nicht Kandidaten, sondern Listen. Listen mit einem Symbol. Die gewissenhafte Zusammenstellung dieser Listen ist die Hautaufaabe der Parteien, sie über nehmen hierfür die ganze Verantwortung. Die Stimmlisten sind durch ein Symbol gekennzeichnet, ohne dieses Synibol ungültig; am Kopfe der Liste befindet sich ein auch den Analphabeten leicht erkennbares Zeichen, ein Vogel, ein Kreuz, ein Stern oder was immer für ein Zeichen die Partei wählt. Und jeder Wähler mutz wissen: Die Liste mit dem Vogel
dividiert als Kandidaten zu wählen sind. Sohin Liste A 8200:1-8200; B 4000:1-4000,• C 24.300:1-24.300 8200:2-4100 4000:2-2000 24.300:2-12.150 8200:3-2733 4000:3-1333 24.300:3-8100 8200:4-2050 4000:4-1000 24.300:4-6075. Da 4 Kandidaten zu wählen sind, müssen die vier höchsten Zahlen herausgegriffen werden: 24.300 entfällt auf die Partei mit dem Stern, desgleichen 12.150. Die dritthöchste Ziffer ist 8200 der Partei mit dem Vogel, die letzthöchste. 8100. gehört wieder der Partei Stern, welche drei Mandate
erhält, wäh rend die Partei mit dem Kreuz durchgefallen ist. ’ Nun wissen wir die Verteilung der Mandate, aber müs sen erst sehen, welche Kandidaten ins Parlament kommen. Hier findet folgende Rechnungsmethode Anwendung. Neh men wir an. die Liste A enthält die Namen: als Listenfllhrer Josef Male, dann der Reihe nach Johann Gasser. Adolf Kofler und Johann Krötz. Die Stimmen entfielen wie folgt: 1. Josef Mair: 8000-1-650 (Ergänz.-) +1000 Dorzugsst. - 9650; 2. Ioy. Gasser: 8000+ . 1650 . . 9650
; 3. Ad. Kofler: 8000-f- 20 „ + 50 „ 8070; 4. Ioh. Kröß: 8000+180 „ + 800 „ -8430; Da die Partei nur einen Kandidaten ins Parlament senden darf, so kommt der Kandidat an die Reihe, der am meisten Stimmen erhalten hat: hier in unserem Falle ist trotz der Stimmengleichheit Josef Mair gewählt, da ihn die Partei als Listenführer kandidierte. Dio nämliche Rechnung mutz bei dev Liste 0 gemacht werden, nur datz dort jene drei Kandidaten, dis am meisten Stimmen aufwetfen. als ge wählt erscheinen