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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 27.07.1850
Umfang: 4
. (Von einem Altkonstitnlionellen.) (Siehe Nro. tvt de» Bothen.) II. Alle Einzelerscheinungen überragend, Ursprung und Ziel zumal aller Negierlingshaiidlungen- der besehende Geist, die wirkende Kraft der gewaltigen staatliche» Ent wicklung des modernen Oesterreichs ist der Gedanke von der Einheit des Reichs. Der Gedanke, welcher verfrüht als Knospe abfiel, den ein edler Fürst und ein großer Staatsmann, den Joseph II. und Kaunitz, vorahnend in das Leben ein;»- führen suchten, . . . die Revolution des JahreS I84S, die Ereignisse

z» verfallen Gefahr laufen. Ruinen und Ströme Blutes betrübe» hier den Blick rückwärts; aber nun circuliren auch wieder wundersam die mächti- Zen Säfte, und ein vorher kaum geahntes Leben voll Kraft und Selbständigkeit eröffnet sich der Zukunft dieses Reichs. Die Krone Karls des Großen, welche die jungen Ideologen der Aula aus den alten Gewölben der Burg zu Wien herzcnsfreudig auf den Tisch der Sekretäre nnd der Schnellschreiber in der Paulölirche zu Frankfurt, zur beliebigen Verwendung einer zweifel

, un wandelbar »nd selbstbewußt. — Daö Schwarzenbergi- scke Kabinet bat diese Einsicht, diesen Geist bewährt, und die Geschichte wird ibm Rechnung dafür tragen, wenn längst die schillernden Seifenblasen nnsercr tbeo retischen Experimente zersprungen und vergessen - sein werden. Die Einheit des Reiches, welche Oesterreich erstrebt, der Zielpunkt, nach welchem seine Regierung mit aller Kraft des WillenS und der That hinarbeitet, sie ist kein Ideal, nicht in der Uebersprudeliing entstanden

: sie ist der dem staatsmännische,, Blicke geoffenbarte Gedanke von den Ursachen der früheren Uebel und den Bedürf nissen der staatlichen Zukunft. Die Erhebung der vier oder fünf großen Nationalitäten, welche unter dem Scepter des Hauses Habsbiirg-Lotbringeu leben, ihre Verirrungen und ibr Zusammenstoße» bat dargetban, wo Oesterreichs Schwäche lag, wo seine Kraft und Stärke zu finde» sein muß. Ihnen allen war zu enge IN dem gegebenen Raum ibrer Besonderheit; wissend, daß sie einem große», mächtigen Reiche angehören, ward

ihnen unbehaglich in ihrer provinzialen Selbstständigkeit, deren Erhebung zur welthistorischen Bedeutung die „Per sonal-Union,' durch die sie meist mir den übrigen Kron- ländern zusammenhingen, nicht fördern und nicht dulden konnte. Tie mächtigen und doch nur schwach zusam- niengefügten Glieder mußte» deßhalb auf einander drü cken, sich gegenseitig schwächen und anfeinde»; die Säfte stockten »nd verdarben, und ein Körper, zusaniincngcsetzt aus Ricsentheilcii. konnte nimmermehr die innere Kraft finden

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 15.03.1850
Umfang: 8
, und in dieser nicht nur die Richtig keit seiner Forderung, sondern auch das Recht, kraft des sen er in diese oder jene Klasse gesetzt zu werden ver langte, zu erweisen, als widrigenS nach Verfluß des be stimmten Tages Niemand mehr gehört werden, und die jenigen, die ihre Forderung bis dahin nicht angemeldet baben, in Rücksicht des gesannnten, im Lande Tirol und Vorarlberg befindlichen Vermögens des benannten Ver schuldeten ohne Ausnahme auch dann abgewiesen sein sollen, wenn ihnen wirklich ein Kompensationsrecht ge bührte

Forderung in Gestalt einer förmlichen Klage wider diese KonkurSmaj>e bei diesem Gerickre so gewiß einzureichen, unk in dieser nicht n»r die Nichtigkeit seiner Forderung, sondern auch das Reckt, kraft dessen er in diese oder jene Kla»e gesetzt zu werden verlangte, zu erweisen, als widrigenS nach Verfluß des bestiimnien Tages Niemand mehr gehört, werden, und diejenigen, die ihre Forderung bis dahin nicht angemeldet hctten, in Rücksicht des gesammten im Lande Tirol und Vor arlberg befindlichen Vermögens

Vermögen des Johann Joseph Zschanhenz von G'aschurn und denen Gattin 'Anna Maria Nann von dort gewilliget worden. Daher wird Jedermann, der an die gedachten Ver schuldeten eine Forderung zu stellen berechtiget zu sein glaubt, anw.it erinnert, bis den 2. April d. I. die Anmel- düng seiner Forderung in Gestalt einer förmlichen Klage wider diese Konkursmasse bei diesem Gerichte so gewiß einnireichen, und in dieser nicht nur die Nichtigkeit seiner Forderung, sondern auch da- Neckt, kraft denen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 16.04.1852
Umfang: 4
, daß man zwischen zwei ver schiedenen Thatsachen die Mitte zu gewinnen weiß, auch die Wahr heit gefunden zu haben glaubt; allein eben so gewiß ist es, daß eine Abweichung von der Bahn der Wahrheit nach rechts und links möglich sei. Wenn wir uns zwischen die beiden Parteien, von denen die eine für Freimuth und die andere für Gehorsam kämpft, stellen, so geschieht es keineswegs vom Standpunkte des Rationa lismus, der die Wahrheit erst sucht, sondern vom Standpunkte des Glaubens aus/ der von Gott stammt und kraft

ist, so hat Gott doch keinem Menschen,.nicht einmal dem unfehlbaren Weltlehrer, die Jrrthumslosigkeit in Verwirklichung der nnmer klaren Wahrheit verheißen. ES ist sohin, wie. jedes. Glied: dn: Staaten chnd der Kirche- jedes Staatsoberhaupt und jedes Haupt der Kirche, das untergeordnete wie das oberste, des Lebens- nrthums-fähig: Seien nün auch in diesem Punkte Alle irrthums- fähig, so hat Gott doch jedem Menschen eine nach der klaren Wahr heit ziemlich sicher urtheilende Kraft, das Gewissen eingesenkt

um Gottes Willen in allen dem Willen Gottes widersprechenden Din gen jeden Gehorsam pünktlich zu verweigem verpflichtet seien. Eben so hat Gott auch die richtige Einsicht ins Erlaubte, die sichere Wahl der rechten Mittel und die zur Durchführung des • Besten mit den besten Mitteln nothwendige Kraft nicht den Häup tern ausschließlich zugesagt, sondern beliebig'unter die Gesammtheit vertheilt. — Nun das ist die zweite Wahrheit der göttlichen Offen barung. Der hel. Geist insbesondere ist der Geist

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