, das ist das Grundprinzip des freiheitlichen, verfassungsmäßigen Ausbaues Oesterreichs, der frei heitlichen Bestrebungen in Oesterreich, welches leider jedoch nicht nur mißverstanden, sondern geradezu ignorirt wird, und doch ist die erste Regel des frei heitlichen Katechismus, daß, wer frei sein will, auch gerecht sein muß. Gerechtigkeit fordert die Mittel partei, denn ohne Gerechtigkeit ist keine Freiheit, kein Friede, keine Einigung, und nur der nackte TerroriSmuS, welcher alle Bedingungen der Ein tracht
, eigentliche Frei heit thatsächlich begründet werden kann, während leider der rastlos drängende Geist der Zeit, die nimmer satte Schmäh- und Tadelsucht, die an Allem ihre zersetzende Kraft übt, nnr zu häusig, selbst da, wo nicht immer sichtbar böse Absichten vorhanden sind, ein gefährliches Spiel mit den heiligsten und wichtigsten Interessen des Volkes treibt und durch geschickt erfundene Phrasen und Schlagworte fort während die Gemüther in Aufregung versetzt, den gesunden Sinn der Massen irreleitet
und leider zu deren eigenem empfindlichen Schaden mit verwor renen Gebilden unerreichbare Ziele erfüllt. Wie soll und kann auch in diesem steten Kampfe mit der täglich neu und wieder aufgeregten Stim mung, wie unter dem ununterbrochenen Predigen des Mißtrauens, der Unversöhnlichreit uud des ver bissenen Nationalhasses, wie unter der künstlich ge nährten, fieberhaften Ungeduld nach Erfolgen, welche ja auch anderwärts die Arbeit mehrerer Menschen alter in Anspruch nahmen
und die Bergleute Jgnaz Bachnig und Franz Schramm. Plötzlich begann sich der Boden unter den Füßen der 4 eben beschäftigten Arbeiter zu lockern und die ganze Erdschichte stürzte sammt den Genannten in die Kohlengrube, so daß auch die unten befindlichen Personen verschüttet wur den. Leider konnte nicht ein Einziger mehr gerettet werden; denn bevor von den zu Hilfe herbeigeeilten Bewohnern von Stainz die Ausgrabungen bewerk stelligt werden konnten, halten alle Sieben den Er stickungstod erlitten. Erst Sonntag