122 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/25_04_1864/BTV_1864_04_25_1_object_3027309.png
Seite 1 von 10
Datum: 25.04.1864
Umfang: 10
Zichy. Ich ernenne Sie zu Meinem k. ungarischen Hofkanzler. Wien, den 22. April 1864. Franz Joseph m. p. An d.en geheimen Rath Stephan v. Privitzer. Lieber Stephan v. Privitzer. Ich ernenne Sie zu Meinem zweiten k. ungarischen Hofkanzler. Wien, den 22. April 1864. Franz Joseph m. p. Nichtamtlicher Theil. Bekanntmachung. Die k. k. Universität zu Wien wird im August 1363 das Jubelfest ihres 500jährigen Bestehens feiern, und es ist zu diesem Behufe eine Festgenossenschaft errichtet worden

daS aktive als passive Wahlrecht zur Festrepräsentation. Aufruf zur Theilnahme an der 500jährigen Jubel feier der Wiener Universität. Die Universität in Wien, im Jahre 1365 vom Herzog Rudolf IV. gestiftet, erreicht binnen zwei Jahren einen 500jährigen Bestand ihres ehrenvollen Wirkens auf dem Felde der Wissenschaft. DaS Konsistorium der Wiener Universität als akade mischer Senat, erkennt eS für seine Pflicht, die ersten Schritte zu thun, damit im Jahre 1365 daS Jubelfest der Universität in würdiger Weise

begangen werde. ES soll ein allgemeines Fest werden für die Stadt und daS Land, für daS Kaiserreich und für ganz Deutschland, denn die Wiener Hochschule ist ihr Ge meingut. Als Festgeber aber sind zunächst berufen Alle, die der Wiener Universität als Lehrende und Lernende in der Gegenwart angehören, und die ihr als solche früher angehört haben. In allen Theilen dcS Reiches leben Männer, die sich mit Selbstgefühl als Söhne der i>nli^ui5sima ao oolelierrima bekennen. An sie ist dieser Aufruf gerichtet

, DaS Konsistorium der Wiener Universität gründet demnach zur Begehung der fünfhundertjährigen Jubelfeier der Wiener Universität, welche in den ersten Tagen dcS MonatS August 1865 stattfinden soll, hie- mit eine eigene Festgenossenschaft und ladet zum Beitritte in dieselbe ein. Zum Eintritte in diese Festgenossenschaft sind be rechtigt : 1. Alle UniversitätS-Würdenträger und Lehrer und die Mitglieder der Doktoren-Kollegien der Univer sität in Wien. 2. Alle Studirenden derselben. 3. Alle, welche der Wiener

Universität früher als Lehrer oder Lernende angehört haben. Jedes Mitglied der Festgenossenschaft ist verpflichtet eine Einlage von 10 fl. öst. W. zu leisten, und hat daS Recht der persönlichen Theilnahme an allen Festlichkeiten, daS aktive und passive Wahlrecht zur Repräsentation des Festes, daS Recht mit allen Festgaben bctheilt zu werden, und daS Recht der Einzeichnung in daS Jubel- Album. Die Einzeichnung der Theilnehmer in die Genossen schaft wird in der Kanzlei der Wiener Universität ent

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/22_03_1902/SVB_1902_03_22_4_object_2553457.png
Seite 7 von 16
Datum: 22.03.1902
Umfang: 16
Tode — verschone uns o Herr! Telegramme. Hochschuldebatte. Wien, 17. März. Das Abgeordnetenhaus setzte die Debatte über den Titel Hochschulen fort. Biankini trat für die Errichtung einer slovenischen Universität in Laibach vor Errichtung einer italie nischen Universität ein, deren Sitz in Südtirol sein könne. D'Elvert spricht sich gegen den Zwang der österlichen Exercitien aus, beantragt die Streichung der Post sür die böhmische Technik in Brünn, welche nicht auf legalem Wege zustandegekommen sei

, und spricht sich gegen die böhmische Technik, so wie gegen die Errichtung einer böhmischen Uni versität in einer deutschen Stadt aus, wie Brünn oder Olmütz. Redner erklärt, es zeuge nicht für die oft betonte Friedensliebe der Czechen, dass sie trotz der solidarischen Haltung aller Deutschen Österreichs aus der Forderung nach Errichtung einer böhmischen Universität in. Brünn beharren. Derartige Fragen können nicht ohne öder gegen die Deutschen gelöst werden, wenn sie nicht den Staat in neuerliche

unabsehbare Wirren treiben wollen. Barwinski tritt für die Errichtung einer ruthenifchen Universität ein. Nächste Sitzung morgen (Dienstag). Mien» 18. März. (C.-B.) Das Abgeordneten haus erledigte die Debatte des Titels Hochschulen, welcher unverändert gemäß den Ausschussberichten angenommen wurde, darunter wurden auch die die technischen Hochschulen in Brünn bezüglichen Bud getposten in namentlicher Abstimmung mit 69 gegen 136 respective 203 gegen 140 Stimmen ange nommen, nachdem Zacek namens des ganzen

böh mischen Volkes energisch dagegen protestierte, dass die Erfüllung eines Herzenswunsches der böhmischen Nation und eines dringendsten culturellen Bedürf nisses, nämlich die Errichtung einer zweiten böh mischen Universität und zwar in Mähren, vom (Unverständnisse der deutschen Bevölkerung abhängig? gemacht werde. — Das Haus begann die Berathung deß Titels: Mittelschulen. Berks spricht sich entschiedenst gegen die Resolution des Referenten Stütgh aus, wornach an Stelle des Cillier utra

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/11_02_1905/BRC_1905_02_11_3_object_132341.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1905
Umfang: 8
3. Schnittmuster, Schuhleisten, Gipsabgüsse von normalen und kranken Füßen, Oberteile und fertige Beschuhungen, darunter auch solche für abnormale Füße. Die Ausstellung bleibt nur an diesem Tage bis 5 Uhr nachmittags zu jedermanns freier Besichtigung geöffnet, wozu die Genossen schaft der Schuhmacher m Brixen höflichst einladet. Personalien. Der Kaiser ernannte den außerordentlichen Professor an der Universität in Leipzig, Dr. Franz Hofmann, zum ordentlichen Professor der Physiologie an der Universität

in Innsbruck und verlieh dem Direktor des Oester- reichischen Instituts sür geschichtliche Studien in Rom und ordentlichen Professor der allgemeinen Geschichte an der Universität in Innsbruck, Hoftat Dr. Ludwig Pastor, das Komturkreuz des Franz Josef-Ordens. Promotionen. Am 4. Februar wurden an der Universität in Innsbruck die Herren Roman Pisetta aus Albiano bei Trient und Josef Dal- posco aus Rovereto in Südtirol zu Doktoren der gesamten Heilkunde promoviert. Goldene Hochzeit. In Burgeis feierten

seit 1890 dem Lehrkörper der Universität an. Der neue Erzbischof hat mehrere theologisch-wissenschaftliche Werke verfaßt, so über das erste Regierungsjahr des Papstes Eugen IV., über die Einheit des Seins in ' Christus nach der Lehre des Thomas von Aquin, über zwei dem hl. Thomas von Aquin zuge schriebene Abhandlungen, über das Wesen des Christentums nach Thomas von Aquin usw.

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/13_06_1872/BZZ_1872_06_13_2_object_454387.png
Seite 2 von 12
Datum: 13.06.1872
Umfang: 12
verfangen. München, 10 Juni. (Die Universität?« Jubelfeier. Ministerpräsidium.) Ein Scandal schlimmster Art ist es, der in M ün ch en droht. Man weiß, daß die dortige Hochschule Heuer ihr Jubiläum feiern will und der 1. August als Fest tag angesetzt ist. Eine Jubelfeier kostet Geld und es war natürlich, daß die Universität erwartete, der Staat werde die Kosten derselben bestreiken. Die Regierung hat sich auch dazu bereit erklärt, aber um welchen Preis! Seit längerer Zeit sind an der Münchener Hochschule

zwei Lehrstühle für Philosophie und Kir chengeschichte unbesetzt. Als das Budget des CultuS- ministeriumS in der baierischen Abgeordnetenkammer berathen ward, setzten eS die Ultramontanen mit einer ganz geringen Mehrheit durch, die betreffenden Lehr, stühle möchten mit solchen Professoren besetzt werden, die eS den Bischöfen möglich machten, die Candidatea der Theologie an die Universität zu schicken, worauf die ultramoutane Mehrheit des Landtages den Betrag von 26,000 fl. für die Jubelfeier

der Universität bewilligte. ES ist nichts betrübender, als wenn man anerkennen muß, daß die Ultramontanen sehr klug und die Liberalen sehr dumm gehandelt haben. Die liberale Partei ging wie eine naive Maus in die Falle und jetzt zeigen sich die bitteren Früchte dieser Ungeschicklichkeit. DaS erzbischöfliche Ordinariat urn die theologische Facültät in München haben sich rasch über ihre'Candidaten für die beiden erledigten Profes suren geeinigt, sie schlagen zwei rüstige Streiter für die Unfehlbarkeit

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1887/16_07_1887/SVB_1887_07_16_1_object_2462118.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.07.1887
Umfang: 8
eingehendst zu beschäftigen. So wurde u. A. laut Pester Nach richten in Duna Szerdahely, ein jüdischer Hausknecht verhaftet, der gegen die dortigen Juden in sehr er schwerender Weise aussagt und ihnen vorwirft, die Häuser selbst angezündet zu haben, um die hohen Versicherungs prämien einkassiren zu können.' Endlich hat ein Senat einer Universität energisch Stellung gegen den Duellunfug genommen. Es ist das der Senat der Universität Graz, welcher in einem Erlaß feststellt, daß die. studentischen

Ehrenhändel in überraschender Weise sich Häufen, und zwar vielfach aus roher Rauflust oder aus der Verschiedenheit der polit. Parteistellung.. Dem gegenüber wird auf das Straf gesetz verwiesen und das Duell als bitterster Hohn auf die Universität erklärt. Wenn es jedem Raufbold frei stehen würde, eine von der seinen abweichende Meinung mit dem Säbel zu bekämpfen, so ist an der Stätte der freien geistigen -Aewegung die ärgste Tyrannei des Geistes eingeführt, die sür die Einzelnen unerträglich

und für die Ehre und das Gedeihen der Universität gefährlich wirkt. Diesen Anschauungen kann man nur zustimmen und lebhaft wünschen, daß sie auch an an deren Hochschulen getheilt und praktisch bethätigt werden. Die k. k. Seebehörde in Trieft hat am 9. ds. eine 5tägige Beobachtungs-Reserve gegen alle Provenienzen aus Sizilien zur Verhütung der Einschleppung der Cholera angeordnet; die ärztliche Untersuchung gegen Provenienzen von Reggio bleibt bis auf Weiteres aufrecht. Bayern. Von den gewählten 158 Landtag

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1843/24_04_1843/BTV_1843_04_24_1_object_2944347.png
Seite 1 von 10
Datum: 24.04.1843
Umfang: 10
Theilnahme auf die herkömmliche Weise begangen.. . Am frühen Morgen des l?. April verkündeten Artillerie- Salven die Feierlichkeit dieses TageS, und um 10,Uhr wurde von dem hechwürdigen Herrn Prälaten drS Prämonstraten- ser-<?horherrnstifteS zu Willen in der St, Iakebö-Pfarr kirche nach vorhergegangener Abstimmung des I'»: L>L»»iri ein feierliches Hochamt abgehalten, welchem sämmtliche Eivil - und Militär-Slurhoritäten, die Stände, der Adel, die Lehrkörper der hiesigen Universität, die Zöglinge

, die (Geistlich keit, und der Lehrkörper der hiesigen Universität, so wie die Zöglinge der k. k. Theresianischen Rilterakademie der Ordnung nach in die k. k. Hofburg, um daselbst Ihre rhrfnrchtSvolleu Glückswünsche für das fortdauernde ungelrübte Wohl Är. Majestät, unter gleichzeitiger Erueuerung der aufrichtigsten Versicherungen der festesten Treue und Anhänglichkeit au die geheiligte Person unsers allergnädigsten Monarchen und das allerdurcblauch.igste Kaiserhaus darnibiingen, welche Se.Er- zellenz der Herr

Gouverneur an der Spitze des k. k. Guber- ninmS in dem mit dem Bildni»e Sr. Majestät deS Kaifers dekcrirten Gnberiiial-RathSsaale entgegen nahmen. Zu Mittag gaben Hcchdieselben ein glänzendes Gastmahl, bei welchem das Gremium des GuberuiuinS? die Herrn (Ge neräle und Stabsoffiziere, die Herren Stände, die Präsiden ten und Vorsteher der Behörden, der (Geistlichkeit und der Universität sich versammelten, und wobei feierliche Toasts, be gleitet von dem Donner der Kanonen auf das Wohl Sr. Ma jestät

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1900/25_06_1900/BZZ_1900_06_25_2_object_353845.png
Seite 2 von 6
Datum: 25.06.1900
Umfang: 6
englischen Kriegß- vorbereitungen sollen ein Gegengewicht gegen den russischen Machtaufwand schaffen. Zu nächst stehen Verstärkungen der Mittelmeerflotte in Aussicht. Die Ausdruckn Hochschule muß deutsch bleiben! Der „Ostd. Rundsch.' geht aus Innsbruck folgender Bericht zu: Es ist bekannt, daß der Senat der hiesigen Universität ein Farbenverbot für die Promo tionen erließ, um sich aus einer ihm drohen den Verlegenheit zu retten. Anläßlich der xrowotio Lud auspieiis imperawris des Kroaten Dr. Racic

, das deutsche Gepräge der Jnnsbrucker Universität gefährdenden An gelegenheit, der Berufung eines Juden als Prozessor an die Hochschule, hat die vereinigte deutschvölkische Studentenschaft folgende Kund gebung beschlossen: An das Professorenkollegium der medizinischen Fakultät! „Die deutsche Studentenschaft hat es von jeher nicht nur als ihr Recht, sondern viel mehr als ihre Pflicht betrachtet, in Dingen, die ihre Hochschule näher berühren oder die geeignet sind, den deutschen Charakter

derselben zu schädigen, ihrer Meinung frei und offen Ausdruck zu verleihen. In Ausübung dieser ihrer Pflicht ergreift sie auch heute das Wort, um gegen die zunehmende Verjudung des Lehrkörpers der Jnnsbrucker Universität ent schiedensten Protest einzulegen. Sie vermag nicht einzusehen, warum an eine Hochschule, an der unter mehr als 900 Hörern sich nur ein Jude befindet, eine jüdische Lehrkraft nach der anderen berufen wird. Wir wollen, daß Diejenigen, deren hoher Beruf es ist, unsere Lehrer zu sein, deutsche Männer

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1886/04_06_1886/BZZ_1886_06_04_2_object_353420.png
Seite 2 von 4
Datum: 04.06.1886
Umfang: 4
machte das Jnnsbrucker klerikale Organ, die „N. Tir. Stimmen' ans Anlaß der Ernennung des Dr. Hirn zum außerordentlichen Professor an der Universität in Innsbruck der philosophi schen Faknliät den Vorwurf, daß sie jedem der nicht auf liberale Gesinnung geprüft sei, den Zu tritt zu einer Lehrkanzel verwehrt und daß sie ins besondere, um die s. Z. angestrebte Habilitation des Dr. Hirn als Privatdozent zu vereiteln, den schmählichen Vorwand erfunden habe, man fei nicht in der Lage, die neu eingereichte

Arbeit zu prüfen. Diesen Riug, Dank welchem bislang wohl Juden, Protestanten n. Ungläubige als Professoren an der stiftungsgemäß katholtfchen Universität ohne Widerspruch angestellt werden konnten, ein ausgesprochener Katholik aber es nicht wagen durfte, in Innsbruck auf eine Lehrkanzel zu aspi- riren, habe nun Herr von Gantsch durch die Ernennung Hirn's durchbrochen. Selbstverständlich konnte die philosophische Fa- kultät diese schwerwiegenden Vorwürfe nicht auf sich lasten lassen und bedrohte

wir hiemit, daß alle von uns in Nr. 90 unseres Blattes gegen die löbliche philosophische Fakultät der hiesigen Universität erhobenen An fchuldigungen unbegründet sind, und daß insbeson dere der Vorwurf, als habe die Fakultät dem Prof. Dr. Hirn die Habilitirung als Privatdo zent aus anderen als sachlichen Gründen verwei gert oder gar die Prüfung der vonZ demselben eingereichten Arbeit und zwar unter dem schmäh- lichem Vorwande abgelehnt, jeden Grundes voll- ständig entbehrt. Wir nehmen deshalb

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1888/01_02_1888/SVB_1888_02_01_3_object_2460418.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1888
Umfang: 8
Josef ihm anläßlich der Vollendung des 5. Bandes seines Geschichtswerkes ein huldvolles Anerkennungsschreiben sandte. Die Universität in Innsbruck zählt Heuer 879 Studenten, die höchste Zahl, welche jemals er reicht wurde. Todsälle im hohen Klerus im Jahre 1887. Die Hierarchie der katholischen Kirche verlor durch den Tod im Jahre 1837 7 Kardinale, 4 Erzbischöfe und 19 Bischöfe. Rundschau. Inland. Einem Privat-Telegramm der „N. Tir. St.' entnehmen wir, daß der Antrag der Tiroler Ab geordneten wegen

habe, denn der bündige Abschlug eines Vertrages zwischen Frankreich und Italien würde den deutschen Handel nach ihrer Ansicht die Absatzwege verstopfen.' — Die tadelnswerthen Scenen an der Römer Universität, zu welcher, wie wir schon gemeldet, die erste Vorlesung Bonghis Anlaß gegeben, hat den Rektor bewogen, durch einen Anschlag sein Mißfallen an den Demonstrationen kundzuthun und im Emver- ständniß müdem Senate eine strenge Anwendung des Art. 9 der Universitätsordnung anzudrohen. Dieser Artikel verfügt

die Schließung der Vorlesung, beziehungs weise der ganzen Universität im Falle von Unordnungen und Störungen. Die französische Kammer hat noch nicht vermocht, die Berathung des Voranschlages für 1888 zu beginnen. Unterdessen hält Bankdirektor Germain seiner republi kanischen Gesinnungsgenossen den Spiegel vor. Im letzten Friedensjahre, 1869, betrugen Ausgaben und Einnahmen 1900 Millionen. Nach dem Kriege und Abzahlung der Schätzung waren dieselben auf 2500 Millionen gestiegen, oder 600 Millionen mehr. Seit

14
Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AHWB/1885/08_01_1885/AHWB_1885_01_08_2_object_5006531.png
Seite 2 von 20
Datum: 08.01.1885
Umfang: 20
zu werden, von der Staatsverwal tung, respektive von den Strafanilalts-Direktionen in eigener Regie besorgt werden wird. In Salzburg hat sich am Sonntag den 28.Dez.v.J. der Verein zur Gründung und Erhaltung einer freien katholischen Universität in einer sehr zahlreichen und glänzen den Versammlung gebildet. Der weitbekannte Abgeordnete Hofrath Lienbacher wurde zum Präsidenten und Weih- bischof Haller und Landeshauptmann Graf Chorinsky zu Vizep-.äsidenten des neuen Vereines gewählt. Erzbischof Franz Albert von Salzburg

übernahm das Protektorat desselben. Wir werden der Zeit und Gelegenheit auf diese wichtige Sache der Gründung einer katholischen Univer sität einmal in einem eigenen Artikel zurückkommen. Für heute nur so viel, daß der Gedanke der Gründung einer freien katholischen Universität in der ganzen Welt ein freudiges und was noch bester ist, ein wirksames Echo wach gerufen hat. In Spanien beschäftigt man sich lebhaft mit dem Plane in Barcelona eine ähnliche Anstalt in's Leben zu rufen

und man ist mit Einleitung der Sammlungen der Verwirklichung dieses Planes bereits näher gerückt. Auch das Nordamerikanische Plenarkonzil, das nach vierwöchentlicher Dauer am 7. Dezember in Baltimore seinen feierlichen Ab schluß fand, soll sich mit der Universilälsfrage beschäftigt haben. Ebenso wird von der Gründung einer katholischen Universität in Preßburg für Ungarn gesprochen. Der ungarische Ministerpräsident Tisza betonte, gelegentlich des Neujahrsempfanges einer Abordnung der liberalen Partei

15