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Alpenzeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 14.11.1926
Umfang: 10
Elisabeth. , 2280-4 süchtiger Maschinenschlosser mìt mehrjähriger Ganz neuer Pelzmantel, passend für Chauffeur, um halben Preis zu oerkaufen. Wokral, Schneiderei, bei Batzenhäusl, Bolzano. 2254 Neue«, modernes Fahrrad. für Zerren und Damen, oerstellbar, mit elektrischer Beleuchtung, preiswert zu oerkaufen. Bindergasse 26, Ts» schäft. 2338-1 Alai .505-» Ili. Serte, Luxustorpedo, sechssitzig, wie neu, preiswert zu oerkaufen. Zuschriften unter „Nr. 25' an Dietrich, Bolzano. 2334-1 prima RindsaedSrme

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 05.04.1944
Umfang: 6
Sl'. rem „Lanrin' kennen. Es muß eine I» dem dänischen Gedichte heißt es Handlung gewesen sein, in welcher nicht nämlich, Dietleib habe sich an seinen Le- Laurin und Dietrich, sondern Laurin und hensherrn mit den Worten gewendet: Dietleib die Hauptrollen inne hätten. Da „Lieder König Dietrich, mein Herr; gebt jedoch Dietleib nicht alp Mann, sondern mir den kleinen Laurin! Wir bieten Euch als geivappnetes Mädchen gedacht war, reiche Gäben an. Alles, was Ihr nur so stehen wir. vor der -Tatsache

, daß es wünscht!' Lljs aber Dietrich dies ablehnt, ein altes Heldenlied.gegeben/haben-muß, wird Dietleib heftig, er beginnt zu zit- welches den Rosengarten-König und eine lern, und spricht: ,,Herr, ich kann das Schild-Jungfrau behandelte. Wir können nicht ertragen, den kleinen Laurin muß noch weiter folgern: Laurin muß aus ich haben, für ihn will ich mein Leben einer sehr gefährlichen Lage durch das wagen!' Eingreifen dieser Schlld-Iungsrau. geret- Jst dies dys Benehmen eines Kriegers? tet worden

- je- die Schranken der männlichen Gesetzge- denfalls muß es in seinen Anfängen be- biiiifl — in diesem Falle das Gebot des deutend alter sein, als dys erste Laurln- Gehvriams gegen de» Lehensherrn — Dietrich-Lied. Die jüngste germanistische unbedenklich^zu hurchbrechen- Forschung nimmt an, dgß es. eine Bor» Das ist hier sehr gut dargchellt und stufe des uns bekannten „Laurin A'. ei nen „Ur-Laurin' gegeben habe, „der er- Kihlte, wie-Dietrich den Rosengarten des Zwerges zerstört und diesen selbst, dank den guten

Ratschlägen- seines. Meisters Kzlldebrand nach hartem Kampf bezwingt' Von einer geraubten Jpilgfran ist hier noch, keine Rebe; es' händest sich nnz ganz einfache Kriegerpoesie, die sich an der märchenhaften 'Vorstellung/' des Rosen gartens mit seinen verborgenen Schätzen und an einer möglichst - breiten Darstel lung des Zweikampfes zwischen Laurin und Dietrich berauscht/ Der Dichter war ein balwarischer Spielmanm der /in der Bozner Gegend die Laurln-Sage kennen gelernt hatte, und- der diesen'-Laurin

mit Dietrich zusammSnbringrn wollte..' Das Gedicht war nicht höfisch/ sondern' volks- mäßig. Die Zeit seines Entstehens ist da her jedenfalls eine sehr frühe. Schon für die .zweite 5)älfte des 6. Jahchnnderts vermutet Schneider ein baiwarifches Dietrich-Lied. - r-.. , Das ist mir aber-zu - früh- für eine Dietrich-Laurin-Dichlung. - Erst als .die -Baiwar.en' sich in der Bozner Gegend fest angesiedelt hatte» und als sie mit beiden Sagenkreisen idem von Dietrich und dem von Laurin) volltonimen - -vertraut

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 13.04.1941
Umfang: 6
Sonntag, den 13. April .ÄI p e n i e > k u n g- Sette?» am Ostermontag Erzählung von Barbara Klotz. Als die Werksleiiung ihrem Angestell ten Dietrich Humbold mitteilte, er werde als Prokurist in eine neu zu gründende Zweigfirma des Unternehmens versetzt, war es Dietrich im ersten Äugenblick nicht klat. ob er sich freuen oder sich ärgern sollte. Wenn auch die Versetzung un zweifelhaft beruflichen Fortschritt und Anerkennung der bisher geleisteten Ar beit bedeutete, so mußte doch auch berück

sichtigt werden, daß der neuernannte Prokurist in einen kleinen Ort im ehe mals polnischen Gebiet übersiedeln mußte. Das Städtchen sollte erst durch die Fabrik und die ihr angeschlossenen Siedlungen der Arbeiter und Angestellten neuen Auf schwung und Bedeutung erhalten. Da Dietrich Humboldt die Tragweite des ganzen Unternehmens begriff, über wand er leicht die anfängliche Verstim mung, dorthin versetzt worden zu sein, und trat bald seinen neuen Posten in der ihm fremden Umgebung an. Die ersten Wochen

, alles das schien — wenigstens im Augenblick, da die Berufsarbeit mehr und mehr vor drang in das Zentrum seines Daseins — ausgelöscht für Dietrich Humboldt. Nicht ausgelöscht aber war die lebendige Erin nerung an die Sängerin Sylvia Mer tens. Er hatte die junge, sehr begabte Anfängerin der Städtischen Oper bei guten Freunden kennengelernt, und sie hatte auf ihn sogleich einen starken Ein druck gemacht. Er hatte Snlvia auch über seine Gefühle für sie nicht im un klaren gelassen, und es war manches Wort

zwischen ihnen gesprochen worden, das irgendwie bindend gewesen. Beson ders erinnerte sich Dietrich Humboldt an jenen Abend, da Sylvia im Bekannten kreise das Bach'sche Lied gesungen hatte: „Bin ich bei dir / Geh ich durch Leiden / Zum Frieden ein und meiner Ruh...' „Es ist aus dem Notenbüchlein der Anna Magdalena Bach', hatte Sylvia damals gesagt, und es war etwas in ihren Worten gewesen, so, als habe sie aus eine Entscheidung gewartet. Aber Dietrich batte keine Antwort gegeben, denn er Hatte gerade an diesem Tage

über der Erde hing, alles Hoffnung und neues Leben atmete. Dietrich Humboldt ging in jenen Tagen wie verloren umher. Ursache dieser Ver lorenheit war ein Brief eines seiner Freunde, in dem dieser vorsichtig anfrag te, warum Dietrich noch nicht eine Zeile an Sylvia Mertens geschrieben habe. Sie erkundige sich oft nach ihm... Dieser Brief war sehr jäh in Dietrichs Einsamkeit gefallen. Er erweckte Sehn süchte, die nie ganz erstorben waren, und entsachte Wünsche, die schon einmal gelebt hatten. Des Abends

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 23.12.1926
Umfang: 10
' an Dietrich. 1300-2 0/sse/?e 5te//e/? /»^o AS Oos. Herren- und Damenfriseur, sowie Herrenfriseur sofort gesucht. Josef Schick, Bolzano, Pfarr platz. 1329-3 Brennholz, hart und weich, meterlang oder ofen fertig, liefert billigst ins Haus Holzhandlung Wohlsarier Le Weiner, Telephon 333, Lager platz Aschbergerhaus; Kanzlei: Karl Wolf- Straße 23. 126k Schreibmaschinen Continental, neueste Atodelle, günstige Teilzahlungen, gebrauchte Maschinen verschiedener Marken, sowie Schreibmaschinen tische stets am Lager

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 07.11.1936
Umfang: 6
' die Elbe hinunter. Dietrich Mühlenberg, der Funkgehilfe, zupfte seine Krawatte zurecht und be gab sich an Deck. An Steuerbord voraus kam der Süllberg in Sicht. Es war bald Zeit, die Funkstelle zu besetzen. Vor der Kombüse begrüßte ihn eine rundliche Gestalt in Hemdsärmeln. „Heute gibt es Pflaumen und Klöße, Herr Funker', sagte der Koch vertraulich. — „Danke! Ich bin übrigens kein Fun ker, sondern Funkoffizier! antwortete Muhlen- berg von oben herab. — „Und zu mir sagen Sie ruhig Smuttsel' schmunzelte

der andere und legte einen Finger an seine ehemals weiße Mütze. „Der Kapitän und die Offiziere nennen mich schon so seit fünfundzwanzig Iahren.' Der Funkgehilfe würdigte ihn keiner Antwort. Auf der Brücke fand er zwei Leute in dicken Wach mänteln. „Richtige Weihnachtsmännerl' stellte Dietrich respektlos bei sich fest. Er trat grüßend an den nächsten heran. „Gestatten Sie: Mühlenberg, Funkbeamter! Die Funkstelle ist sende- und emp fangsklar.' „Fein, fein! Freut mich! Ich bin Kapitän Hin- richs

. Hinter dem Hafenbecken stieg der Turm der Kathedrale von Antwerpen in den blassen Winterhimmel. Es war ein weite? Weg von den Sibiriadocks zur Stadt. Dietrich mußte lange warten, ehe die Straßenbahn gemütlich heranklingelte. Sie fuhr schon wieder, als sich noch ein mit einem Handkof fer beladener junger Mann auf die Plattform schwang. Gleich darauf gab es mit dem Schaffner einen Streit, dem der Seefahrer mit Mühe ent nahm, daß der Hinzugekommene offenbar kein Kleingeld hatte. Mühlenberg bot in holperigem

Schulfranzösisch seine Hilfe an. Der Fremde über schüttete ihn mit überschwenglichem Dank. Unter dem kühn geschwungenen Bärtchen blitzten weiße Zahnreihen. Dietrich fühlte sich angenehm berührt und nahm beim Verlassen des Wagens am West bahnhof gern die Einladung seines Bekannten an, die Freundschaft durch einen kleinen Umtrunk im „Goldenen Löwen' zu festigen. Bald saßen sie in einer Ecke des gemütlichen Gastzimmers. Pierre Vancourt erzählte, er habe wegen einer Erbschaftsangelegenheit in Brüssel zu tun

. Wie unangenehm ihm der lästige Kleingeld Mangel sei und welchen Dank er seinem jungen Freunde schulde, für die Bereitwilligkeit, ihm aus zuhelfen. Seine große Sorge wäre, ob man ihm nun gegen den Taufendfrankenfchein, den er besä ße, eine Fahrkarte nach Brüssel verkaufen würde. Ob sein junger Freund einen Augenblick auf den Koffer aufpassen wolle, während er sich erkundige? Dietrich, dessen Gesicht durch mehrere Glas Wein sanft gerötet war, sagte zu. Nach kurzer Zeit er schien Vancourt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 29.09.1920
Umfang: 8
. Wir haben diese Beschwerden nunmehr dem hiesigen Postamt zur Untersuchung der Ursachen der unliebsainen Un- regelmäßlgkettcn In der Zustellung übergeben. Für den Inhalt ist im Sinne des Preßgesetze» den Be hörden gegenüber verantivortlid) Alb. Ellmciirelch. Herausgeber: Siidtlroler Zeitungsverlag (ß. nt. b. H. — Der von der Vogelweide. 2) Roman von Franz Karl Glnzkey (Nachdruck verboten.) Zweites Kapitel. Zu dieser Stunde machte der Iunkherr Dietrich eine selt- sanie Bekanntschaft. Als er die Rüßlein Alnot und Alruna

und das Packpferd Hugtdeo tränkte und nachdenklich an der Quelle faß. vernahm er hinter sich ein Rascheln und gewahrte, sich uinwendetid, etwas Helles. Schimmerndes, das jählings im Gestrüpp verschwand. Dietrich faßte seine stahlbeschlagene Keule und spraug mit gewaltigem Satze hinter den Busch. Er mtcrde aber nidits gewahr als eine niedrige, rauchge- schwärzte Höhlung im Felsen, die er auf allen vieren hätte durchkriechen müssen, wenn er Lust dazu gehabt hätte. Aber obwohl er ein unerschrockener Jüngling

) !tt wechselnden Tönen die immer gleichen Worten sang: „Kyrie eleijon! Kyrie eletsoni' Und plötzliä) gewahrte Dietrich einen schmutzigen, derb knochigen Arm. der wie ein dürrer Ast aus dem weiten Aermel eines Mönchshabits hervorragte und ihm ein klei nes hölzernes Kreuz entgegenhielt. Hierauf erfdilen,. ihn un ablässig mit verglasten Augen anstarrend, das tiefeingefallene Antlitz eines Greises, der, fidi nunmehr der Höhle völlig ent windend. seinen lallenden Gesang mit einer Anrede unter brach. die offenbar

Dietrich, den dieser Willkommsgruß nicht sonderlich erbaute, betrachtete den Alten in höchster Der- munderung. Er vermochte nicht zu begreifen, weshalb der Eremit, denn ein solcher war es wohl, sich nicht aus seiner kriechenden Lage erhob, obgleich er seiner finsteren Höhle längst entronnen war. Stets das Kreuz mit der einen Hand erhoben haltend, bemühte sich der Alte, wie ein lahmer Köter auf drei Beinen zu springen, wobei er Dietrich unaufhörlich anstarrte. „Ihr seid wohl schwer erkrankt, ehrwürdiger

sich mit dem Kreuze auf ihn stürzen und ihn schlagen. Aber er schien sofort sich seiner sonderbaren Buße wieder zu entsinnen, denn er sprang aufs neue auf allen dreien im Moose zwischen den Stämmen umher, schimpfend und laut wehklagend. Das arglose Gemüt des Knappen Dietrich war diesem traurigen Anblick auf die Dauer nidit gewachsen. Er nahm die Rüßlein an den Zäumen und führte sie von der Quelle fort. Er sehnte sich in die Nähe seines Herrn, wo Reinheit war und Klarheit, wie ihn druckte. Er fand Herrn Walther

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 10
Datum: 13.01.1923
Umfang: 10
auf, Holle seinen Helm und das Schwert Nagelring aus der Hülle und legte die Waffen hinter sich, damit »r sie bei der Hand habe. Die unten angeritten kamen, waren der junge Dietrich von Bern und Hildebrand. fein treuer Waffenmeister. Der junge Recke hatte nicht überlegt, ob er das Abenteuer be stehen solle, sondern war gleich in Helm und Brünne gesprungen, um keinen Augenblick zu verlieren. Nun hielten sie nach scharfen Ritten am Fuße des Berges, auf dessen .Höhe sie schon von ferne die Riesen lagern

und brachte das Schwert. Darüber waren die beiden gar fro- 1 her Laune, dankten dem Wichtlein und zogen fürbaß. ! Noch eine Anhöhe galt es zu überwinden, dann mußten sie dem Riesen gosicnüberfte- hen. Dietrich zuckte das Schwert Nagelring und stürmte voran, Hildebrand folgte ihm ! aus dem Fuße. Als iHrimm die beiden er- ^ blickte, griks er hinter sich nach seinem Schwerte. Da er es nicht fand, brüllte er vor Wut lau! auf und schrie: „Wer anders kann es mir gestohlen ha'en. als Alberich der Zwerac.ikönig

?' Gleichzeitig riß er ^ber schon einen Baum aus dem Dach feiner Hütte und ging auf Dietrick los. Hilde auf den al ten Waffenmeister. Ein fürchterlicher Kampf entbrannte. Hilde umschlang ihren Gegner mit eiserner Gewalt, so daß er lieb nicht rüh ren konnte. Allgemach ging ihm der Atem aus und er sah sein Ende kommen. Da schrie er laut nach seinem Herrn um Hilfe. Als Dietrich dies hörte, schwang er das wunderbare Schwert mil ganzer Leibeskraft auf Grimm, der mit seinem Baum vergeblich den Helm Dietrichs

bearbeitet hatte. Die blitzende Schnei de suhr tief ins Fleisch des Riesen. Er brach zu sammen und Dietrich schlug ihm flugs den Kops herab. Da lag nun der wilde Grimm, sein Blut floß stromweife in die Grube und mischte sich mit dem Weine. Hildebrand schwebte indessen in höchster Not. Aber nun stürmle Dietrich an und hieb mit einem Streich die Riesin mitten entzwei. Die beiden Teile sanken auseinander. Aber sieh' da? Während sich Dietrich und Hildebrand in die Arme sielen, sprangen die Hälften auseinan

- dei zu und schrecklicher als vorher drang die Riesin aus die Helden ein. Zum zweiten Male spaltete sie Dietrich, zum zweiten Male wuchs sie zusammen. Da rief Hildebrand: ..So wirf die eine Hälfte in die Grube, indes ich aus die andere trete.' Da schwang Dietrich zum dritten Male den Nagelring und hieb das Weib von oben bis unten auseinander. Dann packte er rasch die eine Hälfte und schleuderte sie in die Weinpsütze. Als der schwarze Klumpen hineinfiel, spritze der Wein und das Blul hoch

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.12.1934
Umfang: 6
in einen he Maurice Chevalier Ter Star Itll» sei« AM Marlene Dietrich Ar. 2 Auf allen Varietebühnen der Welt treten zu weilen Künstler auf, die mit mehr oder weniger großer Geschicklichkeit berühmte Filmstars imi tieren. Und allgemein bekannt ist die relativ wich tige Rolle, die das „Double' in den Filmateliers spielt. Charlie Chaplin ist es wohl, der am meisten nachgeahmt wird. Das ist nicht nur seinem Ruhm und seiner Beliebtheit zuzuschreiben — auch die Mittel, mit denen er imitiert werden kann, sind relativ

einfach. Das künstlerisch Wesentlichste ist gewiß sein unnachahmlicher Augenausdruck und sein Mienenspiel. Aber der Imitator braucht nur an sein weltberühmtes und oertrautes Kostüm zu' halten, sich sein Schnurrbärtchen anzukleben Md sein Spazierstöckchen in die Hand zu nehmen und fertig ist eine vollendete Charlie Chaplinfigur, die zur Genüge ihre Dienste tut. - Anders ist es bei den großen weiblichen Stars. Gewiß kommt es auch hier auf die ä.ißere Er scheinung an und Marlene Dietrich ist immer

und Marlene Dietrich, haben einen Typ geschaffen. Man wird sich noch entsinnen, daß es zum Beginn ihres Ruhmes in Amerika einen „Greta Garvis- mus' gab und jede bessere Fleischerstochtel schminkte sich a la Greta Garbo. Die Künstlerin jedoch, die auf der Varietebühn« den Star darstellen oder sein Double spielen will, kann sich nicht damit begnügen, den Typus allein zu verkörpern. Sie muß in der Lage sein, ihr Gesicht so vollkommen zu verändern, daß es dem Gesicht des Stars vollständig ähnlich sieht

und zum Neptun kommt, dürfte ihre Laufbahn keine allzulange Dau er mehr haben. Immerhin garantiert ihr das Ho- ro>top noch für einige Jahre finanzielle Erfolge. Man hat vor kurzem au bühne die französische Kün wundern können, die Marlene Dietrich in allem so täuschend kopierte, daß sie seitdem nur noch den Beinamen „Marlene Dietrich Nr. 2' führt. Dies» künstlerische Vollendung der Imitation ist selbst grpße Kunst und setzt ein Wissen um die kleinsten und feinsten Nuancen des Gebärden- und Mienen- ^ièls

-des Vorbildes voraus. Darüber hinaus ge- )ör^'zum Gelingen des Nachbildes ein oollstän- àiaes Einsühlungsvyrinögen in das Wesen der zu mutierenden Künstlerin. ì Evilh^Mera siringi in der äußeren Erscheinung NlMSzuviel „Vit, was an Marlene Dietrich er. inners. ist gerade das Notwendigste. Der gleiche GesichtsauMpitt mit den breiten Backenknochen und eine a/mähernd so vollendete Figur und Beine, wie s^e Marlene hat. Alles übrige muß erst geschaffen werden. In langwieriger Arbeit vor dem Spiegel

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1933
Umfang: 8
wird und dort in dem Kreis der edlen Recken einen Kämpfer sucht, um für sie gegen den wilden Riesen zu kämpfen. Die trich von Bern nahm den Kamps für sie gegen den Unhold auf, 9 Stunden dauerte das wilde Ringen, bis der Riese siel. Da war großer Jubel unter dem Mriegsvolk. Als Dietrich von Bern mit seinen Recken viele Jahre später einmal durch die Berge zog, ließ ihn Frau Saelde zu Gast laden. Neun Wochen lebten sie dort und zum Abschied wollte Frau Saelde Dietrich aus Dankbarkeit drei Wünsche ge währen. .„Aber bedenke

dich wohl, sobald sie ausgesprochen sind, werden sie gewährt und können nicht mehr rückgängig gemacht werden.' Dietrich von Bern besann sich ein Weniges und sagte dann: .„Nordischer Männer Kraft hat dies schöne Land mit all seinen Bergen und Tälern,, Quellen und Flüssen, Wäldern und Auen finsteren Gewalten abgerungen. Nordischer Männer Schwert wird es zu beschützen wissen. Nimmer vermöge welsche Hand dies Kleinod unter allen Ländern zu behaupten. Das ist mein eüster Wunsch.' Frau Saelde nickte Gewährung

. Der alte Hildebrandt aber war mit seines Herrn Wunsch keineswegs zufrieden, sondern sprang vor und rief: „Was faselst du gleich einem Kinde, Dietrich? Schön ist dieses Land, aber es nährt schlecht. Was haben wir von seinen Schrofen und Schründen, Felsen und Klüften, Urwäldern und Sümpfen? Unsere Kinder und Enke! werden hier nicht bleiben wollen, sondern das Lano frei willig räumen.' Da erwiderte Dietrich: „Nun gut, wenn du das glaubst, dann wollen wir uns verbessern. Unauslösch lich sei im Herzen

aller, die dieses Land bewohnen, die Liebe zur heimatlichen Erde und kein Glück der Welt möge sie die Scholle ihrer Väter vergessen lassen. Das ist mein zweiter Wunsch.' Wieder nickte Frau Saelde Gewährung. Meister Hildebrand aber schoß wieder zornentbrannt in die Höhe und schrie: Du bist ein Narr, Dietrich! Den dritten Wunsch laß mich tun, damit nicht lauter Unsinn gesprochen wird/' Dietrich lachte: „Gut, der dritte Wunsch sei Dein!' Da rief Hildebrand mit strahlenden Augen: „Gewähre, Frau Saelde, daß das Volk

sein, die nach dem Zusammenbruch des Gotenreiches im 6. Jahrhundert dahin flüchteten. Hier hat sich auch der ostgotische Sagenkreis besonders stark erhalten, denken wir nur an die Sagen von König Laurin, der im Schiern und im Rosengarten hauste, von Wieland dem Schmied und von Dietrich von Bern. Die bayerische Einwanderung dauerte auch noch die nächsten Jahrhunderte an. Abseits vom Verkehr, in den schwer zugänglichen Dolomitentälern haben sich Reste der Urbevölkerung, die Ladiner, erhalten. In den vier Tälern des Fass

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 12.11.1926
Umfang: 8
zu verkaufen. Zollstange 4, Parterre rechts, Bolzano. 2253 Zu àu/eu ^esue^t »Vo^< so Lenk. 0/^eus 5te//su /»/V so Lest. Fte//ei7^e5ue/?e p/x» 20 e«nt. Mchgerbursche sucht sofort Posten, geht auch aufs Land. Offerte unter „Metzgerburfche^ an Dietrich, Bolzano. 2211 Bessere Frau sucht Bedienungsposten ganz- oder halbtägig. Adresse dei Dietrich, Bolzano. 2250 Besseres Mädchen mit Kochkenntnissen sucht Posten. Gute Zeugnisse. Adresse bei Dietrich, Bolzano. 2249 Bessere Dame in Hanvylsfach wie in Hauswirt

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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1932
Umfang: 8
' ® m '- ftlnte «,* ma,t (ihn- »m*« ttra war dar Bild Schütet wilde, »am «'«n. «ecke, als »m all« belligtum. als die Berbeid,^ kommet« Freiheit! Und jetzt sollte es genommen werden vom räuberischen Feind? Tief, laut atmete Dietrich. Ich bring es wieder! Sein Herz schlug wild, er bedachte die Tat. Sollte er es allein vollführen oder mit einem andern!? Aber mit wem? Sein Blich fiel, aus den schlafenden Bruder, keck genug wäre er dazu geweseil! Aber konnte so ein Bub schweigen, brüstete er sich nicht vielleicht

einmal? Dietrich dachte des Kuraten. Ja, der hätte viel gewagt, — aber, darf ein Pfarrer einbrechen und stehlen? Dietrich dachte des s Ruprechter Lois -- aber der fafe ja selbst im Gefängnis mit den anderen! Der Andexev Sepp, mü dem er in die Schule gegangen war? Aber war der nicht vielleicht schon zu tief im Geschäft und Erwerb ver- strickt, um sichs mü den Herrschenden verderben zu wollen? . Jetzt siel Dietrich ein, wie vorsichttg der Sepp geredet hatte 1 bei seinem Besuch. Rein, der durfte nichts erfahren

! Allein wollte ers tun! — Mit diesem Entschlüsse schlief er ein, als ob es schon getan wäre. Andern Tages wurden die sieben Verbrecher aus dem Kotter geholt, wieder an Idie lange Kette gehängt, um sie standen die Caxabinieri mit geladenem Gewehr. Den alten Hundntpfund hatten sie losgelassen. Das ganze Dorf war vor dem Hlrschenwrrtshaus versammelt, der Podesta gebärdete sich wMrg. Dietrich wußte schon, daß es der Valiani ein paar ^uten gez^t hatte, denn er wollte herauskriegen, ob sie tiZ

” Z T n 6 “ Me,t: >l' Beiast, „das ist aus unserer Kirche . Die andereri wußten^ nichts. Dietrich war unsicher beim Abmarsch. Er war ins Ge- meindehaus gegangen, hatte das Bild, das von zwei NägM 8ubaus?^ ./!! ^ dVand hing, abgenommen und eingerollt. ÄL ™ 0l,e 5e6en und perbars -s unterm »atte be,' I^°?°ud wußte davon - seine erste Tat! Er hatte den ^ Schatz geborgen vor den Räubern. Mar-Stoli? m *?’ i! * en bem D-d-sta und dem Marescrallo. Bor »Neu Leuten schimpften sie sich mit roten Köpfen - wer hatte den Podesta

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 05.04.1944
Umfang: 6
Müllenhoft richtig vermu- e D'e Neuerung, welche jener Spiel» m:i des 13., Jahrhunderts einführte, -stand hauptsächlich darin, daß ex die aurin-Sage (wie Hermann Schneider iy ausdrnck!) „verriiteriichte', d. h. daß ihr ein Gepräge gab, wie man es nach m Krellzzügen in den Ritterburgen' ebte. Zu dieser neuen Form, die der Spiele ann dem alte» Sagenstosfe gab,. ge- irte vor allem die Erfindung einer oon aurin geraubten und im > Rosengarten kfangen gehaltenen Jungfrau, die dann ^irch Dietrich von Bern

etwas von der Jungfrau, die Laurin gefangen hält. Es folgt der Kampf und Laurin wird von Dietrich besiegt. Man möchte mm erwarten, daß Dietleib vortreten und sa- .qe„ würde: „Du Laurin, du Räuber, gib setzt meine Schwester heraus!' Ader nein; Lastrin ist es, der sich plötzlich an den zuschauenden Dietleib wendet und ihn um Hilfe bittet, mit der Begründung, daß er sein Schroagek sei, Dietleib aber zeigt nicht die geringste Empörung, son dern er tritt für Laurin ein, als ob die ser ein rechsinäßiger und. lieber Ber

- m,andter wäre, und verlangt von Dietrich, qaß er ihin den gefangenen Laurin über gebe. Well aber Dietrich dies nicht gleich tun will, so bemächtigt sich Dietleib des Gefangenen und geht auf Dietrich (seinen LehensherrnI) mit gezogener Waffe los. Der Germanist Georg Holz, der die Spielmannsdichtung „Lagrin' nach Mül-, lenhoff neu herausgegeben und erläutert hat, lagt mir Recht. Dietleibs Verhalten sei unerklärlich. Ja. Holz wirst dem Dich ter sogar „salopoe Art' und „mangelhaf te Motivierung

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 27.05.1931
Umfang: 8
Iungfraucn-Kongregation Maria Verkündigung. Bolzano. Die Sodalinnen wer den gebeten, sich heute. 4.30 Uhr. an der Veerdi- gnng dos verstorbenen zeitweiligen hochw. Herrn Präses Dr. Ferdinand Posch möglichst zahlreich zu beteiligen. EMmMksSM Roman von Rudolf Nehls. Copyright bq Mart. Feuchtwanger, Halle (Saale) 5. Fortsetzung Damit war die Sache für ihn vorläufig erledigt. Bei den letzten Worten hatte er sich eine Pelzjacke übergezogen und ging hinaus. Dietrich von Kranzem glaubte zu träu men. Wie schnell

würde richten können. Dann mußte man die Fahrt verlangsamen, wollte man nicht Gefahr laufen, mit dem Eis, das sich stellenweise mehr als in Schiffshöhe auftürmte, zu kollidieren. Nette Aussichten! * * * Als Dietrich von Kranzem die Augen aufschlug, mußte er sich erst besinnen, wo er war. Eine Lampe an der Decke erhellte den kleinen Raum. Ach so, er war ja auf dem Schiff! Auf dem Sofa saß der Kapitän, die Arme über die Brust gekreuzt, und starrte düster vor sich hin. Dietrich von Kranzem richtete sich halb

auf. Haubold sah seine Bewegung. „Sie haben einen guten Schlaf gehabt', sagte er. „Aber es wäre besser gewesen. Sie hätten, gleich Ihren Winterschlaf ge halten, sechs, acht Monate lang.' Dietrich von Kranzem sah ihn erstaunt an. War es dem Kapitän leid, daß er sich auf fein Schiff geflüchtet hatte? Glaubte der Kapitän, daß ihm Unannehmlichkeiten erwachsen würden? Er war doch zuerst so freundlich gewesen! Woher kam dieser Um schwung in seinem Benehmen? „Ja', fuhr der Kapitän fort, „Sie glauben

sich in Sicherheit, aber vielleicht sind Sie in noch größerer Gefahr geraten. Unser Schiff sitzt fest; eingekeilt im Packeis. Wir treiben langsam auf See umher. Viel leicht dem Nordpol zu; wer kann das wissen.' Mit einem Satz war Dietrich von Kranzem aus der Koje. „Sorgen Sie sich nicht um mich. Kapi tän', erwiderte er. „Einen Tod ist man seinem Herrgott nur schuldig. Aber ist die Gefahr für das Schiff wirklich so groß?' „Nun. für das Schiff direkt besteht keine Gefahr. Das Eis hat sich rings um uns ge schloffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.02.1890
Umfang: 8
gehabt hätte, so wäre sie in der kurzen Zeit des Bestandes (seit August) in ein Deficit hineingekommen; aller dings muss hier wohl, wie Herr Holzhammer bemerkte, die Influenza in Beträcht gezogen werden. Aber eben dies sei zu bedenken, dass so kleine Genossenschasts- caffen (Mitglieder von der Genossenschaft sind circa 55) im Falle einer Epidemie leicht in Ealamitäten Feuilleton. Im alten Schloss. Von M. Brand rnp-Widdern. (12. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Dietrich erwiderte nichts. DaS schöne

hat! — So — und nun geh mit rem Herrn Grasen und hils ihm recht fleißig. — Aber begeistere sie mir nicht zu sehr für Deine Wissenschaft.' wandte sich die Comtesse dann lächelnd zu dem Neffen. „Ich will nicht, dass Elisabeth ein Blaustrumpf wird. Im Gegentheil, alle meine Kunststücke sollen mir die lie ben Blauaugen absehen. Und dazu muss das Kind auch in die Küche — zu nnserm alten Friedrich in die Lehre. — Es ist ein Segen, wenn ein armes Mädchen überall Bescheid weiß. — Doch ich will Dich nicht aufhalten, Dietrich

— meine Predigt kann ich auch ein anders Mal halten.' „Ich denke wie Du, Tantchen,' sagte Dietrich mit seinem eigenthümlich wehmüthigen Lächeln. Elisabeth aber führte noch einmal die Hand der alten Dame an ihre Lippen. Dann aber verließ sie, von dem Grafen geführt, das Wohnzimmer der Comtesse. Von diesem Tage an nannte sich Elisabeth Brown nur noch die „Geheimsecretärin' Gras Dietrichs. — Regelmäßig um die dritte Nachmittagsstunde fand sie Roman Kelber» unterhalten sich nicht besser, entzweien und versöhnen

des in Prettau verunglückten Berg knappen und dessen fünf unmündigen Kindern zugewendet werden wird. Mit Rücksicht auf den inenschensteundlichen Zweck, welcher durch diese Unterhaltung verfolgt wird, lässt sich ein starker Besuch erwarten, umsomehr als Heuer das Feuerwehrkränzchen in Wegsall kommt. sich, nachdem im Wohngemach der Comtesse der Kaffee eingenommen worden, im Studierzimmer des Gelehr ten eiu. Dietrich hatte zwischen dem auf dem Boden ange sammelten Urväterhanörath einen kleinen Damen

- schreibtisch entdeckt und ihn für seine Gehülfin auf gestellt. Freilich, Friedrich musste vorerst seine ganze Geschicklichkeit zur Geltung bringen — eine Menge von Schrauben — Stiften und Leim verwenden, ehe das alte Möbel so weit gebracht worden war, dass es fest auf seinen spindeldürren Beinchen stand. Elisabeth aber war denn auch voller Entzücken und konnte sich gar nicht genug über die vielen geheimen Schublädchen freuen, die sie in dem Tisch entdeckte. Gras Dietrich hatte sich außerdem noch die Freude

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Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1934
Neue Beiträge mit dem Innsbrucker Künstler-Kreis : 1209 - 1928.- (Innsbrucker Chronik ; 5)
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Seite 288 von 459
Autor: Fischnaler, Konrad / Konrad Fischnaler
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereinsbuchh. und Buchdr
Umfang: 346, CIX S. : Ill.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Innsbruck;s.Künstler;f.Biographie
Signatur: II 59.019/5 ; II 103.398/5
Intern-ID: 150449
gerber und Erben; 1748 Magnus Amon, Gerber; um 1775 Jos. Dietrich, Gerber; 1842 Jos. Tschurtschenthaler; 1881 Jos. Kohlegger, Metzger; 1896 AI. Klotz; 1917 Karl Hell, Zeugschmied. HRr. 49, Kohlegger: a) Schilter, Hans Trog und Ww. Elise geb. Daiser; 1663 Kaspar Trog; 1665 Georg Gantner und 1695 Erhard Gantner, beide Hafner, d) Gerir. Eberle; um 1660 Thom. Zehetner und Peter Komployer. a.) und d) 1748 'Anna und Maria Komployer und Erben; 1782 Urban Lener, Binder; 1801 Alois Kirschner; um 1928

; um 1896 Ioh. Jos. Riegl, Wildbrethändler; nm 1917 Johann Ischia, Gemüsehändler. HNr. 61, Dietrich: Wenser; 1717 Michael Pirchinger; um 1775 Franz Sch-waikofer, Metzger; 1800 Franz Berger; 1837 Anna Wm. Preyer; 189-6 Anton Dietrich, Metzger. HNr. 63, Dietrich: 1666 Jakob Lener und Erben; 1717 Frie'dr. Pfanzelter, Benefiziai; 1737 Ioh. Adam Malepreyn, Händler, und Erben; 1837 Anton Lener, Bierwirt; um 1896 Ant. Dietrich. HNr. 65, Rech eis: Um 1625 Han; um 1665 Paul Mall; 1717 Nikol. Häfele und Erben

seine Frau Anna Rosina geb. Sailer, verehel. Anton Span; um 1770 Ant. Schiestl, Tischler; 1786 Maria Precher; 1793 Zachar. Dietrich; 1837 Alois Schluifer, Bäcker, und Erben; um 1917 Ioh. Oberhammer, Bäcker.

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 09.05.1926
Umfang: 12
Seite S Gonnkag, txtt V. Mal Ki.e»«e «isieioe»« soi.ia»io Minimum WVorte. ^e/^se//e/7 /»/« so Oent. Frische Teebutter pro Kilo IS Lire, empfiehlt Molkerei Lehner, Bolzano, Gärbergasse 18. 672 Ste//e/?^ssl,eHs 20 k7e/»l. Gebildeter, verläßlicher Herr» ges. Alters, spra chenkundig, italien. Staatsangehöriger, sucht Posten als Korrespondent, Kanzleidireklor, Hvteldirektor, oder dgl. Zuschriften unter „32' an Dietrich, Tabaktrafik, Bolzano. SSV /»I» so Zentral gelegene 4-Zlmmerwohnnng

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Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 14.03.1926
Umfang: 8
bei Dietrich, Bolzano, Piazza Vittor. Emanuelle. 132 Von eleganter Dame aus Wien ist herrlicher Naturbisammantel, Modestück, um 8000 Lire abzugeben. Zu erfragen beim Friseur in Hote Exzelsior. 980 , Landhaus mit Hof oder Garten, nächst Bahn station, gegen Barzahlung für sofort gesucht, j Anträge unter „942' an die Verw. 942 Hocheleganter, fasi neuer phaeton aus Gummi» rädern, neue silberplaiierte, englische Kummet« xeschirre und Pferdedecken, sofort verkäuflich. Schöne, junge Legehennen zu verkaufen

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Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
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Seite 6 von 16
Datum: 23.05.1931
Umfang: 16
war der nunmehr Ver storbene Vorsteher seiner Heimatsgemeinde gewesen, der er seine ganze Arbeitskraft zur Verfügung stellte und eine so segensreiche SPORT-HAGER I Merano, PrlnzHumbortstr. Nr. 13 j Sport-Hemden, -Bekleidung l Bade-Arfihel ]antzcn | EMnMMM SdjafsfcK. Vielleicht würden die Bestien einen Augenblick stutzen, daß man wieder einen geringen Borsvrnv- bekam! Auch Dietrich von Kranzein zog seinen R o m a n von Rudolf N e h l s. Copyright by Mart. Feuchtwanger Halle (Saale) g. Fortsetzung Keine festen

ihn den Tieren zu, die neben dem Schlitten berliefen. Sie hätten schon mit einem Satz in das Gefährt springen können, wie er zu seinem Schrecken erkannte; doch sie wollten wohl erst die Pferde am Laufen hindern. Die Menschen waren ihnen dann sicher. Wirklich fielen die Wölfe auch über die Pelze her; doch nur einen Augenblick stutzten sie. Dann jagten sie wieder hinter dem Schlitten her. Da schien Dietrich von Kranzem ein auter Einfall zu kommen. Er griff in seine Tasche und zog eine B'''vwn 'nst-Ke heraus

, nnd als die Berfolaer heran- gekommcn waren, ichoß er zwischen sie. Hätte er ein Gewehr gehabt, so wäre die Aussicht. sich der Bestien zu erwehren, größer gewesen. Doch der schwache Knall schüchterte die Tiere nicht ein. Es wäre Zu fall gewesen, wenn einer der Wölfe tödlich verwundet wurde. Immerhin sah Dietrich von Kranzem aber, daß die Zahl der Verfolger abnahm, als er fünf Schüsi' abgegeben hatte. Viel leicht hatten die Kugeln mehrere der Ver folger getroffen und am Laufen behindert

. 'Aber er erkannte, daß er sich keinen trüge rischen Hoffnungen hingeben durfte. Eine Kugel war noch im Browning, und war auch diese verschossen, dann schwand die s?s'te Hoffnung auf Rettung. Auch die Pferde würden in dem Wett- lanf '^s o-ben bald i'v'-'''?aen 'en, denn die Wölfe waren ausdauernder. Da iah Loni plötzlich, wie ihr Begleiter die Waffe noch einmal hob. Aber nicht rückwärts richtete er sie! Ein kurzer Knall ... Dietrich von Kran zem sprang auf nnd griff nach den Zügeln .. der Kutscher sank seitwärts

sie plötzlich an die Schläfen... War da nicht ein Mensch vom Schlitten gefallen zwischen die Tiere? Der Kutscher vom Dock? Ihr gegenüber saß Dietrich von Kran zem: aber er kümmerte sich nicht um sie. Er batte den Kopf zurückgelegt und hielt die Augen geschlossen. Loni ahnte nicht, daß er diese Stellung nur eingenommen batte, riin sie unter halb verdeckten Lidern beob achten zu können. Loni schien plötzlich eine neue Erinne rung zu kommen, denn aus vor Entsetzen geweiteten Augen starrte ste ihn an. nnd

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 04.12.1920
Umfang: 8
.. Verkaufstellen der «Südtiroler Landeszeitung-. Sübfirol: In Bozen: Deutsch« Buchhandlung, Mufierplatz Tabaktrafik Dietrich. wallerplatz ktosk Senoner, Wallerplatz Jofef OKeöermtefev, Epeierelwarenhanülnng, Dlndergass« Agentur de» Anker (Hermann Ferrari) weintraubengass« Papierhandlung Holzhammer, obstmarkt Kiosk (Trafik), Talferbrllcke Wally Grletzner Lauben loh. Alarketti. Lauben 38 Ringlers labaklrafik. Museumfirah« Element« Tabaktrafik, Museumfirah« Zloresi. Pavterhanütunn, Museumfirag« Theodor hinman

Kaisers LrhenSmannl Ei sieh, deS Kaisers ' insmann l' ^ Dreißigstes Kapitel. „Wir reiten, Dietrich, wir reiten!' „Nun geht iS wohl nach Aglei, §ett?' „ES geht nach Aglei, Dietrich!' Der junge Leoöhvld kam in den'Stall gef .. nig .. . ... Mir ist nicht bang um deinen Ruhm als Sänger, Leuthold, Doch wünsch ich dir, du mögest picht schwer daran tragen!' Da warf sich Leuthold weinend an des Meister- Brust. Herr Walther aber sagte: „Und schirmo deine edle Schwerster, Leuthold! Ihre Seele ist zart

wie ein Rosenblatt, m*b anders als in Güte kann sie »lcht gedvGenl' »Herr' rftf Dietrich, „wir sind bereit!' Ta faßte Herr Walther das Rößlrin am Zaum und schritt mit Gm durch die Höft der Burg, durch» Tor und Über die BrÄcke. Merorten war eS sM, und ftlbst der förtner zeigte sich nicht. So schien ei Herrn PurchardtS ebot zu sein: eS sollte niemand dem schadende» Sängtzr ein Wort zum Abschied dielen und niemand einen Degeüss- aus dA Reis». , Herrn Walther aber berührte daS wenig. Er ging ja doch nicht ungesegnet

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1892
Umfang: 8
L379 174 II 6 und 32t) lit. s St. G. strafbar nach § 179 St. G. Der Angeklagte, welcher seit anfangs Juni 1891 in München mit seiner Zuhälterin Maria Koch lebte und dort mit dem Installateur Georg Kling ein WasserinstallationSgeschäft betrieb, scheint sich mit red licher Arbeit weniger befasst zu haben, denn er brachte sein ganzes väterliches Erbtheil durch, ja er verkauft: noch feine Forderung per 700 fl. aus jenem Erb theile, worauf feine Mutter Witwe Nothburga Dietrich der lebenslange

als Sebastian Dietrich mit Frau, Kaufmann ans Innsbruck, ein. ; > Am nächsten Tage führen beide NLch Innsbruck und kehrten in der Restauration , beim Ädambrän ein, welche in der Nähe der Wohnung der Witwe Dietrich sich befindet, und von wo aus der Angeklagte beobachten konnte, wann seine Mutter ihre Wohnung verließ. Als er gegen 3 Uhr nachmittags die Wahrnehmung machte, dass niemand -mehr in seinem väterlichen Hause an wesend war, begab er sich dahin, stieg von rückwärts aus die Altane, und da die Thür

eine Banknote von 10 fl. Mit dieser Beu^e-.pcrlicß^er das Hans und fuhrjdann mit. seiner Geliebten, nach Kufstein, wo er vergebliche die Obli gation zu verkaufen suchte; erst am anderen Tage ge lang es ihm, die seiner Mutter entwendete Obligation in Rosenheim dem Banquier Wörndl^ zu verkaufen und dafür ,1697 Mk. 60 Pfg: zu erhalten. Auf div von der Bestohlenen erfolgte Anzeige ,,wurde Seb. Dietrich in den Steckbriefen ausgeschrieben und am 13. Sep tember in Constanz verhaftet, wobei noch ein Betrag von 495

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