und Provinzielles. Merllll. (Meraner VolkSschulverein.) Als die schönste Blülhe deS VereinslebenS müssen wir in nenrrer Zeit unstreitig die Volks schulvereine, welche sich die Hebung der Volks schule» zur Ausgabe gemacht, anerkennen, weil ihr Wirken die ei»sch»eidenste »nd wichtigste Kultur-Frage nicht blos der Gegenwart, sonder» aller Zeiten berührt und von der Beschaffenheit der Volksschule in unserer Zeit der geistigen Concurrenz sowohl daS Wohl und Wehe deS Einzelnen als auch der Familie und deS Staates
abhängt. Der Volksschulverein von Meran besteht nun schon eine Reihe von Jahren und gedeiht trotz der Ungunst der Verhältnisse vortrefflich. Er be sitzt eine ansehnliche Schüler- mid Lehrer-Biblio thek, die besonders von den Meraner Bürgern »nd deren Familien fleißig benützt wird, sendet Lehrmittel unentgeltlich aus daS Land, wo solche nöthig und gewünscht sind nnd ist bemüht, den guten Geist »nd daS Interesse für die Schule i» - und außerhalb derselbe» zu heben uud zu pflege». Die Vorstehung
dieses Vereines hat nun einen wichtigen Schritt nach vorwärts gethan, indem sie in Würdigung des altbewährten Satzes: „In einem gesunde» Körper wohnt ein gesunder Geist« beschlossen hat, ihre Sorge auch auf das Kiud von seiner Geburt an bis zur Schule zu erstrecken. Jeder Be obachter, besonders aber die Aerzte wissen, wie viele uud grobe Fehler die diätetische und psy chische Behandlung deS Kindes im Hanse auS Unkenntlich und Unverstand anfzuweifen haben. Die Vorstehung hat also beschlossen, unent geltliche
