. In einem friedlichen Dorf des Elsaß kurz vor dem Kriege lebte Marie Ducrot, das schönste aller Mädchen von Pre D'Or, ihrem Heimatsdorfe. Keinem der Burschen des Dor fes war es bisher gelungen, ihre Liebe zu er ringen, und selbst Lebolt, der reichste Bauer der Umgebung, konnte von ihr kaum mehr als ein Lächeln erhalten, trotzdem seine Werbung von Großvater Ducrot unterstützt wurde. — Nach Pre d'Or kommt am Vorabend des Schützenfestes eine Eskadron Ulanen zum Herbstmanöver unter dem Kommando des Rittmeisters Graf
von Hagen, eines jungen, schönen Offiziers. Am Dorfeingang versperrt eine Schafherde den Soldaten den Weg. 'Graf v. Hagen sieht Marie Ducrot, die schöne Schäferin und findet sie ent zückend. Während des Schützenfestes flirtet er trotz der offensichtlichen Eifersucht Lebolts mit Marie. Sie weist seine Annäherungsversuche zurück, bereut jedoch bald darauf ihre Schroff heit und verabredet sich mit ihm zum nächsten Tage. Am Ende der Woche, kurz bevor das Regiment das Dorf wieder verlassen muß, hat Marie
sich in den schönen Offizier verliebt, der in ihr jedoch nur ein Abenteuer sieht. Im Dorf- gasthaus haben Lebolt und Hagen eine Aus» einandersetzung, in deren Verlauf Lebolt Hagen mit dem Tode bedroht, wenn er Marie zu nahe trete. Durch Ueberredung gelingt es Hagen, von Marie das Versprechen zu bekommen, ihn vor seinem Abschied in seinem Zimmer im Gast haus zu besuchen. Marie kämpft lange mit sich; ihre Furcht vor den Dorfleuten hält sie vom Be such bei Hagen zurück. Als sie jedoch das Horn signal zum Abschied
hört, kann sie nicht länger widerstehen. Sie wird beim Betreten des Gast hauses gesehen und bald sammeln sich die Be wohner des Dorfes vor der Tür, an ihrer Spitze Lebolt. Inzwischen weilt Marie bei Hagen und dieser, gerührt durch ihre kindliche Unschuld, fühlt, daß das Mädchen auch ihm mehr als ein vorübergehendes Abenteuer bedeutet. Cr fühlt, daß er sie nie hätte zu sich rufen sollen, und schickt sie nach kurzem Abschied wieder heim. Aber draußen warten schon die wütenden Dorf bewohner