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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1921
Umfang: 8
- und Außenpolitik. Das Handmcrkzeug zu dieser Arbeit kann aber nur ein festgefügter Block der Mitte sein, der sich einigt unter möglichster Zurück setzung innerer Gegensätze auf dem Boden des Wiederaufbaues. Es ist klar, daß die Bolkspartei, die „Partei des Wiederaufbaues', mit Zentrum und Demokraten in dieser Rich tung marschiert. Hoffnungsvoll darf beim Zentrum die Gruppe des Ministers Stegcrwald, des Führers der zwei Millionen christlichen Gewerkschafter, mit der betonten Vereinigung des „Christlich

-nationalen', angesehen werden. Mahnend werden die Demokraten durch das unrettbare Znsammenschinelzen ihrer einst so starken Partei nolens volens in diesen Kurs gezwängt. Und die Deutschnationalen? Bekanntlich stehen sie Im Reichs tage in Obstruktion. Sie fechten und schießen gegen jede Poli tik der Kompromisse und haben sich immer mehr auf den Spruch eingeschworen „niemals mit den Mehrheitssozialisten', wogegen Dr. Stresemann als Führer der Dolkspartei, die „als n a t i o- nalePartei, auf der Plattform

der Partei der Mitte, die weite st en Kreise umfassenwlll' diese einseiiige Festlegung ablehnt. Sein großes Endziel ist das Losslenern auf das amerikanische Zwei-Partcicnsystem. Soweit herrscht bei allen Parteien Einmütigkeit, daß das gegenwärtige deutsche Parteienspstein ein unbrauchbares Möbelstück gewor den, aber so weit sind eben nur wenige Politiker, an einem taug lichen Neubau Hand anzulegcu. Wenngleich daher die Silhouette Friedrich des Großen die Wcrbcplakate der Deutschen Volks partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 13.10.1900
Umfang: 10
^ partei in Brünn beschlossen hat, aus dem Verbände der Deutschen Volkspartei Mährens auszuscheiden und sich der Organisation der radicalen Partei an zuschließen. Gegen den gewesenen Abgeordneten Kellner Mittermayr wird im fünften Wiener Wahlkreise seitens der Christlichsocialen voraussicht lich der Gemeinderath Mender aufgestellt werden. Der deutschradicale Arbeiter(?)-Führer Stein gieng letzthin auf der Suche nach thatsäch lichen Arbeiten: nach Haslau bei Eger, wo er sich als Candidat vorstellen

. Die Vorgänge innerhalb der Schönerer- Fraction lassen die Meldung gar nicht so unwahr scheinlich erscheinen, dass K. H. Wolf seinen alten Lieblingsplan wieder ins Auge gefasst habe, der dahin abzielt, das Gros der Deutschen Volkspartei, der Wolfgruppe und der ohnehin zu den Nationalen hinneigenden jüngeren Elemente der Judenliberalen zu einer jungliberalen Partei zu verschmelzen, die über L0 bis 70 Mandate verfügen würde. Schönerer wäre dadurch vereinsamt und bedeutungslos. Die Triester socialdemokratische

Par teileitung hat beschlossen, für die allgemeine Wählerclasse folgende Candidaten aufzustellen: in Görz und Jstrien den Slovenen Kristan; in Trieft den Triestiner (Internationalist) Ücekar. Im nörd lichen Wahlbezirke Dalmatiens wird sich die socialisti sche Partei an dem Wahlkampfe nicht betheiligen, im südlichen Wahlbezirk- dagegen einen Candidaten auf stellen. In Jstrien ist nun die Wahlbewegung in vollem Zuge. Die Italiener werden in allen Wahl bezirken Candidaten aufstellen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 16
Datum: 18.05.1907
Umfang: 16
Seite 4. Nr. 60/61. Samstag, Die ChriMchsozialen und das Parlament. Hofrat Dr. Geßmann, der Schlachtenlenker der christlichsozialen Partei, äußerte sich über die Zukunft des österreichischen Parlaments folgender maßen : Gegenüber den geradezu komischen Aus führungen der „N. Fr. Pr.', die sich in Phantasien über den Niedergang der Christlich sozialen ergeht und damit die vollständige Vernichtung des Liberalismus in allen seinen Schattierungen (alt- und jungliberal, deutschnational aller Couleur

) verkleistern will, sei nur folgendes als Gesamt resultat der gestrigen Wahlen im ganzen Reiche festgestellt: Der Erfolg der christlichsozialen Partei wird am besten dadurch charakterisiert, daß wir mit nahezu 60 Mandaten am ersten Wahltage ab schließen und eine ganze Reihe aussichtsvoller Stichwahlen vor uns haben, während die liberale Partei nicht einmal den alten Besitzstand behauptet, die Deutsche Volkspartei nahezu zerschmettert erscheint. Am bezeichnendsten ist dafür Niederösterreich, wo im ersten

Industrie dieser Partei eine weit höhere Bedeutung zuweist, als sie gegen wärtig im Deutschen Reiche hat. Genau so, wie ich es im Wahlreformausschuß wiederholt vorausgesagt, ist es eingetroffen. Bei uns in Oesterreich gehört die Zukunft dem Sozialis mus. Die Frage ist nur die, ob sie dem Sozialis mus des Umsturzes oder dem Sozialismus auf der Grundlage unserer heutigen Staats- und Gesellschaftsordnung und der christlichen Welt anschauung gehört. Für die Regierung und sämtliche bürgerlichen Parteien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.02.1907
Umfang: 8
Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag 7. Februar 1907 gebe«, dem man das größere Verträum ent gegenbringt, die wirtschaftlichen und politischen Interessen zu vertreten, oder der Druck, den mau auf die Wähler glaubte ausüben zu dürfen, um sie einer bestimmten Partei, respektive einer Person zuzuführen und sie so eines Rechtes zu berauben, das ihnen nach weltlichem und kirchlichem Rechte zusteht? Sehr schön verstehen cS die konservativen Zeitungen, zu versichern, die Konservativen wären bereit

. Bisher liegen von löv Stichwahlen erst 97 Resultate vor. Gewählt wurden Sozialdemokraten, ^4 National- liberale, 7 Zentrum, ^ Konservative, l. Frei sinnige Volkßpartei, ü Reichspartei, 7 Frei sinnige Vereinigung, 5 Deutsche Volkspartei, L Wirtschaftliche Vereinigung, 2 Bund der Landwirte, 3 Fraktivnslose, 2 Deutsche Resorm- partei, 1 Pole, Elsässer, 1 Welse. Die Sozialdemokraten gewannen 4 und verloren ü Mandate, die Nationalliberalen gewannen 1t und verloren 4 Mandate, daL Zentrum gewann

1 und verlor 2 Mandate. Bei dem Umstände, daß die von den Zentralleitungen der Parteien geführten Unterhandlungen an vielen Orten zur Umstoßung der Wahlparole geführt haben, läßt sich heute eine Voraussage über den Ausgang der Stichwahlen nicht machen. Tatsache ist aber, daß die Sozial demokraten ihre Schlappe vom 25. Jänner bei den Stichwahlen nicht auswetzen werden. Trotzdem sie am 3 Februar noch drei Mandate errungen, so daß sie bisher 3l Mandate be sitzen, so wird in geheimen Konventikeln der Partei

kein Hehl mehr daraus gemacht, daß die Partei mit einigen 40 Mandaten, also gerade der Hälfte der bisher innegehabten LI Mandate, in den Reichstag einziehen wird. Kiue schismatische Kirche in Arankreich. Bekanntlich wollte die französische Regieruug auS jenem Teile der Katholiken, der sich den neuen Gesetzen unterwerfen würde, eine eigene „Kirche' gründen. Dieser wurde von der Re gierung der offizielle Titel „französische katho- lisch-apostolische Kirche' beigelegt. Am 3. Fe bruar wurde nun die erste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.02.1905
Umfang: 12
mit allem Nächdruck und allen ihr geeignet erscheinenden Mitteln zu verfechten. Die christlich soziale Kartei zur ungarischen Krage. In einer am 15. dS. 'abgehaltenen Sitzung der christlichsozialen Vereinigung ' wurde bezüglich der Entwicklung der Dinge in Ungarn einstimmig fol gender Beschluß gefaßt: Die ungarische Frage' hängt mit den militärischen Krediten zusammen. Die christ? lichsoziale Partei kann insolange für die außer ordentlichen Militärkredite überhaupt n ich t st imme n, als die nach dem Armeebefehl

von Chlopy den Ungarn gewährten militärischen Konzessionen nicht zurückgezogen find und der Status yuo ante hergestellt und gesichert ist, daß auch künftighin auf dem Gebiete der Armee, fei eS auf. dem Gebiete der Sprache, oder fönst auf ande ren Gebieten keine Konzessionen gemacht werden Angesichts der gänzlich veränderten Lage infolge des Ergebnisses der ungarischen Wahlen behält sich die Partei vor, alle Konsequenzen sowohl auf-wirtschaft-» lichen als auf politischem^ Gebiete zu ziehen

, damit u n s e r e R e i ch S h ä l f t e endlich u n a b.h ä n g i g gestellt .und eine definitive Regelung der staatsrecht lichem Verhältnisse hergestellt wird. Die? Partei wird nie einer Monarchie auf Kündigung zustimmen. — In der Frage t der Erneuerung .des A us gleichS mit Un?gärn herrscht unter den deutschen Abgeordneten - Und auch unter den Polen, Ruthenen und Südslaoen seltene, Einmutig.keit: man will davon n i ch t S. m e h r w i s^ e n,. wie eS in der Abgeordnetenhausfitzung vom 15. dS. ans den Reden der Vertreter der erwähnten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1900
Umfang: 8
Volkspartei gibt es verschiedene Schattierungen; die stärkste Gruppe neigt zu Wolf hin. Seit dem Zerwürfnisse des Abge ordneten Prade mit Schönerer hoffte man, dass die Couleur des ersteren mit der Deutschen Fortschrittspartei verfließen werde. Aber zur allgemeinen Ueberraschung stellte sich Prade an lässlich der Einberufung des Trautenauer Partei tages bedingungslos an die Seite Wolfs, und ein Anbot des Herrn Dr. Pfersche, in engeren Contact mit den Liberalen zu treten, ließ er schroff ablehnen. Schon

während der vorjährigen Tagung des Landtages hatte Wolf Anschluss an die Völkischen gesucht, um, mit ihnen und den .brauchbaren^ Elementen der Deutsche» Fort schrittspartei vereint, eine neue nationalfreisinnige Partei zu gründen. Diesen Plan scheint er jetzt mit strafferer Entschlossenheit anzustreben, und er hat viel Aussicht zu reüssieren. Schönerers Will kür wird ohnehin nur mit großem Unwillen ge tragen. Gelänge der Plan, dann würden sich die Parteiverhältnisse auf der Linken des Ab geordnetenhauses

in absehbarer Zukunst wesentlich vereinfachen; Schönerer wäre so ziemlich ver einsamt und darum nahezu bedeutungslos. DaS GroS der Deutschen Volkspartei, der Wolf- Gruppe und der ohnehin zu den Nationalen hin neigenden jüngeren Elemente der Fottschritts- partei würde eine jungliberale Nationalpartei bilden, welche über 60 bis 70 Mandate ver fügen würde. Der Rest der Fortschrittspartei würde sich mit dem Fähnlein der liberalen Mauthner-Gruppe^ fusionieren und im Anschluss an die verfassungstreuen

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Lienzer Zeitung
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Seite 1 von 22
Datum: 05.10.1901
Umfang: 22
derselben Vertrauen schenken, die Auffor derung sich zu erklären, ob sie bereit wären, einer zu organisierenden Deutschen Volkspartei in Tirol beizutretcn. Findet sich eine ansehn liche Anzahl von Gesinnungsgenossen, so werde er im Vereine mit denselben sofort zur Par teiorganisation schreiten; sollte sich jedoch zei gen, daß der Anhang der Dentschm Volks partei unter seinen Wählern nur ein geringer sei, so werde er nicht säumen, hieraus die logischen Folgerungen zu ziehen und sein M a n- dat mit dem Bewußtsein

zurücklegen, daß er es nach bestes Wissen und Können ausgeübt habe. Ueber sein Verhältniß zum parlamentarischen Verbände der „D. V.' äu ßert sich Dr. -Erler folgendermaßen: „Der Geist der in dieser Partei herrschte, sagte mir in hohem Maße zu; ich fühlte mich un ter ehrenhaften, besonnenen Männern, welche, frei von jedem Streberthum, einzig und allein das Wohl des deutschen Volkes und die In teressen ihrer Wähler im Auge hatten, eine kluge, den Verhältnissen Rechnung tragende reale Politik betrieben

und die Grundsätze ihrer Partei im Parlamente in ebenso ent schiedener als würdiger Weise init Erfolg vertraten.' Die Einberufung des Neichsrathes. Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Kaiser erließ nachstehendes Handschreiben: „Lieber Dr. v. Körber! Ich finde Mich be stimmt, den Reichs rath zur Wiederauf nahme seiner Thätigkeit auf den 17. Octo- ber 1991 einzuberufen und beauftrage Sie, Hinach das Weitere zu veranlassen. Mürzsteg, 30. September 1901. Franz Joseph w. p. Körber w. x.' Nach der „Politik

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