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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1899
Umfang: 8
betreffend die Ein ziehung des Rcstes der StaatSnoten per 1l2 Millionen Gnlden und ihre Ersetzung durch Banknoicn auf 10 Kronen lautend und durch Fünf Kronenstücke in Silber, kundgemacht. ÄZcricht über das Universitäts Studienjahr Erstattet bei der feierlichen Rectorsinauguration am 30 Oct. von Friedrich Stolz, dz. Pro- Reetor der k. k. Universität. Als durch Allerh. Entschließung vom 27. Jänner 1826 die Wiederherstellung der im Jahre 1677 gegründeten Jnnsbrucker Universität, welche in den Jahren

, beantragte der akad. Senat mit Beschluss vom 0. November 1898 beim k. k. Unterrichtsministerium, es möge auch an der Jnnsbrucker Universität, wie dies an den übrigen deutsch-österreichischen Hochschulen längst üblich ist, zu Beginn des Wintersemesters eine feierliche Inauguration des jeweiligen Rectors stattfinden. Dieser Beschluss des akad Senates wurde vom Herrn Minister für Cultus und Unterricht mit Erlass vom 29 März 18^9 zur genehmigenden Kenntnis genommen. Und so ist es mir denn, nachdem

am 3. Februar d. I. die letzte Restaurationsfcier mit glnchzeitiger Be kanntmachung der gelösten Preisaufgaben statt gefunden hat, bei welchem Anlasse ich einen Vor trag „Ueber die Entwicklung der indogermanischen Sprachwissenschaft' hielt, Heuer zum erstenmale die ehr nvolle Aufgabe zuthcil geworden, der hohen Versammlung ülnr die Geschehnisse de^ Studienjahres 1898/99 übersichtlichen Bericht zu erstatten. Der Herr Pronctor gab sodann einen Ueber- blick über die Geschichte der Universität im abge laufenen

Studienjahr, wies auf die Trauerkund- gebung dir Universität anlässlich der Genfer Frevelthat, das Kaiserjubiläum, die Passeier-Lan desseier und die Prof. Pichler-Ehrung hin. Zur blei benden Erinnerung an das 50jährige Rcgterungs- jubiläum des Monarchen hat der akad. Senat eine Festschrift nnter dem Titel „Die Leopold- Franzens-Universität zu Innsbruck in den Jahren 1848—1893' im Verlage der Wagner'schen Uni- versitäts-Buchhandlung erscheinen lassen, in welcher nicht nur die Geschichte >ser Universität

Universität^ Hörer. Der Hcrr Prorector erwähnre hier auch die Thätigkeit des akadem. Unterslützungsvercius und des Snidenicnunter- stützunqsvereincs der drei weltl. Facultütnl Än neuen Vereinen sind im Laufe des Studien jahres >.898/99 zugewachsen: „Akademischer Alpen verein', „Akademische Schützengilde', ullivor-zitkrlk Cirrtolios, trii1»znti>ik, Loeiots üi diZueLes/i/a psr gli st^clenti itali^nr all» irni- vvr^itü, 6i Irinsdruek, Looi<>tu> gtuclönti trvirtirrr seit dem Winter 1897/98 wurden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1865
Umfang: 4
vom 29. Juli d. IS. dem Lehrer Mat thäus Mailaender zu Ried in Tirol in Anerkennung seines vieljährigen verdienstlichen Wirkens im Lehrfache das silberne Verdien st kreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Wien, 3. Aug. (Die fünfhundertjährige Jubelfeier der Universität Wien. — Schluß.) Unter dem milden Scepter Maria Theresias erblühte in allen Richtungen deS Lebens, welche die Wissenschaft berührt, Fortschritt und Gedeihen. Ueber die Zeit unter Kaiser Joseph äußert

, und waS die Mitwelt ihm nur halb gegeben, Bewunderung, daS hat die gerechtere Nachwelt ihm ganz ertheilt. Eine unerklärliche (Erscheinung ist eS, daß ein Geist, wie Joseph'S, das Wesen der Universität, nur vom Stand punkte ihrer praktischen Nützlichkeit auffaßte, und in ihr nichts weiter sehen wollte, als eine UeberlieserungS- anstatt staatSdlenlicher Kenntnisse. Da er nichts zu lehren befahl, als waS sich im öffentlichen Leben verwerthen ließe, war Er eS eigentlich, der zum zweiten Mal den Grund

zum wissenschaftlichen Verfalle legte, der sich in nach Josephinischer Zeit so lange Jahre fortschleppte. Nur in der Medicin herrschte regeS, thätiges Leben, vielleicht weil ihr praktischer Nutzen dem Kaiser am meisten in die Augen fiel.' Unter Franz I., fährt Redner fort, welchen Oesier- reich den Gerechten nennt, drängten welterschütternde Katastrophen, wie sie die Geschichte nur einmal sah, daS Leben der Universität in den Hintergrund. Doch nicht Geringschätzung der Wissenschaften

Schule der Universität in die höchsten RegierungSkreise hinausge treten sind. Nicht daS System, — fährt er sodann fort — wel- cheS der Staat der Universität vorschreibt, und sei eS noch so liberal, — nicht die Summen, die er auf dem Altar der Wissenschaft opfert, und feien sie noch so groß, — nicht die Menge der Borlesungen, — nicht die Zahl der Studenten, — nicht daS neue HauS der Universität, und sei eS ein Palast mit gold-nen Pforten; alles dieses nicht; — nur Eine Macht gibt eS, welche den Ruhm

und Glanz einer Universität begründen kann, und sie heißt: geistige Individualität der Lehrer. Die Macht finden zu wissen, sie zur Stelle zu schaffen, sie frei gewähren zu lassen, daS ist daS große, durch die glänzendsten Beispiele verrathene, offen kundige, weltbekannte Geheimniß aller Universitäten, welche durch dieses Mittel allein, ihren Rang dauernd aufrecht zu erhalten im Stande waren. Der Zeit unter Kaiser Ferdinand gedenkend, in welcher daS Gepräge der Universität zwar dasselbe blieb, jedoch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 05.10.1907
Umfang: 12
rechten Oberarm und die Schenkel gräßlich zerfleischend. Die Menageriebediensteten hatten große Mühe, das wütende Tier von seinem Opfer wegzubringen. Die Mutter der Winkler wurde während des Unglücksfalles ohnmächtig. Der Zustand der Schwerverletzten läßt eine Amputation des Armes befürchten. 5 Konffikt zwischen der Innsvruiker und Klausenburger Ilviverfitat. Zwischen derJnnS- brucker und Klausenburger Universität ist ein eigenartiger Konflikt ausgebrochen. Die Inns bruck« Universität

hatte die Klausenburger Universität von dem Tode des Professors Otto Stolz verständigt, worauf die Klausenburger Universität an die philosophische Fakultät in Innsbruck ein Beileidsschreiben in magyarischer Sprache richtete. Dieses Beileidsschreiben wurde von der JnnLbrucker Universität mit der Rand bemerkung zurückgeschickt, daß die Sprache deS Schriftstückes unverständlich sei. Die Klausen burger Universität forderte hierauf von der JnnLbrucker Universität Genugtuung, und zwar in einem magyarisch und lateinisch

abgefaßten Schriftstück. Die JnnLbrucker Universität reagiert aus dieses Schriftstück nicht. * Pie passive Resistenz der Kifenöayner. Die am 1. Oktober bei der Staatseisenbahw Gesellschaft und der Nordwestbahn auLgebrochene passive Resistenz hat sich schon sehr fühlbar gemocht. Nicht nur der Güterverkehr, sondern auch der Gesamtverkehr fängt bereits darunter zu leiden an. Der Personenverkehr ist, obwohl aus ihn laut Vereinbarung die passive Resistenz nicht ausgedehnt werden sollte, in Mitleiden, schaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 6
Datum: 14.02.1882
Umfang: 6
Gitra-Beklaae Mm „Boten fSr Z Nichtamtlicher Theil. Inland. Wien. 10. Febr. (55. Sitzung des Herren hauses.) Vorsitzender: Präsident Graf Trauttmans- dorff. ' Auf der Ministerbank: Graf Taaffe, Graf Falkenhayn, Dr. R. v. DunajewSki. Frhr. v Conrad. Es wird zur Forlsetzung der Berathung der Regie» rungivorlage über die Karl-Ferdinands-Universität in Prag geschritten. Berichterstatter der Minorität Friedrich Gias schönborn gibt seiner Befriedi gung darüber Ausdruck, dass den bereinigten Wün schen

die Bor.ius'etzungen, insbesondere jene wirtschaftlicher Nalur, für die Schaffung einer Universität mit böh mischer Unterrichtssprache nicht vorhanden seien. Redner motiviert dies in längerer Ausführung, in welcher er namentlich der Befürchtung Ausdruck gibt, dass an der neuen Universität mehr die nationale Seite gepflegt und auch an ihre Leistungen mehr der nationale, ^ als der wifsenfch-stliche Maßstab werde angelegt werden. Er geht sodqnn aus die historische Seite der Angelegenheit über, und gibt einen Abriss

der.Geschichte. der Prager Universität; dieselbe sei gegenwärtig nicht eine Landes-, sondern eine Reichs anstalt; und dass sie als solche zu.betrachten sei, das gehe am besten daraus hervor, dass die. gegen wärtige Verhandlung im Reichsrathe und nicht im Präger,Landtage stattfinde. Redner beklagt die Ver schärfung des.nationalen Streites, wodurch in sehr bedauerlicher Weife auch ein deutsch-nationales Ele> ment in den Vordergrund getreten sei. Wenn Red ner, trotz der.,von ihm angeführten Momente

für die Errichtung einer Universität mit böhmischer Unter richtssprache stimmen werde, so geschehe dies deshalb, Weil er von zwei Uebeln da? kleinere wählen wolle; denn immer seien noch zwei Universitäten, eine deutsche und eine böhmische, besser, als eine czechi- sierte deutsche Universität. Hierauf wird die Sitzung auf 1V, Minuten unterbrochen. Nach Wiederaufnahme duselten nimmt zu F 1 das Wort.Cardinal Fürst Schwarzenberg und erklärt, dass er in der von der Minorität vorge schlagenen Neugestaltung der Prager

Universität kein Präjudiz für die dortige theologische Facultät er blicke. Es wird hierauf über Antrag des Fürsten Khevenhüller über Z 1 namentlich abgestimmt, der Z 1 des Majontäts-AntrageS mit 55 gegen 62 Stimmen abgelehnt und mit demselben Stimmen verhältnisse der Z 1 des Minoritäts-Antrages ange nommen. Die weiteren Paragraph- des Minoritäls- AntrageS werden ohne Debatte angenommen und über Antrag des Fürsten Friedrich Schönborn das Gesetz sofort auch in dritter Lesung, genehmigt. Ueber

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 21.01.1887
Umfang: 8
bis 1852 betrieb derselbe philosophische Studien an der Wie ner Universität und snngierte hierauf seit 1853 als Professor, später auch als Convietspräsect, seit 1873 als Stiftsarchivar, seit 1874 als Kanzlei- director des Stiftes, endlich seit 1877 als Gymna- sialdirector in Kremsmünster. Im Jahre 1881 wurde er zum Abte gewählt.—Dr. Theodor Bill roth ist im Jahre 1829 in Bergen auf der Insel Rügen geboren, studierte in Greifswalde das Gym nasium, an den Universitäten Göttingen und Berlin die Medicin

, wurde in Berlin Dr. der Medicin und legte dort auch die Staatsprüfung ab. Nach einer größeren wissenschaftlichen Reise wurde Billroth Assi stent auf der chirurgischen Klinik des Professors v. Laugenbeck in Berlin, habilitierte sich daselbst als Privatdocent der Chirurgie und pathologischen Ana tomie und wurde im Jahre 1860 als Direetor der chirurgischen Klinik und ordentlicher Professor der Chirurgie an die Universität Zürich abberufen. Mit allerhöchster Entschließung vom 12. Mai 1867 wurde Billroth

zum ordentlichen Professor der chirurgischen Klinik an der Wiener Universität ernannt. Schon im darauffolgenden Jahre wurde dem Professor Bill roth mit allerhöchster Entschließung vom 28. August 1868 der Titel uud Charakter eines Hosrathes ver liehen. Anlass hiezu gab der Umstand, dass Billroth gleichzeitig von zwei auswärtigen Universitäten (Berlin und Breslau) für die daselbst erledigte Lehr kanzel der Chirurgie in Vorschlag gebracht worden war. Bei Gründnng der Universität Straßburg im Jahre 18 il erhielt

Billroth einen Ruf an diese Universität und wurde anlässlich der Ablehnung dieses Rufes durch Verleihung det Ritterkreuzes des Leo poldordens ausgezeichnet. Billroth gehört derzeit unstreitig zu den ersten Autoritäten aus dem Gebiete der Chirurgie überhaupt, nicht bloß in Oesterreich und Deutschland. Er Hit sich vielfach auch mit Fragen des Unterrichtes auf dem Gebiete der medicinischen Wissenschaften beschäftigt und mehrere darauf bezügliche Werke publiciert. Als im Jahre t832 die hervorragendste

der Studierenden der ver schiedenen Nationen. Billroth sprach bei diesem An lasse n. a.: „Ich habe einen besonderen Stolz darin gefunden, dass mir dos glückliche Los beschieden war, in dieser schönen Stadt durch das geistige Band der Wissenschaften uud Künste auch andere Cnltnrvölker in dem gemeinsamen Streben nach den höchsten Zielen mit uns zu verbinden. Diese internationale Bedeu tung unserer Universität schätze ich hoch und ich will such deshalb den ehrenvollen Platz, an dem ich zu wirken berufen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 16
Datum: 22.09.1906
Umfang: 16
auf die Innsbrucker Universität vor.' Das Hotel „Bayerischer Hof', in welchem die Wolf-Moral der deutschradikalen Los von Rom- Studenten so eifrige Pflege fand, daß das Geschäft verkrachte und diese Tage das Innsbrucker Schwur gericht in für die Hauptbeteiligten recht unangenehmer Weise beschäftigte, wurde von einem Konsortium, an dessen Spitze der Innsbruck«: Stadtpfarrer steht, in zwangsweiser Versteigerung angckaust und soll von diesem in ein katholisches Akademikerhaus, d. h. in ein gemeinsames Heim

bruck geworfen und im Akademikerhof erhalten und dadurch die Innsbrucker Universität mit einem Nerikalen Zuge überschwemmt werden. Diese Masse klerikaler Studenten würde auf das jetzt noch freisinnige Professorcnkollegium entsprechende Rück wirkung ausüben und das klerikale Gepräge würde bei neuhinzukommenden jüngeren Elementen des Professorenkollegiums bemerkbar werden. „Dann ist die Zeit nicht mehr ferne, wo die Klerikalen eine eigene Universität besitzen werden, ohne daß sie die Kosten

der Errichtung zu tragen hätten.' Die „klerikale' Universität werde auch politisch ein „kleri kaler Agitationsherd' und mtt dem deutschfreiheit lichen Charatter der Stadt Innsbruck wäre es vorbei. Muß über sotanen Ereignissen liberalen Gemütern nicht Grausen und Knieschlottern kommen und der ganze Freisinn seine Scharen aufrufen, diese Gefahr, bie „größer ist als seinerzeit die welsche Invasion', zu verscheuchen? Eigentlich haben wir nichts dagegen, daß sich der Freisinn in Angstgefühlen ergeht vor den bösen

Klerikalen, aber zur Steuer der Wahrheit muß doch festgestellt werden, daß das „Tiroler Tagblatt' eitel Gespenster gesehen hat. Es wurde weder der Plan, in Salzburg eine katholische Universität zu gründen, aufgegeben, noch weniger wurde das Geld zum Ankauf und zur Einrichtung des Akademikerhauses aus dem Fonds für die katholische Hochschule in Salzburg genommen. Dieser Fonds hat demnach auch keinen Einfluß auf das Akademikerhaus. Die Universität in Innsbruck zu verklerisiercn traut sich da-- Konsortium

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1900
Umfang: 8
die An- und Verkaufsgenossen- schaft, welche infolge ihres Betriebes in einem- fort die Raiffeifencafse in Anspruch nimmt, sei es, dass die Genossenschaft selbst zur Erledigung ihrer Agenden des Credits der Raiffeisencasse bedarf, sei es, dass die Mitglieder der Genossenschaft, um die Bezahlung aufrecht zu erhalten, sich als Mitglieder der Casse an diese wenden müssen, um von ihr einen Vorschuss zu bekommen. Von der Wiener Universität. Es haben sich in Wien an der Universität wiederum Scandale ergeben

, welche von den farbentragenden nationalen Studenten hervor gerufen wurden und gegen die christlichen farben tragenden Studenten sich richteten. Dies hatte ein zeitweiliges Farbenverbot — d. h. kein Student darf in Farben auf die Universität kommen — sowie den Rücktritt des Rectors zur Folge. Derselbe, ein Priester und Theologie professor, zeigte sich den radicalnationalen Studenten sehr zuvorkommend und hat nach der „Ostdeutschen Rundschau' sich „wacker' gehalten. Es scheint einem in der Provinz das umso merk würdiger

, als die nationalen Studenten in großer Ueberzahl sich befanden und die katholischen Studenten geradezu brutal behandelten, so dass das Wort: „So eine Sauhorde', welches ein katholischer Student gebraucht haben soll, zwar nicht gebilligt, aber leicht erklärt werden kann. Und warum denn diese eines Akademikers unwürdigen Zustände? Deshalb, weil die katholischen Studenten gleichfalls in Farben auf die Universität kamen wie die nationalen und diese letzteren ihnen dieses Recht rundweg ab streiten und gewaltsam

entreißen wollten. Man spricht so gern von Gleichberechtigung bei uns im sieben Oesterreich. Gut, wenn nun ^ das gleiche Recht hat von Staatswegen durch Be stätigung der Behörden wie S, und L dem das Recht nehmen will, so nennen wir das ge meiniglich einen Eingriff in fremdes Recht. Der Senat der Universität hat dann freilich die Be fugnis, weiteren Unruhen durch das Farbenverbot vorzubeugen, hat aber auch das Recht und die Pflicht, die Haupt-Friedensstörer so zu strafen, dass den streitlustigen Hetzern

? In diesem Satz hat sich wohl gar viel Unsinn concentriert. Sind Vatican und ^Irns. mater so scharf sich gegenüberstehend, dass ein Student nicht zugleich im Papste den Stellvertreter Christi auf Erden und in der ruatsr die Mutter erblicken kann, die ihm die Weisheit bietet, das umfomehr. als die erste Facultät der Universität eine theo logische ist? Dann scheint uns in diesem Satze stillschweigend angenommen, dass sich das „Dichten und Trachten' der nationalen Stu denten nicht im Vatican

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 02.12.1903
Umfang: 10
Keite 4 Tiroler Volksblatt 2. Dezember 1903 Innsbruck, 29. November. (Studenten- Demonstrationen.) Jedenfalls wünschen Sie auch etwas vom Studentenrummel zu hören und ich will Ihnen um so lieber in Kürze davon berichten, als in der Samstag-Nummer des „Tir. Volksbl.' ein falscher Bericht über Revolver und Messer ent halten ist. Daß die Abhaltung der welschen Uni versitätskurse der „freien italienischen Universität' nicht ohne Reibereien und Spektakel abgehen würde, war allgemach auch unserer

. Damit wäre auch der ganze Universitäts- Spektakel im Keime erstickt worden. Spät, aber doch endlich, getraute sich die Regierung mit dem Verbot hervor, nachdem der Landtag vorüber, als es aber, sozusagen, schon zu spät war zur Ver hütung von Demonstrationen. Daß die „sreie ita lienische Universität' nichts anderes als eine De monstration der Italiener gegen die Regierung zur Erreichung einer eigenen Universität in Trieft sei, lag nach allem, was aus den welschen Blättern entnommen werden konnte, klar

zu Tage. Wohin aus aber schließlich dieses Treiben gehen sollte, schien auch überall durch und wurde am besten dadurch beleuchtet, daß nur Reichs-Jtaliener — Jrredentisten-Freunde — für die Kurse gewonnen waren. Den Anfang sollte Prof. de Gubernatis von der Universität in Rom mit einem Vortrag über Petrarca machen. Dieser war bereits auf der Her- fahrt in Trient durch den dortigen Polizeirat Erler von dem Verbote verständigt worden, fuhr aber trotzdem, wahrscheinlich aus die falschen Verheißun gen

der Italiener, daß seine Vorlesung als § 2- Versammlung vor geladenen Gästen werde gehalten werden können, am Montag nach Innsbruck. Dort wurde er am Bahnhos von den italienischen, aber auch von einer Menge deutscher Studenten erwartet. Eine Anzahl Polizisten unter Inspektor Ertl hatte sich zur Verhütung größerer Unruhen am Bahnhof eingefunden. Der Professor wurde bei seiner Abfahrt vom Bahnhofe zum „österr. Hos' in Wilten, der neuen „freien italienischen Universität', von den Deutschen mit „Pfui!'-Rufen

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 20.07.1910
Umfang: 8
. Dr. Schlosser hat einen ehrenvollen Ruf an die Universität Prag er- erhalten. Dre hiesige Eemeinderat Hot nun in seiner vertraulichen Sitzung am 14. d». einstimmig der Erwartung Ausdruck gegeben, den Professor, dessen Abgang einen unersetzlichen Verlust für die medizinische Fakultät und die chirurgische Klinik bedeuten würde, unserer Universität zu erhalten und sich prinzipiell bereit erklärt, die Wünsche Professor Schlossers bezüglich Ausgestaltung der Klinik und des städtischen Sanatoriums („Zahlstock

') zu ge nehmigen. — Gestern wurden an der Universität 4 Theologen, 11 Juristen, 3 Mediziner und 4 Philosophen, zus. 22 Herren, promoviert. Unter den Theologen ist Dr. phil. Ferdinand Posch aus Kalter«, unter den Philosophen Julius Tolllnger aus Rotholz, Sohn de» Landesanstaltsdirektors von Rotholz. — Am 13. ds. fand an der Universität die Sponsion der Herren Ecker Karl aus Suben, Goldiner Mar aus Brirrn a. E, Pruckmayr Ernst aus Innsbruck, Strasio Josef aus Rabbi, Burgheim Ernst aus Erenzendorf (Böhmen

letzten Wahlen in Südtirol. Da» wollen die Herren ja um jeden Preis verhindern, daß unsere Leute zeigen, was sie können. Mit „schönen' Worten wird man uns von der Friedens liebe nicht überzeugen, sondern nur durch Taten. Die fehlen bis jetzt gänzlich. Schwaz, 18. Juli. An der Universität ln Innsbruck wurden Hans Arnold au» Schwaz. Adolf Hörhager aus Ried (Zillertal) zu Doktoren der Rechte promoviert. — Beim Wetturnen in Salzburg erhielten vier Turner von Schwaz Preise und wurden bei ihrer Ankunft

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 04.02.1898
Umfang: 12
M«««5 — I»> >. I<^I>> Professoren Geitc 5 solchen Weise, daß die den Saal verlassen mußten. Die deutsch nationalen Studenten zogen zum chemischen und medizinischen Institut und verhinderten auch. dort die Vorlesungen. Noch, im Lause des Vormittags verkündete eine Kundgebung des Rektors in, der Universität, daß die Vorlesungen bis Febr. si stiert seien; gegen die Urheber der Störungen werde strengstens vorgegangen werden- Auf der Technik fanden keine Ruhe» störungen statt, da die Vorlesungen

Wert worden waren- Ebenso war.es auf den Kliniken ruhig; die. Studenten verließen beim Erscheinen der Pro fessoren nur demonstrativ den Saal. In der Aula der Universität fain es zwischen Tschechen utld Deutschen zum Zusammenstoß, wobei drei Tschechen ihre Messer zögen, die ihnen entwunden wurden. Mittags um ,i2 Uhr wurden an der Wiener und an allen Provinz- Uuiversitäten die Vorlesungen sisiiert. Leobe», 2. Febr. Die deutschen Hörer der Bergakademie haben den Besuch der Vor lesungen eingestellt

Verbindungen beschloß, sich dem Streik nicht anzuschließen, aus welchem Grunde heute in der Universität gegen Mitglieder der „Austria' demonstriert wurde. Wie«, 3. Febr. Gestern richteten die Studenten an den Rektor der Universität die Bitte, die Vor lesungen zu sistieren, und nachdem dieser erklärte, als Beamter und Lehrer dies nicht thun zu können, 'illten die Studenten gewaltsame Störung r Borlesungen in Aussicht. Heute früh um Uhr erschienen die Studenten auf der Universität nd verhinderten

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 13.03.1886
Umfang: 16
! WaS Sie soeben al« die Gesu» ung der Unterzeichner der Adresse erklärt haben, «M mich mit Freude. — Die Versicherung der AuhäuM lichkeit, die Sie mir als Rector gegenüber auSaesvrockkn sie gilt der Universität. Halten Sie an dies» Gchn» ung fest! ES besteht ja zwischen Professoren »ad Stu deuten nicht blos das äußere Verhältniß des Lehrers!„»< Schüler; eS ist «in enge-, dem Familienbande vergleich bareS Verhältniß, das alle Angehörigen der umschließt, eine Wechselbeziehung von Recht und Pflicht derzufolge

Sie natürlichen Antheil nehmen an allem was den Profess rea widerfährt. Sie verweise» aus dii freien Satzungen der Universität; ei freu mich, daß Sie dieselben als un<er gemeinsame! Gut h»6 halten und schätzen. Ich nenne sie gemeinsame Gut; denn worin sollen sie bestehen, als eiuechit! ii der Freiheit, eigene Ueberzeugung zu haben und zu w Hern, andererseits in der Satzung, in dem Gebote, dmZ welchem-!n Brand Der, A Z«-» z. in dem Postwagen beschäftigt gewesene Beamte wurde gerettet. - , Von der Innsbrucker

Universität. Innsbruck, ll. März. Gestern hat hier die Ueberreichung der in der Plenarversammlung der Jnnsbrucker Stu dentenschaft am 3. Februar beschlossenen Adresse an den Rector Prof. Dr. Thaner stattgefun den. Stud. jur. Arth. Lemifch hielt hiebet folgende Ansprache an den Rector: „E. M. Die überwiegende Mehrheit der Studenten schaft der vaater kranoise» I^xolckio» hat nnS die ehrenvolle Aufgabe zugewiesen, Ew. Magnificenz als dem Haupte der Universität in feierlicher Weise zu zeigen

gewesen, Ihre Adresse eatzegeu zunehmen.« Kräftige Prositrufe begleiteten und schloffen von Seite der Studenten diese Worte des Rec tors. Die Adresse trägt 300 Unterschriften. Vor dem Hause des Rectors hatten sich mb tend der Feierlichkeit viele Hörer der Universität eingefunden, welche die Deputation bei deren Rückkunft aus der Wohnung des Rectors leb hast begrüßten. ' ^ Gerichtslaal. Bozen, !1. März, ^Ocig. Ber.Z (D iebst-U Heute 9 Uhr Vormittags wurde die erste Session

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 03.08.1886
Umfang: 10
durch Wassersnoth Ver unglückten nach Wien und gab j-ne Concerte, die seine Triumphzüge durch ganz Europa er öffneten. Von der Universität Königsberg zum Doctor, vom Fürsten von Hechinqen zum Hof rath und vom König von Preußen zum Mit- gliev der Friedensclasse des Ordens xour 1e mörits ernannt, verließ er 1848 die Laufbahn als Virtuos und ließ sich in Weimar nieder, wo er als Director der Hoscapelle, die er zu bedeutender Höhe heranbildete, sowie als Com- ponist wirkte, umgeben von einem Kreis von Schülern

nur aus Musilsesten oder zu wohl thätigen und anderen Zwecken. (F e r d i n a n d e u m.) Herr Andr. Perk- boser, Gasthofbesitzer in Venedig, ein geborner Junsbrucker, hat in Anhänglichkeit an sein Hei mathland dem Ferdinandeum in Innsbruck ein kleines Porträt des Andreas Hofer in geschnitz tem Holzrahmen zum Geschenke gemacht. Das selbe bildet eine recht schätzbare Bereicherung der Hofer-Bildnisse des Museums. (Von der Grazer Universität^ Wie aus Graz geschrieben wird, bat die dort! philosophische Facultät

den Beschluß, den Sch steller Ludwig Steub in München zum D«! der Philosophie kovoris eausg, zu Promovire» annulljrt da d^r Facultät bekannt geworden W daß Stenb sowol den Titel eines Doctori der Rechte wie jenen eines Doctors der Philosophie bereits besitzt. Seitens dn juristischen und der medicinischen Facultät der Grazer Universität wurden anläßlich des IM. läums derselben keine Ehren-Promotionen in Vorschlbg gebracht. (Das Jubiläum der Universität Heidelberg.) Aus Heidelberg wird w 29. v. Mts

wird. Als Jubiläumsgade überbringt Stevenson einen für die Jubelfeier angefertigten, typographisch kostbar ausgestatteten Katalog der 1623 von Tilly weggeführten, durch Herzog Max von Bayern dem Papste Gregor XV. geschenkten Palatinischen Bibliothek. In der Entsendung eines päpstlichen Vertreters zim Jubiläumsfest kann wohl ein neuer Beweis der Versöhnlichkeit und des Entgegenkomme«! Leo's XIII. gesehen werden, da die Universität Heidelberg seit Jahrzehnten einen ausgeprägt protestantischen Cyaracter trägt

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 06.02.1886
Umfang: 12
. Unterrichtsm. v. Gautsch, welcher der Wahl unseres Schulinspektors schwerlich ganz ferne stand, mit dem ladinischen „Empfindungs- worte' „Diautsch', das sich am ehesten mit dem griechischen o popoi! übersetzen läßt. NB. Die Interjektion „Diautsch' involvirt keiner lei Beleidigung, sondern druckt nur eme Enttäuschung aus. Innsbruck, 3. Febr. (Bon der Universität. — ©all* wiese.) Seit einigen Tagen ist die Studenten welt an hiesiger Universität in Aufregung. Veranlassung dazu bot ein Anschlag am schwar zen

findet heute abends um 6 Uhr statt, über den Verlauf derselben darf man aus mehrfachen Gründen gespannt sein. — Der Beschluß des hiesigen Gemeinderaths in Sachen der Universität dürfte Jhnm wohl bereits be kannt sein. Man sieht aus demselben, wie sehr die Verdrehungskunst des hiesigen liberalen Or- ans in liberalen Kreisen bereits Boden gefaßt at. Wundern muß man sich nur, wie ein so ruhig denkender Mann wie Herr Altbürger- meister Adam, sich so weit vergessen, um der artig auf den Leim zu gehen. Wer

die Rede des Abg. Dr. Ritter v. Graf in ihrem Wort laute unbefangen liest, muß zugestehen, daß der Mann nichts weniger als der Universität zu Leibe rücken, vielmehr ihr aufzuhelfen suchte und eben deßhalb bestehende Mißbräuche an derselben auf deckte. Nur durch Beseitigung derselben sichert man die Zukunft der Universität, nicht aber durch Ver tuschung und durch Schönfärberei. Nicht diejenigen sind die Feinde einer Sache, welche die Uebel stände an derselben au das Tageslicht brin gen, wohl

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.06.1881
Umfang: 6
», l. Si»^,r ir-ile und i^ranllurt a. IM Rlldols Masse in Wien. Berlin und Manche», polier und Ccniv. in Wien. I. Riemernaise >8. ^>6 125. Freitag, den 3. Juni 1881 Aus dem Ibgesrdnetenhause. Wien, 31. Moi. Im Al'geordnelenhause wurde heute die Verhandlung übe: das Univrrsitälsgesetz fortgesetzt. Berichterstatter Äwiczala wcist die Anschauung zurück, als ob die Cze» chen mit dieser Vorlage die kräftige Czechisirung der Prager Universität vorbereiten wollten. Dieser Vor wurf sei ebenso ungerecht

wie der, daß die Czeche» den Deutschen mit vollster Antipathie begegnen. Im Ge gentheile, die beiden Nationalitäten vertragen sich sehr gut mileisander. Die izechische Universität ist ein Be dürfniß für die czcchische Bevölkerung. Man gebe ihr die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Darin besteht der wahre Liberalismus. Bei der Abstimmung wird der VcrtagmigSantrag deS Abg. Scharichmid abgelehnt und das 'Eingehen in die Specialdebatte mit 2V8 gegen 57 Stimmen be- schlössen. Die §Z 1 und 2 werden unverändert angenommen

, daß mit Aller höchster Entschließung vom II. April 138l die Re gierung beauftragt worden ist. solche Verfügungen zu treffen, welche alle Gewehr bieten, daß kein Studirender der Universität mit böhmischer Unterrichtssprache in einen Zweig' der öffentlichen Praxis übertrete, ohne die vollkommene Kenntniß der deutschen Sprache, sowie der Fähigkeit, sich derselben zu bedienen, nachgewiesen zu haben, und in der Erwartung, daß die k. k. Re gierung diesem Allerhöchsten Auftrage in vollem Maße Pfllchtmäßig nachkommen

werde, geht das hohe HauZ über den Antrag des Herrn Abgeordneten Dr. Granitsch zur Tagesordnung über.' Dieser Antrag wird ohne Debatte angenommen. (Dagegen stimmt die gesammte Linke.) Der Rest des Gesetzes, sowie dir Resolution werden ohne Debatte angenommen. (Dagegen die gesammte Linke.) Es wird sodann das Gesetz über die Eröffnung eines NachtragScredites für die Prager Universität sllr dos Jahr 1331 ohne Debatte in zweiter Lesung angenommen. Ueber Antrag des Abgeordneten Dr. Kviczala wer den hierauf

beide auf dir Universität i» Prag bezüg lichen Gesetze sofort au:> i» dritter Le,u»^ zum Be schlusse erhoben. (Dagegen die gesammt,' Linke.) Politische Uebersicht. Bojen. 3. Juni. In ven Delegationen wird die Verfafsunqsparte wieder über die Majorität verfügen. Im Abgeordne- tenhause wurden am 30. März 21 Delegirte der Ver fassungspartei und lg ?er Ankonowistenpartei ge wählt. Durch ^ie Wahlen im Herrenhaus? wird die verfajsui'.gStreue Majorität erheblich gestärkt. Wie schon telegraphisch gemeldet

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.10.1937
Umfang: 6
CoZMKZàMàsHM Hollywooàer Stars als „Dozenten' Die Cvlumbia-Universität in Newyork, die größ te in den Vereinigten Staaten, beginnt Ende Ok tober mit regelrechten Kursen über den Film. Es handelt sich um Vorlesungen und Vorführungen, die zwar außerhalb des ordentlichen Lehrplanes in einem eigens dazu gemieteten Broadway- Theater allwöchentlich stattfinden, jedoch streng wissenschaftlich gehalten sein sollen. Damit ist zum ersten Mal der Film „universitätsfähig'. und es ist nur recht und billig

, daß man in U. S. A-. die die größte und am meisten entwickelte Filmindu strie besitzt, auch zuerst damit beginnt, eine Art Filmwissenschaft herauszubilden. Die Kurse der Columbia-Universität stehen un ter der Leitung John Abbotto, des Direktors der Filmbibliothek des Äewyorker Museums für Mo derne Kunst; diese Bibliothek ist übrigens die um fassendste ihrer Art. Nach den Plänen Abbotts will man streng historisch vorgeben und mit der Vorführung ältester Standardsilme ans der Stummfilmperiode beginnen. Anschließend

', der erste Film Greta Garbos, Mary Pickfords erster großer Film „Der Newyorker Hut' und Chaplins „Goldrausch'. Aber das interessanteste Faktum ist, daß die Columbia-Universität die Erlaubnis er halten hat, innerhalb ihres Vortragszyklus eine ganze Reihe von Filmen zu zeigen, die von der Zensur zerschnitten oder verboten wurden. Zum Teil handelt es sich dabei um medizinische und rein wissenschaftliche Filme, jedoch befinden sich drei Spielfilme darunter- Man wird über die Ein griffe der Zensur

- und Universitätslehrer gedacht, da man erreichen will, daß beim Unter richt über Kunst künftig auch der Film mit heran gezogen werden soll. Man muß abwarten, ob und inwieweit der Versuch der Columbia-Universität, das Wissen vom Film auf eine höhere Stufe zu heben, Er folg haben wird. Auf jeden Fall ist aber der Ver such als solcher lobenswert. Robert Taylor darf nicht heiraten... Robert Taylor, Amerikas Filmliebling Nr. 1, hat ein Zusatzabkommen zu seinem Vertrage un terzeichnen müssen, in dem er sich verpflichtet

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 18
Datum: 10.02.1825
Umfang: 18
, beider Rechte Doktor und hoch- fürstl. salzburgischer geistl. Rath, geboren zu Schwatz in Tirol am >4. Juni ,75», wurde von seinem Vater — grafi. Tannenbergischen Verwalter —. den Studien ge widmet, und vollendete die Gymnasial-Klassen zu Hall und Innsbruck mit Auszeichnung. Die Philosophie horte er an der Universität zu Salz burg, und trat hierauf in daß Benediktinerstist St. Pe ter, wo.er von »77» bis >776 die Studien der Theolo gie und Jurisprudenz vollendete, und zugleich das Amt eines Repetitors

Gärtner den ökonomischen Zustand der Universität mög lichst zu fördern, und ihr Intere»? allenthalben zu wah ren. Von der Huld Sr. Maj. des Kaisers Franz erhielt cr die erzbischöstiche, durch Ehursürst Ferdinand vermehr te Hofbibliothek, und hatte noch in demselben Jahre >607 das Glück, Sr. k. k. Majestät inner den Ringmauern des Universitäts-Gebäudes persönlich dafür zu danken. - Er vermehrte das Mineralien-Kabinet, und befrei te den Studi'ensond von der Last des Soininarii Sanctr daroli. Ungeachtet

der Kurs des Papiergeldes damals und in der Folge höchst nachtheilig aus die Universität wirk te, ungeachtet zahlreiche Einquartirungen bald darauf auf ihr lasteten, so gelang es Gärtnern doch, die Uni versitätskasse im guten Zustande zu erhalten, und eine sehr ansehnliche Vermehrung des Stamm-VermögenS spricht unzweideutig für die Güte und Gewandtheit sei ner Administration. Während der Geisel der französischen Verwaltung über Salzburg in den Jahren »Loy und ,L,o sistirte sich der Jnstanzenzug

zum niederösterreichischen Appellations- Gerichte und zur obersten Justizstelle in Wien. Eine Justizkommission zweiter und dritter Instanz surrogirte provisorisch dieselben, und Gärtner wurde in die letztere neuerlich als Mitglied berufen. Gegen Ende des Jahres ,6»c>, mit dem Eintritt«: des k. bäierischen Justiz - Organismus , schloß sich diese Kommission und mit ihr Gärtners Funktion wieder. Bald darauf folgte die faktische Umwandlung der seit »t>s3 bestehenden Universität Salzburg in ein Lyceum; denn ob die Universität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 24.02.1906
Umfang: 12
ist, als der Rechenschafts bericht der Vorstehung einerseits die reiche« Arbeiten dieses Vereines, andererseits aber auch das reiche, noch unbebaute Arbeitsfeld so recht klar zeigte. Zufolge der Kürze der Zeit, sowie der langen Berichte, konnte eine Neuwahl der Vorstchung nicht vorgenommen werden, selbe mußte vielmehr aus eine nächstens ein zuberufende Generalversammlung verschoben werden. Nur rüstig weiter gearbeitet. EL muß immer vorwärts gehen. Innsbruck, 20. Februar. (Zu den Vorgängen an der Universität

, daß fortan Anschläge der bei den Hochschulausschüsse auf der Universität nur mehr mit ihren vollen Titeln vidiert werden'. Befragt, wie Se. Magnifizenz sich den vollen Titel denke, erklärte der Rektor: Hochschulausschuß der katholisch-deutschen Stu dentenschaft und HochschulauSschuß der deutsch freiheitlichen Studentenschaft. Bezüglich der Protestnote vom 9. Dezember 1905 wegen Ver wahrung gegen daS Vorgehen deutschfreiheit- licher Studenten gegenüber katholischen Stu denten in der Aula, wurde

den Vertretern das Ergebnis deSDisziplinarstrasverfahrenS bekannt gegeben. Innsbruck, 22. Februar. (Vermisch tes.) Heute ist zwar „Unsinniger', eS ist aber sozusagen nichts davon zu merken. — Heute weht von der Universität die schwarze Fahne, da Hosrat Professor Dr. Groß in Wien gestorben ist; derselbe war von 1867 bis 1871 an der JnnSbrucker Universität Professor für Kirchenrecht. — Am 20. ds. wurde Herr Wenzel Skop zum Doktor der Heilkunde pro moviert. — DaS Haus Nr. 61 an der Jnn- straße, daS bisher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 12.11.1889
Umfang: 8
die feierliche Eröffnung des k. k. anatomischen Institutes statt. Aus diesem Anlass stellte in der gestrigen Sitzung des Gemeiuderathcö das Obmänner-Comite den 'Antrag, Se. Excellenz den Herrn Unterrichts minister Dr. v. Gantsch in Anbetracht der großen Verdienste, die sich derselbe um die Vervollständigung der hiesigen Universität dadurch erworben, dass er im Neichsrathe für die Ausgestaltung der medicinifchen Facnltät erfolgreich eingetreten ist, dass sohin Se. Excellenz eS ist, dem die Erbaunng

dieses Auftrage« begaben sich die genannten Herren heute vormittags nach 9 Uhr zu Sr. Excellenz dein Herrn Minister sür Cultus nnd Unterricht, welchen» der Herr Bürgermeister das von Kleiir in Wien ausgeführte Ehrendiplom überreichte, wobei der Herr Minister versicherte, dass er stets das Wohl der Universität im Auge und ein warmes Herz für daS Gedeihen der Stadt haben werde. In Be gleitung Sr. Excellenz befindet sich der k. k. ConceptS- zrakticant Fürst TranttinanSdorss. Die Universität trägt Flaggenschmuck

. ^ An der hiesigen Universität wurde Herr AloiS Fischer aus Terlau zum Doctor der Rechte pro moviert. 0 Schwnz, 10. Nov. Die Diebe, welche kürzlich im hiesigen Hauptschießstande eingebrochen und ein Gewehr nebst anderen Sachen entwendet haben, wnrden eruiert und nach den hier gepflogenen Erhebungen nach Jnnsbruk eingeliefert. Ein Znsall hatte zu deren Entdeckung geführt. Die Burschen hatten nämlich zum Gewehre auch ein Packet Munition initgenonnueu und wollten nun an einem abgelegenen Orte, wo sie dem schnaps

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