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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.10.1901
Umfang: 8
einer Deputation sein Mitwirken ver sprochen), sowie von den Postämtern Ala 1 und 2, Arco, Bozen, Brixen, Brumck, Gries b. B., Lienz. Meran, Mezzolombardo, Rovereto, Riva und Trient 1 und 2 verlesen. — Hiemit war die Tagesordnung erschöpft, und nachdem der Vorsitzende dem Herrn Regierungsvertreter, den Referenten und allen Erschienenen den Dank ausgesprochen, schloss er die Versammlung mit einem Hoch auf einen baldigen Erfolg. Politische Rundschau. Nordkirol hat seit 13. October eine neue Partei oder viel mehr

einen neuen Namen sür die nationalliberale Partei: „Deutsche Volkspartei in Tirol.' Vater derselben ist der früher judenliberale Vicebürger- meister von Innsbruck Dr. Erler; Gevatterschaf! leisteten die Abgeordneten Dr. Bmrle aus Ober österreich und Dr. Sylvester aus Salzburg. Dr. Erler hielt der altliberalsn Partei eine Grabrede: sie Habs Verdienste in der Vergangen heit „für Freiheit und Fortschritt', habe aber keine Zukunft, weil sie nicht mehr entwicklungs fähig sei. Hart muss es dem auch von Juden

gewählten Abgeordneten gefallen sein, zu er klären, dass nur Arier in die neue Partei auf genommen werden. Dr. Beurle malte die Gefahr des „Clencalismus' groß an die Wand! Univer- sitiMprofefsor Dr. v. Scala entdeckte in der neuen Partei „ein starkes sociales Gewissen' und stellt sie als Mittelpunkt aller anticlericalen Parteien in Tirol (also auch der Stalldeutschen und Soei) hin. Em vorgelegtes Programm wurde ohne jede Debatte einstimmig angenommen. Als Kandidaten für den Landtag wurden provisorisch

an Stelle der zurücktretenden Dr. Blaas und Dr. Falk die beiden Bürgermeister Greil und Erler aufgestellt. Südtirol war bei dieser Gründung nicht vertreten. Vielleicht wird hier auch noch eine neue Partei geboren? — Dis Nationalliberale!! in Bozen hüben den bisherigen Landtagsab geordneten Dr. v. Hepperger, Vicebürger- meister von Bozen, wieder als Candidaten auf gestellt, hauptsächlich weil er in der Autonomie- frage nicht mit Grabmayr hält. — Doctor Perathoner, Bürgermeister von Bozen

Jahre ein Conflict erregt, in welchen ein katholischer Pfarrer in Posen mit seinem Erzbischof gerathen war. Pfarrer von Krzesinski hatte sich als deutscher Candidat gegenüber einem katholischen Polen, für den auch das Centrum eintrat, aufstellen lassen. Daher nahmen die liberalen und deutschnationalen Blätter für ihn Partei. Doch nicht deswegen gerieth er in Conflict mit dem Oberhirten, sondern weil er sich auf letzteren berief, als hätte dieser die Kandidatur Krzesinskis gebilligt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 22.10.1901
Umfang: 8
. Die Alldeutschen in Tirol können sich rühmen, nicht mehr die neueste Partei zu sein. Nachdem sie sich von den Nationalliberalen getrennt und aus dem Deutschen Wählerverein die gemäßigteren Deutschnationalen hinausgedrängt hatten, bilden sie schon seit einem halben Jahre eine, wenn auch kleine Partei unter Führung des Apostaten Dr. Fritz Lantschner. Sie sind also älter als die neueste „Deutsche VolkZpartei in Tirol' (richtiger »in Nordtirol') des Doetor Erler. Letztere Partei scheint übrigens

nur das Uebergangsstadium zur Alldeutschen Partei zu sein; denn Dr. Erler hat wohl den Altliberalen das Grablied gesungen, gegen die Stalldeutschen hat er nur sein Deutschthnm vertheidigt; sonst wusste er an ihnen nicht viel auszusetzen — ganz eonscquent: ist Dr. Erler ja der eifrige Schutzanwalt des .Scheret'! — Die ganze Ge schichte mit der Gründung seiner neuen Partei dürfte demnach nur eine Komödie sein: Doetor Erler wollte einerseits die Führung nicht an Dr.. Lantschner abtreten, andererseits verstand er, dass

es noch nicht thunlich sei, als alldeutsch sich zu bekennen; dahet gründete er die neue Partei, welche nach dem Ausspruche eines Gründungsredners (Dr. v. Scala) der Mittel punkt aller anticlericalen Parteien in Tirol sein soll. Diese unsere Auffassung hat der radicale Deutsche Wählerverein selbst in seiner General versammlung am 16. October l. I. bestätigt. Es wurde in derselben laut Bericht der „Jnns- brucker Nachrichten' vom 18. October betont, dass, „den Reichsrathsabg. Dr. Erler betreffend, nicht der mindeste

war, ist diesmal mit einer halben Stimme in der Minderheit geblieben. Wieder ein Beweis, wie manchmal eine einzige Stimme den Ausschlag geben kann. Ungarisches Wahlbild. In Pinezehelyl wurde am 18. October abermals eine Wahl vorgenommen, nachdem die erste Wahl, bei der sieben Anhänger der Volks- partei erschossen wurden, suspendiert worden war. Zur Aufrechthaltung der „Ordnung' waren dies mal zwei Regimenter (Z)'ausgerückt, ein Regiment Infanterie und ein Regiment Cavallerie. — Bis 19. October waren gewählt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 06.11.1907
Umfang: 12
Dr. Anton Winkler und Rektor Dr. v. Scala (letzterer neu statt Herrn Oskar Reiß, „der ein Mandat nicht mehr anzunehmen erklärte). In den Auf sichtsrat wurden.berufen: Notar Cathrein, Pri vatier Lorenz Neurauter, Dr. Atzwanger in Rattenberg, Hotelier Gröbner in Gossensaß und Bürgermeister Knapp in Schwaz. Als Prüfer für die. Wählen fungierten die Herren Berninger und Edlinger. Abg. Dr.Conei über daS Programm seiner Partei. In der Generalversammlung der „Unione Po litica', die in der vorigen Woche

in Trient statt fand, entwickelte Abg. Dr. Conci das Pro gramm der klerikalen.Parteien von Welschtirol. Bezuglich der zu befolgenden Taktik sagte er, wolle 'sich die Partei nicht binden. Die Aut o - nomie bleibe nach wie Vor ihre oberste For derung und die Partei.werde sich bemühen, wenig stens einige Fortschritte darin zu -erzielen. Als solche deutete er an die Wiedererrichtung der Statthälterei-Wteilung in Trient (jedoch mit wei- teM.Muchtvollkömmenheiten, als dies seinerzeit der Fäll

Partei in-den Generalstab, für den Artilleriestab erster Linie berück,ichtlgen. In Ueber-instimmuug und für den Geniestab genehmigt und angeordnet, nnt Dr. Degasperi, welcher sagte, daß die katho- daß der ArMeriestab im Rahmen der budgetären lische Partei im Gegeniatze zu der von den Libe- Mittel reformiert werde. Die genannten Vor räten befolgten Politik die wirtschaftlichen schritten treten mit dem Vorbehalte sofort in Grundlagen der nationalen Forderungen be- Wirksamkeit, daß alle darin

enthaltenen, bud- londers betonen müsse, erklärte Dr. Conci zum g^tär noch unbedeckten Standesveränderungen erst Schlüsse, seine Partei werde wirtschaftliche Er- „ach der gesetzlichen Bewilligung des Mehrauf- rungenschaften mcht mit dem Vorgehen zurück- Landes zur Durchführung gelangen. Die bis weilen, daß ne früher die .lutonomre wolle, herige Organisation der Kriegsschule vom Jahre „Wir werden', sagte er, „alles annehmen und 1905, .die Organisation der technischen Militär alles fordern, was das Volk

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1902
Umfang: 8
wurde.. Bisher hat sich die Tätigkeit des Vereins ' hauptsächlich auf Innsbruck beschränkt, hauptsächlich deshalb, weil eigentlich agi- . Montag, den 24. November 1302. tatarische Kräfte fehlten. Nichtsdestoweniger erachtet es die Ve^einSleitung als ihre Pflicht, im nächsten Jahre neue Bahnen zu betreten und mit der Ver tretung der Grundsätze und Anschauungen der Partei auch hinauszugehen auf das Land. Der von Herrn Oskar Reiß erstattete Rechen schaftsbericht ergab, daß die Geldgebahrung des Ver

Parteien an. Hieraus erstattete Schrift leiter Rohn einen Bericht über die Presse^ dessen Tendenz dahinging, daß dem publizistischen Organe der Partei das rechte Lebenselement nur geschaffen werden könne, wenn die Partei als solche in eine propagandistische Bewegung für ihre freiheitlichen und nationalen Grundsätze eintritt. Beim letzten Punkte der Tagesordnung, „Anregungen und An träge', befürwortete Herr Prof. Dr. R. v. Scala aufs wärmste das. Projekt der deutschen FleimStal- bahn. Auf Antrag

des Schriftleiters Rohn wurde einstimmig folgende Entschließung gefaßt: Die heu tige. Hauptversammlung des Vereines der Deutschen Volkspartei in Tirol bringt der deutschen Lehrer schaft Tirols ihre wärmste Sympathie, in dem Kampfe um eine Besserung ihrer wirtschaftlichen Lage zum Ausdruck und ersucht dje der Partei angehörenden Abgeordneten, im Landtage ihre ganze Kraft zur Unterstützung der berechtigten. Forderungen der Lehrerschaft einzusetzen. ^ , Nachrichten ms Tirol. ' ** Museum. Der Winter-Ordnung

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