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Seite 1 von 4
Datum: 20.05.1922
Umfang: 4
zu ma chet!, daß mir das Geld nicht mehr zur Verfügung sieht, und mich zu empfehlen." . Mit diesen Worten nnd einer Verneinung verlrey Mr. Sampson Levi tief beleidigt den Empfangssaal. Die Szene war bezeichnend für das Ende des neunzehnten Jahrhunderts: ein fettleibiger, gewöhnlicher, kurzatmiger, kleiner Mann, dessen größtes Vergnügen es war, den Sonntag in einem kostbaren elektrischen Motorboot auf der Themse zu verbringen, stand in einem Hotel, das einem amerikanischen Millionär gehörte

sich vergebens, daß es Dinge gibt, an die man am besten nicht rühren soll: er konnte sich mit dieser Sachlage nicht abfinden. Schon die bloße An wesenheit des Prinzen in seinem Hotel erregte die -Kampf lust dieses Mannes, der in seiner ganzen Laufbahn noch nie geschlagen worden war. Er hatte sozusagen Seite an Seite mit den Prinzen gekämpft, und wenn diese auch nicht geneigt waren, den Krampf weiterzuführen, so wollte doch er, Theodor Racksole, ihn für sie fortsetzen. In ge wissem Sinne war die Schlacht

, selbst auf die Gefahr hin, dabet großen Gefah ren ausgesetzt zn sein, ohne durch Vorteile dafür entschä digt zu werden. Er grübelte über alle diese Dinge nach, während er an diesem letzien Abend im Monate Juli durch die Glinge seines Hotels schleuderte. Schon vor einer Woche hatten die Zeitungen verkündet, daß die gute Gesellschaft London beretts verlassen habe, trotzdem schien aber London eben so voll wie immer zu sein. Das Grand-Hotel Babylon war zwar nicht mehr so überfüllt, wie vor einem Monat, konnte

des Grand-Hotel Babylon, vollauf danrit beschäftigt» sich dev Verdauung und Korrversation hinzugeben. Theodor Racksole blickte auf all die zufriedenen, gut gekleideten Menschen, die seine Gäste, seine Kunden wa ren. Sie schienen ihn vollständig zu ignorieren. Wahr scheinlich wußte nur der geringste Teil von ihnen, daß dieser unauffällige Herr mit dem schmalen, energischen Ge sicht der alleinige Besitzer des Grand-Hotel Babylon und roohl der reichste Mann Europas war. Wie schon erwähnt, Theodor Racksole

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Seite 2 von 6
Datum: 13.12.1930
Umfang: 6
ist London „Chevalier-verrückt". Wenigstens das weibliche London. Wo der Götterliebling sich sehen läßt, entstehen Menschenaufläufe. Die Zeitungen zeigen ihn im Bild in immer neuen Variationen, aber stets um ringt von verzückt auf ihn schauenden Frauen. „Evening Standard" veröffentlicht seine Lebensgeschichte in einer Artikelreihe. Das Mayfair Hotel, in dem Chevalier ab gestiegen ist, ist von Neugierigen umlagert. Autographen jäger verfolgen den Gehetzten auf Schritt und Tritt. Und Maurice ist gefällig

und ihre beiden kleinen Enkel wurden g e t ö t e t, die Mutter der Kinder schwer verletzt. Der Täter ist entkommen. Die Untersuchung konnte bisher nur feststellen, daß die Schüsse aus einer Jagdflinte abgegeben worden sind. Blutige Streikunwhen in Cadiz. Angriff ans ein Hotel. — Maschinengewehrfeuer der Polizei. KB. Paris, 12. Dezember. Nach einer Meldung des Journal" aus Madrid ist die Arbeit in Valencia fast überall wieder ausgenommen worden, dagegen nicht in A l i c a n t e. In Cadiz haben sämtliche

Berufsverbände sich mit den Streikenden soli darisch erklärt. Streikende haben, so berichtet das Blatt weiter, das Hotel „A t l a n t i c", dessen Personal den Anschluß an die Bewegung ablehnte, angegriffen. Zahlreiche Ausländer verließen eiligst die Stadt. Die Streikenden gerieten mit der Polizei zusammen und zerstreuten sich erst, nachdem ihnen mit Maschinengewehrfener gedroht worden war. Lastautos nnd Privatautomobile sollen von den Streikenden nwgeworfen worden sein, um die Zivilgarde am Vorgehen

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