der Vorsitzende die Blicke der Versammlung auf die Träger der beiden höchsten Gewalten, Se. Majestät den Kaiser und Se. Heilig keit Papst Ptus I. -und feierte dieses Gedenken durch ein begeistertes dreimaliges Hoch. Möge diese Versammlung gute Früchte zeitigen. Selbe hat einen neuerlichen Beweis für die Tatsache erbracht, daß die katholisch-konservative Partei in Tirol kräftig und mächtig ist, ein hohes Ansehen in allen Bevölkerungskreisen genießt und über eine bedeutende Summe von Arbeitskräften verfügt
. Es'ist dies auch notwendig, um alle Wünsche bezüglich der Wohnungen berücksichtigen zu können. Vents^h« ;K>$If*p<tct«i nnd tttffttiljiane*. Der Deutschen Volkspartei wird es sehr unangenehm, daß ihre Verhandlun gen mit dem Abgeordneten der Unabhängigkeits partei in Ungarn Polonyi in die Oeffentlichkeit gedrungen sind. Der Abg. Dr. Kaiser stellte die Sache dar, als ob es sich um einen bloßen privaten Meinungsaustausch gehandelt hätte und die mili tärischen Forderungen Ungarns und die Handels verträge
, die entscheidenden Tatsachen zu verschweigen und er will die Stimmung wecken, als ob es sich um nichts anderes gehandelt hätte, als um den spotanen Dilletantenausspruch Pölonyi's aui dem Gebiete der österreichischen innern Politik. Es handelte sich aber um andere Dinge. Ein be kanntes Mitglied der Deutschen Volkspartei richtete nämlich ein Schreiben an Polonyi und stellte in diesem den Antrag, daß seine Partei geneigt wäre, in Oesterreich im Interesse der Personal- union und in erster Reihe im Interesse
der Verhandlungen bezüglichen Ansichten brieflich den , betreffenden Mitgliedern der Deutschen Volkspartci mitzuteilen. Wir überzeugten uns davon, daß eine persönliche Berührung zu größeren Erfolgen führen könne und deshalb ist dann Polonyi nach Wien gereist. Daraus ist ersichtlich, daß die Initiative von der Deutschen Volkspartei ausging. Es geht vor allem daraus hervor, daß die deutsche Volks partei in ihrem Wirkungskreise geneigt war, für das selbständige ungarische Heer, das heißt für die Zweiteilung