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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 28.06.1903
Umfang: 16
hin zu informieren, daß hiedurch bloß der provisorische Friede ge sichert sei, damit den in Schwebe befindlichen wirt schaftlichen Forderungen die Entwirrung möglich gemacht wird. Der definitive Frieden könne erst nach Erledigung des Wehrgesetzes zustande kommen. Die Partei behält sich für diesen späteren Zeitpunkt die Präzisierung ihres Standpunktes vor. Johann Toth wünschte Ga rantien dafür, daß die Assentierung nicht in der Erntezeit vorgenommen werde. Gras Khuen er klärte, daß die Regierung diesem Wunsche

Rech nung tragen werde. Es tauchte sodann der Wunsch aus, daß dies im Gesetze selbst betont werde, was der Banus auch zusagte. Abg. Polonyi führte aus, er sehe sich veranlaßt, nachdrücklichst zu er klären, daß das heutige Uebereinkom- men kein Paktnm bedeute. Jede Partei er halte ihren Staudpunkt aufrecht und die Unab- hängigkeitspartei will durch ihr Verhalten bloß zur Entwirrung die Möglichkeit bieten. Der Standpunkt der Partei sei hiemit nicht tangiert. Franz Kossnth dankte sodann dem Banus

Persönlichkeit gerade zu verwachsen. Fejervary hat nicht nur sei nem Herrn, sondern auch seinem Volke gedient. Die „N. Fr. Pr.' schreibt in einem Leitartikel: „Einen Honvedminister wird Ungarn finden, einen Fejervary nicht so leicht und nicht so bald. Er gehört ebenfalls zu den bedeutenden Män nern, die an die dualistische Verfassung ehrlich geglaubt nnd einen sehr spärlichen Nachwuchs ge- ftinden haben.' — Im Klnb der Unabhängigkeits partei wurde der Rücktritt Fejervarys als ein Sieg und Trimnph der Partei

bezeichnet. Barabas erklärte im ungarischen Abgeord netenhaus^ die Kossuth-Partei sei jetzt nach Zurückziehung der Militärvorlage befriedigt. Sie werde jedoch in Zukunft keinen Mann mehr als bisher bewilligen, wenn sie nicht entsprechende Konzessionen erhalte. Die Budapester Blätter sprechendübereinstim mend die Ansicht aus, daß die Krise nicht gelöst, sondern höchstens um drei Monate ver schoben sei. Im Herbst würde der ganze Kampf von neuem beginnen. Die liberalen Zei tungen beklagen dabei

, daß jetzt das Ansehen der Krone starke Einbütze erlitten habe, und daß sowohl die Armeeleitung wie die par lamentarische Mehrheit vor Franz Kössnth ge demütigt erscheine. — Diie Organe der Un abhängigkeitspartei verkünden den Sieg dieser Partei. „Budapest! Hirlap', das Organ der gewesenen Nationalpartei, kann sich mit dem Friedensschlüsse durchaus nicht einverstanden erklären. Einen sehr satirischen Ton schlägt „Al- kotmany', das Organ der klerikalen Volks partei, an. Das Blatt schreibt unter anderem: Franz Kossuth

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.04.1904
Umfang: 8
Nr. 94 „Bozner Zeiwng' (Südtiroler Tagblatt) Dienstag, den 26. April 19V4« abends durchgeführten Wahlen in die Delegationen ginMn folgendc Mitglieder der Deutschen! Volks» Partei als gewählt hervor: Aus Böhmen: Nowak; aus Niederösterreich: Kienmann; aus Salzburg: Hueber, Ersatzmann Dr. Sylvester', aus Körnten: Dobernig, Ersatzmann! Tscharre; aus Mähren: Er satzmann Seidel; aus Schlesien: Franz Hofmann.', aus Steiormark: Wälz, Ersatzmann Wilhelm. Ein Parteitag derDeutfchenVolks- partvi

. In den Kreisen der Deutschen Volks?- Partei besteht nach der „Deutschn. Korr.' die Ab sicht. in, Laufe des heurigen! Sommers einen grö ßeren Parteitag abzuhalten und auf dieföm na mentlich mich die Revision des Parteiprogramms zur Sprache zu bringen. Die alten Parteipro gramme sind zum großen Teil« veraltet und über holt; gerade die Fragen, welche die gegenwärtige politische Entwicklung beherrschen, finden! in den bisherigen Programmen kejjn-e oder nur eine sehr allgemein« Beantwortung. Dies gilt natürlich

er wiederholt als Redner auftrat, ließ all jährlich im Seminar Sammlungen für den tsche chischen Schulverein veranstalten!, zu dessen Grün dern er zählt. Bei einer VisitationsrÄse in Ei benschütz rügte er es als Mißbrauch, daß Kinder tschechischer Eltern« in deutsche Schulen geschickt werden, „wo sie aus Mangel der nötigen Sprach kenntnis geistig verkümmern'. Der Bischof för derte die Bildung der tschechisch-klerikalen Partei in Mahren, die seiner eifrigen Unterst>Hung ihre Kräftigung bei den letzten

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