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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 28.08.1914
Umfang: 14
, Küche, Mädchen- Mädchenzimmer. sowie Keller und Dach raum, sofort zu vermieten und zum No vembertermin zu beziehen. Die Wohnung wird neu hergerichtet. Nähere Auskunft er teilen Herr A. Trenkwalder, Villa Landeck, Herr Robert Spazier, Untermais, Franz Ferdinand-Kai 36. 200 großem Balkon an ruhige, kinderlose Partei auf Augusttermin zu vermieten. Auskunst rückwärts in der Wascherei. 121 lla Alpenrose: 2. Stock links, eine Jahreswohnung von 2 Zimmern, Küche u. Kabinet, wobei ein Südzimmer mit Balkon

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Villa Josessheim (Karl Wolfstraße 2). ! Im Hochparterre ist ein hübsch möbliertes Südzimmer mit Balkon, sowie 1Ostzimmer j sofort zu vermieten. 172 Villa Alpen heim, 3. Stock links: ein! Zimmer und Küche an ruhige Partei sosort zu verm. Auskunft 3. Stock rechts. MI Obermals: Jahreswohnung, Küche, Kammer, Bad zc., Freihos: Unmöbl. Jahreswohnung (1. St.) per Augusttermin zu vermieten. Besichti- gung ab halb 4 Uhr. 137 Villa Karolina, Meinhardstraße: Eine 2. Stock-Wohnung mit 3 Zimmern u. Zu behör

zu vermieten. Auskunft Villa Mein hard, Hochparterre. 119 Villa Spöttl: Schöne sonnige Wohnung, 3. Stock, 4 Zimmer, Küche, Kammer, Keller ist an ruhige Partei aus 1. August zu ver mieten. NKH. Parterre b. der Häusfrau. 118 mit 5 Zimmern, Balkon, Kammer, Zküche an ruhige Partei zü vermieten. Nähert- in Villa Mazegger. ISl Villa Heliöburg, vprmals Matter, am Winkelweg nächst dem Franz Josef-Pärk.' Elegants Wohnüngen, best! aus 3, 4, 5 bis 7 Zimmern mit Balkons, Bad, Mädchen zimmer, Küche, Speis usw

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 05.09.1920
Umfang: 16
30, 2. Stock, Hinten haus. 3329 Hübsche 1. Stock-Wohnung, 2 Zimmer und Küche, auf Oktobertermin an kinderlose Partei zu vermieten. 3334 Schneiderin, welche als Gehilfin gearbeitet hat, wird gesucht. 3476 Junges Mädchen für zwei Stunden vormittags gesucht. 3468 Maschinist, möglichst gelernter Schlosser, wird aufgenoinmen für die Bahn-Umformerstation Theater. Persönliche Vorstellung bei der-Be triebsleitung der Meraner Straßenbahnen Wagenhalle. 3469 Gute Köchin mit guten Zeugnissen für Privat haus gesucht

von kinderlosem Ehe paar zu mieten gesucht. Zuschiften an die Verw. der Landesztg., Meran, unter „3425' Ruhige kinderlose Parkei sucht 1 bis 2-Zimmer- wohnung mit Küche für Oktober oder Nov.- Termin. Zuschriften an die Landeszeitung, Meran, erbeten unter „3426'. 3426 Möblierte Wohnung (oder kleine Familienvilla) mit Kücheu u. Garten für 2 Monate gesucht. Off. an die Landeszeitung, Meran, unter „3488' 1—2 Zimmerwohnung auf November von ruh. Partei gesucht. Zuschr. erbeten Kofler, Lauben- gaffe 44, 2. Stock

für Möbel geeignet. Ferd. Imlauf, Meran. 3338 Zwei, event. Drel-Zimmerwohnung mit ganzem Zugehör von kinderloser Partei. Unterm Berg, Grätsch oder Forsterstrahe bevorzugt, auf Novembertermin zu mieten gesucht. 3445 Unmöblierte 2 bis 3-Zimmer mit Küche in Untermais sofort zu mieten gesucht. Mucio Alstedo, derzt. Restaurant Straßburg, Unter mais. 3460 Suche unmöblierte Zahreswohnung von 2, event. 1 Zimmer mit Küche. Zuschriften unter „Sauber 3485' a. d. Ldsztg., Meran. ' 185 3 bis 4-Zimmerwohnung

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 14.01.1916
Umfang: 8
, Arker, Loggiä, «ad ze., mV allem Admfortz desgleichen im Hochpar terre. — Ferner zwei elegant möb- vpO S Aimmer-Wohnungen mit Bad « L«HM«re u: I^Gtock. «rMassigtz ruh., GMfreie Lage w Hvächttgem Garte». M LruImauerhoftt LerrschiMwohnung «tj > «immetn, Bad u. allem Zubehör möb» LeA Ru vermieten. A Villa Alpenrose: Unmöblierte Jahres- wohttungxn zu vermieten: L.Stock rechts: S SLdzimmer^ Balkon, 1 Kestzimm., Dienst- botienzinrnter, Küche und alles Zubehör, an möglichst kinderlose Partei für sofort

, Bad und Zubehör für sofort oder später preiswert zu vermieten. Näheres Hochparterre. 323 Fran z Ferdinand-Kai 23: Kl. Jahres- woynung (abgeschlossen), 1 Südzimmer und Küche nebst Zubehör, zum 1. Dezember od. später an kinderlose Partei zu verm. A4Q Billa Collin, Franz Ferdinand-Kai IL: Unmöblierte Jahkestvohnung, Souterrain^ 2 Zimmer, Küche und Zubehör, ab IS-No, vember zu vermieten. Näheres bei Deim, 2. Stock, Tür 16. 339 Villa Irmgards Franz Ferdinand-Kai 4H. Unmöbl. SÜd-JahreSwohnung, 1. Stock

Zubehör sofort oder auf 1. Februar zu vermieten. Auch sind 2 möb lierte Südzimmer mit großem Balkon billig zu vergeben. 7. Ringstraße 5: Unmöblierte I.Stock-Iah-, reswohming, 3 Zimmer, Küche. Bad, schön« freie, ruhige Lage, samt allem Zubehör an ruhige Partei für 1. März, eventuell 1. Mai zu vermieten. S Villa Harmonie, beim Sportplatz: Un möblierte Hochparterrewohnung, 4 Zimmtt, Dienstbotenzinrmer. Küche auch mit Gas herd, Speise, reichliches Zubehör, gleich oder später zu vermieten. 3M Grätsch

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 04.02.1916
Umfang: 8
, an möglichst kinderlose Partei für sofort oder ab 1. Februar; 1. Stock links: Wohnung mit 2 Zimmern, davon 1 großes Südzimm mit Balkon, Küche, Kabinett und al'.em Zu behör, ab 1. Februar. Näheres 3. Stock rechts. 3Z4 vnmöbllerte Jahreswohnung mit 8 Zim« und modernem Zubehör sofort zu vermlet. Villa Stainer, Hochparterre, Steinern Mteg. Auskunft nur bei Sander U.Stainer, Habsburgerstraße. ^ Villa Helioburg, vormals Platter, am Winkelweg, näckü dem Franz Josef-Park: Elegante Wohnungen, bestehend

Hochparterre. 323 Fran z Ferdinand-Kai 23: Kl. Jahres- woynung (abgeschlossen), 1 Südzimmer und Küche nebst Zubehör, zum 1. Dezember od. später an kinderlose Partei zu verm. 340 Villa Straßburg: UnmSbl. Wohnun 2 Zimmer und Küche samt Zubehör, sofoZ oder auf Februartermin zu vermieten. Usb beim Besitzer im 2. Stock. 5 Villa Rapp, Kaiserstraße 3: Unmöblie. Jahreswohnung im 1. Stock, 8 Südzinnn mit Balkon, 1 Nordzimmer, Küche „ Zubehör, für Februartermin zu vermiete Näheres beim Hausbesitzer. Robertsheim

. Bad, schö freie, ruhige Lage, samt allem Zubehör ruhige Partei für 1. März, eventuell 1. M zu vermieten. Villa Harmonie, beim Sportplatz: Un möblierte Hochparterrewohnung, 4 Zimme Dienstbotenzimmer, Küche auch mit G Herd, Speise, reichliches Zubehör, gleich ode später zu oermieten. 3» Villa Traunstein: Ein großes schöne Südbalkonzimmer mit Küche, möbliert nr 2 Betten oder unmöbliert, sofort zu mieten. Zu ersragen im Parterre. 1 Villa Nimptsch. in bester sonniger möblierte Herrschastsowhnung

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 20.05.1914
Umfang: 8
Linie wurden 56.818 Personen wurden vergangene Woche am Freitag und Sams- der ersten Mitgliederricge am Reck Vorturner Herr befördert und hiesür K 9488 73 vereinnahmt, tag im Zeichen des Wahlübereinkommens zwischen Josef Simeaner. Langanhaltender Beifall begleitete Gegenüber dem Vorjahre ist der Zuwachs 6629 der konservativen und der deutschfreiheit alle die trefflichen Vorführungen. Die wackere beföiderte Personen, bezw. K 1152 51. An Zeit , tichen Partei dnrchgeführt. Gratscher Musikkapelle trug

wesentlich zu der ani- karten wurden 6 Stück verausgabt und beträgt? ^ »tust ausdrücklich betont werden, daß die minierteit Stimmung während des ganzen Festes die Einnahme hiefür K 12.—. Gegenüber dem konservative Partei das Wahlübereinkommen einzig bei. Der Glüstopf war reich beseht, die meist Vorjahre ist der Zmvachs 2 Stück, bezw. K 4.—. 'ud allein mit der deutschfreiheitlichen Partei ab praktischen Gegenstände reizten die Katiflust, infolge- Ein Knabe vor dem Ertrinken gerettet, dessen die Lose

, ein Zuwachs von 11.731 und in den Einnahmen werden auch keine mehr gemacht werden. Arbeitskräfte in den Ausschuß zu bekommen, da die geschlossen hat. Die sozialdemokratische Partei war ici den Verhandlungen nicht vertreten und auch )ie deutschfreiheitlichen Unterhändler haben nur im Rainen und Auftrag ihrer eigenen, nicht aber auch der sozialdemokratischen Partei mit de» Ver trauensmännern der konservativen Partei unter- jandelt. Die Angabe auf bei» gedruckten Begleit schreiben

, mit dem die detttschsreiheitliche Partei die Stimmzettel an die einzelnen Wähler aller Parteien versandt hat, nämlich daß „untenstehende Parteien die dentschfreiheitliche Partei, die konservative Par- ;ei, die sozialdemokratische Partei) für die bevor- tehenden Gemeindewahlen ein Wahlübereinkommen geschlossen haben' nnd daß „nach diesem Ueber- einkommen die sozialdemokratische Partei zwei Ausschuß-Maudate besitzt', entspricht nicht jcu Tatsachen. lieber sozialdemokratische Ans chuß-Mandate haben die konservativen Vertrauens männer

nicht verhandelt. Mit den Sozialdemo kraten hat nur die deutschfreiheitliche Partei für sich allein ein eigenes Abkommen geschlossen. Hervorragende Mitglieder der deutsch- reiheitlichen Partei hatten sich übrigens dahin ge äußert, daß sic mit der konservativen Partei ein Wahlablommen anstreben, nm sich für die Ge »leindewahlen von ben Sozialdemokraten »nabhängig zu machen. Mit dem Nahen der Landtagswahlen tellten sich dann aber W a h l n ö t e lt für die leutschfreiheitliche Partei ein und sie mußten zu reu

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1911
Umfang: 8
-sozialen Partei in Oesterreich. Steiermärkischer Boden ist eS, aus dem der christlich sozialen Partei ein Konkurrent er wachsen ist. ein Konkurrent, der vielleicht deswegen der alten Partei gefährlich werden kannn, weil er behauptet, im Alleinbesitz der richtigen christlich- sozialen Idee zu sein, und gegen die alte Partei den Vorwurf erhebt, daß sie eine schlechte Sach verwalterin des christlich-sozialen Gedankens ge. Wesen, denselben verwässert, verraten, verfälscht habe. Sie, die neue Partei, wolle

wird nun der Streit um die Echtheit der Grundsätze entbrennen. Mit manchen Flimmer umgibt sich die neue Partei, auf daß sie den Wählern bester gefalle. Sie verspricht uns ein Jung-Oesterreich, ein Land der Freiheit, deS Völkerfriedens und der Demo kratie. DaS sind. Vom letzteren wohl abgesehen, alles schöne Ideale. Ob die neue Partei auch deren Durchführung garantiert, ist eine Frage der Zukunft. Interessant ist es, daß eS gerade in Steier mark zu dieser Zersplitterung gekommen ist. Da gab eS einstmals zwei

Parteien, wie heute noch in Tirol, konservative und christlich-soziale. Nach den ReichSratSwahlen im Jahre 1907 find die Konser- vativen in die christlich soziale Reichspartei einge treten und eS ward als äußerlich nur mehr eine Partei. Nach den ReichSratSwahlen im Jahre 1911 sind die Christlich Sozialen, soweit sie schärferer Tonart sind, aus der geeinigten Partei ausgetreten, gehen ihre eigenen Wege, und Steiermark hat abermals zwei Parteien. Das war ein kurzer vier- jähriger Friede! Die neue Partei

betrachtet sich jedoch nicht etwa bloß als eine bloße Kronlands- Partei, sie fühlt sich als Reichspartei und nennt sich daher: christlich soziale Partei der Deutschen Oesterreichs. Zwei Momente scheinen uns die neue christlich, soziale Partei besonders zu charakterisieren. Die möglichste Zurückstellung, wenn nicht gar prinzi- pielle Ausschaltung des katholischen Momentes in der Politik und die starke Betonung des nationalen gangenheit, hinüber zu der Toten. — Ein kurzes Signal deS AusseherS weckt

über die konstituierende Versammlung der neuen christlich-sozialen Partei. Graz, 11. Dezember. In der Landesturnhalle in Graz sand am Samstag eine Versammlung der bisherigen christlich, sozialen Volkspartei sür Steiermark statt, die in Vertretung des ObmanneS ReichsratSabgeordneten Neunteufel vom Obmannstellvertreter Fabriksbesitzer Engelhofer eröffnet wurde. Der Versammlung, die von ungesähr 300 Personen besucht war, wohnte als Regierungsvertreter Oberkommissär Schmid bei. Reichsratsabgeordneter Ritter von Pantz

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Lienzer Zeitung
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Seite 4 von 32
Datum: 19.01.1907
Umfang: 32
haben, auf diesem Wege den verbindlichsten Dank abzustatten. Milililr- Ucteme» - Verein Kimz, am Jänner ^907. Vanler» Obmann. Auf 1. März ist in Mitte der Stadt eine schöne, sonnige 2 Zimmer und Küche, an eine kinderlose Partei zu vergeben. Wo, sagt die Redaktion. Ontnsi', lcon2ess!o»!ertei' Ämmormeister in l'ristack, empketilt sick clen p. t. Besitzern von l^ien? unci IllnZebunA allen in cjies ein- sLklgAen6en /^rkeiten. ?läne uncl Kosten- voransLklä^e über Lsuten werclen sn^eser- ti^t uncl billigst lzereelmet

. Lienzer Sparkasse. Um Gelegenheit zu bieten, kleine und kleinste Geldbeträge jederzeit und bequem zu wachsenden Erspar nissen zu sammeln, und als Anreiz zur Spartätigkeit überhaupt, beabsichtigen wir eine Anzahl von Heimsparbüchsen auszugeben. Solche Sparbüchsen, hübsch und solid gearbeitet, können in unserer Anstaltskanzlei besichtiget und ent gegengenommen werden. Die Heimsparbüchse bleibt Eigentum der Anstalt und wird der Partei solange es ihr beliebt zur unentgelt lichen Benützung überlassen

. Die Partei übernimmt die Heimsparbüchse versperrt ohne zugehörigen Schlüssel; diesen führt die Anstalt allein. Den Kostenbetrag der Heimsparbüchse X 5 hat die Partei sicherzustellen in Form einer neuen oder schon bestehenden Einlage auf ein Sparbüchl der Anstalt. Wird die Heimsparbüchse in gebrauchsfähigem Zustande zurück gegeben, so wird auch die verzinsliche Einlage von 5 X frei. Wünscht die Partei das in der Heimsparbüchse angesammelte Bargeld, — vorausgesetzt, daß es mindestens 1 L erreicht

— fruchtbringend anzulegen, so begibt sich die Partei mit ihrem Sparbüchl uud der Heimsparbüchse in die Anstaltskanzlei, wo die Büchse in Gegenwart der Partei geöffnet, entleert, wieder versperrt, das Bargeld abgezählt und als Nachlage auf das mitgebrachte Sparbüchl verrechnet wird. Ueber das der Büchse entnommene Bargeld kann sich die Partei auch ein neues Sparbüchl ausstellen lassen. — Dieser Vorgang wiederholt sich, so oft die Partei in der Lage und gewillt ist, aus der Heimsparbüchse mindestens

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 29.08.1923
Umfang: 6
des Blattes. 5it2i Unmöblierte Wohnung, besteh, aus 2—4 Zim mern mit Zubehör, von ruhiger, kinderlose, Partei zu mieten gesucht. Test. Zuschrifter an Frau M. Paolazzi, Gr. Hotel Miramonti Cortina d'Ampezzo. 531L Gesucht wird für sofort oder später eine 2-4- Zimmer-Wohnung von ruhiger, kleiner Partei. Zuschriften u. „5333' an die Verw. d. Bl. 5333 Z Zimmer und Küche, event. 1 Zimmer mi! Küche zu mieten gesucht. Zuschriften unter „6339' a n die Verwaltung d. Bl. 533S Möbl. Zimmer von ruhigem Herrn zu mieten

eine 4-Zimmerwohnung mit Bad Kabinett usw., an kleinere Partei zu oermieten! Zuschriften unter „5297' an die Verwaltung des Blattes. 5Lg? SeschSfslokale mit großen Schaufenstern Rennweg 25 ab Ok> tober zu vermieten. Adr. in der Veno. 7lZ 3l Zu vermieten: 2 möblierte Zimmer mit Balkon, Klavier und eoent. Küchenbenützung. Villa Rottensteiner, neb. Hotel Maiserhof, 2.St. 53ZZ Unmöblierte Zahre »wohnung. best, aus 2 Zim- mern mit Balkon und Küche (Gasherd) on ruhige Partei ab 1. oder 1ö. September zu veimieken

. Adresse in d. Verw. d. Bl. K3N Zu mieten gesucht 1 oder 2 möblierte Zimmer mit Küche, event auch unmöbliert zu mieten gesucht. Mattco, Herzog Rudvlsstraße 27. 6M 4 bi» S möbl. Zimmer. Küche, womöglich Bad. von kinderlosen Ehepaar, Stadtnähe, zu mieten gesucht. Zuschriften unter Nr. 5312 an die Verwaltung des Blattes. 53U 2 nelt möblierte Zimmer, je 2 Betten, mit Bai kon und Küche werden zum 12. Septembe von ruhiger Partei gesucht. Bevorzugt wir, Seite Grätsch Offerten unter „5321' an Ver waliung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.03.1911
Umfang: 8
war, daß bei den Friedensverhandlungen in Tirol von Seite der Konservativen alt Bedingung sür ihren Ein» tritt in die christlichsoziale Partei die Festlegung des konfessionellen Charakters de? Partei verlangt wurde und daß diese Forderuag keine Bafi« für weitere Verhandlungen bilde« könne, da die chrtst lichsoziale Partei keine konfessionelle, sondern eine politische sei. Das Grazer .Volksblatt' schreibt dazu: .Mit dieser ablehnenden Haltung der Rsichiparteilsitung könnte eigentlich diese Angelegenheit als erledigt detracht

-t werden. Wenn wir trotzdem auf die selbe zurückkommen, so geschieht dteS deshalb, weil die Tiroler Konservativen keine vereinzelte Erscheinung bilden, der nur sine lokale Bedeutung zukommt (auch im Organ der konservativ:n Feu dalen, im „Vaterland,' tcmchen immer wieder solche Ansichten aus. D. Red.), und weil eS zuc Klärung nur beitrage» kann, wenn man einer so wichtigen Frage nicht im weiten Vogen aus dem Wege geht. Bor allem muß mau sich klar sein, daß man unter eine? rein koafesfionell katholischen Partei

eine solche Partei versteht, die jeve Frage, welche au eine politischen Partei herantreten kann, aus schließlich vom streng katholischen Staudpunke aus detrachtet, beurteilt und entscheidet. Dt« Ehcist- lichsozialen würden dann einer Partei angehören, die auf allen Gebieten des öfftUtlichen Leben», ganz einerlei, ob »S sich um religiöse, kirchliche, politische oder wirtschaftliche Fragen handelt, nach dm Grundsätzen der katholischen Klrche handeln Dienstag, den 7. März 1911 muß. Der Wächter und Hüter

der kirchlichenAutorität auf das öffzntliche, speziell soziale, wirtschaftliche snd po- litischsLeb«» programmatisch anerkannt und festgelegt werde/ I» konsequenter Durchführnsg dieser Fordttnng kommt man aber zu der oben angeführten Definition einer konfessionellen Partei. Auch im deutschen Zentrum hat sich vor zwei Jahren eine Bewegung bemerkbar gemacht, die von den österreichischen Konservativen a!Z Gutheißmig ihrer Forderungen aufgefaßt wurde. Doch ihre Führer Roeren und Bitter haben ausdrücklich erklärt

, daß an dem politischen Charakter des Hentrups festzuhalten sei und daß eS ihnen fernliege, einen konfessionellen Charakter der Partei aufzudrücken. Dieser Hin- weis genügt aber den Konservativen nicht, fis er- blicken in der Ablehnung ihrer Forderung ge- radezu eins Gefahr für den Katholizismus und beschuldigen die Gegner ihres PcogrammeS, daß fi« sich mit „einem allgemeine« Christentum' be gnügen und einer .verwässerten, farblosen christ lichen Weltanschauung' das Wort reden. Die üderzzugungStnuen Katholiken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.03.1907
Umfang: 8
. ES war dieser 1t). März ein Tag von höchster Bedeutung für unsere Partei, denn dies war das erstemal, daß die chrtstiichioziale Partei einen Reichsparteitag abhielt. AuS ewem kleinen Sa ^enkörnchen in Wien emporgesproßt, wuchs die christlich'oziale Partei zu einer mächtigen Eiche empor, aus dem kräf tigen Stamme in Wien breiteten sich dann die Zweige aus nach Niederösterreich; größer und mächtiger wurde die christlichioziale Elche, die nur um so kräftiger und wttterharter wurde, je heftiger der Sturm

vom Judenliberalismus und von der Sozialdemokratie her gegen sie tobte. Die großartigen Taten und Siege unter dem Führer Dr. Lueger führten der Partei immer mehr Anhänger auch außerhalb der Grenzen NiederösterreibS zu. Es zeigt sich immer mehr, daß die christlichsoziale Partei die Partei der Zukunft sein wird und in dieser Erkenntnis schließen sich immer mehr die christ lichen Elemente ihr an. Die klar Sehenden erkennen, daß die christlichsoziale Partei es fem werde, die den Hauptstoß der Judenliberalen and

Sozialdemokraten werde auszuhaken haben. Für die weitschauenden christlichen Parieipoli- tiker bestand aber auch kein Zweifel, daß die christlichsoziale Partei ror allem befähigt sei, diesen Ansturm zurückzuschlagen. D-eS -st denn auch der Grund, warum sich die Anschluß bewegung zur christlichsozialen Partei in allen Kronländern immer mehr und mehr bemerkbar macht. Um die Anhänger nun für die Hauptschlacht zu einer schlagfertigen Armee zu sa-nmeln and zu organisieren, veranstaltete die Partei am 10. März

in Wien ewe Heerschau, bei der die Kampsparole ausgegeben werden sollte. AuS allen Kronländern waren die wackeren Kämpen hingeeilt nach Wien, um — wie ein Teilnehmer anS Kärnten treffend sagte — Pulver zu fassen. Der Geist der Einig keit. der Geist der KampseSsreudigkeit hatte aus allen Kronländern, vom Bodensee bis zu dm östlichen Grenzen Oesterreichs, die Partei führer und Vertrauensmänner zusammenge führt. Es waren LandtagSabzeordnete, Bür germeister, Gemeinderäte, Vertrauensmänner auS den Städten

erbringend, daß die chrisUichsoziale Panei olle Berufsstände gleit;mäßig interessiert und zu ihren Stützen zählt. Im Lause von etwa drei Standen zeiche neten die Redner mit meisterh ifter Kürze und Deutlichkeit in großen, klaren Strichen 0aS Btld der Arbeit, welche die christlichioziale Partei sich zur Aufgabe macht. Nicht Klassen politik, welche rücksichtslos die J-lteressen eines einzelnen Standes verficht, ohne sich um den Niedergang der übrigen zu kümmern, nicht eine Potttlk der Unterdrückung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 22.01.1910
Umfang: 12
!ö7. Johann Chrys. V. Kl. Freitag 23. Julian B., Agnes Ersch. Zur LandLagsersatzwahl im Städtebezir! Meran-Kaltern- Tramin-Glurns. In der christlichsozialen Partei ist die durch den ersten Wahlgang ge schaffene Sachlage einer Erörterung unterzogen worden und wurde zunächst der Rücktritt des Kandidaten Hotelier Walser zur Kenntnis genommen. Da sich demnach nur ein konservativer und ein liberaler Kandidat gegenüberstehen, wurde einhellig die UeberZeugung aus gedrückt, dcch die Christlichsozialen

. Die von den Voll machtträgern bei der ersten Wahl vorgewiesenen und als giltig angenommenen Wahlvollmachten gelten auch für die zweite Wahl, soferne der Vollmacht geber dieS mit seiner Unterschrist, beziehungsweise mit seinem, durch die Unterschrift zweier Zeugen bestätigten Handzeichen auf der Vollmacht selbst er klärt. Liberales Kopfzerbrechen. Es ist interessant, daß die liberale Presse es immer wieder für notwendig findet, der christlichsozialen Partei im Reichsrate Herz und Nieren zu prüfen

, wie es dieser geht und ob sich nicht Vorzeichen deS politischen Verfalles ein stellen. Nicht selten weiß sie von .Spannungen' zwischen den agrarischen und den Städtever tretern zu melden, dann weiß sie wieder zu melden, daß Jntriguen und Eifersüchteleien in der christlichsozialen Partei sich geltend machen, die darauf hindeuten, einzelne könnten ?S nicht erwarten, bis Dr. Lueger die Führerschaft der größten Partei im Reichsrat? niederlege, dann wieder spricht man davon, daß die Ar beitervertreter in der Partei

durch den Rücktritt des Herrn Dr. Dorfmann frei- giwordene Mandat die Christlichsozialen etwa verlieren— was ihr (der ,N. Fr. Pr.') ziem lich wahrscheinlich erscheint — und sie meint, daß der eventuelle Verlust dieses ReichSrats- Mandates für die christlichsoziale Partei in der Reichspartei eine Neubildung bedeuten, respek tive eine Spaltung in der christlichsozialen Reichspartei nach sich ziehen könnte. Es ist von der „Zt. Fr. Pr.' sehr liebens würdig, daß sie sich mit den Tiroler Verhält nissen so eingehend

beschäftigt. Was sie aber ihren Lesern vorsetzt, ist Blech, eitel Blech, wie so vieles, was ihre Spalten füllt. Die „N- Fr. Pr.' glaubt noch immer daran, daß die Vereinigung der christlichsozialen Partei mit der ehemaligen Katholischen Volkspartei nur eine lose Angliederung der ehemaligen konservativen Abgeordneten an die Christlich sozialen bedeute. ES geht ihr ganz wider den Strich, daß sich diese Fusion heute schon so eingelebt hat, daß eine Trennung in mehr rechts und mehr links stehende Mitglieder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1911
Umfang: 8
. Aiittwoch 10. Antonin B., Cyrillus M. Was stch die Konservativen unter dem Arieden denken. In den konservativen Blättern werden die Christ- lichsozialen bekanntlich täglich als die Schuldigen am Nichtzustaudekommeu des Friedens im Lande hinge stellt, weil diese letzteren die Bildung einer Partei durch die Bereinigung der beiden katholischen Laudsparteien verlangen. Diese Forderung sei näm lich, sagen die Konservativen, sürsie n nanneh Ul li ar, somit seien die Christlichsozialen, eben

hat, ist es vekannt, daß der Parteistreit in unserem Lande einzig nur aus dem Grunde so heftig entbrannt ist, weil die Konservativen in Tirol seit jeher so maßlos unduld sam gegenüber der neuen Richtung, die später den Namen christlichsoziale Partei angenommen hat, waren, daß sie die Clzristlichszoialen in der gröbsten Weise, selbst mit den verabscheunngswürdigsten Mitteln bekämpften. So wurden z. B. der Theologie- Professor Dr. Schöpser als „Liberaler im Talar', Schraffl als „Grabschänder' und beide

wie auch alle anderen Christlichsozialeu, die sich in der Oessentlich- keit betätigten, als „schändliche Volksverhetzer' be schimpft. Die Konservativen wollten die Christlich sozialen unter allen Umständen in Tirol ausrotten, sie wollten eine christlichsoziale Partei neben sich abso lut nicht dulden. Es hieß immer wieder, und selbst heute noch hört man es alle Augenblicke, die christlich soziale Partei sei in Tirol überflüssig, ja den „katholi schen Tiroler Idealen' zum Schaden; die christlich soziale Partei habe in Tirol

keine Existenzberechti gung; einen Frieden könne es in Tirol nur dann ge ben, wenn nicht zwei Parteien nebeneinander, sondern nur eine Partei der katholischen Männer bestehe. Alls aber bei den Reichsrats- und Landtags wahlen 1907, bezw. 1903, das Tiroler Volk sich mit überwältigenden Kundgebungen als christlichsozial be kannte, wendeten die Konservativen sofort das Blatt um. Der Ruf nach einer Partei, natürlich der kon servativen, verstummte und nun wollten die um ihre Mandate gekommenen Konservativen im Schweiße

ihres Angesichtes ganz und gar entgegen ihren eigenen früheren Behauptungen Gründe auf Gründe häufen, daß nur die Duldung, die sie selbst den Christlich sozialen gegenüber nie gekannt hatten, einen ausrich tigen, wahren Frieden ermöglichen könne. Nachdem das Volk in jenen Wahljahren klar und bündig alls gesprochen hatte, daß es auf das Weiterbestehen der konservativen Partei ganz und gar keinen Wert mehr lege und daß es von den Christlichsozialen im Abge ordnetenhause und Landtage vertreten sein wolle, ruft

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1922
Umfang: 8
.' Es soll in diesem' Augenblick iticht verschwiegen iverden, daß- die komUrende Vereiirigte Sozialdclnokra- tische Partei Deutschlands ein Kind mehr der Vernunft, als der Neigung sein >oird; deirir zuviel stand in der Vergangenheit zwischen der Sozialdemokratischen und der Unabhängigen Partei, als daß das alles jetzt , mit -einem Vcrbrüdernirgskuß allsgelöscht werden könirtc. Wer die Erfahrung lehrt, daß ^ zu einer dauerhaften! Ehe Nicht irnr Liebe, sondern-auch Verstand , gehört, und so darf man erivarten, daß^der Kampf

gegen die.der gairzen Arbeiterschaft gemeinsamen Not deir festen Kitt bilden ’iuirb, der aus der einigen Partei eine dauernde Vereinigung proletarischen Willens' macht. Tie 'sozialdemokrattschc Beivegung in Deutschland hat «schon einmal eine Einignirg erlebt. Es war im Jahre '1875, als sich in Gothadcr Allgemeine Deutsche Arbeiterverein, die Lassallcaner, mit der Sozialdemo kratischen Arbeiterpartei, den Eisenachern, vereinigte. „Nach jahrelangeil gegenseitigen erbittcrteil ■ Kämpfeit standeil

in seinen Lebenseriilnernugen. 1875 schuf die politische Unterdrückung aller Arbeiter 'die Borans- setzungen 'ftir die Einigung, 1922 führt die drohende lvirtschaftliche Vereleichung das Proletariat zusammen. ' 2. - ' ; Die Vereiirigte Sozialdemokratische Partei des Jahres -1922 wird ein anderes Gesicht tragen, als die lSozialdemIokratische Partei des Jahres 1914. Däzwi-! scheu liegen die Zeiten des Weltkrieges, des politischen und Ulilltärischerl ZnsainNleilbruches 'Doutschlailds, eine. Revvlntionierung

der Arbeiterbewegung. Ein Aktivposten der Reaktion aber >vär die' Uneinigkeit des Proletariats. Der Zusanilmeitschluß der Arbeiterklasse schlägt der Bour geoisie eine, ihrer gefährlichsten Waffen' aus der Hand. Die Sozialdemokratische? Partei der Vorkriegszeit stand in- ständigem iniierent Zwiespalt zwischen der .Be kämpfung der staatlichen Einrichtungen und ihrer Ails- Mltznng ftir beit proletarischen Klasscnkampf. Zuerst eine Partei der Agitation und der Ausrüttlung, mußte sie sMer intmer. mehr

ihre Aufmerksamkeit der Lösung aktueller' Fragen' 'zuwenden. 'Von der Verlvaltnng der großen staatlichen Einrichkuitgen war die Partei ausge schlossen, sie durfte höchstens-im Reichstag und in deck einzclstaatlichen Landtageit eine oft ergebnislose Kritik übeir. Iit der Theorie war die deutsche Sozialdemo- kratie revolutionär, sie verlangte den. Sturz der bis herigen Gesellschaftsordnung und die Verwirklichung des Sozialismus; in der Praxis der täglicheit Kleinarbeit aber, in der Gewerkschaft

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 16
Datum: 22.02.1911
Umfang: 16
man nur an die Administration de» .Burggräster- Meran, Berglanbm Nr. 6», zu richten. — Jnleral, nach Zaclf. — Zelexhon-Rufnummrr 848, Nr. 15. Meran, Mittwoch, am 22. Februar 1911. XXIX. Jahrgang. Kalender: Mittwoch, 22, Petri Et, Viktoria M. — Donnerstag, 23 ., Peter Dam. — Freitag, 24., Matthias Ap. lieber den Stand der Friedens verhandlungen. Bekanntlich hat die katholisch-konservatioe Partei leitung auf den Friedensvor schlag der christltchsozialen Parteileitung vom 29. September 1910, welcher von der katholisch

-konservativen Partei in Tirol verlangte, mit Aufgeben ihres Programms, ihrer Organisation, ihrer Presse, ihres Namens, also ihrer vollständigen Ezijtenz vollständig in die christlichsoziale Partei überzutreten und in dieselbe aufzugrhen, am 23 November 1910 geantwortet, das Bringen dieses denkbar größten Opfers, des Opfers ihrer Existenz, müßte der katholisch-konservativen Partei erst ermöglicht werden. Za diesem Zwecke müßten die Bedenken, welche die Katholisch-Konservativen hinsichtlich der Stellung

der christichsozialen Reichspartet zu den kirchenpolitischen Grundsätzen unserer Partei, welche das Perhältnis von Kirche und Staat, das Ver hältnis von Partei und kirchlicher Auktorität und überhaupt die grundlegenden Prinzipien der Welt anschauung umfassen, behoben werden. Da in dieser Hinsicht eine grundlegende Verschiedenheit zwischen dem chrtstlichsozialen Reichrpiogramm und dem christltchsozialen Tiroler Landesprogramm besteht, wurde als erste Voraussetzung einer Verständigung die Beseitigung

dieses Widerspruchs bezeichnet und verlangt, es mögen die kirchenpolitischen Prinzipien de» chrtstlichsozialen Tiroler Programm» in da» christlichsoziale Rrichrprogramm ausgenommen werden. Die weitere Verständigung über die poli tischen und wirtschaftlichen Fragen sowie über Or ganisation und Presse würde nach Bereinigung obiger grundsätzlicher Frage eine günstige Lösung erhoffen lassen. Wenn die christlichsoziale Partei in Tirol der katholisch-konservativen Partei die Zusage gebe, ihren ganzen Einfluß

aufzubieten, damit die kirchenpolitischen Grundsätze des chrisltchsoztalen Tiroler Landesprogrammes unverkürzt in das Reichs programm ausgenommen werden, dann seien die Delegierten der katholtsch-konservotioen Partei bereit, mit den Vertretern der christlichsozialen Partei in Tirol zum Zwecke der Anbahnung des Frieden» im Lande zu einem Meinungsaustausch zusammenzu treten. Diese» Verlangen der katholisch-konservativen Partei, die christlichsoziale Partei von Tirol solle die Zu sage geben, ihren ganzen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.08.1916
Umfang: 6
Seite 6. Nr. 181 Mittwoch, 9. August 1916 Villa Gladona, Schafferstraße K: Zerr- jschaflswohsung, MlmKbuert, Zimmer, sofort zu vermieten. «9 RathauSstraße S: Zwei schöne Wohnungen mit 3, event. 4 Zimmern, Elektr., GaS, Wasserleitung, aus Maitermin billig zu vermieten. 1U6 Gamper-Haus, Kaiserstraße 16: Z.Stock, 1 Zimmer mit Küche und Zubehör an kinder- - löse Partei ab September, eventuell später zu vermieten. 157 Villa Harmonie, RathauSstrahe, b.Sport- Platz: Hochparterre mit 5 Zimmern, Küche

und reichl. Zubehör, ab sofort oder später; Mansarde: 2 Zimmer, Küche und Speise, geeignet für kleine, ruhige Partei. 149 Villa Heimkehr, neben RathauS: Nne kleine Wohnung, 3 Zimmer (davon 3 Süd- zinnner) und Küche, preiswert sofort zu vergeben. Näh. bei Hans Brenner, S Villa Jmansruhe, Winkelweg 4: Unmöb lierte Herrschaftswohnung, 4 Süd- und 2 Nordzimmer, Küche^ Bad, Dienerzimmer und alle Nebenräume, Gartenbenützung, so fort zu vermieten. Auskünste bei D. und I. Biedermann, Bankgeschäft, Meran. 124

Villa Ilmenau, Kaiser Wilhelm-Straße Nr- IS: Jahreswohnung, 3 Südzimmer, mit großem Glasbalkon, 1 OstKimmer, Küche mit Gas, ^amt ol'em Zubehör, ab Novemberter min, ev. auch früher an eine ruhige Partei zu vernr. Näheres dort im Geschäft. 154 Villa Burghof: ab 1. Oktober eventuell früher eine Parterrewohnung, bestehend aus 4 Zimmern, Küche, Klosett, Kelter ul Holz raum, und eine Hochparterrewohnung mit 5 Zimmern, Bad, Küche, Klosett, Keller, Holzraum, 2 Dienerschaftszimmer und Be nützung

, FraH Ferdinand--Kai 26,' im 1. Stock: schöne sonmge Jahreswohnung mit 1 Zimmer und Küche, Balkon, samt Zubehör» ab Augusttermin zu vermieten. 143 Franz Ferdinand-Kai 23: Kl. Jahres- Wohnung (abgeschlossen), 1 Südzimmer, Küche mit Zubehör, ab gleich öder später an ruhige Partei zu vermieten. Auskunft im Parterre dortselbst. 153 Villa Nimptsch, in bester sonniger Lagh Möblierte Herrschaftswohnung zu vermieten. Nähere Auskunft bei Frau Willmann, Villa Thvrnton. in VillaBertignol, Langegasse 1V9: Unmöb

, Kabinett, eventuell Bad, Küche, samt allem Zubehör,>ab I.November; im Souterrain 2 SüdzimMer, Küche an kinderlose Parteien zu vermieten. Auskunft im Souterrain von 8—12, und 2—4. 162 Villa Gilmozzi, Grabmayrstraße 5: Un^ möblierte Jahreswohnungen im 2. Stoch Loder 3 Südzimmer, 2^Balkons, Küche, Bad, und Zubehör, auf Wunsch auch möb liert, und im Nebengebaude eine kleinere Wohnung, 1 Zimmer, Küche und Zubehör; Villa Natalia. im 2. Stock 3 Zimmer, Küche und alles Zubehör, preiswert zu ver mieten. Näheres

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 36
Datum: 11.08.1911
Umfang: 36
Aktionen einleiten, die Vorlagen der Ne- ^ung und die Anträge und Maßnahmen ande- ^ Parteien in Betätigung deS Grundsatzes der Politik der freien Hand sachlich imd. gewissenhaft' prüfen und sich bei ihrer BeMUlüng und bei der Beschlußfassung darüber-voK' iRchts anderem leiten lassen als von den ihr ünvertraüten In teressen des christlichen Volkes-und dem Heile des geliebten Vaterlandes. . > - - - - Dazu ein paar VcmerkungeU^Ä)iese Grund sätze sind eine Art Reichsprogramm der christ- lichsözialen Partei

; sie sind nicht neuÄoüdern die alten, auf die die Abgeordneten soksöD. im Jahre 1907 als auch 1911 gewählt wurdenAmgnche sind etwas genauer und - deutlick>er auMdrückt al^ es früher'der Fall war. Di/christl.'soz.Hartei ist demnach eine soziale Partei auf christl. Grund lage, das heißt eine Partei, welche unsere tief her untergekommene schwerkranke Gesellschafts- oder Weltordnung, oder besser gesagt, Unordnung, im Geiste und mit Hilfe des Christentums wieder empörrichten und verbessern will. Als Grundur sache

der schweren gesellschaftlichen Mißstände und Unordnung betrachtet sie die schrankenlose, un christliche Herrschaft des Großkapitals, das alle Gesellschaftskreise in der schamlosesten Weise aus beutet. Die Tätigkeit des Parlamentes befaßt sich in erster Linie mit dem irdischen Wohle des Vol kes; daher ist^ die christlichsoziale Partei eine Politische und nicht eine religiöse (konfessio nell-katholische). Das schließt aber nicht aus, daß die Partei die Rechte der katholischen Kirche und die katholische

Religion überall schützt und fördert und Angriffe auf dieselbe abwehrt; im Gegenteil, da sie der Ansicht ist^ daß irdisches Wohlergehen ohne Religion unmöglich ist. Die Partei nennt sich aber nicht katholisch, damit es nicht den An schein habe, daß sie im Namen und im Auf trage-der . katholischen Kirche wandle und somit in der Öffentlichkeit auf die katholische Kirche auch die volle Verantwortung für das ganze Tun und Lassen der Partei falle. Die Partei findet sich da im vollen Einklänge mit oen

Weisungen des Hl. Vaters, der vor ungefähr vier Monaten an die Katholiken Spaniens ein Schreiben gerichtet, in dem er ausdrücklich betont, „keine politische Partei dürfe sich mit der Kirche identifizieren', daZ heißt, keiner politischen Par tei ist es gestattet, zu behaupten, sie betreibe Po litik im Namen und im Auftrage der katholischen Kirche. - Die Religion und ihre Diener, Papst, Bischöfe und Priester befassen sich von A m t s w e g e n nicht mit der Ordnung der i r d i schen Angelegenheiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 25.10.1928
Umfang: 12
Der deutsche Zentrumsführer Prälat Kaa» gab dieser Tage einem Pressevertreter inter essante Ausschlüsse über die außenpolitischen Ver hältnisse, soweit das Deutsch« Reich in Mit leidenschaft gezogen ist. Er erklärte, dah zwischen Deutschland und Rußland keinerlei Art von Geheimabkommen «ingrgangen worden sei, ft Reue Spitze der Rechks-Oppositton Die Deutschnationale Partei in Deutschland hat letzten Samstag in der Person des Geheim- rotes Hugenberg ein neues Haupt bekom men, nachdem der bisherige

Parteivorfitzende Aba. Graf W e ft a r p in dieser Eigenschaft zu rückgetreten ist. Den Vorsitz der Reichstags- fraktlon hat der Graf einstweilen beibehalten. Die Wahl Hugenberg» ist mehr als ein Per sonenwechsel. Der Name Hugenberg bedeutet ein neues Programm, einen neuen Kurs der Deutschnationalen Volkspartei» und dieser Um stand gibt dem Beschluß eine weittragende poli tische Bedeutung. Kugenverg» Wollen ist bekannt. Er verkörpett die radikalste Richtung seiner Partei. Er ist Gegner der bisherigen

koalitionsbereiten Hal tung seiner Partei» die auch in der Republik zur Mitarbeit bereit war; er bekämpfte und ließ in der ihm gehörigen und ergebenen Presie die deutsche Außenpolitik und ihre Führer aus da« heftigste bekämpfe,». Es heißt, daß die Wahl KugenSergs unter Zu stimmung der bisherigen Parteispitz« und mit überwältigender Mehrheit erfolgt sei. Dabei möge ja auf Seite mancher deutschnationaler Politiker die Üeberlegung mitgesprochen haben» daß Kugenverg als verantwortlicher Partei führer

von selbst genötigt sein werde, sich in seinen Wünschen zu mäßigen und in eine mitt lere Linie einzutreten. Es fragt sich, wie weit solch« Hoffnungen in Erfüllung gehen werden. Geheimrat Hugenberg wird in den Kreisen seines Anhanges wie seiner Gegner als der „Herr Über Presie und Helm- bezeichnet nämlich über die Organisation „Stahlhelm-. Ms solcher versügt er über die Machtquellen der Partei. Aus seiner Gegner schaft gegen die sogenannte Verständigungs politik hat er nie ein Hehl gemacht und stets

mit geflisientlicher Offenheit gezeigt, daß er Entgegenkommen und Kompromiße verabscheue. Soeben noch ließ er in seinen Blättern gegen „die mittlere Linie- der deutschnationalen Par- teipolitik der letzten Jahre schreiben und der „Lokalanzeiger- verkündete am Tage nach der Wahl, daß Hugenberg auch als Parteiführer das „unerbittliche Gewissen- der Partei bleiben werde. Hugenberg ist der Anreger des auf Ab schaffung des Parlamentarismus hinzielenden Volksbegehrens des „Stahlhelms'; seine poli tische Idee

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1907
Umfang: 8
Jahre schon zu bedeutendem Leben wieder erwacht ist. Eine eventuelle Niederlage wird für die Konservativen nur das Signal sein zum Aus> bau einer sturmfesten Organifation der Partei, da mit sie spater die Scharte wieder auswetzen kann Jene, welche da sagen, bei den nächsten Wahlen wird die konservative Partei in Tirol begraben werden und dann wird in Tirol Frieden sein, glauben - sicher selbst nicht daran. Nach wie vor können für Tirol nur dann bessere Zeiten kommen, wenn sich beide christliche

Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

in der Samstagnummer des „Tiroler', betreffs der Kandi datur des Grafen Johannes Thun, erinnern wir an das Dementi der konservativen Partei, nach welchem sie dieser Kandidatur vollständig fernesteht. Auf die übrigen Unrichtigkeiten des Artikels einzu-' gehen, halten wir für ganz unnötig. Die Verhältnisse in der Wiener christlich sozialen Partei. Für die Verhältnisse in der christlich-sozialen Partei ist ein Wiener Artikel in der „Schles. Ztg.' besonders interessant, auch schon deshalb, weil er aus dem Bureau

des Wiener Hauptorganes der Partei stammt. Es wird da zu nächst der Meinung Ausdruck gegeben, daß die jüngst beschlossenen Gesetze über die Wahlpflicht und den Wahlschutz kaum praktische Wirkung habe« werden. „Beide Gesetze sind nur beschlossen worden' heißt es weiter — „um der bürgerlichen Be völkerung Sand in die Augen zu streuen und for mell die Versprechungen jener bürgerlichen Parteien einzulösen, die sich, um der Regierung bei der Durchführung der Wahlreform behilflich zu sein, ihren Wählern

gegenüber verpflichtet hatten, dafür zu sorgen, daß die Einführung des gleichen, allge meinen Wahlrechts ,mit konservativen Garantien' umgeben werde. Vor allem gilt das von der christ lich-sozialen Partei. Das Gros ihrer Wählerschaft stellt das Wiener Bürgertum, der Wiener Mittel stand, der sich gegenüber der Einführung des all gemeinen, gleichen Wahlrechts bereits von Anfang an sehr mißtrauisch Verhalten hatte. Infolgedessen wollten auch die Mitglieder der parlamentarischen Fraktion der christlich

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Tiroler Volksbote
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Seite 1 von 36
Datum: 05.05.1911
Umfang: 36
, Vorarlberger und von Tirol Dr. Schoepfer und Schraffl waren im christlichsozialen Klub, die kon servativen Abgeordneten von Oberösterreich, Salz- I bürg, -Steiermark, und die restlichen aus Tirol ' waren. in der sog. katholischen Volkspartei ver einigt.. Nach den Wahlen im Jahre 1907 schlössen sich die Konservativen aus Oberösterreich, Steier mark, Salzburg und Kärnten der christl.-soz. Par tei an und- bildeten)somit eine einzige g ro ß e 'christl.-soz. Partei für das.ganze Reich. Dementsprechend taten

sich auch sämtliche Abge ordneten der genannten Kronländer im Parla mente zu einem einzigen großen christlichsozialen . Klub. zusammen. Sie konnten das auch leicht tun, da die Ziele der beiden Gruppen sowohl in religiöser als auch in volkswirtschaftlicher Bezie hung dieselben geworden, waren. Damit wurde die christlichsoziale Partei die größte des ganzen Neichsrates, sie wurde eine Partei, mit der jede andere Partei und die Negierung rechnen mußte. Durch Jahre hindurch wurde in Klöstern, in Kongregationen

, Vereinen und Schulen gebetet, es wurden Wallfahrten unternommen, auf daß die katholischen Abgeordneten aller Kronländer ^^sich einmal zn einer Partei zusammen- And als es endlich geschehen war, ging ein unbeschreiblicher Jubel durch das ganze katho lische Oesterreich, zugleich ertönte aber auch ein stürmischer Wutausbruch aller Freidenker, Chri- steniumsfÄnde und Sozialisten. Mit dieser Ver einigung ist auch der Grundstein gelegt zu einem dereinstigen Zusammenschluß aller christlichsozialen

der Zusammenschluß gutgeheißen, von.den Wie ner Bischöfen wird die Partei kräftig unterstützt. In aller Gedächtnis sind noch die ' herrlichen Worte, mit denen Weihbischof Dr. Egger in Feld kirch und Bischof Dr. Hittmair in Linz die Partei auszeichneten und belobten. In unserem Heimat lande Tirol wurde 1907 von den ehemaligen konservativen Abgeordneten bekanntlich kein ein ziger, ja überhaupt kein Konservativer mehr ge wählt. Das Schauspiel? .stand einzig da in ganz Oestetreich und machte, großes, Aufsehen

. Noch größeres Aufsehen,! ja - vielfach Unwillen^ im gan zen katholischen Oestexreich erregte das weitere Verhalten der restlichen Konservativen in Tirol. Ihnen war der Zusammenschluß aller christlichen Abgeordneten.ein Greuel; ja nicht bloß das: sie blieben nicht allein mißvergnügt abseits stehen, sie bekämpften unbegreiflicherweise die christlich- soziale Partei in Wort und Schrift auf, das hef tigste und taten so der guten Sache namenlosen Schaden, da die Sozi in ihrem Kampfe gegen die christlichsoziale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.07.1911
Umfang: 12
phischen Nachrichten befinden sich auf Seite 8. Z)ie Konstituierung der christlich- sozialen Partei. Wien, 4. Jnli. Wie bereits telegraphisch berichtet, waren die Abgeordneten der christlichsozialen Partei sür heute nachmittags Z Uhr nach Wien einberusen, damit die Konstituierung der Partei vorgenommen werde. Es waren nahezu alle Parteimitglieder erschienen. Den Vorsitz führte der Obmann der ReichSparteileitung, Prinz Liechtenstein, der trotz körperliclier Leiden mit wunderbarer Hingebung sicki

dem Interesse der Par tei widmet. Besonders ersreulich musjte sich die Wahrnehmung ausdrängen, daß verschiedenen Vor- anssagungen zum Trotz die alte Einmütigung und Arbeitsfreude rückhaltlos zum Ausdrucke kam. Bon den von der Partei hochgehaltenen Grundgedanken und Grundsätzen soll nicht um Haaresbreite abge gangen, wohl aber sollen die Ersahrungen der letzten Reichsratsperiode beachtet werden. Diesbezüglich handelt es sich um eine etwas ge änderte Gliederung der Partei zu dem Ende, damit die Schlagkraft

der christlichsozialen Partei sich vorfinden, die Berechtigung eingeräumt, behufs erhöhter Gel tendmachung ihrer Wünsche, untereinander eine en gere Verbindung einzugehen. Zum Vorsitzenden dieser Gruppe wurde ein Vertreter Wiens, der Ab geordnete Nienößl, gewählt; ihr schloß sich auch der Abgeordnete v. Guggenberg an. Auch bezüglich der Gesamtleitnng der christlich sozialen Vereinigung des Abgeordnetenhauses wurde eine gewisse Aendernng vorgenommen. Nach der bis herigen Einrichtung lastete aus dem obersten Führer

der Partei im Parlamente nahezu die ganze Ver antwortung, ihm fiel aber manchmal auch die Ent scheidung über die Haltung der Partei im parla mentarischen Kampfe zu. Diese Anordnung bewährte sich umsoweniger, als wegen der Fülle von Arbeit der unerläßliche, ununterbrochene und innige Kon takt zwischen dem Klubobmann und den Parteimit gliedern litt. Dadurch stellten sich seinerzeit wieder holt Mißverständnisse und Verdrießlichkeiten ein. Es erwies sich nicht als vorteilhaft, daß die Geschäfts führung

einer so zahlreichen Partei, wie es die christ- lichsoziale ist, allzusehr konzentriert werde. Jetzt wird an der Spitze der Partei ein s i e b e n g l i e d r i- gerVorstand stehen, der sich ans Vertretern aller Länder zusammensetzt und er wird nach eigener Ent schließung die Parteileitung führen. Der Zusam menhang mit dem Plennm wird dadurch sicherlich er leichtert und die Vcrantworlnng ans breitere Schul tern gelegt. Die parlamentarische Kommission wird, wie geplant ist, zukünftig nebst dem siebengliedrigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 08.04.1911
Umfang: 12
nahme der konservativen Elements an der christlichsozia len Partei und schreibt, der Konservativismus, „der nicht im Wider spruch zu dem Bestehen der christlichsozialen Partei stehe', habe drei Aufgaben zu erfüllen: „In der inneren Politik hat er die Ver wirklichung der christlichsozialen Grund sätze anzustreben, in kirchlicher und religiöser Hinficht hat er dafür zu sorgen, daß die Gebote GotteS als Richtschnur des allgemeinen Ge- fittungSlebenS anerkannt werden und in staats rechtlicher Beziehung

, wie sie nun schon zwei Jahre bei ihr diene, ohne je Anlaß zu einer Klage gegeben zu hab.'n, ja, bei dem letzten GainifonZTSchsel sei Pauline aus Purer Anhänglichkeit mit ihrer Herrschaft aus der Groß stadt in diese weltvergessene Gegend überfiescit. Freilich ahnte die Frau Major nicht, daß diese Z-P?i?s?ne Anhänglichkeit winize? ihcer und ibreS Ge- vativen Grundsähe mitwirken? Die christlichsoziale Partei legte in den letzten Jahren ein zu starkes Gewicht aus die äußeren Merkmale einer Volks- partei

, welche den sogenannten kleinen Mann zum Leiter deS öffentlichen Lebens machen sollte. Ge wiß soll auch der Mittelftand den ihm gebühren den gleichen Anteil an dem Parlament erhalten; aber eine Nur-MittelstandSpartei wird leicht ähn lichen Einseitigkeiten verfallen, wie die Nur-Ar- beiterpartei. Deshalb müssen die vorbezeichneten konservativen Kreise wieder mit in daS politische Leben eintreten und (durch Mitwirken in der christlichsozialen Partei) dafür sorgen, daß die christlichsoziale Partei nicht allmählich

ihren kon servativen Charakter verliere.' Der Artikel schließt mit der Mahnung an die konservativen Männer innerhalb der Monarchie, .die Scheu abzulegen, sich an der großen VolkS- politik zu beteiligen'. Die „ReichSpost' bemerkt dazu: Um die Ver ständigung zu erleichtern, die dieser Aufsatz in sehr anerkennenswerter Weise vertritt, möchten wir betonen, daß .Mittelstandspartei' und „Mittel- standZpolitik' von der christlichsozialen Partei n i,e so gemeint war, daß die christlichsoziale Partei

nur den Mittelstand umschließen und nur für den Mittelstand arbeiten wolle, sondern daß sie daS soziale Problem so auffasse, daß die Aufrecht- erhaltung deS Mittelstandes für die Aufrecht erhaltung einer gesunden Gesellschafts ordnung unentbehrlich sei und daß daS Auf steigen der. untersten Schichten in den Mittelstand planmäßig — im Gegensatz zur Sozialdemokratie, die Kapitalismus und Proletariat einander schroff gegenüberstellen will — zu fördern sei. Und eine Partei, in der ein Prinz Alois Lichtenstein

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