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XX. Jahrgang. „Tiroler BoI? sv o t e.' Seite 5- Beifall, der der Rede des Kardinals folgte,»erneuerte sich immer wieder. Die Versammlung erhob sich und brachte dem Kardinal begeisterte Huldigung dar. Hierauf teilte der Vorsitzende Msgr. Bischof Heylen mit, daß der nächste Kongreß vom 24. bis 27. Aprlk 1913 in Malta tagen wird. Er stattete sodann unter stürmischem Beifall dem Kardinal Amette und < van Rossum den Dank der Kongreßmitglieder ab. Auf Anregung des Vorsitzenden schallten

Prozessions- Mppen auf die ihnen angewiesenen Ausstelluigs- Plätze. Auch das Militär aller Truppengattungen (Dragoner, Husaren, Jäger, Infanterie usw.) rückten in Paradeuniform und Feldzeichen in seine Stellun gen, um teils auf dem ganzen Prozessionswege Spa rer zu bilden, teils durch Kordons den Andrang der Menschenmassen gegen die Aufmarschlinien abzuhal ten. Die Tiroler Prozessionsgruppe hatte ihre Auf stellung in der Lindengasse im 7. Bezirk. Frisch und munter in schneidigem Marsch kamen die einzelnen

Kompanien daher, als gelte es einen fröhlichen Kampf Älit dem Wetter aufzunehmen. Um die schöne, ein heitliche und wundersam geschlossene Gruppierung der Tiroler hat sich Herr Landesoberkommissär Bauer das hauptsächlichste Verdienst erworben. Mit klingen dem Spiele und flatternden Fahnen rückte der lange Tiroler Zug an der Bellaria vorbei, über den Ring, durch den tiefen Graben an den Franz Josefskai und von dort an die Stubenbastei, wo er sich der Prozession einfugte. Landeshauptmann Baron Kathrein

rief den Tirolern zu: „Nachgeben tun wir nicht; wir Tiroler fürchten uns nicht vor dem Wetter; hat der Herrgott Hr uns Opfer gebracht, so können auch wir für ihn Opfer bringen!' Allgemeiner Beifall und Zustim mung lohnten seine Worte. Nach 7 Uhr siel der Regen immer dichter und alle Hoffnung schwand. .Man sah mit Spannung aus den Stephansturm, wo jeden Augenblick die weißen Fah- nen erscheinen mußten, welche die Absage der Pro zession verkündeten. Allein die kritische Zeit verstrich

er schien unendliches Fahnenslattern. Ein Ruf-ging durch die Menge: . ^ . - „Die Tiroler kommen, die Tiroler!^ . Langsam, unter dumpfen Trommelschlägen, in klapperndem Marschschritt, rückte zuerst eine' dunkle Masse heran, über die ein riesengroßes Kreuz hinaus- ragte. Das war die vielbesprochene Tiroler Kreuzgruppe, wohl ein Glanzstück der ganzen Prozession. Das übergroße Kreuzbild Her Christus körper allein ist über drei Meter hoch) ist von unse rem gottbegnadeten Künstler I. Bachlechner in Hall

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 1 von 8

Datum: 11.05.1905

Umfang: 8

.Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag, Donnerstag n.Sams tag Druck und Verlag: ^ryrolia', Bozen, Museumstraß e S2. Lezugipretse UirOesterreich-Ungaru mit Postversendung: ganzjährig ^ l» 20 - halbjährig , S 60 vierteljährig , Z— ^ ^ Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig X 10'— halbjährig , 5-— vierteljährig , 2°S0. Kür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Postgebühren. Einzelne Nummern 10 Heller. Laufende Bezngsanmeldnngen gelten bis zur Absage. Hchristleitung und Verwaltung Bozen

. Bk., PossidiuS B. Und die Tugend, sie ist kein leerer Schall, Der Mensch kann sie üben im Leben, Und sollt' er auch straucheln überall, Er kann nach der göttlichen streben. Und was kein Verstand der Verständigen sieht, Das übet in Einfalt ein kindlich Gemüt. Schiller „Worte des Glaubens.' Tiroler Mlksöund. Am 7. Mai versammelten sich im Hotel Stötter in Sterzing um 3 Uhr nachmittags bei 200 Per sonen aus allen Ständen und aus allen Teilen des Landes, um die Konstituierung des „Tiroler Volksbundes

' vorzunehmen. Ueber Vorschlag Dr. Rohmeders wurden in dm Vorfitz gewählt: Bürgermeister Domamgg, v. Pretz. Dr. Kinsele und Dr. Walther. Herr Bürgermeister Domamgg begrüßte die.Erschienenen, dankte für die ihm ge wordene Ehrung und? wünschte der Versammlung im Interesse des zu gründenden Vereines besten Verlaus. . Dr. Rohmcder. erinnert einleitend an die be deutungsvolle Rolle, die Tirol am Ende des 18. und zu Anfang des 19. Jahrhunderts spielte. In jener Zeit haben die Tiroler unvergänglichen Ruhm erworben

. Schützenkompagnien zu bilden. Man sagte, „man sei der Waffen ungewohnt geworden'. Wirst man die Frage auf, ob die heutigen Tiroler in ihrem Charakter dem Charakter der ALttiroler entsprechen, so könne man nicbt sagen, daß dies heute noch in allen Zügen der Fall sei. Eine andere Fremdherrschaft habe im Lande be gonnen, die schwerer zu ertragen ist als die vor 100 Jahren, denn sie wirke unendlich zersetzend in kultureller, wirtschaftlicher und nicht zuletzt in reli giöser Beziehung. Die Fremdherrschaft

, die im Lande Tirol die Oberhand gewinnen will, benützr die Presse und die Rednertribüne zur Propaganda für die Er reichung ihrer Endziele. Eine italienische Zeiiung hat offen erklärt, daß die alten Tiroler, die im Lande zuerst woren, von einem Teile des Landes Tirol hinausgestoßen werden sollen und im Reichsrate wurde die Forderung erhoben, es soll im Gebiete Trient kein deutscher Beamter mehr ein? Stelle fin- dm und daß das italienische Element in den Zentral ämtern des Reiches in stärkerer Zahl

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UU z 20. Dezember 1911 Tiroler BolkSbkttt Zeite 5 >11. ^! Nochmals Volksbund und Seel- AK» -s »«z. l.ZZ ' » ^ g'S'S 5. ! 3.^ s?-A °s> « s eö - tt-M z» s«s -Z « ,ä?A lBS fZS t>?-A Z» S»s?« > <Z^ e» 7 rs l s «°» S v > «» Z v ?S ? v ^ - s z z sorge. « »«.K s ZttSA « »? o ZHS »s h z 0 ? t^s »Z.Z ? ^ v s ? «» A —? -z » ? M Q _» -» Z? ^ L- » z- 0» LeiferS, 14. Dezember. In der Nr. 282 vom 11. Dezember 1911 be schäftigt sich der „Trentino' wieder mit meiner Person und meinem Artikel, der im „Tiroler

er an meiner Wahrheitsliebe. Das erste ist eine saule Ausrede und ein auf gelegter Schwindel. Ich will einige Lügen anführen: 1. -Daß der Volksbund schuld sei an den Demon strationen gegen den Fürstbischos in Bozen („Volks- blatt' Nr. 99); 2. daß Kurat Vescoli von Leifers im Ausschusse deS Tiroler Volksbundes sei; 3. daß der nämliche Kurat in einer Sitzung für die Fatti von Bozen gestimmt habe; 4. daß Dr. Rohmeder den Kindergarten in Floruz als Volksbundist ge- baut und inauguriert habe; 5) daß Dr. Rohmeder in St. Felix

1600 Kronen als Volksbundist ge schenkt habe zur Restaurierung des Widums. — Dr. Rohmeder ist schon seit IV2 Jahren nicht mehr im Ausschüsse des Tiroler Volköbundes; — 6. wenn Dr. Rohmeder am Calvonazzosee eine protestantische Kirche bauen will, so hat das mit dem Tiroler Volksbunde gar nichts zu tun. In diesem Lichte der Tatsachen arbeitet ein katholisches Blatt, das vor der eigenen Türe genug zu Lehren hätte — ich meine die „Lega nazionale'. Aber da weiß der „Trentino' scheints nicht, welche anti

, daß er durch diese neue Verdächtigung gegen mich, sein Renomö gerettet habe. Und was ist es dann mit den Gaben für die Tripolitaner, die der Fürstbischof den Prie stern verboten hat und die der „Alto Adige' auswies unter den Namen Don .... Don . . . . Don . . . . zc.? Benjamin BeScoli, Kurat. Brief aus Amerika. Gin Tiroler Priester gestorben. — Dank sagungstag. Saint Francis, 30. November 1911. Wieder ist einer der in Nord-Amerika wir kenden Tiroler Priester in die ewige Heimat ab berufen worden: der hochw. Herr

unsere Vertrauens Männer und Gesinnungsgenossen den „Tiroler Voltsblatt' nach Kräfte« neue Abonnenten zuzuführen und namentlich dafür zu sorgen, daß das selbe in den Gasthäusern aufgelegt wird. Für Einsendung von Adressen, an welche wir Probenummern der» senden können, find wir sehr dankbar UMMten aus Kozm unck Tirol. Bozen, Menstag, 19. Dezember 1911. Katholisch-Konservatwer Klub fürKoze« und Umgebnng. Mittwoch, de» 20. Dezember 1911, m» 8^/4 Uhr abends, im Piussaale Generalversammlung

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 1 von 8

Datum: 11.05.1911

Umfang: 8

, lw 0^ , eo S- -ch M - .Zw - ,M> 5- , 240 > ,2t0 > - ZA - ,Z« - .2» 51 Der .Tiroler' erscheint jede» Dienstag. Donnerstag und SamStag. Druck und Verlag: .Tqrolla', Bozen, Museum- ßraße 42. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postversendung: ganzjährig . . . K 12-— halbjährig .... S-A) oiertelzährig . . , Z 20 ffür Bozen samt Zustellung: ganzjährig . . . X I1°20 halbjährig .... 5 S0 vierteljährig . , , Z.— Kür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post gebühren. Einzelne Nummern w I». Lausende Bezugsanmetdungen gelten

Bk., Valeria I. M. Die telephonischen und telegra phischen Nachrichten befinden sich auf Seite 6. Dom Moter Motksöund. Ans Volksbundkreisen wird uns geschrieben: In die Geschäftsführung des Tiroler Volksbundes hat eine Praxis Eingang gefunden, gegen welche mit Nachdruck protestiert werden muß. Die Kanzlei versendet nämlich im offiziellen Verkehr Ansichts karten mit dem lorberumrahmten Bilde des Aquarellmalers Edgar Meyer, einer Ansicht der Burg Welsenstein und mit dem schönen (!) Vers: „Deutsch dahier

die Erde, deusch verbleib das Land, daß es nimmer anders werde, bürgt die kampfbereite Hand.' Daneben ist in großer Schrift der Länge nach ge druckt: Tiroler Volksbund. Und damit ja niemand daran zweifle, daß es sich um ein Dienstpapier handle, ist auf der Adreßseite mit Gummistempel noch auf gedruckt: Vorstand des Tiroler Volksbundes. Bei der Schriftleitung ist eine solche Karte hinterlegt. Herr Edgar Meyer mag sein eigen Bild mit so viel Lorbeerzweigen umkränzen, als ihm seine be kannte

von dieser Sorte vou Politikern nichts wissen. Sie lehnt Herrn Meyer als Repräsentanten des Bundes ab. Und es ist durchaus nicht mehr seine Sache, wenn er diese „seine Politik' bei jeder Gelegenheit in den Volksbund hineinträgt, um von sich reden zn machen, oder wenn er gar, wie dies jüngst in Wien geschah, Bundesgruppen für seine politischen Diatriben mißbraucht. Daß seiu Freund und Gesinnungsgenosse, der gegenwärtige Obmauu des Tiroler Volksbundes, diese öffentlich getadelte Wiener Tätigkeit Meyers

da einer der Herren, ohne Widerspruch zu finden, die Kirche werde zn Hilfe gerufen und diese leiste willig Handlangerdien st e, wenn es sich darum handle, tirolische Gesinnung und deutsches Stammesbewußlseiu zn bekämpfen. Eine ganz unglaubliche Beschuldigung und Geschichts- sälschnng! Haben denn die Herren nie in ein Lehr buch der Tiroler Geschichte hineingesehen? Und die deutschen Priester Lndwig in Gereut, Zuchristiau in Lusern, Thaler in Palai, Mitlerer in Proveis nnd viele andere pflegten „tirolische

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Seite 4 Tiroler ÄolkSblaN 19. Juni 1907 Brixen, 15. Juni. (Ausruf!) In der Nacht vom 25. auf den 26. Mai d. I. wurde die Stadt Brixen von einem schweren Brandunglücke heim gesucht. Ein Teil von Stufels wurde ein Raub des Feuers und sind heute zahlreiche Hausbesitzer und Familien mittellos. In Anbetracht der großen Not lage hat die hohe k. k. Statthalterei in Innsbruck mit Erlaß vom 1. Juni d. I., Nr. 29.598, eine öffentliche Sammlung in allen Bezirken Tirols und Vorarlbergs bewilligt

v. Guggenberg in. x. Brixen, 17. Juni. (Offener Brief.) Der in Brixen wohnende Schriftsteller A. Schmalix hat anläßlich der in diefer Stadt am Sonntag, den 16. Juni, stattgefundenen Hauptversammlung des „Tiroler Volksbund' an den Referenten des Tages, Herrn Professor Edgar Meyer, solgenden offenen Brief gerichtet: „Euer Hochwohlgeboren! Anläßlich der hier stattfindenden Hauptversammlung des ,Tiroler Volksbund', über deren Notwendigkeit man in unferer Stadt verschiedener Meinung sein kann, wie auch darüber

1703, 1797, 1809, 1848/49, 1859 und 1866 unverbrüchliche Treue bewahrten und noch vor kurzer Zeit im Nonstale Sr. Majestät unserem allergnädigsten Kaiser und König in rührendster Weise ihre Loyalität kundgaben und diese durch den Ausfall der letzten Wahlen bewiesen, für keine Tiroler? 2. Halten Sie es für angezeigt, daß ein Reichsdeutscher, wie der von mir persönlich hochgeachtete Herr Dr. Rohmeder. sich in rein interne österreichische und tir?lische Angelegenheiten aktiv einmischt

, während man das Gleiche einem Reichs- italiener mit Recht verübeln, möglicherweise auch verbieten würde? 3. Wie können Sie es mir er klären, daß auf dem Hauptturme Ihres Schlosses Wolfenstein seit Jahren die schwarz-weiß-rote reichs- öeutfche Flagge weht, wohingegen es mit Recht allgemein entrüsten würde, wenn ein reichsitalieni scher Gutsbesitzer — und Sie sind doch Oester reicher und Tiroler, nicht wahr? — auf seinem Ansitze in Tirol die savoyische Trikolore hissen würde? Ich brauche Sie wohl nicht zu versichern

, daß zu diesen Anfragen mich keineswegs eine prinzipielle Gegnerschaft gegen den .Tiroler Volksbund' veran laßt, sondern lediglich die Ueberzeugung. daß ein Tiroler Volksbund seinen Zweck nur dann erfüllen kann, wenn er beide Tiroler Nationalitäten Hand in Hand in Eintracht in sich vereint und feine Abwehrbestrebungen wie gegen die Jrredenta im Süden, so auch gegen die Jrredenta im Norden richtet. Denn daß es in Innsbruck eine reichs- deutsche Jrredenta gibt, die jener in Trient nicht nur nicht nachsteht

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 1 von 16

Datum: 02.12.1911

Umfang: 16

. 7.'^ lii .Tiroler' erlcheint jeden xienStag, Donne-stsg und SamStag. .- . Druck und Verlas: .Tqrolta', B o ^en, Mus cum- strahl i2. BezullSpreiic: Kür Oesterreich-Ungarn mit Vohvcriendunc.: gs.iz/Shrig . . l2-- halbiädrlg ... , »zz merteljährig . , , z AZ Kur Bozen fami Zustellung: zanzjShrig . . . ic Haldjährig .... S«o oierleiiähriz . . , z,- »ür alle anderen Länder unter Anrechnung der Höberen Post gebühren. Einzelne Rumnicrn !« !>. Laufende BezugSanme!dunz:n gelten bis zur Ablage. S-5rik

. Wir können versichern, daß der hochwst. Fürst- vischof an der Umtause keinen Anteil hat und auch den „Treutino' nicht national auspeitscht. Das ist nnd war Sache der Trientner Popolari nnd nicht des Fürstbischofs. Der „Trentino' steht in keinem Son derverhältnis zum Fürstbischof lind ist in seiner Re- daktiousführung vom Flirstdisck>of ebenso unabhän gig, wie die deutschen katholischen Divzesaublätter, „Tiroler', „Tiroler Volksblatt' nnd „Burggräf- ler'. Ans dem Vrryalten des ..Trentino' gegen Ven Fürstbischof

es mutet mehr als sonderbar an, daß gerade Deutsch radikale deswegen dein Fürstbischof eine Rute binden. 1. Der Fürstbischof ist ein Gegner des Tiroler Bollsbundes uud darum ein welscher Bischof, der die Deutschen nicht mag. Der Tiroler Volksbund ist ein Schntzvereiu zur Förderung nnd Erhaltung des Deutschtums uud der deutschen Interessen in Tirol, er ist eilt unpolitischer Verein uns ',äMt auch tatsächlich Mitglieder aller Parteien und aller Stände in seinen Reihen. Auch der deutsche Klerus

ist im Tiroler Volksbnnd vertre ten. Gegell den gerechten Schutz des Volkstums auch aus deutscher Seite hat der Fürstbischos gar nichts ein zuwenden und verbietet niemand eine diesbezügliche Betätigung. Wir köuneu veröffentlichen, daß der Fürstbischof aus eine direkte Aufrage, ob er den Aus tritt des deutschen Klerus aus dem Volksbuud wün sche. kategorisch erklär: hat: „Rein, nein, ich l> al> e ui ch t s g e geu. deu Volksbund als solchen!' Was der Fürstbischos bedauert, sind die Auswüchse einzelner

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— die werden hier einen seltenen Kunstgenuß finden. Wesen können lvir auch den Besuch der Exposition iM-das wärmste empfehlen. (Zitherkonzert.) Im Wintergarten des Cas6 Plankenstein konzertiert Sonntag den 22. ds. abends ab Vs9 Uhr das -bestbekannte I. Meraner Zither-Trio i unter der Leitung des bewährten Zither-Virtuosen Gottlieb Hornof bei freiem .Eintritt. 5. > - - - Wie Hauptversammlung des Süd- Tiroler Lehrervereins) fand am 14. ds. in-Äozen statt. Lehrer Leitner-Meran, der alSDVertreter der drei Tiroler Vereine (Jnns

aller deutschösterreichischen Schutz- Vereine statt, welche bekcmntlich eine Mitglieder zahl- von . eintt halben Million Deutschgesinnter repräsentieren. Als Vertreter des Tiroler Volks- bündes war das Vorstandsmitglied Herr Prof. TMr Meyer, Mitglied des Vorstandes der HaupAelle, anwesend. , Nach Erledigung der Tagesordnung wurde eine Vertrauens- und Sym- paMekundgebung für den Tiroler Volksbund uird dDen Häuptleitung einstimmig von sänttlichen HtPltzverernen beschlossen und der Tiroler Volks- bamd -beglückwünsckt

zu verfolgen. Die Straßeil Burgstall—Lana und Lana—Tscherms Marling—Forst oder Meran, einst fast die ein zigen, zu Spazierritten und zu Wagenausslügen benutzten Wege, sollten besser eingehalten sein; auch der Tiroler Straße täte Nachhilfe gilt. Sonst dürfen wir mit dem Fortschritte auf dein Ge biete „Erweiterung des Straßennetzes' zufrieden seiu. Freilich: dem Automobilverkehr, vielen zu Paß, vielen zum Leid, sind die meisten verschlossen. (Klageverfahren.) Gegen den Stadt- mauteinnehmer Jakob Kofler

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dem allgemeinen Wunsche nach baldiger Einberufung des Tiroler Landtages Ausdruck gab. Sodann kam der Direktor Richard Schmitz zu Worte, der in fast einstündiger Rede die Anwesenden über Zweck und Ziele des Katholischen Volksbundes aufklärte und mit seinen Ausführungen lebhaften Beifall erzielte. Der Redner verwies auf den unschätzbaren Wert einer unpolitischen Katholikenorganisation, auf die Notwendigkeit der Aufklärung der breiten Massen des Volkes über alle Tagessragen, volkswirtschaft lichen, sozialen

, in Betrieb gesetzt. Das Tiroler Komitee der ersten internatis. nalen JagdamstellUNg Wien M0 hat ein Kapital von Kr. 8000 zur Unterstützung von' im Dienste verunglückten oder erwerbsunfähig gewordenen Tiroler Reisjägern gestiftet. Die Zinsen dieses Kapitales kommen Heuer zum erstenmale an stiftungsgemäß berücksichtigungswürdige Bewerber zur Verteilung. Anspruch haben solche Tiroler Reisjäger, welche in folge Verunglückung im Jagdaufsichtsdienste oder infolge anderer durch Dienstesausübung zugezogener

Gebrechen erwerbsunfähig und notleidend geworden sind. Reisjäger sind solche Aufsichtsjäger, welche als Jäger mcht pensionsberechtigt angestellt sind. Allenfalls sind anch deren Witwen und Waisen anspruchsberechtigt. Bewerber haben sich schriftlich unter Nachweis ihrer bisherigen Dienstzeit und ihrer Anspruchsberechtigung an den Tiroler Jagd- und Vogelschutzverein in Innsbruck längstens bis Ende Mai 1913 zu wenden. Personalien. Das k. k. Oberlandesgericht für Tirol und Vorarlberg

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er diesem Ge schäfte und hatte den Ordo für das Jahr 1913 eben fertiggestellt. L.. I. Die Ortsgruppe des Tiroler Volks bundes hielt am Samstag beim „Schgraffer' ihre diesjährige Generalversammlung ab. In herzlichen Worten begrüßte Herr Oberposwerwalter Psenner die erschienenen Damen und Herren, dankte dem Männergesangvernn für seine Mitwirkung am heutigen Abend und teilte hierauf mit, daß er wegen Ueberbürdung genötigt sei, seine Stelle als Obmann zurückzulegen. Er bitte, an seine Stelle Herrn Professor Franz

Weber einstimmig als Obmann zu wählen. Herr Psenner sprach dann über die Aufgaben des Tiroler Volksbundes. Tirol müsse ungeteilt, patriotisch und österreichisch bleiben. Unser Kampf gelte dem JrredentiSmus mit seinen vater landsverräterischen Ideen. Mit Freuden müssen wir es begrüßen, daß Heuer in Bozen ein Werk erschien, betitelt „Die Jrredenta', worin der Ver fasser in ruhiger aber wahrheitsgetreuer Weise das Treiben der Jrredenta in Welschtirol aufdeckt. Der Volksbund hält fest zu Kaiser

. Unter anderem war der Transport einer Kranken von Rentsch in daS Krankenhaus notwendig. Gastspiel des Eegernseer Kanerntheaters. Mit der Bauernkomödie „Der Dorfpfarrer' von Maximilian Schund hat das allseits beliebte Tegecn- Tiroler Volksblatt seer Bauerntheater am So..ntag im Deutschen Variete- und Kabarett-Theater sein auf fünf Tage berechnetes Gastspiel mit bestem Erfolg eröffnet. Die Darsteller wurden mit reichem Beifall aus» gezeichnet, ebenso die Nationalsänger und die Zitbervirtuosen, die die Zwischenpausen

mit ihren brillanten Vorträgen ausfüllten. Der Katholische Tiroler Kauer ulmud hielt am Sonntag in Sterzing seine Generalver sammlung ob. die sich eines guten Besuches er freute. Unter begeistertem Beifall wurde eine Reso- lution angenommen, worin die Bauern von Tirol versprechen, den letzten Heller und den letzten Bluts tropfen für Kaiser und Reich zu opfern. Diese Resolution wurde an die Kabinetts kanzlei deS Kaisers gesandt. Warnung vor einem Handlung» reisenden. Vor einigen Tagen erschien bei zwei Kausleuten

Verwandter eines MitchefS der Firma Berger, jedoch nicht bei derselben angestellt. Der beschriebene Mann, namens Salamon Berger wird vom Gerichte gesucht. Dies diene den Geschäftsleuten als Warnung vor ähnlichen Fällen. Sollte sich der genannte Reisende neuerdings bei einem Geschäfts- manne zeigen, so wolle sofort die Polizei avisiert Werden. Miuterfeldlager. Letzter Tage hatte das hiesige Regiment der Tiroler Kaiserjäger unterhalb LeifcrS von Freitag abends auf SamStag früh Feldlager bezogen

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Beisitzeude der Kolonne wurden die Herren Hölzl, Hörtenhuber, Wohlfahrt stätter und Paiuer entsendet. Tiroler Volksbund. Dienrtag den 17. dr hielt die Ortsgruppe Meran dr» Tiroler Volksbunde» im „Forsterbräu» ihre ordentliche Hauptversammlung ab. In der Begrüßuvgrausprache gab der Vor sitzende uvd langjährige Ortrgruppeuobmavu kals Dr. Prünster seinem Bedauern über die Teilnahme losigkeit eine« großen Teiler der Octrgruppenmit gliedu Ausdruck Die Liberalen, führte Redner aut, jagen, der Volksbund sei

klerikal und die Klerikalen wiederum finden den Volksbund zu liberal. Keiner der beiden Vorwürfe sei jedoch berechtigt, der Tiroler Volksbund stehe vielmehr außerhalb dev Parteihaderr Deshalb kann und soll jeder Auhäag« der Lander etnhrit kräftig Mitarbeiten, damit die Merouer Orte gruppe ihre btrhertge Bedeutung auch fernerhin be behalte und weitere Fortschritte mache. Die Berichte der AemterfÜhrer wurden zur Kenntuis genommen und nach erfolgter Wahl von 2 Rechnungsprüfern an die Neuwahl

des Ortrgruppenaurschusse« ge schritten. In diesen wurden gewählt die Herren katserl. Rat Dr. Prünster, Joses Jenewein Artur Ladurner, Dr. Josef Luchuer, Hau« Oppeuauer,Anton Pobitzer, Franz Spechten- Hauser, Georg Torggler, Hermann Vill (alt) Dr. Robert Hoke und I. P. Rösch (neu). Wan derlehrer H la on a schilderte die Eatstehuug der Schutz vereine und kam daun im Verlaufe seine« 1'/,itüu dlgeu Vortrages auf da» ersprießliche Wirken der Tiroler Dollrbunder zu sprechen. Hiebei tat er auc i der Unterstützung der Abbrändler in Lusern

8t wähnung, für welche der Tiroler Volksbund allein im Laufe eine« Jahres 100000 K gesammelt hat Mit der Aufforderung zum treuen Zusammenhalten schloß Herr Hlava seine sehr beifällig aufgeuommrnen lehrreichen Ausführungen Die Volksbuudversammluug in Obermai» am 16 dr. im Gafihof „Post' war gut besuch Wanderlehrer Hlovna wir» auf die Gefahren, die dem Drutschtum von Seilen der Italien«, Tschechen usw stützen. „Stille Nacht, heilige Nacht' wird über Anregung einiger hiesiger Herren und Erlaubot

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26. Jänner 1907 Tiroler Volksblatt Seite 5 Projekt einer Bahnlinie von Blumau über Völs, Seis—Kastelruth—St. Michael nach St. Ulrich aus, welches, für uns, sowie auch für die vielen Ort schaften,. welche diese Trasse berührt, entschieden vorteilhaft wäre. Erstens, würden wir von dem Verkehr nicht abgedrängt werden, zweitens aber - brauchen wir wegen der Verlegung des k. k. Be zirksgerichtes keine Angst mehr zu haben und glauben wir daher, daß es sehr an der Zeit wäre, wenn auch von Seite

bleibe. Tramin, 23. Jänner. (Tiroler Volks- bund.) Der Mangel an Zeit gestattete es dem Berichterstatter in der letzten Nummer des „Tiroler Volksblatt' nicht, einen erschöpfenden Bericht über die so glänzend verlaufene Gründungsversammlung einer Ortsgruppe des Tiroler Volksbundes in Tramin zu liefern; daher will ich heute denselben ergänzen. Die Festredner wurden am Bahnhofe Neumarkt—Tramin vom jetzigen Obmann der Orts gruppe, Herrn Quirikus Elena, abgeholt. Am Ein gange unseres Marktes erwartete

dieselben unsere schneidige Musikkapelle und begleitete sie unter klingendem Spiele zum Versammlungslokale. Beide Redner betonten zu wiederholten Malen, daß im Volksbunde keinerlei Politik betrieben werde, daß jede politische Parteilichkeit ausgeschlossen sei und daß daher jeder, welcher politischen Partei er auch immer angehören möge, in demselben freundliche Aufnahme finde, daß also der Volksbund ein Zu sammenschluß aller jener Tiroler sei, welche redlich und ehrlich zum Wahlspruche „Tirol den Tirolern

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 2 von 8

Datum: 09.04.1907

Umfang: 8

, wenn sich auch nur ein Konservativer durch die glänzenden und geschickt gemilderten Ausführungen des Kandi daten täuschen ließe und ihm am Wahltage die Stimme geben wollte. Diese Erklärung wurde von den Gesinnungsgenossen mit leb haftem Beifall begrüßt. Zur Kandidatur Dr. v. Grabmayr äußern sich die Freisinnigen recht abträglich. Von der Presse derselben wagt die einzige judenliberale .Meraner Zeitung' eine Lanze für Doktor v. Grabmayr einzulegen. Das Organ der Deutschvolklichen in Tirol, das „Tiroler Tag blatt', erhielt

, der auf alle de» günstigsten Eindruck machte, entwickelte sein Programm und erklärte, unentwegt zur christlichsozialen Reichspartet halten zu wollen, worauf ihm in Bezug auf die Resolution der Wählerversammlung am 11. Februar einstimmig das Vertranen aus gesprochen wurde. Abgeordneter Kienzl sprach noch über Bauernbund nnd Kompromiß. Er wies die jüngste» niedrigen Angriffe auf Schöpfer und Schrasfl, wie eS sich gebührte, zurück Männer, die solche Opfer an Geld, Zeit. Gesundheit gebracht, lassen sich die Tiroler Bauern

sich der Herr Pfarrer gegen die dortigen Vereine .Südmar?. .Deut scher Schulverein' und .Tiroler Volksbund'?' .Ich bin Mitglied des Tiroler Volksbundes schon seit seiner Gründung, war stets von der treuesteu deutschen Gesinnung beseelt, wofür mir sogar Dr. Perathoner Anerkennung zollte. Eine Gruppe des Tiroler Volksbundes zu gründen war mir nicht möglich, weil ich absolut hiezu die Zeit nicht hatte (So, so!), aber ich erkläre, ich hätte nichts dagegen, wenn eine solche Gruppe gegründet würde. (Und bezüglich

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und Anzeigen werden ent gegengenommen in der Buchdruckerei I. G. Mahl in Lienz, wohin auch Briefe und Gelder zu adressieren sind. — Jedes Jnseraten-Bureau des In- und Auslandes nimmt Auftrage entgegen. Nr. IS Lienz, Freitag den Äv. Februar ZA. Jahrg. Politische Rundschau. Vesterreick-Ungarn. Tiroler Landtag. Auch der 19. ds. M. ist vergangen, ohne daß der Landtag seine Beratungen aufgenom men. Die Verhandlungen dauern immer noch fort, sind aber keineswegs so weit gediehen, daß an eine Einberufung

des Hauses gedacht werden könnte. Die Aussichten, daß das voll ständige Programm erledigt werde, schwinden immer mehr, besonders wenn man bedenkt, daß die Session längstens am 28. Februar ab geschlossen sein soll, wo das Abgeordnetenhaus wieder seine Tore öffnet. Es sind bis dahin nur noch acht Arbeitstage. Daß in dieser kur zen Zeit die Verhandlungen zwischen den Par teien abgeschlossen werden und im Hause das Programm erledigt wird, steht wohl schwerlich zu erwarten. Sanktionierte Tiroler Landesgesetze

. Der Kaiser hat den vom Tiroler Landtage beschlossenen Entwürfen eines Gesetzes, mit wel chem die ZH 3, 4, 5, 11, 12, 14, 33 und 42 der Landesordnung für Tirol abgeändert wer den, sowie eines Gesetzes, womit eine Landtags wahlordnung erlassen wird, sanktioniert. Der Kaiser hat weiters dem vom Tiroler Landtag beschlossenen Entwurf eines Gesetzes, betreffend die Abänderung des K 38 des Statutes der Stadt Trient sanktioniert. Weiters hat der Kai ser den vom Tiroler Landtage beschlossenen Entwürfen

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Der Tiroler / Der Landsmann

Seite 4 von 8

Datum: 03.03.1908

Umfang: 8

Seite 4 „Der Tiroler' Dienstag, 3. März 1W8 Hcneratvcrsammtuna derSparko sse der Stadt Woz«n. Am letzten Freitag tagte im Sitzungssaal? des neuen Sparlasse^AmtSgeliäudrs die 5Z. ordent liche Generalversammlung des Sparkassevereiues, welcher Herr Dr. Julius Perathvner, Bürger meister, als Vertreter der Stadlgrmeiudc Bvzen anwohnte. (ÄikgirrungSkomnlissär Herr k, k. Statt- haltereirat Auton Graf Eeschi war geschäftlich verlzindert, zu intervenieren.) Der TirrktionS- vorstand, Herr Georg Baron Cur

ball.) Wie der „Tiroler' berichtete, war derselbe sehr gut besucht. Ausgezeichnet gefiel den Besuchern des Balles die schöne Dekoration des Saales. Auffallend war daS schöne und grosze Bild des Volksbundadlers (nach der Volksbundkarte gemalt) mit Epheu umrahmt. Dasselbe stammt aus der Hand des hiesigen Kunstmalers Eduard Bnrgauuer. Nach dem sehr gelungenen Konzerte der Musik des dritten Tiroler Kaiserjägerregiments hielt Herr Pro fessor Edgar Meyer eine sehr kernige Ansprache an die Versammelten

über Zweck und Ziele des Tiroler Vo.ksbnndes. Die begeisterte An sprache wurde mit Jubel applaudiert. Nun wurde dem Tanze gehuldigt. War das ein farbenprächtiges Schauspiel! Stramme, stäm mige Kastelruther und Kastelrutherinneu, schnei dige Billanderer (Hatzis in Wa-dbruck), die schmucken Grvdner und Fassaner, dann wieder Pusterthaler (GsieS und Niederdorf), die präch tigen Burggräfler und noch alte Barbianer Trachten, die lustigen Rittner (Reservisten- „Zum sjz. Laub'^ Si, »Zur A^-. lln>,riM^., UnrsxM

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, doch ist keine Verletzung lebens« gefährlich. Der Vogelliebhaber ist 36 Jahre alt und ein Familienvater mit 9 Kindern. Innsbruck, 31. Mai. (Die patriotschen Festspiele in Brixlegg.) Gestern und heute fuhren Hunderte von Jnnsbruckern nach Brixlegg, um der unter des hochw. Herrn Professors Anton Müller (Bruder Willram) Leitung stehenden Aus führung des „Andreas Hofer' beizuwohnen. Die Darstellung ist glänzend ausgefallen und fällt für uns katholische Tiroler besonders der Umstand in Betracht, daß der Sandwirt

in diesem Stücke ebenso geschildert wird, wie er lebte und starb. Kein Theaterheld, keine Romanfigur beleidigt das Auge des echten Patrioten. Selbst in. den furchtbarsten, zu leidenschstlichen Ergüssen höchst geeigneten Augen blicken steht der Held vom Berg Jsel als gott ergebener, demütiger Bauer vor den Blicken der Zuschauer. Keine Spur von der rebellenartigen Statue, wie sie sich leider an jener Stelle erhebt, wo Hofer den Gang der Berg-Jsel-Schlacht leitete! Bruder Willram, der gefeierte Tiroler Dichter

, um 9 Uhr vor mittags, eröffnet wird, wurden als Vorsitzender der k. k. Hofrat und Kreisgerichtspräsident Paul Frei herr v. Biegeleben, als Stellvertreter die k. k. Oberlandesgerichtsräte Dr. Robert Noldin und. Josef Hohenauer, sowie der k. k. LandeSge- richtsrat Ritter v. Ferrari bestellt. Znr Tiroler Jahrhundertfeier. Se. Em Kardinal Kats cht Haler hat an die Priester und Gläubigen des Tiroler Anteils der Erzdiözese Salz burg ein Hirtenschreiben gerichtet, welches am Pfingst- sonntag

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Ar. 2!3 , ..»Bozyer Leitung tiroler ^ Bleitstag, öeir 17. Septeniber 1907. Wagens, einen alten Bauer, mit seinen Ochsen seitwärts ins Feld flüchten. Statt auszuweichen, hatte er seine Ochsen losgespannt, nn» wenignens diese vor dem heranschnaubenden Ungcriiuc zu rette»: K-'N Wagen ließ er i»t Stich. Ter Aermste. der noch nie ein Auwmobil gesehen hatte. n-ar in Todesangsr und konnte nur mit Mälze zur Rückkehr auf die Straße bttvcgt lverden. Gr»ndbuchsanlag< der Katastralgemeinde Nit- tcn

-'ie Sp-.n- der sich toch nicht in Böhmen besinden und lrahr- sävinlich auch der beim Feste erzielten Reinge winn aus den Taschen der Bevölkerung von Bo zen mrd Umgebnng geslossen 'ein wird, 'o sollte man halt auch in erster Linie die hiesigen Geiver- detreibenden berücksichtigen, wenn es envas zn verdienen gibt. Tas können wir voul Tiroler Volkstumd verlangen. „Tirol den Tirolern' auch in geschäftlicher Beziehung, insbesondere, da der Volksbund auch Sie Förderung und Unterflützung des heinnschen Gewerbes

2(1 Ochsen, nach Südtirol nnd Käril len I l Waggon Ochsen und Kühe verladen. Neue Iselt-rücke. Für Perbindun^ des Ninder- '»p'rkles !»>'. dem ^radlz.'iitri.m oon Lie», »>>> de dieser Tage eine neue, iehr düb'che ^ielbrücke voll- endet. Tiroler Polksbund. ^n Äikallltitz in .Närnleu hat sich infolge der Vorgänge in Weliibtirol eine Ortsgruppe des Tiroler Vvlksbundes gebildet. T>e Mitglieder sind meisr EiseiU?ahii^rbeiter. die aus der Gegend des Bezirkes Trienr stammen »nd durch diese Bereinsgründnua

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Seite s Meraner Ieikmg Nr. ii8 Millöcker; Miwvoch den 4. OK.: Festj-Vvrstel- lung anläßlich des Namenstages unseres Kaisers': Jubel-Ouvertüre von C. M. v. Weber; Hieraus: Min erstenmale: ,^Die Sklavin', Schauspiel von Ludwig Fulda; Donnerstag den -5. Okt.: Wo Hltätigkeits-Vzrstellung M Gunsten des Kai- setin Elisabeth-Künstlerhvims: „Sappho', Tra gödie von Grillparzer; Freitag den 6. Ort.: „Der Vogelhändler', Operette von Karl Zeller; Samstag den 7. Okt.: Geschlossen. (Tiroler Sänger

K., Die Kunst des Künstlers. Prolegomena zu emer praktischen Aesthetik. Mit 10 AbbUd. 10.—; Kröger T. Der Einzige und seine Liebe 2.40. (Ein Werk des Baron Myrbach über die Tiroler Schlösser.) Baron Felician Myrbach, welcher seit dem Frühjahr in der Mhe vvn Innsbruck lebt, ist eben mit der Fertig stellung eines größeren Werkes über die Tiroler Schlösser beschäftigt. Das Werk, welches im Ver lage der JnNsbrucker UniversitätsbuchHändlung erscheinen wird, soll in farbigen Tafeln und SchwarZf-weißj-Zeichnungen

zunächst die Unter- Jnntaler Schlösser bringen; eine Fortsetzung, be treffend die Schlösser im Ober-Jnntal, Vinschgau und Südtirol, ist geplant, falls das Wer? Anklang findet. (Tiroler Vvlksbund.) Am 24. ds. M.,, halb 9 Uhr abends, fand die vierte Sitzung des Gesamtvorstandes statt. Der Bundes-Obman^ Univ.-Pros. Dr. I. C. Wackernell begrüßte die zahlreich erschienenen Vorstandsmitglieder,- vor allem die aus der Ferne gekommenen Herr«: Schulrat Dr. Rohmöder aus Münchsn und Prof. Edgar Meyer

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Seite 6 Tiroler Volksblatt 3. Juli 1907 Mersi, Innsbruck, 40 Kr.; 13. Georg Hauck, Bozen, 40 Kr.; 14. Georg Moser, Prags, 30 Kr.; 15. Fr. Schaller, Bozen, 30 Kr.; 16. Johann Schwarzer, Eppan, 30 Kr.; 17. Anton v. Verokei, Neumarkt, 30 Kr.; 18. Theodor Steinkeller, Bozen, 30 Kr.; 19. Josef Riedl, Innsbruck, 30 Kr.; 20. Wilhelm Kiniger, Sexten, 25 Kr.; 21. Fritz Pittertschatscher, Bozen, 25 Kr.; 22. Ludwig Eder, Jenbach, 25 Kr.; 23. Johann Kröll. Algund, 25 Kr.; 24. Karl Nägele, Meran

, k. u. k. wirklicher Geheimer Rat, Kämmerer und Major d. R. Der Verstorbene wurde am 29. September 1833 zu Mannheim ge boren, trat 1872 in den Deutschen Ritterorden und wurde 1892 Landkomtur. Als solcher gehörte er dem Tiroler Prälatenstande an und wühlte mit den Pröpsten von Jnnichen und Bozen einen eigenen Landtagsabgeordneten. Baron Dörth hielt sich ge wöhnlich in Wien auf. kam aber im Frühling und Herbst nicht selten hieher in seine Residenz zu Weggenstein ob Bozen. Durch seine herablassende Freundlichkeit

erwarb er sich da viele Sympathien. Für die vielen Wohltaten, welche er den Berg bewohnern vom Ritten erwies, ernannten ihn diese zu ihrem Ehrenbürger, ü.. I. ?. Gegen die italienische» Wakate! Die Ortsgruppe „Bozen' des Tiroler Volksbundes bringt folgendes zur öffentlichen Kenntnis: Nachdem der Stadtmagistrat erklärt hat, daß ein Verbot seiner- feits gegen doppelsprachige, bezw. italienische Mauer anschläge in Bozen der gesetzlichen Handhabe ent behre, ist der leitende Ausschuß der Volksbund gruppe

Ausschußsitzung beschlossen, den Sommer über wöchentlich zwei Konzerte am Waltherplatze zu veranstalten. Ferner sollen Glas stereos angeschafft werden von photographischen Ausnahmen von Bozen und Umgebung, um in den Kaiserpanoramen, deren in Europa zirka 240 exi stieren, Reklame zu machen. Für das vom Landes verband für Fremdenverkehr in Tirol in Karlsbad zu errichtende Tiroler Auskunfts- und Reklame- Bureau wird durch den Verein unter Beihilfe an derer in Betracht kommenden Interessenten in Bozen und Gries

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27. März 1907 Tiroler Volksblatt Seite 3 * Kämpfe in Mittelamerika. Die Streitig keiten zwischen den Republiken Zentralamerikas haben zu blutigen Zusammenstößen gesührt. Zwischen den Truppen von San Salvador und Honduras einerseits und Nicaragua anderseits fand eine regelrechte Schlacht statt, welche am 17.d.M. begann und erst am 20. d. M. beendet war. Die Truppen von Honduras griffen an und wurden zurückgeschlagen. Gegen 500 Mann sind gefallen und 300 verletzt. Die Truppen von Nicaragua

Wunsch der Festteilnehmer. Das Ehren diplom, verfertigt von Malermeister Herrn Josef Barth jun., ist wirklich hübsch und künstlerisch aus geführt und macht dem jungen Meister alle Ehre. Das Diplom wird im Schaufenster der Kunsthand lung des Herrn Eder ausgestellt werden. Mera«, 25. März. Am Samstag abends hielt die Ortsgruppe Meran des Tiroler Volks bundes im großen Saale des Hotels „Andreas Hofer' ihre ordentliche Generalversammlung ab. Der Besuch ließ seitens der Stadtbevölkerung zu wünschen übrig

gegen die drohende Verwelschung sein. Auch hier ist aus uraltem deutschen Besitz schon mancher Hof in welsche Hände übergegangen. Redner schloß mit einem warmen Appell an die Einigkeit aller Deutschen ohne Unterschied der Partei. Die Versammlung brachte Herrn Dr. Meyer ein begeistertes Hoch. Herr Etzel aus dem Fersentale dankte namens seiner Landsleute dem Tiroler Volksbunde und zeigte an der Hand der Geschichte die großen Verdienste der deutschen Kultur um Italien und besonders Jtalienisch-Tirol. Er verwies

Seite haben sie keine Hilse zu erwarten. Redner beklagte die feindselige Haltung der Geistlichkeit und des Richterstandes im Fassatale gegen den Volksbund und brachte letzterem ein Hoch. Advokaturskonzipient Dr. Ferdinand Redler verlas das Protokoll der letzten General- Versammlung und den Jahresbericht. Der Vor stehung gelang es, den Kratzbergerhos in Tscherms in deutschem Besitze zu erhalten. Die Ortsgruppe Meran des Tiroler Volksbundes zählt 291 Mitglieder. Der Bericht des Zahlmeisters Anton

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der Verwirklichung habe und speziell Se. Exzellenz der Herr Eisenbahnmimster bei seiner vorwöchentlichen Inspizierung des Mall- nitzer Tauerntunnels der ihn begrüßenden Depu tation gegenüber geäußert habe, er sympathisiere mit dem großzügig angelegten Plane sehr, zumal wenn er gleich von vornherein in seiner ganzen Ausdehnung als sogenannte „Glocknerbahn' mit dem vorläufigen Endpunkte Heiligenblut ins Werk gesetzt würde. Nach Kaltenegger soll auf diese Art die Tiroler Dolomitenbahn ihre ostalpine Fortsetzung

und ihr Ende am Danielsberg im unteren Mölltale finden, wo sie sich an die Tauern bahn anzuschließen hätte. Die Verbindung mit der Tiroler Linie der Südbahn ist von Lienz aus über den Jselsberg nach Winklern gedacht und bekanntlich neuestens wieder ernst in Erwägung gezogen worden. Daß sich Hofrat Kaltenegger warm um die Führung der Grödener Bahn von Brixen aus einsetzt, welcher Schienenstrang als das erste Teilstück der Dolomitenbahn zu betrachten sein dürfte, ist ebenso bekannt

der Magistrat plötzlich heraus fand, daß er als Vertreter einer freisinnigen Stadt der letzte sein müßte, ein derartiges Verbot zu inszenieren, nahm sich die Ortsgruppe Bozen des Tiroler Volksbundes dieser Angelegenheit an und wurde bei dem hiesigen Inhaber des Plaka- tieruugsinstituts vorstellig. Derselbe hat die bindende Zusage abgegeben, daß das Anschlagen italienischer Plakate in Hinkunft unterbleiben wird. Daß ein vom Bürgermeister vor der Stichwahl an den Tag gelegtes Entgegenkommen

Männer und acht zum Teil noch ganz kleine, ärmlich gekleidete Kinder aus Weißenbach im Tiroler Lechtal. Frühmorgens kamen sie nach Fontanella und baten den hochwürdigsten Ober hirten kniefällig und unter Tränen, er möge doch das Dekret der Beförderung ihres Pfarrers Johann Gutgsöll in eine andere Gemeinde rückgängig machen, da die Gemeinde, wie es scheint, es nicht ver schmerzen kann, ihren liebgewordenen Pfarrer zn verlieren. Diese Deputation reiste Freitag früh von der Heimat über das bayerische

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25. Ottober 1S11 Tiroler BolkSblatt Seite 5 ! kommen, und wagt er es. Euch anzubetteln, dann ! nehmt Ihr ihn ,hopp'! In beleidigenden Ausfällen ! tretet Ihr diesen Fall im .Trentino' breit, natür lich mit Nennung des Namens. Wollten daS wir Deutsche tun, wahrhaft manche Gemeinde müßte einen .Extra-Beamten' dafür anstellen. Aber daS merkt Euch, Ihr welschen Kerle: Der Deutsche gibt her, was er kann, denn er ist gastfreundlich; der Welsche aber weist seinem deutschen Bruder die Tür und verhöhnt

' wieder einen „Bauernbries' gebracht hat. So etwas Kräftiges. Wahres und Praktisches liest man nicht alle Tage. Aber jetzt, da die Bauernbriese ge- sammelt als nettes Büchlein vor ihm liegen, jetzt gefallen sie ihm noch einmal so gut. Sie lesen sich zwar auch einzeln sehr angenehm; wenn man sie aber nach einander liest und überlegt, dann dringt man viel besser in die Absicht deS Verfassers ein, der dem Tiroler Volke so gern den rechten Weg weisen möchte. Um das zu erreichen, schlägt er keineswegs einen Predigtton

in der Sonntagsruheangelegenheit und 7 Uhv- Ladensperre, welche letztere im Berichtsjahre in Kraft getreten ist. Elftere hat durch den unlängst stattgefundenen II. Tiroler Handlungsgehilfentag wieder einen neuen Anstoß erhalten und wird dem nächst eine Enquete stattfinden, um diese Frage eingehend zu besprechen. Für die vollständige 7 Uhv- Sperre hat der GehilsenauSschuß sein Möglichstes getan und ist selbe vorderhand nur aufgeschoben, nicht aber aufgehoben. Dankend wird des Verhaltens jener Prinzipale gedacht, die aus freien Stücken

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