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Südtiroler Heimat
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Seite 11 von 12
Datum: 15.09.1936
Umfang: 12
, die sie an den Beherrfchrrn ihrer Heimat übt, di: unbedi'.tZte Sln- erkennung der Bestrebungen drs faschistischen Jtalirns ent gegen, ohne seine deutsche .Heimat hirdurch zu vrrratrn. Denn er weiß es jetzt: der südtirolischr deutsche Bauer, er wird deutsch bleiben, denn er ist i'.miz verwachsen mit sei nem Boden, und diesrr Boden ist deutsch und wird es bleiben, solange dir erbeingesesfenen Geschlechter leben. Er aber und Franziska, die keinrn Boden zu bebauen haben, sie können ihre Heimat nur noch r.n Geiste haben, ver

. Er erhält ihn, als er von der Höhe, auf der einst der Hof des Ahns gestanden, wieder ins Tal zurückcomnit. Er nimmt den Wisch hin und fährt mit Franziska ab. Denn: nun kann ihm ja niemand mehr den Boden seiner Heimat er halten. Was er schon auf dem Weg zum Gehöft des Ahns erfahren hat, daß er dir Heimat als Grund und Boden wird verlieren müssen, sie aber gewinnen müsse in der Hin- gäbe seines erwachten Mannstums an die Idee von der Un sterblichkeit des Deutschtums, wird, als er den Auswei sungsbefehl

gelesen hat, so klar in ihm, daß sein Weg vor gezeichnet liegt. Und er findet aus diesem Weg auch sofort Richtung und Pfad für alle a-chdrren, die deutsch breiben wollen, er sagt: „Die Bauern messen sich halten so gut sie können. Mir bleibt eines: ich bin ohne Land, nicht urehr im Zwang des Blutes. Und wenn es zwei irdische Ewig keiten gibt, die im Boden und die im Volk, bleibt mir die zweite.' So ist er Mann, berufen der Träger einer großen Idee zu sein. Hier ist der Weg für alle, die, ohne Boden

oder seiner beraubt, deutsch bleiben wollen, auch wenn sie fu: Italien arbeiten müssen. Denn: „Ich muß das tun, — so wie der Ahn ausgezogen ist aus der Einöde, sich ins Tal gerettet hat, noch einmal nnsziehrn, ans dem Land, mich ins Volk retten.' Alle anderen aber, die Bnuern und dir den Boden der nicht welsch werden kann, bebauen, werden sich dem Deutschtum bewahren können., auch wenn sie italienisch reden müssen und ihre Kinder nur heimlich deutsch lesen lehren dürfen. Sie werden, so sie an sich halten, nie

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Südtiroler Heimat
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Seite 6 von 8
Datum: 15.06.1933
Umfang: 8
für den Hektoliter von den KÄereien als Verkaufspreis und trotzdem ist der Wein vielfach unverkäuflich. Ungemein schwer lastet auf den Bauer» Iris Tatsache, daß Privat- gelder zur Aufnahme von Hhpoch^en fast nicht mehr- «hält- ttch find, weil die Schätzung von Hcms und Boden allzu «iedrtz ist. Die Verzinsung der Darlehen ist dagegen viel zu hoch, so daß sie aus dem Ertrage nicht herauszuwirch- schaften ist, Versteigerungen ab« sind d«art mit Kosten verbunden, daß für den Gigentüm« aus dem Erlös meist wenig mehr

und tief verankert ist. Dasheutsche Recht hat sich Jnnsbmck, 15. Juni 1933. aufaebaut und eingewurzelt in den Jahrhunderten des «atwnalen Werdens und der Ueberlieferung eines Volkes; ein Voll aus diesem Rechte stoßen, heißt ihm ein gutes Stück Heimat und Boden nehmen. Das haben alle jene getan, die Grenzlanddeutsche unterjochen. Ein eigentümliches Licht werfen die Zustande auf dgs Drückende des welschen Rechtes. Der Südtiwl« fühlt sich nicht beschützt, er kennt sich nicht aus, die Kosten des RechtS

. Die herbe Schönheit d« Gle sch« des Zeutralgebrrges, jdike ..dm letzten «nisten Gmß deutschen Nordens hiuMsendet in die lachende Glückseligkeit des Südens, ergibt sich mit anmutiger G^ärde in die herz liche uich doch noch so schroffe; Felsenwelt der Dolomiten» Urü> chre stylen Sitzen vermählen sich in blühender Wald- landschaft mit den weichen Re^ngeländen des Etschtales, darein sich die größten Siedlungen des Südttroler Volles gebettet haben. - ; Karg ist d« Boden, auf d« d« SüdtHwl« Bergbau«, etwa

tirol« Me Tracht so w« das Stück Natur, das ihm von. seinen Ahnen her gegeben worden M und in dem sich auch heute noch fein Schicksal «füllen nmß. Die großen Spannungen zwischen dem Deutschen im. ernsten Norden undl im heit«en Süden finden in Landschaft und Vollscharakter Südtirols ihr schönes Sektenftück: Auch hier steht der erftste Gebirgsbau«, gewachsen aus herbem Boden und inmitten kühl zum Himmel ragender Berge, dem ftoh« gestimmten Bewohn« der farbenbunten Obst- und Weinlandschaften des Tales

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.01.1938
Umfang: 8
habe der Italiener eine besondere Gabe, Boden urbar und fruchtbar zu machen. Er sei an heißes Klima gewöhnt und besitze in seiner Genügsamkeit eine besondere Voraus setzung für kolonisatorische Aufgaben. Bei der Aufteilung zur Zeit der Friedensverträge sei Italien zu kurz gekom men, aber früher oder später werde man feinen Bedarf an Land gewiß befriedigen und dann sei auch der Zeit- punkt gekommen, wo die Südtiroler Frage durch die Rückgabe Südtirols an Oesterreich gelöst werden müsse und könne. Diesen Gedanken

, über die kein nördlicher Nachbar mehr nach iialienischem Boden greifen würde. Schwärzester Makel einer Nachkriegsregierung. Uebrigens hat Oesterreich eine ähnliche Klage gegen Italien, das nach dem Kriege Südtirol erhielt und die deutschsprachigen Bewohner (Oesterrcicher) nun gemalt ;am italianisiert. Dies geschieht mit unbarmherziger Ge ringschätzung von Rasse und Sprache und gehört ohne Zweifel zu den schwärzesten Makeln einer europäischen Nachkriegsregierung. Dundee Courier und Advertiser. 10. 1. ;i8. Frankreich

, in welchem die Beziehungen zwischen dem Deutschen Reiche und Italien besser als je find, erbringt den Beweis, daß Mussolini nicht daran denkt, in der Tiroler Frage nachgiebiger zu werden. Ein Kapitel trägt die Ucberschrift: „Analogien zivische» dem Elsaß und dem Alto Adige'. Südtirol und das Elsaß ist nach Tolomeis Ansicht lateinischer Boden, auf dem in den Beziehungen zwischen dem romanischen und germani schen Element das erstere schließlich Sieger geblieben sei. Tolomei kritisiert die Politik Frankreichs gegenüber

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