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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 03.02.1922
Umfang: 6
- und Westeuropa ist in einer Weise «rarmt, daß es heute mit wenigen Ausnah men schlechter lebt als irgend eine arme, von Pcrteikämpscn zerrissene südamerikanische Republik vor zehn Jahren. Dagegen hat sich die wirtschaftliche Stellung der Vereinigten Staaten so stark gefestigt, daß sie heute in vol lem Wettbewerb mit dem reichen und mäch tigen England treten können. Zwei Drittel des gesamten Goldvorrates häuften sich in ler nordamerikanischen Union an-, und über 1!> Milliarden Dollars beträgt heute die Ver

schuldung der gesamten Welt an die Stan- dirdmacht des westlichen Kontinents. Diese 10 Milliarden Dollars verteilen sich nach einer Aufstellung der Guaranty Trust Company in Newyork folgendermaßen auf die einzel nen Staaten: teil Staaten lehnten damals höflich, aber be stimmt und rasch ab und bemerkten ironisch: England scheine zu vergessen, daß seine Gläu biger, worunter vor allem Rußland zu ver stehen ist, lange nicht so sicher seien wie die Gläubiger der Vereinigten Staaten. Gerade die russischen

Schulden weckie England wohl über kurz oder lang streichen müssen: es wür de also mit seinem scheinbaren Entgegenkom men durchaus kein Opfer bringen, sondern vielmehr ein gutes Geschäft machen, denn es streiche fast uneinbringliche Forderungen und erholte dafür den Nachlaß einer sicher zu be zahlenden Schuld. Der Gedanke eines vollständigen Erlasses der Schuld Englands, Frankreichs, Italiens und Belgiens stieß trotz aller Kämpfe auch weiterhin auf den entschiedenen Widerstund der öffentlichen Meinung

, das mühsam in den legten Monaten — von den Zentralslaaten abgesehen — eine ge wisse Stabilität erlangte, würde völlig zer stört. Besonders Italien würde unter einer selchen Rückforderung auf das Schwerste lei den. Man darf nicht vergessen, daß in Ita liens Budget, da-; ohnehin noch immer mü einem Miliiarde'>efizit zu rechnen lwt, k e i n Tentes imo für die Verzinsung und Til gung der Schulden an England und Amerika, die beim heutigen Kurs ein?a 90 Milliarden Papiermart ausmachen, eiugefe

!zt ist! Wollte Amerika auch nur eine sünfprozentige Ver zinsung und einprcnsntige Amortisation ver langen, so ,-iürd-' N! türlich auch England das gleiche tun, da e? jcinerkeiiS ebenfalls an die Vereinigten Staaten gleiche Rückzahlungen zu leisten l)ätte. Dann aber müßte Italien im ersten Jahre all-in über i Milliarden Pcipier- lire ^hlen. Dieser Berechnung ist der h e u- t'ge 5lurs zugrunde gelegt, obwohl solches Verlanget!, sobald es nur einmal amtlich ge- itclli ist. in unguujugsien sinne auf dieWecy- selkursc

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1922
Umfang: 8
Parteien von Belgien, Deutschland, ■ England, Frankreich und Italien zu gemeinsamen Bera tungen über einen internationalen Verband zusammen, gegen die Moskauer Internationale. Die Beratungen Waren geheim! Mer einige Resolutionen wurden doch hinausgelassen; darunter auch eine zur Reparationsfraqe Deutschlands. Es wird darin verlangt, daß einerseits Deutschland von dm nächsten Zahlungen an Frankreich und Belgien befreit, andererseits die Wiedergutmachung durch, geführt werden müsse, ohne irgendwelche

, jniowski, Gutsbesitzer aus Lenrberg, mit Fräulein Maria Mnsetzung OTiies internationalen Schiedsgerichtes für alle ^Towarnicka aus Krakau; Georg Pal er, .Taglöhner StrMlgkeiten m der Wiedcraustbaufrage, Deutschland soll' ans Dorf Tirol, mit Frl. Maria Götsch, Private in die Politik du versuchten Erfüllung sortsetzeir, Frankreich. ! Untermais; Heinrich Thür, Gärtnergehilfe in Obermais, England, Belgien und Italien sollen den Kampf für die>mfl Maria Brunner, veriv. Markio, Private in Ober

im 64. Le- Ro m, 1. März. Laut „Messagero' haben sich dieIbensjahre, nachdem ihm sein geistlicher Sohn, hochw. Pater Botschafter von Frankreich und England m die Kon- Zoderer,^Kooperator rn-st. Leonhard, die hl. Weg- sulia begeben, um der italienischen Regierung den 10. s zehrungund letzte Oelung gespendtt hatte. Er verfedigte April als neues Datum fiir den Beginn der Konfe renz von Genna vorzuschlagen. Poincars und Schanzer besprechen sich. Am 27. Feber ist die italienische Abordnung ans der als Schneidermeister

, hat De Valera und seine Parteigenossen dem Dail Elrean (irischen Landtag) einige Motionen vorgelegt, die sich gegen die provi sorische Regierung richten. Sie wurden jedoch mU großer Mehrheit .abgelehnt. England und Aegyptens Selbstbestimmungsrecht. Das mußte Lloyd George am 1. ds. im Unterhause schon «ingestehen, das; das englische „Protektorat' — un« ler diesem Namen versteckt England seine Untcrjochmrgs- polirik —: keine zufriedenstellende Verbindung zwischen Eng land und Aegypten bilde. Aber loslassen

seiner —geographischen Lage. Für das Ab- lammen, zu dem sich Englmrd gezwungen sieht, hat es folgende Grundlagen den Acgyptern vorgeschlagen: 1. Si- Gerheit der Verbindungen der englischen Regierung.mit Aegypten; 2. Verteidigung Aegyptens durch England ge igen jeden Angriff von außen ; 3. Schutz der Interessen der (Goldagio für die 1. März-Hälfte.) Die Handelskammer tellt mit, daß das Goldagko für die Zeit vom 1. bis 15. März l. I. 292 Prozent beträgt. Für 100 Lire in Gold sind' daher 393 Lire ln Papier

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 12.10.1922
Umfang: 8
Nr. 233 „Bozner Nachrichten', den 12. Oktober 1922 Seite '!> dazu: General Herr scheint eine merkwürdige An sicht über die Gründe zu haben, die zu internatio naler Freundschaft führen. Nach seiner Ansicht ist die Entente unlösbar geworden, nicht weil England und Frankreich füreinander eingenommen sind und gemeinsame Interessen haben, sondern weil die Entwicklung der weittragenden Artillerie jedem der beiden Länder die Macht gegeben hat, sich gegen seitig die größten Unannehmlichkeiten

- > zösische Geschütze Harwich, London, Portsmouth, Southampton, Dorchester, Dartmouth und die Küste von Cornwall unter Feuer nehmen können, läßt sich bezweifeln. Es ist ja richtig, daß er ander seits auch England die Möglichkeit zuspricht, sich gegenüber so wichtigen Orten wie Lille, Arras, Amiens und Havre revanchieren zu können, aber aus seinen Äußerungen kann man folgern, daß England im Falle gegenseitigen Austausches von Geschossen sich in bedeutend ungünstiger Lage befin den würde als Frankreich

. .Daß ein künftiger Krieg mit einer Kontinentalmacht die englische Hauptstadt und viele andere wichtige Orte der Beschießung durch weittragende Artillerie aussetzen würde, hat man in England schön lange erkannt, aber nach den Erfahrungen bei der Beschießung von Paris im Jahre 1918 dürfte diese Angriffsart lange nicht so zerstörend auf Material und Moral wirken, wie es ein Luftangriff in großem Umfange tun würde. Es erscheint auch sehr zweifelhaft,, ob ein Geschütz lange in Tätigkeit bleiben würde, wenn sein Stand

ort erst einmal festgestellt worden ist. Doch,.das sind Nebensachen. Das Interessan teste ist' daß ein französischer Getteral England an das Bündnis mit Frankreich gekettet glaubt, weil die Franzosen sonst weit nach England hinein schie ßen könnte n. Die wahre Liebe ist das nicht. Der Triumph öer Türken. Neuyork, 11. Okt. „Associated Preß' meldet, daß .das, gestern in Mudani zwischen den Türken, Alliierten und - Griechenland abgeschlossene Proto koll 14 Punkte enthalte. Die Griechen müssen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 14.11.1924
Umfang: 12
Politiker, oft auch die schlechtesten (wie Bethmann-Sollweg). Baldwin ist bekannt in der politischen Well. Man braucht von ihm daher eigentlich nichts zu sagen. Es ist schon einmal erwähnt worden, daß Baldwin der typische Vertreter des Alt- England ist und daß er außer der Machtstell ung Englands keine Politik kennt. Er ist also vielleicht der krasseste Gegensatz zu dem eben abgetretenen Makdonald. Um was es sich aber sowohl in Amerika als auch in England handelte, das find ja nicht die Männer

welche an der Spitze der Regierung stehen, sondern der Kurs den sie beide vertreten. Da läßt sich denn ein fast vollkommenes Einvernehmen zwischen beiden Staaten feststellen. Beide Staaten haben mit dieser Wahl vor allem dem Bolschewismus mehr oder minder offenen Krieg angesagt. So wohl in England als auch in Amerika ist sür bolschewistische Ideen wenig und nichts zu sagen, kein Feld und kein Platz mehr übrig. Es war ja auch einer der Hauptgründe warum Makdonald gehen mußte, weil er mit dem bolschewistischen

Rußland zu sehr paktierte. Der Kurs wird sich in erster Linie mehr oder weniger gegen Moskau richten. Einer der wichtigsten anderen Punkte, die beide Staaten durch die Wahl dieser beiden Männer unterstrichen haben, find die alliierten Schulden. Amerika will von einer Streichung der Schulden, wie sie vielleicht wenn Makdonald in England und La Follette in Amerika ans Ruder gekommen wären, mit der Zeit erfolgt wäre, ist jetzt nicht mehr denk bar. Frankreich wird sich vor die neue und eigentlich

in der letzten Zeit zu einem Faktor geworden, den man nicht mehr wird außer Acht lassen können. Frankreich ist da auch ein großer Strich durch seine Rechnung gemacht worden, indem ss nicht jene Leute im eng lischen Parlament fand, die es zu finden hoffte, nämlich die Diehard Leute mit Sir Sorne an der Spitze. Damit ist bewiesen, daß England» trotz seiner Rückkehr zum altem System der konservativen Regierung doch nicht gewillt ist» diese Politik die Bonar Law als Nachfolger der liberalen Lloyd George gemacht

, fortzusetzen. England will so viel als möglich aus der Um schlingung die Frankreich , ihm in jenen Fahren

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Volksbote
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Seite 1 von 24
Datum: 25.02.1926
Umfang: 24
. die Meinungsverschiedenheiten beizulegen, in diesem Falle auf französischer ! Seite größer ist als auf türkischer. Solange i die Türkei über keine Mittel verfügt, die > Lage im Wilajet Mosul selbst zu beeinflussen, l wird sie cs als ein nationales Gebot betrach ten, die Minderheitsfrage von Alexandrette ; und Antiochia offen zu halten, um Frankreich ! zu schlagen, wenn sie England meint. Die Verhandlungen De Jouvenels in An gora wurden in London im Geiste vertrauens voller Bundesbruderschaft verfolgt. Seit den letzten Mosuldebatten

ab alle vier Jahre wiederholen, so daß die Man datsmacht England ziemlich freie Hand hat, das bestehende Verhältnis zu läsen, sobald ihre Stellung in Mittel- und Kleinasien ihr genügend befestigt erscheint. Ueberdies sind die militärischen und wirtschaftlichen Bestim mungen des Vertrages von 1922 zum Teil zeitlich unabhängig von dem letzteren und dementsprechend auch von dem neuen Ab kommen. Die Regierung kann also mit Recht versichern, daß die militärische und finan-, zielte Verantwortlichkeit Englands

von der Verlängerung des Mandats unberührt bleibt und im Jahre 1928 erlischt, wie von Anfang an vorgesehen, d. h. daß die Truppen zurück gezogen werden können und daß der eng lische Säckel keine Zuschüsse mehr zu leisten braucht. England hat also die Bedingungen des Völkerbundrates erfüllt, ohne daß an dem bestehenden Zustand im wesentlichen etwas geändert morden ist. Das Schreckbild des in der Wüste verdurstenden Steuerzah lers, das die Gegner der Mosulpolitik an die Wand zu malen pflegten, ist gebannt

, die der englische Botschafter kürzlich in Angora selbst führte, haben die Unvereinbarkeit der gegenseitige» Ansprüche nicht übcrbrückt und an Ort und Stelle einen ungünstigen Eindruck hinter lassen. England bietet der Türkei wirtschaft liche und geldliche Unterstützung an und er klärt sich mit untergeordneten Grenzberich tigungen einverstanden. Für die Türken da gegen ist die Grenze eine rein nationalpoli- tische Frage. Sie finden sich dabei mit dem Verlust der Stadt Mosul

ab, haben aber bis jetzt mit keinem Wort auf das nördliche Ge biet des zugehörigen Wilajets (Provinz) ver zichtet, wo Kurden wohnen. England wird durch den Mosulentscheid endgültig in die kurdische Frage verwickelt, die außer der Türkei und Irak auch Persien berührt, die aber in Angora als die einzige erstzuneh mende Gefahr für die neue Türkei betrachtet wird. Die Kurden haben der gewaltsamen Rcformpolitik. die Mustapha Kemal Pascha nach westeuropäischem Muster durchführt, mit Erfolg Widerstand geleistet, und die gegen seitige

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1924
Umfang: 8
S-'-t? ? .Ls? Landsmann- Mittwoch. den 10 Dezember ZM, nisten beibrachte, habe es im gegenwärtigen Augenblicke Frankreich einen Dienst erwiesen. ! Die bekanntesten Parteiführer. Marx. Wirth, Fehrenbach (Zentrum), Tirpitz, Hergt fdeutschnational), Stresemann (Deutsche Aoltsparrei), Scheidemann (Sozialist), Koch (Demokrat) wurden alle wiedergewählt. England a» der Brevuergreuze uninteressiert. Anläßlich der Reise des englischen Außen- imnksters Chambez lain nach Paris und Rom belassen fich

räumen sollte- Nach Abschluß dieser PräÄnÄnarien sollte zwischen Deutschland, England, Frankreich, Italien und Belgien ein Vertrag zur Ausrecht erhaltung des gegenwärtigen Zustand« iu Westeuropa geschossen werden Der .Karriere della Sera' findet diesen Vorschlag Garoins schön aber aussichtslos, da die englische Regeirmig sich durch keinen Ver trag biiÄxm wolle, so weit nicht immittelbare Interessen Englands «n Spiele seien. Dies sei hinsichtlich der französischen und beigischen Grenze der Fall

, denn die englische Regie rung könne nicht wünschen, daß Deutschland dies« Grenze« überschreite und in der Folge von der Küste des Aermellanals aus mit sei nen Geschützen und Flugzeugen England be drohe. Daher werde zwischen England und Frankreich bestimmt em Mikttärabkonrmen, wenn auch nur in sehr loser Form, zustande kommen. Eine Neigung der englischen Regierung, auch Italien in ein derartiges Abkommen ein- zubeziehen, sei hingegen nicht feststellbar. In der öffentlichen Meinung Englands sei. ab geben

vom „Mseroer', eine starte Gegner schaft gegen liefen Gedanken bemerkbar und man erWre offen, an der Aufrechterhaltung der Brennergrenze sei England nicht inter essiert. Skeilgefahr in Kesternich. Wien, 10. Dez. (AB.) Heute laust das Ultimatum der Telephon» und TÄeZraphi-mrngesteAten ab. In d«n letz ten Tagen habsn zwar zwischen der General- direition und den Vertretern der Angestellte« VechanÄlungen stattMuinVcn und es wurden ihnen manche Zugeständnisse gemacht, dcch eiBär«n sie diese als unzuseichond

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 20.07.1923
Umfang: 12
, der Ruhrbesetzung nicht an sich selbst zu deut^ lich verspürt, als daß es eine rasche Beendig ung desselben wünschte. Der englische Mini sterpräsident bringt das in seiner Rede recht deutlich zum Ausdruck. Aber er sagte damit nichts Neues, denn jeder Staat hat darüber seine Meinung mehr oder minder offen Frank reich und der Welt gesagt, Schweden und die Schweiz. Amerika und der Papst, die Nieder lande und Italien und nun als letzter zusam menfassend auch England. Und doch hat Bald> wins Rede alseits enttäuscht

englischen Ministeriums zusammenfaßt, dann steht man, daß stch bis jetzt herzlich wenig geändert hat. Man klammert stch in England zwar an Deutschlands zweites Angebot und will dasselbe als Grundlage für Verhandlungen nehmen, aber andererseits sind der Sindernisse, welche von Frankreich und Belgien diesen zu künftigen Verhandlungen systematisch nach einem wohldurchdachten Plane in den Weg gelegt werden, derart viele, daß der Schritt an den Verhandlungstisch nur möglich wäre, wenn England

sich entschließen würde, allein ohne Frankreich den Schritt zu unternehmen, was aber nicht geschieht. England geht bei dieser Ueberlegung vom richtigen Gedanken aus. daß ein Verhandeln mit Deutschland ohne Frank reich doch zu keinem positiven Ergebnis führen t könne, weil einmal Frankreichs Forderungen! offen gelassen werden müßten und zweitens, weil Frankreich Faustpfänder in der Kand hat. welches ein wirtschaftliches Fortkommen Deutsch lands für die Zukunft nachgerade überhaupt in Frage stellen

. Durch seine Überwiegende Militärmacht ist Frankreich heule zudem in der Lage, seinen Forderungen jedem Staate gegenüber den nötigen Nachdruck zu oerleihen. Nur zwei Dinge können Frankreich heute schön gefährlich werden: Die Kündigung der ame rikanischen Guthaben und eine Staatenvereinig ung gegtzn Frankreich. Beide find vorderhand nicht zu erörtern. Mit jedem Tage zeigt es sich deutlicher, wie Frankreich es verstanden hat trotz Loyd George. England in den Lintergrund zu drängen und wie England heute^von Frank reich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 30.03.1922
Umfang: 6
Beziehungen durch das Abkommen von Angora erzeugt worden sei. Davon kann in Wahrheit gar nicht die Rede sein; vielmehr ist die öffent liche Meinung im Britenreiche über die Zugeständnisse, die man der Türkei, also den Franzosen, machen mußte, sehr ent rüstet. wenn cs auch im letzten Augenblick noch gelang, einige Konzessionen für Griechenland, also für England, herauszu- schlagen. Der Pariser Berichterstatter der „Morning Post' gibt denn auch offen zu» daß die Beratungen keineswegs so gut verlaufen wären

vergleicht. Freilich hat. wie wir schon betonten, England zum Schluß noch einige Zugeständnisse für Griechenland durchgesetzt, das so -ärmlich die ganze Halbinsel Golllpoli behalten soll. Da Griechenland aber in der Hauptsache ein englischer Vasallen staat ist, so würde damit die Ueberwachung der Dardanellen wenigstens indirekt von -England kontrolliert werden. Dieses Zugeständnis wird dadurch mehr als ausgewogen, daß die von England zu sehr durchsichtigen Zwecken begründeten Araber reiche Hedschas

machen zu müssen. Dcis Hemd ist den Briten näher als der Rock, und so hielt man es für dringlicher, Indien selbst, als den Wey nach Indien zu sichern. Das letztere hält man für eine spätere Sorge und rechnet dabei auf die Zersetzungserschelnungen unter den Moslemins, rechnet auf das rollende Pfund, das da jetzt fo hoch im Preise steht. Gerade aber daß England den französischen Aspirationen so viel nachgeben mußte, läßt erkennen, daß die Differenzen zwischen beiden Alliierten noch immer recht tiefgehend

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 15.12.1921
Umfang: 8
bewohnt ist. die mit den katholischen Iren nicht in einem ge meinsamen Hause zuiammenwohnen wollen und sich daher gegen eine Abtrennung Irlands von England mit Händen und Füßen wehren. Nun ist es aber vor einigen Tagen zu einem neuen Aus gleich zwischen England und Irland gekommen, mit dem auch die Bewohner von Ulster zufrieden sein können. Es wird ihnen nämlich ebenfalls das Recht der Selbstbestimmung eingeräumt, wonach sie selber entscheiden können, ob sie an dem neuen irischen Freistaate Anteil

nehmen wollen oder nicht Bisher war Irland eine Provinz Englands ge wesen. Nun wird es ein eigenerStaat mit dem Titel „Freistaat Irland'. Wohl muß es. so verlang! es der Ausgleich auch in Zukunft noch den englischen König als den obersten Landesherrn anerkennen, es dürfen Lach zwischen England und Irland keine Zollschran ken ausgerichtet werden, auch soll Irland einen entsprechenden Teil der englischen Kriegsschuld auf sich nehmen, im übrigen aber soll es vollständig unabhängig sein Das englische

Militär mutz die Insel verlasien und die Iren werden sich ein rige- nes Militär halten In Hinkunft brauchen sie nicht mehr das Parlament in London zu be schicken. sondern werden ihr eigenes erhalten, ebenso eine von der englischen unabhängige Regie rung sich wählen können. In all diesen Belangen gibt es keinen Zuiainmenhang mehr mit England. Als vor zwei Jahren das irische Parlament den Freistaat Irland ausgerufen, erklärte dies die englische Regierung als Hochverrat und Rebellion und heule erkennt

dasselbe England den Frei staat Irland öffentlich an. Dieses schier Unglaub liche konnte ein kleines Volk gegen ein mächtiges Weltreich durchsetzen, weil es an Väterglaube u. er erbtem Freiheitssinn, an Sprache u. Sitte festhielt, ti. in unermüdlicher Zähigkeit u. Opferliebe dafür kämpfte. Kein Volk ist so klein und so schwach, das es die ihm geraubte Freiheit und fei es auch dem mächtigsten Bezwinger gegenüber — nicht wieder erlangen könnte, wenn anders es so wie Irland die heiligsten Güter zu wahren weiß

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
l. IK.—. Für das Ausland viertel Anzeigen aller Art finden die lohnendste Verbreitung und wird d l, 5 S0, halb- l. N —, ganzjährig l- 22—1 Durch Erzeugungskosten bedingte Preiserhöhung vorbehalten. '' ' Buchdruckerei H. Mahl, Bruneck die einspaltige Petiizeile Mit 40 Cent berechnet. Bestellungen zu richten an die' Nr. 23 Bruneck, Freitag, den S.Juni 1925 »ttMiedriie AnMte». Es hat wieder einmal Mischen den beiden füh renden Ententestaaten Frankreich und England einen Bruch gegeben und die Ansichten über die Politik

. Die Ansichten indessen, wie und wie weit diese Sicherungen gehen sollen, gehen schon seit einiger Zeit auseinander zwischen Frankreich und England und nicht zuletzt auch zwischen Italien. Es ist ja auch begreiflich. Jeder Staat verfolgt andere Ziele und hat andere Interessen, und da dies einmal nicht zu vermeiden ist, so sind natürlich auch die Sicherungen, die jeder Staat will etwas anderes und da gehen die Ansichten auseinander. Diesmal handelt eS sich um die militärisch-po litischen Sicherungen. In Bezug

auf die wirt schaftlichen Sicherungen, die vorläufig im Dawes plan festgelegt sind, ist es England gelungen ein- myt wenigstens so etwas wie einen Funken von Anständigkeit auchinderBotschafterkonferenz durch zudrücken und gegen den Willen Frankreichs wird der Welt erklärt, daß Deutschland seine Verpflicht ungen aus dem Dawesplan lojal und voll erfüllt hat. Wie wohl das klingen mag, daß man end lich einmal anerkennt, daß man so und so viele Milliarden Goldmark gezahlt und das nicht ab streitet wie früher

fehlungen zwischen Frankreich und England ge teilt, wie bereits eingangs mitgeteilt wurde. Es handelt sich darum, daß England verschiedene Dinge nicht unterschrieb, die Frankreich gerne haben möchte. Vor allem sind ihm die verschiedenen Verträge zuwider, die Frankreich mit den Ost staaten geschlossen hat und die nun im Sicher heitspakt zur Sprache kommen. Die Ostgrenze Deutschlands ist ein solcher Nonsens, daß jeder Mensch auch der Engländer und Amerikaner einsieht, daß diese Grenze auf alle Fälle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1921
Umfang: 6
Sonderfriebensangebot unter die kritische Lupe nimmt. Bei diesen kontemplativen Bnßzeitbetrachtun- gen ergibt sich nun, daß Sixtus nur von dem heftigen Wunsch beseelt war, daß Frankreich und Oesterreich siegen. England, Rußland, Deutschland sind ihm völlig Wurst. Ita lien erivähnt er kaum. Für den prinzlichen Herrn Schwager gab es nur drei gute Christenmenschen auf der verdrehten Welt: Poineare, Lloyd George und natürlich der kaiserliche Schloßherr zu Baden bei Wien. Graf Czernin, Ribot und Baron Sonnino erschienen ihm verhängnisvoll

für Krieg midi Frieden. Czernin und Ribot hingen zu sehr an der Idee der Bündnisse; der eine für Deutschland, der andere jÄr Italien. Sein fran zösischer Nationalstolz verbietet es dem Prinzen, Ribot ebenso zu konterseien wie ,cheu deutschen Unterpräfekten zu Wien'. Des langen und breiten enthüllt er uns, was er alles getan hat, um Oesterreich-Ungarn, Frankreich und England zusam- menzüschmieden, zum Schaden Italiens. Ter Preis dieses Friedens wäre der Verrat der HabSburgifchen Monarchie bet jfo-'-yft

Vorschläge überreicht,, die angeblich in Ausarbei tung seien. In der Nacht von Freitag auf Samstag traf in London der englische Botschafter in Berlin, Lord Abernon, ein, der dem Ministerium die von England verlangten Aufklärun gen der deutschen Regierung über die deutschen Borschläge überbrachte. Der italienische Minister Graf Sforza ist am Samstag um 11 Uhr vormittags in London eingelangt. Nach mittags um 3 Uhr fand die erste Sitzung des Obersten Rates statt. Es wohnten für England bei: Lloyd George

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.12.1921
Umfang: 4
George nn der Löung regen Anteil nehme und beabsichtigt, Harding bestimmte Vorschläge vorzulegen. — Der sozialdemokratische Parlamentsdienst wendet sich im Berliner .^Vorwärts' gegen die Behauptungen der Rechtspresse, daß der deutsche Schritt zur Erlangung von Krediten bereits erledigt sei, und stellt auf Gnmd von Mitteilungen fest, daß die deutschen Verhandlungen in London große Aussicht auf Erfolg haben und nach der Er ledigung der Jänner- und Februar-Raten, für die England Borschüsse leisten

werde, mit einer mehrjährigen Stundung der Reparationszahlungen zu rechnen sei. — Die Tendenz der Pariser Blätterberichte aus London geht gleichfalls dahin, daß England von der Notwendigkeit anscheinender Maßnahmen überzeugt sei und daß Frankreich die Gründe für diese Auf fassung kaltblütig und leidenschaftslos prüfen müsse, zumal es gewisse Sicherungen gegenüber Deutschland erhalten werde. — In der neutralen Oeffentlichkeit werden die Meldungen über die deutsch°englisci)«n 'Wirtschaftsverhandlungen mit großer

mit der Durchführung des Beschlusses betreffend die albanischen Grenzen. Politischer Kuhhandel. Zu Briands Heimkehr aus Washington erörtert der Leit artikel des Berliner „Lokalanzeigers^ die Möglichkeit der Ab lösung Briands durch Poincarä, da Briands Politik Frankreich isoliere, während Poincarä bereits aut Curzons neuerliche Auf forderung ln die Allianz mit England einwilligte. Frankreich erhielte unter der Herrschaft PoinoarSsdasDerfügungsrecht In der deutschen Frage, England Frankreichs Hilfe zur Beseitigung

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1921
Umfang: 4
und daß Ersparnisse gemacht w«den könnten, wenn her Völ^rbund nach einem' anderen Orte, etwa Turin oder Wien, verlegt würde. Japans 1S.ympathie für Frankreich. — j trifft und betitelt war: Havre. 31. ,Mar. (Eigenb.) Der lapamsche Kronpnnz,! Z^.„a in Valleier' d« hier erngetrosfen ist. sprach die Sympathien Japans für Frankreich aus. — (Ob die Sympathie auch von Dau« ist?) Irland soll noch mehr vergewaltigt wer-! England Ver.-Staaten Frankreich Italien — 1000 95.1 132.6 201.2 299.0 40g.l •865.8 624.3 Das Sinken

aus der hiesigen Gemeinde beweist. In Algund wohnt das Postamt zur Miete. Ms seinerzeit ! der Befehl gegeben wurde, daß die Aemter an gewissen! Tagen die Trikolore zu hissen hätten, machte der Haus-; Herr aufmerksam, daß in Algund die Gemüter wegen! der Fahnenftage etwas erregt seien. Zur Vermeidung' . , w „ .. ■ ■ von Unzukömmlichkeiten möge man von d« Hissung der' slch von Monat zu Monat an fotgenpen Zahlen) Fahne an der Außensette des Hauses abseheN. Im In-: bettachten. Interessant rst, daß m England

. die einzige Tochter des Leibdien«s Kett«l bei wettänd Sr. Majestät Kaiser Franz Josef I., sie war 22 Jahre alt. Berichtigung. Wir «halten folgende Zuschrift: An die löbliche Direttion des „Mer. Tagbl.' In der Wimmer vom.21. l. 'M. Ihres ist ein Attttel «schienen, der die kgl. FmanMache br- I ttifst und betttell war: „Eine «regende Hausdurchsu- ' Meran. Blattes Oktob. Nov. Dez. Jänner Febr. März - April Mai Juni Juli Aug. Sept. Oft.' Nov. Dez. Jänner Feber März 1920 1921 England Ber.-Stcaten Frantteich

8 375.7 613:3 208.5 123.5 359.9 603.6 199.8 — 343.9s — den. —_ Ljondv n, 31. Mai. (Eigenb.) Lloyd George «cklätte rm Tlnt«hause, daß die englischen Sttettkräfte in Irland vermehrt werden. (Dies England hätte Ur sache, in Mitteleuropa als ;Schützer d« kleinen Völk« sich zu gebärden!) Im Sinne d« Wahrheit und im Sinne des Artikels 19 des Preßgesetzes ersuche ich die löbl. Dtteftion Fol gendes zur öffentlichen Kenntnis zu bttngen: Es ist wahr, daß am 20. d. M. Hauptmann Eav. Bassoli und H«r Leutnant Teno

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 27.07.1929
Umfang: 6
', das, - » - - u. . . Frankreich grohlen Wert auf die „techmfchon v-in- heitsfront' legt — aber diesmal zwischen Paris und Berlin. Offenkundig will man England eine Lek tion erteilen: sie liegt in der kaum verhüllten Dro- das mit gewissen historischen Erinnerungen ver- . knüpft ist, doch nun ist alles vorüber. Mit der Gefangenschaft > haben die mit der fascistischèy Negierung abgeschlossenen Lateranverträge äuf- setzung den Fasclsnius, das Werk der Negie rung des Fascismus) das erzieherische Wirken ...... „ . des Fascismus

, eine bemerkenswerte Rede, in der er die Citybanklers bat, durch größte Zurückhaltung bei der Emission ausländischer Anleihen In Lon don den Wechselkurs zugunsten von England zu beeinflussen. Wenn die City diese Zurückhaltung in der Kreditgewährung an das Ausland beob achten wollte, so hoffe die Regierung, daß es möglich sei, die gegenwärtige Lage ohne eine deutsche Sektion Diskonterhöhung, die Handel und Industrie ,,ige Bedenken gegen eine Wiederholung dieser lahmen konnte, zu uberwinden. Die englische Ereignisse

des Roten Tages chen. daß diese Konferenz diese Frage auf einer sààlleu c?s wurde eine Reibe von Verbak- wird und daß damit dieses Hindernis in der Entwicklung d'r internationalen Finanzen und des Welthandel' ' ^ '''t wird. . der Kommunisten ausfindig gemacht, die mit ganz modernen Schreib- und Kopiermaschinen .ausgerüstet war. WMltng ' „Do X' fliegt mit VoN-Last Amerika und England stellen Schisfsbauken ein ^ ' Menrhein. 26. Juli Washington, 26. Juli. Präsident Hc:ver hat die Einstellung

an Bord während die zukünftige lebende Nutzlast vor? ren.Absichten der Regierung über das Flotten? läufig durch tote Last, wie Benzin, Sand uud baliprogramm,. sobald die Vertagung des lln terhaüses ihn von seiner täglichen Arbeit be? freie, beabsichtige er, sich hauptsächlich der Fra ge der Abrüstungen zu widmen, bis ein Ergeb nis erzielt werde. Sein Besuch beim Präsiden dahin hojfen gewisse sranzösische Nationalisten aus eine Politische Nichtungsänderung in England, des sen Arbeiterregierung

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1923
Umfang: 8
und den Vereinigten Staaten verschwinde. Im Gs-. gensatz zu dieser amerikanischen Off e n - Herzigkeit beteuert man in Londoner amtlich *n Kreisen jedem, der es hören will, daß die Beziehun gen zwischen London und Paris heute herzlicher als je seien, und daß die englische Regierung nichts Bes seres wünschen und hoffen könne, als daß das auch in Zukunft so bleiben werde, wenngleich England' natürlich das französische Vorgehen in der Repara tionsfrage in keiner Weise billigen oder unterstützen könne. Man sagt

in London, England befinde sich Frankreich gegenüber in der Lage eines Mannes, dessen bester Freund eine große Dummheit begehe. Ein solcher Mann möge die Dummheit ties-bedau ern; er könne aber seinen Freund nicht an ihrer Be gebung -hindern, sondern ihm nur wünschen, daß alles gut verlaufen möge. Auf den Gegeneinwanö, daß, wenn. Leb en sinte r e s s e n des Mannes durch die Dummheit des Herzensfreundes gefährdet werden, aibt das amtliche England keine Antwort. Und hier liegt in der Tat der springende

Punkt. England wird sicher nicht den kleinsten Finger regen, um das deutsche Volk vor dem Verderben z«. UM dann erst »vieler in den Dampfer aufgenom men zu werden. Trotzdem ist nichts von der Ladung entwendet worden, auch hatte die deutsche Schiffs besatzung nicht die geringste Feindseligkeit von der russischen Bevölkerung zu erleiden. Im Gegenteil, man kam dem deutschen Dampser überall mit größ ter Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft entgegen. Nachdem das Schifs die Wolgamündung erreicht batte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 15.10.1925
Umfang: 8
zur Sprache kommen werden, welche die Interessen Italiens aufs tiefste be rühren. Seitdem Scialoja erklärt hat, Italien werde den Rheinpakt unter denselben Um ständen wie England unterzeichnen, war es naheliegend, zu vermuten, daß diese Garan tieübernahme nicht einseitig bleiben dürfe. Tatsächlich tauchten in der englisch-franzö sischen Presse bereits in den letzten Tagen ein zelne Nachrichten auf, welche die Möglichkeit eines Drennerpaktes zur Diskussion stellten. So lange es sich um unkontrollierbare

. Man hat den Eindruck, daß England als un politischer Makler vermittelnd arbeite.' Sonach scheint der endgültige Text ües Paktes nunmehr vorzuliegen. Die einer Hei teren Diskussion vorbehaltenen Punkts betref fen offensichtlich die Kompeniati inen, die Deutschland anläßlich seines Eintrittes in den Volkerbund gewährt werden sollen. Die von Deutschland aufgestellten Forderungen lassen suh in folgende vier Punkte zusammenfassen: 1. Sofortige Räumung Kölns. 2. Erleichterung und Abkürzung der Be setzung der Rheinlande

vor, da der Völkerbund zum gesijgsgen Instrument der englischen Dik tatur wurde'und di« englische Regierung es wagt, trotz der öffentlichen Meinung ihre» Landes eine Politik phantastischer Abenteuer zu machen. Wir erwarten nichts vom Völker bund. er wird niemals den Mut finden, sich gegen England zu wenden. Aber wir er» Holsen sehr viel vom englischen Volk, bei wel chem die Stimme der Vernunft nicht erstickt ist. Alle Hoffnung ist also noch nicht ver loren'. Die Folgen eines türkischen Einmarsches m Mesopotamien

, zu welchem man gegebenen» salls sehr entschlossen ist. wären möglicher weise für die ffän,^ Welt ebenso HUastrophai, wie seinerzeit die Ermordung des österreichi schen Thronsolgerpaares, welche den Auftakt des grauenhaften Weltkrieges darstellte. Zu nächst würde Rußland in den kriegerischen Konflikt mitverwickelt werden, was wiederum zu einer ernsten Gesährdunz der Ruhe Euro pas führen müßte. Die Haltung England» läßt vermuten, daß es gerade jetzt gegenüber der Türkei und deren moskvwimchen Rücken- steifer

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1924
Umfang: 8
Morgenblätter berich ten, daß die Liberalen von der Regierung abzu rücken beginnen, weil sie fürchten, daß Macdo nald unter dem Drucke des linken Flügels der Arbeiterpartei zu Maßnahmen gezwungen^wer- den könne, die England schaden. ' Frankreich verteidigt seine Raub-Politik. Der Frank gestiegen. P aris, 14. März. (Ag. Br.) Im Senate wurden gestern die nellen Steuerpläneder Regierung vorgelegt. Berichterstatter Senator Berenger begleitete die Vorlage mit allge meinen Darlegungen über die Politik

nisse der Veröffentlichung des französischen Gelbbuches, daß seine Aufnahme in England die französische Einbildung gründlich zerstören muß. als werde sich .England doch noch für eine neue militärische Allianz mit Frankreich gewin nen lassen. Was Frankreich von Macdonäld'als Englands Beitrag zur Garantie der sog. franzö sischen „Sicherheit' zu erwarten hätte, wäre nicht mehr als eine allgemeine Garantie gegen einen unprovozierten Angriff unter der Au- torität und mit der vollen Billigung des Völ

Divisionen der preußischen Garde in Paris, aber trotzdem wäre es in England bei der heutigen Volksstimmung unmöglich, ^ auch n ur eine n Finger zu regen, um es zu verhindern.' Der konservative „Evening Standard', den niemand der Deutschfreundlichkeit zeihen kann, schreibt mit Bezug auf das französische Gelb buch: ' „Der französische Begriff von^ Sich erh e it für Frankreich heißt einfach die kontinentale Vorherrschest Frankreichs, gesichert durch die dauernde politische Hörigkeit, militärische

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 12
Datum: 13.03.1925
Umfang: 12
für Deutschland an dessen diesem Angebot zu beschäftigen. In England Zuteilung zu Polen, der wird diese Regelung scheint die Sachs am leichtesten gegangen zu der Ostgrenzen verstehen. Auch liegen die sein, nachdem die gegenwärtige Richtung, die ausgesprochen zu Frankreich zieht, weder in der Presse besondere Wärme findet noch im Volke beliebt scheint. Es war ein leichtes in Eng« land 'einzusehen. daß ein allgemeiner Sicher- Verhältnisse im Osten heute noch lange nicht . _ so klar, wie vielleicht die im Westen

wieder einmal zur genannt wird und dem namentlich auch der! Diskussion. Ob es diesmal ein Erfolg ist gegenwärtige englische Außenminister Cham-! oder nicht, das hängt von Frankreich ab. wie berlain sehr nahe gestanden hat. Seit verein den letzten Iahren immer. Ilnd hinter endgiltigen Ablehnung der Genfer Protokolle Frankreich fleht diesmal noch einer: Caillaux. durch England mußte man an irgend einen i > -> > l)r. (Z. Das Angebot hat denn auch bis heute die Zustimmung aller Staaten mehr oder weniger gefunden

ganz ausgeschaltet, Frank-iund Rosa Luxenburg. Es kam zu einem er- reich eigentlich Äerr von Europa und die regten Wortwechsel zwischen Kommunisten und andern Staaten sein Schutz. Seit in England j Mehrheitsabgeordneten und schließlich wurde die sozialistische Regierung gestürzt wurde, hatte der Antrag Federzvnts mit großer Mehrheit dieser Plan sehr viel Aussichten, zumal die! angenommen. Konservativen in England und allen voran deren j In der Kammersttzung am l0. ds. wurden Außenminister

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