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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 28.05.1896
Umfang: 4
Nr. 121. „Bozner Zeitung (Südtiroler Tagblatt.)' Donnerstag, den 28. Mai 183S. Die Ret :Z städtische I»S7.334 s> Mg und d lzrhanden ist ührung von lffchlussis izen Finanz somit deren W a ch t l Finanz-Komi ind vom ittwtwortet. Darteienwandtungen. „Dic Deutschen sind eine Nationalität geworden unter anderen Nationalitäten; eine deutsche Partei wird ihre na tionalen Jnleressen verlrclen müssen ohne Hoffnung auf Be günstigung durch Uc Re.^'nmcz,-und sie wird ebenso die Inte- ressen des Bürgerlhums

uüd der Freiheit vevlhcidigen müssen, als Interessen, die neben unzähligen anderen nach Geltung ringen. Daraus folgt, daß eine deutsche Partei, sowie sie aus keine Unterstützung ?u rechnen hat, auch keine Rück sicht zu nehmen bat und daß sie die schöne Devise: „Für Staat und Volk', dem Zwange der Verhältnisse wei chend, wird aufgeben müssen. Sie wird nur eine Partei i m Staate, nicht eine Partei des Staates sein können, sie hat nicht das Volk, sondern i h r Volk zu vertreten

. Das aber mit aller Macht, mit aller Energie, ohne nach oben oder nach unten, nach rechts oder nach links zu schauen. Je weniger die deutsche Partei sich von solchen Nebenrücksichten wird be einflussen lassen, desto mächtiger wird sie sein und desto näher wird sie dem Ziele kommen, eine Zuflucht aller Deutschen in Oesterreich zu werden.' Die Weisheit, welche die „Neue Freie Presse' in diesem, ihrem Pfingstsonntagarlikel entnommenen Sätzen auSspricht ist nicht neu. Sie in im Gegentheile so alt

steckte, mußte in einem mühevollen Ringen um die Existenz einer nationalen Fraktion im AbgeorNietenhause und einem heftigen Kampse gegen die Vereinigte Linke sich abnützen, einem Kampfe, der überdies in zwei Fronten sich abspielte, da dabei die Abwehr der gleichfalls die Linke bekämpfenden Klerikalen und Slavischnationalen nicht ausgegeben werden duiste. In dieser mühevollen, der größeren Masse der Wähler oft unver ständlichen Haltung konnte keine Partei auf die Dauer aus barren. Die nationale Partei

balle in den letzten Jahren die Wahl, entweder die Fehler der Linken geschickt ausnützend neben und ohne Lueger als moderne freiheitliche Partei volkS- thümlich zu werden und den linken Flügel der Vereinigten Linken an sich zu reißen, oder unter dem Schilde des täglich sich mehr verbreitenden Antisemitismus an die wachsenden Schaaren Lueger's und Liechtenstein's sich anzulehnen und mit diesen die Linke zu bekämpsen. Nach der konservativen und bequemen Natur ihres letzten geistig bedeutenderen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1891
Umfang: 8
Seite 2 Die politische tage iu Malschtira! uach den Mahle«. Meran, 28. Dezember. Die Münchner „Neuesten Nachr.' erhalten „von einem Abgeordneten' eine Zuschrift über die jetzige Gestaltung der politischen Lage in Wälsch- lirol, welche wir ihrem ganzen Wortlaute nach ver öffentlichen, da sie in treffender Weise die Situation klarlegt, wie sie in Folge der Abstinenz der Wälschtiroler leider entstanden ist. Der erwähnte Artikel lautet folgendermaßen: Eine ernste ruhige Partei muß in Zeiten ruhiger

staatlicher Entwickelung als obersten Grund satz ihres Handelns anerkennen und befolgen, daß sie bei allen ihren Actionen sich genaue Rechen schaft über die daraus zu erwartenden Vortheile oder zu befürchtenden Nachtheile zu geben hat und daß sie sich dabei niemals vom Geschrei und Drängen unbesonnener Fanatiker leiten läßt. — Die nationale Partei in Wälschtirol hat während der letzten Jahre nicht nur diesen Grundsatz nicht be folgt, sondern weiters den Kardinalfehler begangen, daß sie ihre Kräfte

der deutschen Abgeord neten dem Projecte der „Landeszerreißung', wie man die Forderungen der Italiener nannte, auf das Entschiedenste widerstrebte. Was hätten die Herren nun als ernste Politiker angesichts einer solchen Lage thun sollen? Mit beiden Händen zugreifen, als ihnen von Seite der deutschliberalen Partei Gegenvorschläge gemacht wurden, welche ihnen eine Kreisvertretung nnd weitgehende administrative Autonomie sichern würden. Hätten sie dies gethan, würde die gesammte nicht- Üericale Presse

sehr beliebt. Die kräftigen jungen Männer aber er Aeituug. denen nicht das Wohl des Landes, sondern die Befriedigung ihrer irredentistischen Aspirationen am Herzen liegt, leider zu sthr beeinflussen. Nachdem es nun so gekommen, frägt eS sich» was die Zukunft bringen wird. Die Herren der Regierung reiben sich vorderhand vergnügt die Hände, ebenso die klerikale Partei, welche nichts unterlassen hat, bei jener gegen die Italiener zu schüren aus Aerger über das Wahlkompromiß der deutschen uud italienisch

darreichen, welche thatsächlich die Macht m diesem Lande besitzen und voraussichtlich auch nicht so bald verlieren werden, den gemäßig ten Elementen aus der nationalliberalen und national-clericalen Partei. Gegen die italienischen Weinzölle. Meran, i-S. Dezember. Aus Bozen wird uns vom 27. Dezbr. ge schrieben: „Der hiesige Wein-, Obst- und Gartenbau- Verein hat für heute Nachmittags im Magistrats' gebäude eine Versammlung einberufen, um die Frage der neuen Weinzölle und die dadurch uns Tirolern drohende

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.03.1897
Umfang: 4
N. 66 „Zozner Zeitung' > Südtiroler'^Tagblatt). Dienstag den 23. MSrz 1897. Die nächste ZuKunst. Dir ReichSrathöwahlen sind nahezu beendet und sie gaben kein erfreuliches Bild. Nicht eine fortschrittliche deutsche Volks- Partei ist in verstärkter Anzahl cingczoge.i, sondern die kleri kale Partei hat in allen Provinzen mit Ädsnahine der Su- dctenländer enorme Erfolge aufzuweisen. Sie hat sich den Wählern in den verschiedensten Gestalt.« aufgedrängt, als Gewerbepartei, als christliche Partei

, als christlich-sozi ile Partei, als katholische Bolköpartei und endlich als konservative Partei. Und ^e hat in der That wirkliche und zu beachtende Erfolge erzielt. Sie hat in unserem Lande die Hauptstadt erobert, wo der Zwiespalt im sortschrittlichen Lager ihr den Kampf und den Sieg vorbereitet hat. Man darf diese Wahl in Innsbruck als einen der traurigsten Beweise für die Un- reift unseres politischen Lebens ansehen. Die junge nationale Partei konnte nicht zurücktreten und sich in die Reihen «n- ordnen

, weil sie von dem Programme, das Dr. Kefler ent wickelt hat — sich um einige Nuanzen abhob. Denn wa> heißt daS, Deutschnativnal ober wann man will, Deutschvolk- lich zu fein, eben für Deutschthum und Freiheit in schärferer, pointirterer Weise einzutreten, als es die altgewor dene liberale Partei zuletzt gethan hat. Die Frage der Be kämpfung schädlicher Einflüsse, mögen sie von welcher Seite immer kommen, ist keine Krage, wenn man sie nicht auf eine» einseitigen, ganz unverantwortichen Haß- und Racenstandpunkt zuspitzen

will. W>.r von allen anständigen Leuten in Oest reich ist nicht gegen die Tarnopoler Moral? Aber ist die Tarnopoler Wahl ausschließlich Eigenschaft der Juden? Wcr offene Augen hat und wer die Wahrheit sieht und sagt, wird sagen: nein. Gerade jetzt haben wir Gelegenheit zu setzn!, wie in politischen Parteien, welche sich als Prädikat der ane schließli'chcii Christllchbeilagen, eine besondere Moral geltend zu machen beginnt, welche der Tarnopoler Moral wenig nachläßt: Eine deutschvolkliche Partei muß

doch bei allen ihren Händlungen fragen: Was nützt dem deutschen Volke? Und rs scheint uns. daß die Antwort darauf ganz klar ist. E.ne klerikale Herrschast nützt diesem Volke nicht. Das mußte der Leichtstern einer drntsch-volklichcn Partei sein, die ihre Aus gabe- richtig erfaßt hat. Aber wir wollen heute nicht mehr rechnen und richten. Liegen doch noch andere Beispiele von politischer Verständnis, lostgkeit und Unreife vor. Alle diese Fehler sind den Klerika le« zu Gute gekommen und es wird sich in Oesterreich

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.04.1890
Umfang: 8
ist man natürlich hergebrachter Weise aber damit unzufrieden, daß die slovenischen Abge ordneten angeblich wieder zu wenige Concessionen für die nationale Partei zu erlangen verstanden und daß sie zu den Osterferien heimkamen, ohne ihren Wählem vom «luvAo 6i traktico» ein angemessenes Geschäftserträgniß mitzubringen. Damit aber die „slovenische Delegation' womöglich schon zu den nächstjährigen Ostern mit Geschenken für ihre Par tei beladen .zurückkehre, muß es ihre Aufgabe fein, den richtigen Platz

bei der zukünftigen Gruppirung der Parteien im Abgeordnetenhause sich sobald als möglich zu sichern. Die nächste Majorität wird sich zwar voraussichtlich — so calmlirt man im slove nischen Lager — aus der deutschliberalen Partei, den Polen und den Altczechen zusammensetzen, allein diese Majorität dürfte nicht von langer Dauer sein, indeni die Altczechen als ein wenig bedeutender Factor aus den kommenden Reichsrathswahlen her vorgehen werden, die Deutschliberalen und Polen allein aber repräsentiren keine allzu

maßgebende Mehrheit und zwar umso weniger, als möglicher weise unter den Ersteren selbst in Folge antisemi tischer Machinationen MißHelligkeiten entstehen könn ten. Angesichts solcher Verhältnisse, wie sie das nächste Jahr bringen dürfte, erscheint es dringend geboten, auf die Bildung einer eigentlich slavischen Partei im Abgeordnetenhause Bedacht zu nehmen und die slovenischen Abgeordneten werden vor Allem darauf ihre Bemühungen zu richten haben. Der Anfang zur Bildung einer solchen Partei

könnte noch wäh rend der bevorstehenden Budgetdebatte gemacht wer den; es soll nämlich die Absicht bestehen, daß sich die slovenischen, ruthenischen und die czechischen Abge ordneten aus Mähren, die von den Altczechen bei den Wiener Ausgleichsconferenzen „verleugnet' wurden, zu einer Action vereinigen, um einen Ausgleich nach dem Muster des deutsch-böhmischen auch für Mäh ren, Schlesien, Steiermark u. s. w. durchzusetzen. Diese Coalition würde also den Kern für die neue Partei im Abgeordnetenhause zu bilden

haben und da es keinem Zweifel unterliegt, daß sich auch die Jungczechen in nicht ferner Zeit dieser Partei an schließen würden, einsehend, daß sie für sich allein und mit ihren staatsrechtlichen Schrullen, die sie ohnehin schon einmal über Bord geworfen hatten, nichts ausrichten können, so wäre auf diesem Wege eine große, wirklich slavische Partei gesichert, die unter allen Umständen auf Einfluß und Erfüllung ihrer Wünsche zu rechnen hätte.' Nun, wir denken, mit der großen slavischen Zu kunftspartei hat es noch seine guten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1896
Umfang: 4
Nr. 188. „Bozner Zeitung (Skdtiroler Tagblatt)'* Dienstag, den 18. August 1896. Die deutsche Polkspartei. (Eine objektive Beleuchtung.) Wir haben den neuen Parteien, vor allen der deutschen Volkspartei, welche in der letzten Zeit mit einziger Ausnahme des äußersten linken Flügels derselben ganz im Fahrwasser Dr. Lueger's schwamm, wenig Vertrauen entgegengebracht. Die Haltung dieser Partei und ihres Parteiorganes, der deutschvolklich-antisemitischen-christlich-sozialen „Deutschen Zei tung

für eine fortschrittliche, nationale Partei frei wurde, die Leiter der nationalfühlendeii Gruppe von Abgeordneten den richtigen Weg finden würden, um das deutsche Bürgerlhum zu einer politischen Gruppe zu organisiieii. Man hat sich da aber gründlich getäuscht. Das erste, was sie thaten, war, daß sie sich an die Rockschöße deö Herrn Lneger hängten. Es ist ein wohlthuendes Zeichen von der Gesundheit unscrcs VolkS- thums, daß sie dabei wenigstens auf den Widerstand einer, wenn auch kleinen, aber rührigen Fraktion stoßen

Stadtrathspolitik gerathene deutsche Volkspartei der Herren Bareuther und Genossen aber auch sonst in ihrer Vcrwaschenheit, ihrer Haltlosigkeit und in ihrer Abhängigkeit von Lueger erkannt worden ist, beweist die Aenderung, welche der objektive Berichterstatter der „St. Zür. Ztg.' in seiner Beurtheilung dieser Partei vorgenommen hat. Noch vor knr zem wies er der Stcinwendcrpartei alle Mandate zu, welche die Linke bei den nächsten Wahlen verlieren muß Am 10. d aber schreibt er anläßlich des Falles Herzog (Herzog

Volköpartei' auseinandersetzte. Im Anschluß an diese Ver- ammlnnz wurde später das Programm der deutschen Volks- Partei ausgearbeitet nnd an die Gründung einer solchen Parte! gegangen. Leider ist daS Progra in in noch ver s cl> w o m in e ner, als daö der Fortschrittspartei, nnd, entsprechend dem sGwa chen Besmb der Versammlung vom i'i. Juni ist die erklärte hängersciiajt dieser ohne rechte Zeiitrallcilung nur in einigen ört lichen Vercittigungcn erkennbaren Partei eine sehr dünne. Niemand weih zusagen

, sondern für jeden Man» von strengen sittlichem Ernst ein Hindernis für den Anschluß an eine Partei, in welcher Lueger eine führende Rolle spielt. Die größten und unansechtbarsten Verdienste wnrden von Lneger einer Anerkennung nicht gewürdigt, we m die Männer, welche sie sich erworben hatten, nicht nach LnegerS besonderen Geschmack wa ren — mochten sie noch so ehrliche Christen und gute Deutsch sein. Dagegen war eine seiner ersten Thaten, die Verleihung der großen goldenen Erlöser- (Salvator-) Medaite, der höchste» städti schen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.09.1859
Umfang: 6
. Wenn die sogenannte National-Partei in Deutschland auf die Einheit, Freiheit und Macht Deutschlands aufrichtig hin wirken will, so möge sie der einseitigen kleindeutschen Partei ansicht — denn eine solche bleibt eS, wie sie sich auch be nenne — ein für allemal entsagen, und sich nicht länger der Wahrheit verschließen, daß das. was ihnen als Ziel vorschwebt, nur ein halbes, gespaltenes, zerrissenes, ohnmächtiges Deutsch- land ist, für daS sie vergeblich die Theilnahme und Mitwir kung des deutschen Volks

, die sich ursprünglich auf daS Eiscnacher Programm stellen wollte, ist eine vollstän dige Selbstkritik und Selbst^üfhebung einer einseitigen Rich tung; denn die Versammlung erkannte nach ihren ersten De batten alsbald, daß sie auf jedes ausschließende Programm verzichten müsse, daß sie nicht einmal säbig sei als Partei eine Ansprache an däS deutsche Volk zu erlassen; es blieb ihr eben nichts übrig als die Anzeige, daß sie den Versuch gemacht habe, eine nationale Partei zu constituiren. Aber daß selbst dieser Name

kein zutreffender sei, daß man nicht als Partei eine nationale Sache betreiben könne, daß die Partei nicht daS Recht habe sich diesen' Namen beizulegen, das fühlen ibre Begründer selbst. Z» Baden-Baden, heißt eS in einem Schreiben aus Paris, verweilen gegenwärtig mindestens 000Ü Franzosen. Alle Lo- retten . die aus der Nue Breda wie die aus der großen Welt, sind .dort, und da diese Frauenzimmer stark spielen, so wird ihrem Verweilen dort aller Vorschub geleistet. Auch russische Gäste sind in Menge

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 14.01.1903
Umfang: 8
14. Jänner 1903 Tiroler Volksblatt. Seite 5 ein Fachblatt ist; es treibt aber doch wieder Poli tik, weil es die Lehrergehaltsaufbesserung aus seine Fahne geschrieben hat, und da wendet es sich je weilig jener Partei zu, „die mehr bietet'. Also die reinste Schacherpolitik ohne Grundsätze. Wenn die liberale oder nationale Partei mehr bietet, so, möchte man wenigstens sagen, ist diese Hahn im Korbe. Wir haben es aber erlebt, wie es in Wirklichkeit gemeint ist. Bieten können alle Parteien gleich

Volksschule' in hoher Gunst. Das haben wir früher gesehen. Deshalb bekommen wir z. B. eine Rede Schraffls zu lesen, welche dieser in Vinschgau gehalten hat. In Nummer 15 lasen wir: „Aus Gerechtigkeit sei jedoch noch mit Dank und Anerkennung konstatiert, daß die christlich soziale Partei die einzige war, welche durch einen Dringlichkeitsantrag eine rascheEntscheidung herbeizuführen suchte und auch ein Provisorium vor Vertagung des Landtages durchsetzen wollte, aber leider nicht durchdrang'. Das muß

Abgeordneten ein und er ließ den An trag in der Tasche stecken. Das ist bei Putz und Stingel das große Verdienst der christlich-sozialen Partei in der letzten Landtagsperiode und darüber stimmt die „Katholische Volksschule' Lobeshymnen auf dieselbe an und sagt z. B. in Nummer 18: „Wir haben damit eine Pflicht des elementarsten Austandes erfüllt. — Hätten wir es nicht getan, dann könnten uns — und zwar mit vollem Recht — die christlich-sozial gesinnten Lehrer, ja über haupt jeder ruhig denkende Mensch

gezerrt zu werden. Denn so droht es in der angebenen Nummer 18: „JederAbgeordnete, der sich in dieser Richtung dem Bessern entgegenstellt, sei es nun Bauer oder Baron, Advokat oder Geistlicher, wird auch im Organ der katholischen Lehrerschaft zur Rechenschaft gezogen werden.' — Welches Wohl wollen die „Katholische Volksschule' der konserva tiven Partei entgegenbringt, ersieht man auch aus dem Tone, den die Redaktion in der letzten Nummer gegen das Hauptorgan derselben, den „Neuen Tiroler Stimmen

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