des Francesco; Costa Francesco des Luigi; Delago Angelo nach Luigi; Delago Cri stiano nach Giuseppe; Lemez Giuseppe nach Francesco: Fontana Giovanni nach Giuseppe: Hoser Giuseppe Andrea; Kerfhbaumer Giuseppe nach Bernardo; Kerschbaumer Rodolfo nach Bernardo; Infam Angelo nach Matteo; Infam Ado! so des Antonio; Jnsam Giacomo des Do Menico; Linda Luigi noch Luigi; Mahl' kriecht Francesco nach Antonio; Moroder Domenico Giovanni nach Leopoldo; Mo roder Francesco nach Francesco; Mosna Matteo

, im dortigen Gasthof „Posta' mit Corrado Kerschbaumer in einen Wortwechsel. Im Verlauf desselben verließen die beiden das Lokal. Kaum draußen angelangt, stürzte Kerschbaumer jedoch zu Boden. Der kurz nachher gerufene Arzt stellte den Bruch des linken Beines fest. Es wurde angenommen, daß Maier der Urheber dieser schweren Verletzung war und sei nem Gegner einen heftigen Fubstoß ver setzt habe. Er wurde daher verhaftet und bei der Gerichtsbehörde wegen schwerer Körperverletzung zur Anzeige gebracht

. Im Verhör wies Maier die Anschuldi gung zurück. Er erklärte, daß er infolge der fortgesetzten Herausforderungen des Kerschbaumer diesem nur eine Ohrfeige ge geben habe. Nach der Aussage des Ange klagten soll Kerschbaumer beim Verlassen des Lokales auf dem gefrorenen Booen ausgeglitten sein und sich durch den Sturz die Verletzung zugezogen haben. Der dies bezügliche Prozeß fand vor unserem Tri bunal statt und Maier wurde wegen Mangels an Beweisen freigesprochen. Die Korrespondenz nach Libyen

ihm ein Schaden von rund Lire 1200 erwuchs. Die Karabinieri ha ben die Nachforschungen zur Identifizie rung der Diebe eingeleitet. Wegen Zuwiderhandelns gegen den Ausweisbefehl Die Agenten der Sicherheitsbehörde der Bahnstation verhafteten eine gewisse Maria Kerschbaumer des Antonio, 40 Jahre alt, aus Ora, weil sie dem Rück- kehrverbot in unsere Stadt nicht Folge geleistet hat. ^kirchliches Terzlarengemeinde der Pp. Kapuziner Bolzano. Sonntag, 21. Juli, Drittordens versammlungstag. Vollkommener Ablaß

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/20_02_1921/BZN_1921_02_20_4_object_2474131.png
Seite 4 von 16
Datum: 20.02.1921
Umfang: 16
einen Austritt' mit der.Kellnerin und wurde einige Zeit spater vom Baüernsohn Peter Gruber wegen seines stänkerischen Benehmens vor die Türe gesetzt. — Vordem Haustor traf er mit einem ent fernten Verwandten, dem Oberbauarbeiter Jo hann Kerschbaumer aus Niederdorf zusammen und dieser riet dem Nocker nach Hause zu gehen, damit er nicht noch Schläge bekomme. — Den Eduard Nocker müssen die Worte beleidigt haben, den er erklärte, sich vor den „Lausern' nicht zu fürchten und*stieß den Kerschbaumer mit der Faust

gegen die Brust. Kerschbaumer setzte sich zur Wehr und schob den Nocker zweimal gegen ein Nachbarhaus. — Bei dieser Gelegenheit versetzte Nocker dem Kerschbaumer zwei Messer stiche, einen leichten in die linke Schulter und einen mit schweren Folgen in die linke Schulter blattspitze. Johann Kerschbaumer mußte wegen dieser Verletzung durch längere Zeit das Bett hüten und war mehr als 30 Tage berufsunfähig. — Der in Haft genommene Eduard Nocker be hauptet inOotwehr gehandelt zu haben. Durch den Zeugen Anton

Thomaser wurde jedoch be wiesen, daß Kerschbaumer den angreifenden Nocker lediglich abgewehrt hat. — Am 15. Februar hatte sich Eduard Nocker vor dem Kreisgerichte Bozen wegen Verbrechens der schweren Körperverletzung zu verantworten. Er wurde schuldig erkannt und zu fünf Monaten schweren und verschärften Kerker verurteilt. Nereinsnachrichten. Musikverein der Stadt Bozen. Dienstag, den 22. Federn um 8 Uhr abends Gesamtprobe für Do men und Herren zu Mozart und Beethoven. — Donnerstag. 24. ds. gleichfalls

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/25_04_1902/BZZ_1902_04_25_2_object_350501.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.04.1902
Umfang: 8
v. Tschurtichenthalen wieder znm Vizepräsidenten zu wählen. Bei der Wahl des ge nannten Funktionärs entfielen von 25 Stimmen 24 aus Herrn v. Tschurtschenthaler und eine aus Herni Joses Kerschbaumer. Der neugewählte Vizepräsident dankte für das in ihn gesetzte Ver trauen und beantragte zum provisorischen Vorsitzenden Herrn Josef Kerschbaumer zu wählen. Herr Schrei) ögg sprach sich gegen diesen Antrag aus und wies darauf hin, daß der Präsident und der Vizepräsident der Majorität (die Freisinnigen) ent nommen seien

und daß daher die Minorität wohl erwarten dürfe, man werde wenigstens die Stelle des provisorischen Vorsitzenden einem der Ihren übertragen. Herr Patlis gab zu, daß dies ein parlamentarischer Brauch sei, aber die Majo rität werde nun einmal von Herrn Kerschbaumer nicht lassen. Der Vorsitzende machte die Kleri kalen aus die Aussichtslosigkeit ihrer Bestrebungen ausinelkiam, worauf dann Herr Joses Kerschbaumer mit bedeutender Stimmenmehrheit zum provisorischen Vorsitzenden gewählt wurde. Die nun folgenden

Wahlen gingen glatt vor sich: Kasseverwalter (eine neu geschaffene Stelle) wurde Herr Karl v. Tschur tschenthaler, Kasserevisor (bisher Herr Josef Kersch baumer) wurde Herr Aemilian Oberhaidacher. In die Ausschüsse wurden gewählt: 1. in den Handels ausschuß die Herren: Paul Ehristanell, Joses Dalle- aste, Johann von Hosfingott, Joses Kerschbaumer, Anton Mumelter, Alois Toldt und aus Antrag des letzteren auch noch ein siebentes Mit glied, Herr Josef Schreyögg; 2. in den Gcwcrbcausfchuß die Herren

: Anton Pattis, Karl Lun, Alois Oberrauch, Joses Dieffenbach, Sebastian Welponer und Anton Kraupmann; 3. in das Finanzkomilee die Herren: Johann v. Hoffingott, Josef Kerschbnumer, Aemilian Oberhaidacher und August Valentin. Herr Kerschbaumer beantragte, den beiden Präsidenten in allen Komitee'S Sitz und Stimme zu erteilen. Haiidclskammcrsekretär Herr Dr. Siegl bemerkte, das heiße ja nur einen be stehenden Zustand festhalten; allenfalls könnte der Beschluß nur den Zweck

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1923/09_08_1923/VBS_1923_08_09_4_object_3117863.png
Seite 4 von 12
Datum: 09.08.1923
Umfang: 12
versetzt wurde. Der 50jährige Besitzer Peter Kerschbaumer von Girlan war mit zwei seiner Söhne im Montigg- 1 lerrvalde mit Streubereiten beschäftigt. Wäh rend der Mittagsruhe nahm Kerschbaumer, der des Schwimmens kundig war, im kleinen Montigglersee ein Bad. Auf einmal stieß der Unglückliche einen lauten Schrei aus und sank vor den Augen feiner zwei Kinder und anderer Leute in die Tiefe. Die eigenen Ksnder und Bekannten konnten dem Ertrin kenden keine Hilfe bringen, weil sie des Schwimmens unkundig

waren. Sie liefen schnell zur See-Restauration hinunter und meldeten das Unglück. Obwohl sich sofort Hilfsbereite fanden, hat« der See' sein Opfer schon verschlungen. Kerschbaumer war Va ter von 11 lebenden Kindern. Der älteste Sohn zählt 16 Jahre, das jüngste Kind erst anderthalb Jahre. Der. Witwe und den Kindern wird allgemeines Mitleid entgegen-, gebracht. Der auf so tragische Weise ums Leben gekommene Familienvater 'machte den ganzen Weltkrieg mit. Cr war ein fleißiger, arbeitsamer Bauersmann

, der sich bei allen seinen Bekannten den größten Wertschätzung und Achtung erfreute. — lieber die Bergung der Leiche erfahren wir noch folgendes: Zirka 20 Meter vom Ufer entfernt ging Kerschbaumer in Gegenwart zweier seiner Kinder unter. Auch andere Personen wa ren zugegen, welche aber des Schwimmens unkundig waren, daher nichts zur Rettung unternehmen konnten. Ein Sohn des Er trunkenen, ein 14jähriger Knabe, brachte die Trauerkunde zur Seewirtschaft, worauf sich sofort der Wirt. Herr A. S p a r e r, mit eini gen Gästen

, welche gute Schwimmer sind, zur Unglücksstätte begaben. Nach einigen vergeblichen Tauchversuchen gelang es dem Herrn Grafen K h u e n aus Eppan, die Leiche des Verunglückten über Wasser zu bringen. Auf Tannenreisig gebettet, wurde die Leiche auf eigenem Wagen helmbeför dert. Kerschbaumer war ein guter Schwim mer und dürfte durch Herzschlag umgekom men sein. Nach Aussage aller jener, die nach der Leiche tauchten, war das Wasser an je ner Stelle auffallend kalt. Erwähnt sei, daß in lobenswerter Weife Herr

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1923/24_05_1923/TIR_1923_05_24_3_object_1988095.png
Seite 3 von 6
Datum: 24.05.1923
Umfang: 6
Krankenkassa. Ein Massenverhör beschäftigte vergangene Woche deir Strasrichter der Meraner Prätnr in einem Ehrenbeleidigungsprozeß der Frau Dr. Kerschbaumer gegen den Obmann der Bezirkskrankenkassa. Karl Reit- l mayer. 10 Zeugen waren zum Verhör ! erschienen und zwei waren noch ausersehen ! dazu. Eine Sammlung von alltäglichen und doch immer neuen menschlichen Leidensgeschichten konnte man dabei oernehmen, während sich der Prozeß um Ruf und Beruf auf der einen Seite und ums liebe Geld

auf der anderen bewegte. Frau Dr. Kerschbaumer hatte ge gen Reitmayer eine Reihe von Klagepunkten aufstellen lassen, wonach der Obmann der Krankenkasse die Patienten von ihr abhalte, ihren beruflichen Fähigkeiten zu nahe ge treten sei und sich ihr gegenüber grob be nommen habe. Zu einer Zeugin, M. P., soll Reitmayer gesagt haben: „Nehmen Sie einen anderen Doktor! Fran Dr. Kerschbaumer zieht die Behandlung in die Länge.' Der Angeklagte verantwortete sich dahin, er habe mit M. P. gar nie gesprochen, weil diese immer

lange im Krankenstande seien und erst die Vorstandssitzung über ihre Beschwerde entscheiden werde. In dieser Angelegenheit erzählt die ISjäh- rige Zeugin A. G. oon ihrem Augenleiden, daß sie von ihrer Lehrberrin zu Frau Dr. Kerschbaumer geschickt wurde, daß ihr aber dafür bei der Kassa kein Zettel gegeben wurde mit dem Bedeuten, sie solle zu einem Spezialarzt gehen. Klägerin dagegen behauptet, im Vorjahre geichsalls einen ähnlichen Spezialsall behan delt zu haben, wo die Kassa nichts einzuwen

: Weil das keine Belei digungen waren. Gegenvertreter: So hatte der Zeug? nur die beleidigenden Aeußerun gen zu vernehmen! Zeugin E. wird darüber vernommen, was sie von unmittelbarer Zeugin gehört habe. Darob behält si.!> der Vertreter des Beklagten die Nichtigkeitsbeschwerde vor. Zeugin M. K. komint gleichfalls mit ihrer Leidensgeschichte und sagt, man habe ihr an der Meraner Kassa erklärt, sie könne bei Frau Dr. Kerschbaumer in Behandlung bleibt-n, ober sie bekomme kein Geld. Reit- mayer erklärt dazu, daß Zeugin

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1927/10_02_1927/VBS_1927_02_10_7_object_3122826.png
Seite 7 von 16
Datum: 10.02.1927
Umfang: 16
wurde hier die alt« Lehner-Mutter, Maria Gamper, unter großer Beteiligung der Be völkerung zu Grabe getragen. Die. Verstor bene war geboren im Jcchr« 1889, hatte also ein Alter von 86 Jahren erreicht. Sie war Mutter von 9 Kindern. Großmutter von 55 Enkelkindern und Uraroßmutter non 16 Ur» enkelkindem: ein Fall, der gewiß selten, vor kommt. Die Genannte entstammte dem alten Delturner Geschlecht der Kerschbaumer. Dieser Stamm hat seinen Ursprung, wenigstens so weit er sich Nachweisen läßt

. In der Fraktion Schnauders in Delturno. Um das Jahr 1650 war Matthias Kerschbaumer, Besitzer der Mitter-Mühle in Delturno. Einer seiner Söhne, Christian, erwarb sich den Schwar- zlel-Hof, den er allerdings nicht lange besaß. Der einzige Sohn des Schwarzielhofbesitzers. heiratete um das Jahr 1740 eine Thaler- Tochter und wurde auf diese Weise Besitzer des Thaler-Hofes. Ein Thaler-Sohn heiratete um das Jahr 1765 eine Rafafer-Tochter und bekam auch den Hof dazu. Ein anderer Tha ler-Sohn erwarb sich um das Jahr

1778 den Unterkoflerhof. Seit dem Jahre 1824 war ein Rafafer-Sohn Besitzer des Neuhäusl. Ein Thaler-Sohn erwarb sich um das Jahr 1826 den Hof beim Klalsner in Guln. Wie rasch sich das Geschlecht d-r Kerschbaumer in Bol- turno ausgebreitet ha., ersieht man daraus, daß heut« in Delturno von 185 Besitzern 16 Besitzer Kerschbaumer heißen» die alle vc i Matthias Kerschbaumer, der um das Jahr 1650 die Mittermüble besaß, abstammen. Dressanone, 9. Februar. (Rund um den ] weißen Turm.) Im Krankenhaus

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/13_12_1895/BZZ_1895_12_13_3_object_392566.png
Seite 3 von 4
Datum: 13.12.1895
Umfang: 4
an den Fingern beigebracht. In der Werkstätte habe dann Lacheiner seinem Kameraden Delac diese Verletzungen gezeigt, worauf Delac unter'Vorweisung des Messers erklärte: „Schau, ich hab' keinen gestochen', gleichsam zum Beweise, daß kein Blut an der Klinge sei. Dabei schimpfte er laut über die fremden Leute, die gleich darauf losstechen. Der Vertheidiger Dr. Kerschbaumer konstatirt, daß sich der Zeuge widerspreche, indem er vor dem Gerichtshofe behaupte, bestimmt den Delac auf dem Wegleiter knieen gesehen

geschlossen werden kann. Auf die Frage des Vertheidigers Dr. Kerschbaumer, ob nicht doch der ziemlich lange Transport des Schwerverletzten zu jener Blutung beigetragen habe, bemerke der Sachverständige, daß dieser Transport von keinem Einflüsse auf die Blutung gewesen sei. Ueber Frage des Präsidenten erklärte Dr. Profanier ferxer, daß es ganz gut möglich sei, daß Delac einen Aehlstich gemacht und sich selbst am Fuße verwundet habe, wosllr auch die Formation des Messers sprach. Angeklagter Delac: „Ick

- gericht mit vierinonatlichem Kerker! bestrast worden war. Der Gerichtshof stellte hieraus- die in der Anklage begründete Hauptfrage wegen deö Verbrechens deS TodtschlageS an die Geschworenen, wozu der Vertheidiger Dr. Kerschbaumer den Antrag au? Richtung der Znsatzsrage wegen gerechter Noth wehr und der Eventualfragc wegen Ueberschreitung der Grenze der nöthigen Vertheidigung stellte. Ueber Antrag des StaatS anwaltes Baldesari beschloß der' Gerichtshof den Anträgen des Vertheidigers keine Folge

zu geben. Es folgten hieraus die überzeugende Begründung der Anklage durch den StaatSanwalt und die mit großer Wärme durchgeführte eingehende VertheidigungSrede des Dr. Kerschbaumer, sowie daS die Geschworenen informierende anSsührliche Resume des Präsidenten. Nach längerer Berathung erschienenen die Geschworenen wieder im Saal und ihr Obmmann Gostner verkündete, wie bereits gemeld't, die einstimmige Bejahung der aus Todt schlag lautenden Schnldsragc. Der Staatsanwalt Baldesari beantragte

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1909/09_07_1909/BZN_1909_07_09_4_object_2270192.png
Seite 4 von 8
Datum: 09.07.1909
Umfang: 8
Personenzug ab Leifers 6.38 abends. Ankunft in Bozen 7 Mr abends. Erlebnisse eines Tiroler Bauern in Wien. Die „I. N.' berichten aus Wien : Ein Bauer aus dem Bezirke Brixen in Tirol namens Alois Kerschbaumer ist irrtümlich in der Lan desheilanstalt am Steinhof interniert worden. Herr Ge meinderat Angeli erzählt hierüber folgendes: Alois Kersch baumer kam am 24. Juni nach Wien, um sich wegen des Ausganges eines Grundeigentumsprozesses, den er gegen seine Mutter führte, im Justizministerium zu beschweren

. Er wandte sich an mich als den Obmann des Andreas Hofer- Vereines. Ich erklärte ihm, daß ihm ein Tiroler Abgeord neter besser an die Hand gehen könne. Schließlich gab ich den Bitten des Mannes nach und führte ihn in das Jilstiz- ministerium. Da der Justizmimster Dr. Ritter v. Hochen- burger gerade im Abgeordnetenhause lvar, wurde er von». Sektionsrat V. Lutteroti empfangen. Dieser, selbst ein Tiro ler, setzte Kerschbaumer im Tiroler Dialekt und in volks tümlicher Weise auseinander, daß ihm kein Unrecht

widerfah ren sei. Damit gab sich der Bauer Zufrieden. Ich begleitete ihn dann noch in die Mariahilferstraße. Er wollte znmWesi- bahnhof, da er gehört hatte, daß die Heimfahrt von dort aus um 2 Kronen billiger wäre, als auf der Südbahnstrecke. Ueber seine weiteren Erlebnisse teilte Kerschbaumer mit, er habe den Abendzug versäumt und wollte, um die Hotelkosten zu ersparen, die Nacht in den Parkanlagen beim Westbahn - Hof zubringen. Burschen verfolgten den Bauer, der in der Hand ein kleines Täschchen

schenkte und den Mann für geistes krank hielt, die Ueberstellung Kerschbaumers in die Landes heilanstalt am Steinhof. Am 1. Juli bekam ich zu meiner Ueberraschung aus Steinhof eine Karte Kerschbaumers, . den ich schon zu Hause glaubte. Er bat mich, ihn vom Steinhof zu befreien, was ich mich sofort tat. Ich mußte einen Revers ausstellen, dann erst bekam ich Kerschbaumer frei. Er wur sehr herabgekommen in den paar Tagen und sagte: „Laim? hätte ich es nicht mehr ausgehalten. Ich habe Tag und Nacht

keine Ruhe gehabt, habe immer an ineine Familie gedacht und die Nächte nicht geschlafen.' Es ist mir nicht bekannt, denn Kerschbaumer hat mir nichts darüber erzählt, ob er auf

14
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/31_05_1913/SVB_1913_05_31_8_object_2515183.png
Seite 8 von 10
Datum: 31.05.1913
Umfang: 10
. (PsarrerKerschbaumerf.) Gestern 6 Uhr abends ist unser verehrter Seelsorger Pfarrer Alois Kerschbaumer seinem langjährigen Herzleiden erlegen. Volle 23 Johre wirkte er in unserer Gemeinde, zuerst als Kurat und seit 29. Juni 1896 als Pfarrer. Die scbön restaurierte Kirche ist sein Werk. Voriges Jahr ließ er eine neue Orgel ausstellen. Die dankbare Gemeinde er nannte ihn zu ihrem Ehrenbürger. Pfarrer Kersch baumer ward zu St. Peter hinter Lasen am 15. März 1862 geboren. Am 5. Juli 1885 feierte er seine Primiz

. Sein erster Kooperaturposten war Eggental. Im Jahre 1885 wurden nur sünf deutsche Theologen auSgeweiht, eine Zahl, die nicht einmal annäherungsweise hinreichend war, um die wichtigsten vakanten Posten zu besetzen. Der Priestermangel war damals sehr fühlbar. Mit Kerschbaumer wurden noch ausgeweiht: Johann Knottner. gestorben als Kurat in St. Walburg, Alois Mayr, gegenwärtig Pfarrer in St. Pauls, und Johann Ladurner, gegenwärtig Pfarrer in Terlan. Nachdem hochw. Kerschbaumer an ver schiedenen Orten

als Kooperator gewirkt hatte, wurde er sm 1. Mai 1890 als Kurat von Aldein ernannt. Sechs Jahre später, am 29. Juni 1896 wurde Aldein zur Pfarre erhoben und hochw. Kersch, baumer als erster Pfarrer eingesetzt. Ein Herzleiden hat nun den sonst noch rüstigen Priester ins Grab gebracht. Ein Bruder des Verstorbenen ist der ge wesene Bäckermeister Kerschbaumer, Privat in Bozen. Der Direktor des JohanneumS in Bozen, Msgr. Rabanser, ist ein Vetter des verstorbenen Pfarrers. R. I. ?. Meran» 27. Mai. (Todesfall

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1901/06_04_1901/SVB_1901_04_06_2_object_2522050.png
Seite 3 von 14
Datum: 06.04.1901
Umfang: 14
das Trot- toir, welches längs der Kapuzinermauer läuft, höher werden soll, als das andere. Herr Dr. Kraut schneider meint, ein solcher Bau könne nur pro visorisch sein und dann sei selbst Koppenpflaster zu theuer. Herr Kerschbaumer sagt, man solle doch beide Trottoirs erhöhen ohne Rücksicht auf die Hausthüren; was das Pflaster anbetreffe, so sei er immer für das Würfelpflaster eingetreten. Herr Dr. Kinseleist mit Herrn Kerschbaumer vollständig einverstanden, wenn es sich um ein Definitivum handle

; habe man aber nur ein Provisorium im Sinne, dann solle man bei dem billigeren Koppen pflaster bleiben. Herr Dr. Krautschneider setzt hinzu, in diesem Falle möge man auch das Trot- toir nur mit alten Platten belegen, z. B. mit solchen vom Obstmarkte, wo ja jetzt alles abgedeckt sei. Herr Kerschbaumer spricht sich gegen ein Pro visorium aus; man solle eine definitive, ordentliche Straße bauen, ohne Rücksicht aus die paar Häuser; auch in der Bindergasse, Spitalgasse und Hinter gasse müsse man in viele Häuser heruntersteigen

des Hauses Nagele mit einer Stufe abfallen zu lassen; man dürfe nicht um kleiner Schwierigkeiten willen jeden guten Plan gleich aufgeben. Herr v. Auf- schnaiter sagt, der rechtsseitige Theil der Straße, nämlich an der Kapuzinermauer, solle definitiv, der linksseitige Theil hingegen provisorisch sein und zwar wegen der Ritsch. Herr Kerschbaumer meint, wenn die eine Hälfte provisorisch sein solle, dann könne man die Fahrbahn macadamisieren. Herr Pattis entgegnet, solchenfalls würde das Ersparnis gegenüber

19