12 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SLZ/1921/05_07_1921/MEZ_1921_07_05_2_object_627479.png
Seite 2 von 8
Datum: 05.07.1921
Umfang: 8
einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1934/11_05_1934/VBS_1934_05_11_2_object_3132960.png
Seite 2 von 16
Datum: 11.05.1934
Umfang: 16
Wochen öffentlich aufgelegt. Die erste Auflegung wird wahrscheinlich noch vor dem Sommer erfolgen. Da die alten bürger lichen Parteien, die Christlichsozialen. die Groß- deutschen und.der Landbund, noch bestehen, Wer nach Votierung des Ermächtigungsgesetzes keine ! Möglichkeit einer freien Bewegung besitzen, die schon deshalb sinnlos wäre, weil die Volksver tretungen zu bestehen aufhören, ist durch das neue Gesetz das politische Monopolrecht der Vaterländischen Front hinreichend vorbereitet. Deutsche

Peopavantaattion Me Wirtschaftspolittk in Deutschland steht vor einer entscheidenden Wende. Me Zuspitzung des Devisenproblems, die auch die Einigung mit den Auslandgläubigern Deutschlands auf oer eben in Berlin tagenden Transferkonferenz erschwert, stellt di« Rohstoffeinfuhr teilweise in Frage und gefährdet damit das Produttionsprogramm wich tiger Industrien. Verursacht wurde diese Lage in der Hauptsache durch die Krise der deutschen Ausfuhr, deren Schrumpfung erst jene ver» hängnisvolle Deviseicknappheit

sich „gegen die Miehmacher und Kritikaster, gegen die Gerüchts macher und Nichtskönner, gegen Saboteure und Hoher'. In allen deutschen Städten sollen unter diesem Stichwort Massenversammlungen und Demonstrationen stattfinden, Propaganda-Vor träge sollen selbst im letzten Dorf gehalten wer den und selbstverständlich werden auch Presse und Film, desgleichen der RuWfunk in den Dienst der Sache gestellt. Eine Neuerung bilden Fllnsminuten-Änsprachen an das Publikum der Restaurants und Kaffeehäuser, zu welchem Zwecke

eine größere Anzahl geschulter Der- sammlungsredner in jeder Stadt eingesetzt werden. Me Hguptftage bleibt vorläufig offen, ob es gelingen kann, eine Steigerung der deutschen Ausfuhr zu erreichen, mit oeren Devisenerlösen der dringendste inländische Rohstoffbedarf be friedigt werden soll. Inzwischen sah sich die Reichsbank veranlaht, die Devisenzuteilung für Vinfuhrzwecke weiter zu drosseln. Soeben erst wurde die Zuteilungsquote von 38 auf 28 Pro zent des normalen Bedarfs herabgesetzt. Damit können gerade

. Man hatte sich also im entmilitarisierten Gebiet und in nächster Nahe der Saar- und der französischen Grenze in der Entfaltung des militärähnlichen Apparates der braunen Armee eine gewisse Zurückhaltung aus erlegt. Ueber die Stärke des Aufmarsches und namentlich über die Beteiligung der Saar- bevölkerung bestehen erhebliche Unterschiede S en der deutschen und der stanzösischen Dar- >g. Das Deutsche Nachrichtenbureau mel« »ah Reichsminister Dr. Goebbels vor 250.009 Zuschauern gesprochen habe, wobei zwischen Pfäl zer« und Saarländern

2
Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Heimat
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Suedt/1934/15_05_1934/Suedt_1934_05_15_7_object_581269.png
Seite 7 von 8
Datum: 15.05.1934
Umfang: 8
A n o >t l e i ch o st e u e r (-.tut - ' C11 1 Zoll) zirka RM 1.50 Li« 7 Fracht der Leerfäsfer, Grenzspesen, Kalo usw. RM 3 bis 4 Live 16 Lire 340 ^Dieser Betrag entspricht 'also einem Betrag von RM 75.50 als Gestehungskosten 'für den deutschen Weingroßhänd ler und zwar 'für Rotwein, während für Weißwein durch den um RM 13 per 100 kg höheren Zoll mit zirka RM 90 zu rechnen ist. Der Einkauf wird am besten bei den Erzeugern, den Kellereigenossenschasten (die sich heute Cantina sociale nen nen müssen) besorgt. Deren git es viele

„Laitan' und der neuveröffentlichte Pferdcroinan zeigten ein großes menschliches Ahnen der tiesiten Lcbensvorgänge des Tieres, zeigten ein ungeheures Wissen um die kosmischen Zinammeichänge. Vielleicht gelang cs keinem deutschen Dichter der Gegenwart, so ttes wie er in den Strom des unterirdischen Lebens einzutauchen, aus dem Mensch und Tier und Baum gleichermaßen Kraft empfängt. Die Wurzeln seines Dichtertums durchziehen nicht bloß das dältsche Erdreich in semer ganzen Breite, über jede völkische

und menschliche Gemeinschaft hmweg wächst hier alles Lebende wieder in jene große Einhevt zusammen, aus der es geboren wurde. Zahlreiche klassische Spiele Josef Wenters wurden feit dem Erscheinen des „Laikan' auf deutschen Bühnen gegeben. Doch erst mit „Spiel um den Staat' erhielt er jenen Kontakt mit der Gegenwatt, den er als Mensch immer besessen. Wenn zwar Wenter in diesem Schauspiel die Ueberwindung des alten Systems durch autoritäre Staatsfvrm und nationalen Führer gedanken darsteltt

oder ein Land zu nennen — die Revolution des Volkes der Mitte. Wenn das schon vor Jahren erschienene Schauspiel „Spiel um den Staat' mehr an die faschistische Revolution überhaupt erinnerte, so war der Roman die knappe Chronik der konservativen und sozialisti schen Revolution. Wenters Roman ist durchsichtig und straff ge baut, die Sprache glasklar, die Worte klirren vor Schärfe. Ich las in letzter Zeit keinen deutschen Roman von ähnlicher Zucht de sWottes. Es steht in dem ganzen Roman kaum ein Satz

3