, wie heftig seine Angst während der Nacht gewesen sein mußte. Er sagte sich: .es ist nur ein Traum!' Aber er gewann keinen Trost an dieser Be trachtung. Nein, es erhöhte vielmehr die Empfindung des Schreckens, welche die Erin nerung an das Traumgesicht mit sich brachte, wenn er bedachte, daß die Szenen, die er erblickt hatte, auf die Dunkelheit seiner ge schlossenen Augen, auf die schwarze Leinwand des Schlafes gemalt: der blane Himmel, die blitzende Sonne, das brennende Schiff, Ge witter und Blitz
mit dem Mondlicht verbunden, das einsame Boot, die flehende Gestalt seiner Verlobten — daß diese Dinge, die jetzt, da er wach war, ihn mit ihrer harten unerbitt lichen Wirklichkeit beunruhigten, ihn im Traume in so heftige Erregung versetzt hatten. Was bedeutete das Gesicht? Entweder war es die Vorahnung eines entsetzlichen Ereig nisses, oder eine Ausgeburt seiner erregten Phantasie, denn das Schiff konnte noch kaum die Nordsee verlassen haben, und der Himmel, den er erblickt hatte, war derjenige Indiens