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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 06.04.1907
Umfang: 12
dieser sehr wichtigen Aktion in ausreichender Weise durch den Staat. — Sämtliche Redner ernteten reichen Beifall. Der Vorsitzende schnitt dann die Friedensfrage in Tirol in schöner, ruhiger und sachlicher Weise an und machte den Vorschlag, beide Parteileitungen möchten zusammentreten, Kompromißkandivaten bestimmen und so ruhige Wahlen ermöglichen. Anderenfalls hätten wir in Tirol noch lange keinen Frieden zu hoffen. Spott von Seite der Sieger, Verdruß und Aerger auf Seite der Besiegten und infolgedessen

fortwährende Kritik gegeneinander werden nach den Wahlen daS Ihrige tun, um die Leute nicht zum Frieden kommen zu lassen. — Hochw. Herr Doktor Schöpfer entgegnete ihm in längerer, ruhiger und nobler Weise: Was Spott :c. betreffe, habe sich daS nach den Brixener Gemeinde wahlen nicht gezeigt ; darüber helfe sofortige, energische Arbeit hinweg ; eine ruhige, sachliche Kritik schade nichts, sie sporne an und mache auf Fehler aufmerksam. Ein Kompromiß jetzt bei den allgemeinen Wahlen können nicht die sechs

avgefaßten Manifest der Reichs- partei enthalten sind, so liegi der Grund einzig darin, weil die Christlichsozialen in allen anderen Kronländern nicht derselben religiösen Ver° naderung ausgesetzt sind wie in Tirol und des halb gerade dort nur diese Angrisse mit möglichst eingehenden Erklärungen abweisen müssen. Ta5 ist nicht ein ArmutZbeweiS für die christliche sozial- Partei, sondern, wie die .ReichuM' trefflich sagt, höchstens für le-uand anderen. Dr. Heßmaua über die Deutsche Volkspartei

sich erinnern, wie noch vor Zchluß der nun abgelaufenen Session des Abgeordnetenhauses die christlichsoziale Partei den übrigen bürger lichen Parteisn eine Verständigung behufs ge - meiniamen Vorgehens gegen die internatio- nale Sozialdemokratie angetragen habe. Die christlichsoziale Partei hätte von der Veritän> digung absolut keinen Profit gehabt, sie hätte bei einer solchen mehr gegeben als empfangen. Eigennützigkeit sei also von allem Anfange an ausgeschlossen gewesen. Und trotzdem sei

, als sie selber nicht im stände ist, die Sozialdemokraten abzuwehren. In Steiermark, wo sie einst allmächtig gewesen, hade sie ein Mandat nach dem anderen an die Sozialdemokraten verloren. Wohin solle das führen? Gerade wo sie am notwendigsten wäre, weise die Deutsche Volks Partei die Äe- meinbürgschast zurück. Die christlichsoziale Partei habe in allen wichtigen Fragen aber immer die Hand zu gemeinsamem Vorgehen geboten. ES sei geradezu eine Forderung der Notwendigkeit, daß die christlichsoziale Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 04.02.1904
Umfang: 6
Seite 2 „D e r T i roIe r' Donnerstag, 4. F-bruar 1904 And das wird auch Abgeordneter Schrott zugeben, eine solche Verdrehung nicht ruhig und ohne Wider spruch'hingenommen haben. Aber — und das ist wohl der letzte Trumpf, den die konservative Presse in dieser für ihre Partei höchst peinlichen Angelegenheit auszuspielen hat — aber die Konservativen haben sür sich das „offi zielle stenographischeProtokoll der Friedenskonferenz'— und dieM gilt, nicht das Privatstenogramm des Abgeordneten

das Ergebnis äußerer Umstände, daß die Partei noch zusammen hält und nicht in ein halbes Dutzend Partikel aus einanderfällt. Wie immer die am 5. Februar zu sammentretende Vorstandssitzung der Deutschen Volks partei enden mag, ob die Mehrheit der Parteivertretung sich auf Seite Dr. Derschattas stellt uud dessen im BudgetauSschusse der österreichischen Delegation ein gebrachten Antrag in Sachen der Hoheitsrechte billigt oder nicht, das ist ganz gleichgültig. Die Sprünge, welche diesmal in der Partei

aufklafften, werden sich nicht mehr verkleistern lassen, und zwar schon aus dem Grunde nicht, weil diesmal der Kampf in die Parteipresse selbst gedrungen ist und damit die eigentlichen Repräsentanten der öffentlichen Partei meinung auseinander gerieten. Die Deutsche Volkspartei war von ihrer ersten Stunde an kein einheitlicher Körper und je mehr sie sich vom Antisemitismus und den wirtschaftlichen Reformzielen abkehrte, desto mehr verfiel sie in jenen Liberalismus zurück, von dem loszumachen sie berufen

war. Fortan stritten in ihr demokratische und alt- liberale, gewerbesreundliche und sozialpolitisch voll ständig verständnislose Strömungen und da auch in politischer Beziehung die Partei nicht im stände war, sich eine einheitliche Meinung zu bilden und immer zwischen Verfassungstreue und dem Linzer Programm der Alldeutschen und dessen Schlagworten ratlos hin und her pendelte, war eS vorauszusehen, daß dieses ooiupositum von Altliberalismus und Deutschradikalismus ein böses Ende nehmen werde. Tiroler

! Fordert und verbreitet in , In der Tat hat das Unheil noch keiner derjenigen, welche in der Leitung der Deutschen Volkspartei ihr Glück versuchten, zu bemeistern vermocht. Dieser Unsumme von Gesinnungslosigkeit und Disziplin feindschaft, konnte keine Klubleitung standhalten und daher kam es auch, daß die Abgeordneten Kaiser, Steinwender, Hochenburger und andere nichts als Undank für den Versuch ernteten, diese Partei ver nünftig zu leiten. In dem Obmaune Dr. Derschatta, der vor drei Jahren sein Amt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1907
Umfang: 8
Parteien Oesterreichs geschult und diszipliniert find und bei den Stichwahlen — man hat berechnet, daß 20 Prozent der Man date erst in den Stichwahlen zur Besetzung gelangen — wird vor der Oeffentlichkeit gezeigt werden, welche politische Parieren jetzt schon ihre Geheimpakte für die Zukunft geschlossen haben, um sich ihre Mandate zu sichern. Mit beispiellosem Mut tritt die christlich- soziale Partei in ganz Österreich in den Wahl kampf. Trotzdem ihr Führer, Bürgermeister Dr Karl Lueger, schwer krank

in Loorana weilt, setzt die Partei zum Sprunge an. dte gefestigteste und verbreitetste Partei tn Oester reich zu werten. Me», was glauben»feindlich ist, alles, was offen oder stillschweigend das Volk als bequemes Ausbeutungsobjekt betrachtet, alles, was die Grundfekte des Thrilles der Habsburg-Lothringer erschüttern will, stürmt heute schon gegen die christlichsoziale Partei an. Nach dem 14. Mai, bei den Stichwahlen, wird der Ansturm noch heftiger werden und trotzdem sagen heute schon die Einsichtigeren

vom Wiener Rathaus ins Parlament zu verpflanzen. Ter Liberalismus, der in den Siebziger jahren Oesterreich durchseuchte, wurde durch di« Juden prostituiert, und die Deutsche Volks partei, die den SemiusmuS in Oesterreich bekämpfen wollte, hat sich mit dem Judengifte infiziert, so daß sie sich heute im großen und ganzen von den Judenliberalen, die sie in der pvlmschen Arena erschlagen wollte, in nichts mehr unterscheidet. ES .jüoelt' heule so stark in den Reihen der Deutschen Volkspartei, daß ein Rabbi

Bloch im Klubzimmer der Deutschen Vvlkspartei seinen Knoblauch ver- zeh-en könnte, ohne daß sich die Mitglieder der Deutschen VolkSpariei die Nasen zuhalten würden. Die zweite Partei in Oesterreich, die in der politischen Arena noch eine Rolle spielen will, i't heuie — trotz ihrer jungen Jahre — auch schon bronchitisch oeranlagt, wir meinen dte Sozialdemokratie. Tie Sozia demo- kratie ist schamlos genug — bewahrheitei sit, das. maS Dr. 0 G>'abmayr auf seiner Rand- reise durch dte Südtiroler Kurorte

behauptete —, den Erzgegner der Wahlreform, den Tokior v. lRrabmayc schon am 14. Mai, gewiß a!ier bei der Ziichwahl zu wählen. Die Sozialisten wissen, daß ohne dte Energie Dr. lAegmannS — de« Christlichsozialen - Oesterreich ge>:>iß nicht schon jetzt daS allgemeine und gleiche Wahlrecht hätte, sie wissen auch, daß di? Partei des Großgrundbesitzes, dessen Haupliprecher Dr. 0. Grabmayr war, dem Vvlke nie daS politische Recht erweitert hätte, aber das macht nichts, die Juden wollen, daß dte Christlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 02.05.1907
Umfang: 8
Fraßl gewiß auch, aber man will jetzt in der Mahlzeit Hetzen und da lomint es sogar vor, daß der kranke Bürgermeister vou Wien selbst vor Verleumdungen nicht sicher ist. Hiue Partei, die lich seM aufgilit. Tie steiermärltsche Deutsche Volk^partei gibt erst jetzt ihre !kundiva:en bekannt. Zm Aufruf heißt e«: ,Die Leitung der Deu.schen Vol?spai.iei verzichtet in Hinblick a>ü das Streben nach S> tz:i sfui!g einer großen deutsch- freiheitlichen Partei auf die Ausstellung soge nannter Parteikandioaten

wagt. Noch nie hat eine Partei so schnell abgewirtschaftet in einem^ande, das bisher ihre Hochburg war. Es gibt kein Beispiel in der Geschichte der österreichischen Politik dafür, daß eine ParleileiNtNg mitten im Wahl kämpfe die Parteisahne einfach wegwirft, ihren Namen verleugnet uud K .nd'. - daten empfiehlt, welche allgemein als Frondeure der Pariei gelten. Dieser Ali dürste uich von bösen Folgen uegleitet sein für jene, welche ihn verübt haben. Da man anuchmen muß daß Dr. v. Der>chatta

den Wahlaufruf seiner Partei, in welchem die Selbstauslösung auS^- gesprochen wird, sozusagen sanknoniert hat. so kann man auch vermn'.en, daß er von de? Unmöglichkeit desFortdestanbeS seiner Partei überzeugt ist. In der Wahlbe- wegung dürste dieser Selbstmord d^r Deutschen Volkspartei noch eine große Rolle spielen. Zur WaMewegung. Ans de« ZSahlliejirkWeraa-Laud—Jasseier ^ Hlurns. Schlanderc-, April. Heute nachmittags war hier im Gasthof „Zum Kreuz' eine allgemeine Wählerversamm- lung

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Lienzer Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 12.01.1901
Umfang: 20
zettel waren leer. Ampezzo: Alle 14 Stimmen für Dr. Schöpfer. Dr, Schöpfer ist also mit 189 von 208 Stimmen gewählt, nicht gerade einstimmig, wie er eS laut „Chr.' vom Dienstag dieser Woche zu erwarten schien. Sein Stern hat überhaupt den Höhepunkt bereits überschritten. Der maßlose Kampf, welchen er gegen Dipauli heraufbeschworen, hat nicht nur den Clericalen im Allgemeinen schweren Schaden gebracht, indem die ganze Phrafenwirt- schast dieser Partei von ihren eigenen Anhängern in beiden feindlichen

Lagern aufgedeckt und das Volk, bisher ein willenloses Werkzeug in den Hän den der Gesalbten, stutzig und mißtrauisch gemacht worden ist, er hat auch dem Ansehen Dr. Schö- psers nicht genützt. Heute schon hat mancher Wahl wann nur für ihn gestimmt, weil kein anderer Candidat aufgestellt war, bis zu den nächsten Wah len wird Schöpfer nicht nur gegen die Altclerica- len, sondern quch gegen eine neue Partei sich zu qehren haben, die er und Ue „Brix. Chr.' mittel- bqr ins Leben gerufen

und wichtig ist die Thatsache, daß der Wiener Bürgermeister Dr. Lueger in seinem alten Wahl bezirke, in Margarethen, wo seine parlamentarische Siegeslaufbahn begonnen hatte, in der Mino> rität geblieben ist. In Klagenfurt wurde bei der Reichs rathswahl der allgemeinen Wählerklasse der Kan didat der deutschen Volkspartei. Dr. Lemisch, ge wählt. Der 8. Jänner hat bedeutende Partei- Verschiebungen gebracht. Die hervorragendsten Mo mente dieses Tages, an welchem 57 Mandate der Landgemeinden Böhmen

zu verhalten und mit denselben in Versammlungen zusammen zu kommen, sowie Rechenschaft abzulegen. Lauter und anhaltender Beifall folgte deu Ausführungen Dr. Leiters. Nach einer Pause von 10 Minuten, welche der Vorsitzende eintreten ließ, ergreift Socialdemo krat Herr M archer das Wort,um namens seiner Partei die Erklärung abzugeben, daß diese mit der Kandidatur Dr. Leiters einverstanden sei. Ferner erwchte Marcher den Kandidaten, auch dem Post- wesen seine Aufmerksamkeit zu widmen. Das Post- wesen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.05.1907
Umfang: 6
, 3 Christlichsoziale, 1 Alldeutscher, 1 Deutschradikaler, 3 klerikale Slo- venen, 3 liberale Slovenen. Ausständig ist noch das Ergebnis der Stichwahl zwischen einem Slovenifch-Klerikalen und einem Slovenisch-Li- beralen. Klagenfurt, 24. Mai. Bon den zehn kärntnerischen Abgeordneten gehören 6 der deutschen Volkspartei, 2 der sozialdemokratischen, 1 dem katholischen Zentrum und 1 der flo- venischliberalen Partei an. Krain, 23. Mai. Von den 12 krai Ni schen Abgeordneten sind 10 Slovenifch-Kleri- kale, ein Slovenifch

-Liberaler und ein Deut scher Agrarier. Prag, 24. Mai. Von den 130 Abgeord neten Böhmens sind gewählt: 33 Sozial demokraten, und zwar 17 tschechische. 16 deut sche, ferner 15 Jnngtfchechen, 2 Mttschechen, 23 tschechische Agrarier, 7 tschechische Christ lichsoziale, 10 radikale Tschechen verschiedener Schattierung, 1 selbständiger Tscheche (Graf Stern berg), 6 Angehörige der deutschen Fortschritts partei, 3 Angehörige der deutschen Volkspartei, 3 Alldeutsche, 11 Freialldeutsche, 14 deutsche Agrarier

, 2 der deutsch-agrarischen Partei, 1 den böh mischen Agrariern und 1 den Polen an. Die Starke 0er Parteien. Wie schon oben erwähnt, sind mit Ausnahme von Galizien die Reichsratswahlen beendet. Be kannt sind bisher 408 Wahlergebnisse. Das neue Hans zählt 516 Abgeordnete. Me 408 bisher gewählten Abgeordneten ver teilen sich auf die einzelnen Parteien, wie folgt: Sozialdemokraten 82 Christlichfoziale 66 Deutsche Volkspartei 25 Deutschfreisinnige 24 Deutsche Agrarier 18 Freialldeutsche 14 Alldeutsche

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