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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 20.09.1903
Umfang: 18
verlautbarten Armee-Befehl des Kaisers. Tie Resolution spricht sich schließlich für die wirtschaftlich e und politische Ge meinsamkeit beider Reichs Hälften, jedoch unter gerechter Verteilung der Rechte und Lasten aus. Tie vorgestrige Sitzung des niede röster- reichischen Landtages, zu der keine Tages- Angriffe aufzunehmen, die gegen dieselbe gerichtet sind. Im Interesse der Partei, sowie im Inter esse der in solchen Stellungen befindlichen Partei genossen liegt es jedoch, daß letzteren Genossen

keine Vertrauensstellungen übertragen werden, weil sie solche früher oder später in Konslikt mit sich und der Partei bringen müssen.' Tie nun folgende strittige Angelegenheit zwischen Bebel und der „Vorwärts'-Redak'lioii wird durch kurze Er klärungen der beteiligten Personen geschlichtet, i Abg. Stadt ha gen erstattete sodann den Be- anhaltende Rufe: „Abzug Oesterreich!' aus. — Der Rettor der Universität veröffentlicht folgende Kund m a ch u n g: „Es ist mir zur Kenntnis ge langt, daß ein Teil der Universitätshörer

die Brände in Trav- n i k gelegt und infolge dessen das Standrecht verhängt wurde, sind, wie das Korr.-Bur. aus orduuug versendet worden, diente fast aus schließ- Serajewo berichtet, vollstäudig a u S der Luft lich einem Triuglichkeitsautrage. der die vielerör- gegriffe n. Tie Landesregierung hat eine terte St. P ölten er Elektrizitätsaffäre! Hilfsaktion eingeleitet. zum Gegenstand hatte und wurde in Abwesenheit! Zum sozialdemokratischen Partei- Dr. VvlNs und eines Teiles der Minderheit der tag

in Tresden hatte sich a», 13, ds. alles, was vom Abg. Bielohlawek gestellte Dringlich- einen Namen in der sozialdemokratischen Partei kcitsamrag: Der Landesansschnß wird ans- besitzt, eingesnuden. Aus Oesterreich sind Viktor gesordert, 1. die geeigneten Schritte einzuleiten, Adler und der Reichsratsabgeorduete Pernerstor- um die E u t he b u u g des Wilhelm Völkl von ser erschienen. Ter große im Schmuck prangende seinem Amte als Bürgermeister der Stadt St.' Saal des „Triauon' ist bis auf den letzten

Platz Pötten durch die k. k. Statthalterei zu erwirken: ^ gefüllt. Reichstagsabgeordneter K a d e n-Dresden insolange Herr Wilhelm Bölkl das Amt eines. begrüßte die Anwesenden. Seine Rede war ein Bürgermeisters der Stadt St. Polten bekleidet, ? Triumphgesang auf die ungeheuren Erfolge der sich in keine gütli ch en Unterhandln»- Partei in Sachsen; ungelMer, aber erklärlich ans g e n mit der Gemeindevertretung betreffs der aus' den Verhältnissen des Landes, ans der ganzen ' und sozialen Situation

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 22.02.1905
Umfang: 10
zum Präsidenten einzutreten, da dieser uiiler den gegebenen Verhältnissen der geeignetste Kandidat für die Würde sei und ihm andererseits eine Satis faktion für die letzte Abstimmung gegeben werden müsse. Die Anberaumung des Termines der Wiederwahl ist noch nicht definitiv erfolgt; wahrscheinlich wird sie hente vorgenommen werden. Die Christlichsoziale Vereinigung hat beschlossen, leere Stimmzettel bei der Präsidentenwahl abzugeben, weil Graf Vetter es gegenüber Angriffen auf die Christlichsoziale Partei

man an die Möglichkeit, den gewesenen Handelsminister Lang oder einen anderen Minister früherer Kabinette mit der Aufgabe zu betrauen, ein Übergangsministerium zu bilden. Dasselbe Bureau berichtet aus Budapest unter dem 21. Febr.: Graf Andrassy konferierte gestern abend mit den Delegierten der Kofsuth-Partei über die Bedingungen, unter welchen die Partei ein po litisch farbloses Geschästsmiuisterium unterstützen würde. Die Idee der Bildung eines übergangs- ministerinms findet bei dem Gros der Partei »ur wenig

Anklang. Die Mitglieder der Kossnth-Partei verweisen darauf, daß die neue Regierung nach der Votierung der Staatsnotwendigkeiten die Macht haben würde, die Obergespäne nach ihrem Belieben zu ernennen, Neuwahlen vorzubereiteil nnd das Haus aufzulösen, in welchem Falle dann die ttnabhängig- keitspartei abermals gegen die Regierungsgewalt an kämpfen müßte Jeizt aber stünden die Dinge der art, daß Graf Tisza nach einer gewissen Zeit ab danken müsse, weil er sich streng an das vorjährige Budget halten

müsse und keine Überschreitungen vor nehmen könne. Graf TiSza habe nämlich keine Majorität znr Verfügung, welche ihm das Abso» lutorium hiefür erteilen könnte. Trotzdem haben, wie verlautet, die leitenden Abgeirrdneten der Kofsuth- Partei in den mit dem Grasen Andrassy geführten Konferenzen den Standpunkt vertreten, daß die Un- abhängigkeits-Partei nnier gewissen Bedingungen ein Übergangsministerinm zu unterstütze» geneigt sein würde. Wen» diese Frage durch weitere Be rufungen zu Sr. Majestät

aktuell werden würde, so werde die Unabhäugigkeits-Partei zur Beratung dieser Frage eine Konferenz einberufen. — Die kroatischen Abgeordneten haben sich, wie bereits gemeldet, zu einem besonderen Klub konstituiert. Das Präsidium dieses Klubs ist mit der Leitung der vereinigten Linken in Fühlung getreten, um den Mitgliedern des Klubs Plätze iu den Ausschüssen zu sichern. Der Präsident der Vereinigten Linken Franz Kofsuth gab die Erklärung ab, daß die Ver einigte Linke den kroatischen Abgeordneten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 29.01.1910
Umfang: 12
wieder einmal die christlichsoziale Partei verantwort lich gemacht wird, daß inSbesonderS mit solcher un verhohlenen Wut gegen dieselbe geschrieben wird, wie eS in ven „N. T. St.' und im „Tiroler Bolks- blatt' geschieht, das ist geradezu unverständlich. Diese unerhört gehässigen Schreiber schämen sich nicht, ent gegen ihrem besseren Wissen von „schurkenhafler Ver rätern' zu sprechen. Sie kennen gar wohl die nackten Tatsachen. Hat nicht die christlichsoziale Partei offiziell ihren Anhängern empfohlen, den katholischen Kandidaten

gegen den liberalen zu unter stützen? Ist das V-rräterei? Und wenn in Kaltern gegen 300 Bauernbündler für Difsertori stimmten, ist das Verräterei? Wenn in Meran die K0 Christ lichsozialen für Dissertori stimmten, ist das Verräterei ? Wenn in Meran so vi el e Liberale, die als Freunde und gute Bekannte Walsers, diesem bei der ersten Wahl die Stimme gaben, sind diese dann die christ lichsoziale Partei? Und wenn diese Liberalen bei der zweiten Wahl nicht für Dissertori stimmten, ist daS dann christlichsoziale

Verräterei? Und wenn vielleicht einige wenige Christlichsoziale nicht für Dissertori gestimmt, nachdem sie noch am Abende vor der Wahl, in unerhört beleidigender Weise ohne jede Veranlassung provoziert worden waren, wie daS in Tramm am 23. Jänn:? geschehen ist, kann dann dafür die Partei verantwortlich gemacht werden? Ist das der Dank dafür, daß die christlichsoziale Partei trotz der konservativen Schmähungen und Verläsierungen sich offen und ganz für den konser vativen Kandidaten eingesetzt

hat? Merkwürdig! Ii: den letzten Tagen vor der zweiten Wahl hielt sich die konservative Partei allein für stark genug, über den Liberalen zn siegen, da sie in ihren Organen nicht ein Wort der Anerkennung für den Großmut der Bruderpartei hatte. Und jetzt, nachdem diese letztere wacker mitgeholfen, wird sie als Verräterin gebrandmarkt! Uebrigens konstatiert der „Burggräfler' selbst folgende unleugbare Tatsache: ,Dr. Huber erhielt den G-oßteil jener Stimmen, die diesmal neu hinzugekommen, den größeren Teil

mit Hochachtung vor den Folgen dieses unerlaubten der vorigeSmal für Walser abgegebenen Stimmen erhielt Dissertori. 'Auch Herr Walser erschien zur Stimmenabgabe.) Alle diese Stimmen hätten ihm noch nicht die Mehrheit verschaffen tonnen, diese verdankt der freisinnig! Kandidat nur den 59 sozialdemokratischen Stimmen. Also Land tagsabgeordneter von Sozi-Gnad en!' Angenom men, aber nicht zugegeben, eS sei wirklich Verrat geübt worden, auch dann hätte die konservative Partei gewiß noch keinen Grund, so maßlo

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 03.07.1886
Umfang: 8
. Sollte Richard Wagner den unglücklichen Mon archen vielleicht auch in die Loge eingeführt haben und trauert diese um ihr dahingeschiedenes Mitglied? Möge sich erfüllen, was der Prinzregent zu den Präsidenten beider Kammern gesagt: es solle nun lichter werden in Bayern. Ja freilich: lux, nicht Lutz! Gott gebe es! Rundschau. Inland. Der Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch hat sich neuestens gegen die liberale Partei wieder sehr verfehlt, indem er in Tirol mehrere Schulinspektorstellen im Sinne der Mehrheit

des Landes nicht mit liberalen Parteimännern besetzte. Der Größenwahnsinn der liberalen Partei äußert sich recht deutlich dadurch, daß sie nur Leute ihrer Gesinnung fähig hält, irgend ein Amt zu verwalten, und so jammern denn jetzt ihre Blätter, daß die Schule in Tirol unter den neuen Inspektoren „zurückgehen' werde. Thatsächlich weisen aber, wie die Erfahrung zeigt, gerade jene Schulen den größten Rückschritt auf, deren Lehrer im Leben sich zum Fortschritt bekennen. Für Bayern hat dies einst

v. Brauuwart, ein Mann, der selbst liberaler Partei mann ist, festgestellt, uud in Tirol und iu andern Kronländern der Monarchie ist die gleiche Erscheinung zu Tage getreten. Die Schule leidet nicht unter der Leitung und unter der Absicht von Leuten, die au Gott glauben uud diesen Glauben, im Leben bekennen. ^ Für die Armee werden neue Normen -itz PezuH auf ' Wesch^i eßun g/vorbereitet Zunächst syll denn vierten. ! Theile der Offiziere das Eingehen einer Ehre erlaiM ! werden (bisher dem sechsten

, wie sich der „Deutsche Club' aus der „Vereinigten Linken' herausgebildet hat. Die conseroativen Elemente hin gegen werden sich der Regierung zur Verfügung stellen, und so kann, wenn auch erst auf Umwegen und nach trüben Erfahrungen, endlich doch erreicht werden, was von verschiedenen Seiten im Jahre 1879 vergeblich an gestrebt wurde, nämlich die Gründung einer großen conservativen Partei, die deßhalb eine echt österreichische Partei wäre, weil in ihr alle Nationalitäten vertreten sein würden. Wir geben

hier die Gemeindewahlen statt. In allen drei Wahlkörpern drangen die Kandidaten der Conser vativen durch, Die sogen, liberale Partei machte die äußerste Anstrengung. Als es ihr nicht gelang, im dritten Wahlkörper die Stimmen zu zersplittern, ent hielt sie sich der Wahl. Es erschienen 130 Wähler; ein Wahlzettel blieb unbeschrieben, während die übrigen 129 einstimmig die conservativen Kandidaten wählten. Im II. Wahlkörper erschien auch die Gegenpartei an der Wahlurne. Sie blieb um 10 Stimmen hinter den Conservativen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.11.1912
Umfang: 8
betend die Kirchen. Man spottet jetzt da und dort mit Voltaires Candide über das Völkergebet im Kriege: „Gott soll Partei nehmen?' — „Diese Art von Gottsuchern ist ein Herabziehen der Gottheit in unmenschliche Menschlichkeiten.' — Das Gebet ist aber in den göttlichen Weltplan mit aufgenommen. Wo Gebet und gerechte Sache sich verbinden, mag eine Erhörung im menschlichen Sinne der Betenden gewahrt werden. Sicher aber wird reiches und echtes Gebet in schweren Tagen auch reichen Segen stiften, freilich

noch mit, daß die Zahl der Fälle, wo boSnisch.herzegowinische Ein wohner zu Kriegszwecken ins Ausland geflüchtet sind, minimal sei und daß die Summe derselben zirka 150 betrage. Zu den Gemejnderatsergänzungs- wahlen. In dieser Woche finden die Ergänzungswahlen in den hiesigen Gemeinderat statt. Die freiheitliche und sozialdemokratische Partei hat bereits ihre Kandidaten nominiert. Die katholisch konservative Partei glaubt diesmal aus verschiedentlichen Gründen von einer aktiven Teilnadme an der Wahl absehen

ab und blribt sein unter sich. Die Folgen der einseitigen Wirtschaft wird leider die Bevölkerung selbst zu tragen haben. Und so wird allmählich die Erkenntnis Heranreisen, daß die ausschließliche Herrschaft einer Partei nie besonders sür das öffentliche Wohl förderlich ist. Freiheitliche Mählerversammlnng. Am SamStag abends fand beim „Schgraffer' ein liberale Wählerversammlung für den m. Wahl körper des Gemeinderates statt. Die Oberauer werden diesmal eine Vertretung im Gemeinderate erhalten

auf stellen, die wohl nur als Zählkandidaten zu be trachten sind. Die konservative Partei nnd die Ergänznngswahlen. Die Ergänzungswahlen finden am kommenden Donnerstag und Freitag statt. Die konservative Partei beteiligt sich Heuer nicht an der Wahl und ersucht ihre Anhänger derselben sern zu bleiben. Es werden sich hiebei also die Freisinnigen und die Sozialdemokraten gegenüberstehen. Telegramme. Antwort au die Türkei. Sofia, 19. November. (K. B.) In Beantwor tung der Depesche des Großwesirs an den König

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 19.05.1917
Umfang: 12
gedacht. In der Debatte sprachen alle Redner ihre Befriedigung über die Wiederaufnahme der so lange unterbrochenen par lamentarischen Tätigkeit aus. Als ihren obersten Grundsatz stellte die Partei noch immer die Er« Haltung und Befestigung der Staatseinheit dar. die dnrch durch eine stramme vom staatlichen Geiste erfüllte Verwaltung wirksam gepflegt werden soll. Die Verfassungspartet befaßte sich sodann mit der Lage in Gallzien und erklarte weiters: Als ein seit langem und durch die Erfahrungen

des Krie ge? »och dringender gewordenes Bedürfnis wurde von allen Seiten die formelle Festlegung der deutschstaatlichen Vermittlung?-und inneren Amts- «Meranec Zeitun g- Z tr. spräche bezeichnet; weiters eine staatsbürgerliche Erziehung der Jugend. Wetters befaßte sich die Partei mit der Lage in Böhmen und tegle das Bestreben fest nach Annerkennung des Sprachge bietes der Deutschen in Böhmen, nach einer das selbe berücksichtigenden Regelung des Sprachgebrau ches bei den Staatsbehörden, sowie

nach nationaler Abtrenung der Bezirke und emer daran» basierten Kreisordnung. Eingehend beschäftigten sich dann mehrere Redner mit der wirtschastlichen Lage und schließlich gab die gesamte Partei gehobenen Mutes ihrer treuen Anhänglichkeit au dem Bündnisse mit dem Deutlchen Reiche Ausdruck. Zum Schlüsse betonte die Partei, nichts dürje unferm Verteidignngskawps Einhalt gebieten, bevor nicht ein ehrenvoller die Zukunft der Meere sichernder Friede erreicht und der Besitzstand gewährleistet ist, wobei die Partei

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 24.01.1903
Umfang: 8
mit Abänderungsvorschlägen betrauten. (S. Telegramm) Interessant ist, was das Hauptorgan der konservativen Partei in Tirol hiezu schreibt „Die Christlichsozialen sollen einen Antrag auf Am 14. Jänner zelebrierte der hochwürdigste M ssionsbischof in St. Anselm die hl. Messe und fuhr mitdem 3 Uhr-Zag nach Montecaffino, woselbst er als Gast des hochwst. E^zabtes Doktor Bonifaz Krug kurze Z-it verweilte. Am 16. Jänner erfolgte seine Einschiffung in Neapel nach Dar es-Salam, dem Hauptort der deutschen Kolonie und Sitz des neuen

Vikariats. Abänderung der Geschäftsordnung planen. Ein solcher Antrag ist natürlich jetzt vollständig aussichtslos und nur eine Demon stration. Als vor einigen Jahren Kathrein in Voraussicht der kommenden Dinge einen solchen Antrag im Ausschuß vertrat, waren gerade die Christlichsozialen dagegen.' — So schrieb das Blatt am 19. Jänner; doch die Strafe für diese Gehässigkeit folgte schnell: die konservative Partei beeilte sich, den Christlichsozialen im Parlament zuvorzukommen. Am 21. Jänner brachte

das Zentrum selbst im Abgeordnetenhaus einen Antrag auf Abänderung der Geschäftsordnung ein. — Ist das auch „nur eine Demon stration'? Um die Wehrvorlage steht es kritisch. Während der Kaiser selbst deren Annahme empfohlen haben soll, wollen die wahren Volksvertreter bei dieser Gelegenheit neuerdings die alten Forderungen der Bauernschaft des Reichs durchsetzen. Die Cyristlichsoziale Vereini gung hielt am 21. Jänner eine Klubsitzung ab, in welcher die Stellung der Partei zur neuen Wehrvorlage

- und Gewerbestands bezüglich des Wehrgesetzes betraut wurde. Diese Forderungen werden von der christlichsozialen Partei vertreten werden. Es wurde beschlossen, bezüglich dieser Forderungen mit den anderen Parteien ein Einvernehmen an zustreben. Zu diesem Zweck hat Obmann Dokivr Lueger an sämtliche Klubs ein Schreiben gerichtet mit der Anfrage, respektive Einladung zu einer gemeinsamen Besprechung von Delegierten aller Klubs. Die tschechischen Sozialisten und die tschechischen Agrarier erklärten

, daß sie die Wehrvorlage obstruieren, wenn ihre Wünsche nicht be rücksichtigt werden. — Mehrere jungtschechische Abgeordnete hatten am 21. Jänner abends mit dem Landesverteidignngsmillister eine dreistündige Konferenz, worin sie ine Wünsche der Landwirte und Gewerbetreibenden sowie die Forderungen noch entsprechendem Schutz der Nationalität in der Armee vortrugen. Der Minister erklärte, er werde sich über diese Angelegenheit bei der Beratung des Wehrgesetzes aussprechen. In Ungarn beschloß die Kossuth-Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.11.1895
Umfang: 4
wünschle. W^l.nscdeinlich glanbr der Ministerpräsident mit dem bewilligten Budget Herr der Situation zu sein und das Parlament tani: nnttr A nvrz h u n g der A uflöfnng geiügig zu machen. Au« d«r Debatte in »ich zu verzeichnen, daß die Junglsct'echen Herold und Kaizl die Ablehnung des Dispositionsfonds mit der oppositionellen Haltung der Partei gegen die Regierung motivin«'». Lareuther er klärte Namens der Deutschnalionalcii, die Post sür un moralisch. Seine Partei lehne sie aus prinzipiellen Grün

des französischen Volkes folgend, treu zu bleiben. Die Regierung verspricht die Gesetze zu schützen, unparteiisch zu bleiben und bei wirthschastlichen Konflikten zwischen dem'Kapitat und der' Arbeit stets bestrebt zn sein, das Schicksal der Schwachen zu verbessern. Tages-Neuigkeiten. Die Landtagswahleu. Wie nicht anders zn erwarten, wurde» bei der gestrigen Wahl der Landgemeinden von Bozen die Kandidaten der klerikalen Partei Gemeindevorsteher Zelger von Zwölfmalgrcicn und Dechant Schenk ans Klausen

Emanuel Bazzanella mit 10V und Don Genti lini mit 97 Stimmen. — AuS Innsbruck wird nnS gemeldet: Der Klerus hat auch heute bei der LandtagSwahl die alte Kampf lust gezeigt. Der Erfolg war für die klerikale Partei voraus sichtlich. Die Wahl der Herren Klotz in Inzing und Dr. P »f ch hier erfolgte völlig einstimmig. Auffallend ist daö Wahlergebnis im Landbezirke Im st, Silz und Reutte, wo drei klerikale Kandidaten um die Palme rangen. Der alte Abgeordnete Euchta, ein ganz verständiger und schlichter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1907
Umfang: 8
haben, einen Fall in der Armee zu verurteilen I Die Sozialdemokraten seien die letzten, welche einem Minister Allwissenheit und volle Freiheit zumuten können, denn so fehler hafte Menschen, wie die sozialdemokratischen G esindelpäpste, wird eS wohl kaum mehr geben/ Zwei KoffalH-Aarleien. Innerhalb der ungarischen Unabhängigkeits partei macht sich eine immer lebhaftere Oppo sition geltend. Man war in Oesterreich anfangs der Anschauung, daß diese Opposition nur einen altbewährten Theatericik oarstelle

, um für weitere staatsrechtliche Forderungen des Mini steriums Wekerle einen Vorwand abzugeben. ES scheint jedoch diese Opposition ernster Art zu sein. Die Unabhängigkeitspartei besitzt eine Reihe politischer Abenteurer, die von dem gegen wärtigen Ministerium zu wenig bezahlt worden zu sein scheinen. Diese Unzufriedenen find für eine politische Meuterei sofort zu haben und es werden tatsächlich Anstrengungen gemacht, um eine Partei „Ludwig Kossuth' zu gründen, die gegenüber der entarteten Unabhängigkeits

partei strenge die 1648er Ideale wahren soll. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob Franz Koffuth noch genügend Geld und Stellen zu vergeben hat, um die erregten Gemüter zweck- gcmäß zu besänftigen. Ausland. Servien iu vöser Lage. Die gegenwärtige serbische Regierung unter dem Ministerpräsidenten Pasic geht mit brutaler Gewalt gegen alles vor, waS ihr nicht genehm ist. Co ließ sie vor einer Woche zwei Brüder, die Redakteure Novakowich, da sie gegen das Königkmörderregiment schrieben, in den Kerker

führer der Partei Abgeordneter Veljkovic aus, daß sich Serbien in einer Krise von historischer Bedeutung befinde. Wenn in einem Lande Gesetzlosigkeit und Gewalttätigkeit überhand nehmen, wenn die Behörden Morde vollführen, dann sei die Lage ernst. In Verbrechen habm sich jene verwickelt, die sie verfolgen sollten. Die Regierung habe vor dem Urteile der Volks vertretung die Flucht ergriffe». Die verewigte Opposition erließ ein Manifest an das serbische Volk, ernergisch protestierend gegen die Ver

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 21.05.1881
Umfang: 14
' bietet in ihrer Nmnmer vom 14. Mai ein jammervolles Blld der VerwaltungSräthS-! Partei „Apathie, Resignation, Verzweiflung' mache» sich »ach ihr in deren Reihe» geltend, und zwar nicht deßwegen, weil ma» die Gefahre» der Lage nicht erkenne, sondern well man die OH»macht ei»sehe, ih«en vorzubeugen. Präzise und deutlicher konnte sich die Linke ihr Armuthszeugniß, tax-und stempel frei, wahrhaft nicht ausstelle» lasse». Die Sprache der. liberale» Presse klang bisher immer etwas anders; bisher mußte

» die liberale» Philister, die Alles glauben, was gedruck ist, immer noch der Mei nung sein, die konservative und autonomist ische Partei sei ga»z im Zerfall u»d die Herre» Pläner und Sueß hätten scho» die Wäsche rin»?» bestellt, um ihre Zimmer i» de» Ministerhotels bereitzustelle». Und ku» bricht auf einmal die volle Erke»ntniß der Wahrheit sich Bahn selbst i» ^liberalen Blättern. Die' Sache» müsse» i»»erhalb der liberalen Partei wirklich verzweifelt schlecht stehen/weilendlich sogar d i e MaSk abgeworfen

wuM, die man so lange mit großes Mühe sich wahrte. Der Bankerott, die Crida der libe ralen Partei war längst vorauszusehen, nun ist sie im Herbst'schen, Leibmoniteur bereitS «»gesagt. Die Crida- ansage ist allerdings von Drohungen begleitet, die indeß geradezu Komisch wirke». Die liberale« Abgeordneten drohen »ämlich mit dem Davonlaufe« ; sie Wolle» nicht länger Abgeordvete sem, „schöne Reden' halte», namentliche Abstimmungen verla«gen, Skavdal errege« u. s. w., wie sie dies bisher i« voller

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1904
Umfang: 8
Bestrebung?« Rechnung zu tragen, lehnt jedoch das Budget aus Politischen Gründen ab. Ministerpräsident Tisza polemisiert heftigst gegen Apponyi und betont: die Regierung fei ehrlich überzeugt, das Programm der liberalen Partei durchgeführt und der ungarischen Nation die ihr gebührende Stellung in der Armee ge sichert zu haben. Eine derartige abfällige Kritik wie diejenige Apponyis könnte jedoch leicht den Wert der Reformen in der ungarischen Gesell schaft herabsetzen. Der Ministerpräsident verweist

habe, ihn (Äpponyi) der Inkonsequenz zu zeihen. Minist«Präsident Tis - a erwidert: er habe stets das Programm der liberale!! Partei gebilligt und nur die maßlose Agitation für nationale Forderungen mißbilligt, auch nie ein Geheimnis daraus gemacht, daß er die Regierung im Moment Kernahm, wo er sich dieser Pflicht nicht entziehen konnte. — Fortsetzung der Ver handlung Heute. Wisn, 24. Februar. In der ungarischen Delegation wendet sich Rakovszky (Volkspartei) gegen die geplante Standeöver- mehrung

, welche er für überflüssig erklärt; ohne diese Forderung wäre um die nationalen ungarischen Militärforderungen, welche Redner billigt, kein so heftiger Kampf entbrannt. Er spricht das lebhaste Bedauern aus über die Verschleppung der Lösung der Fragen der Abzeichen und Militärjudikatur. Minister präsident Tisza wendet sich gegen die Be hauptung des Borredners, daß das Militär programm der liberalen Partei wertlos sei, und weist den Vorwurf zurück, daß sein gestriger An griff auf Apponyi ein persönlicher war. Er hege

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.09.1895
Umfang: 4
: „Die klerikale Partei kennt kein Erbarmen, w'ettWeS sich um den'Kämpf gegen das seiner nationalen Aufgabe bewußte Deutschthmn handelt , sie paktirt mit allen Nationen, sie gestattet den slavischen Geistlichen die wildeste Politische Agitation für nationale Ziele, vom Deutschen aber verlangt sie die Unterwer fung unter die von Rom ausgegebenen Befehle, und der biedere Sohn der Berge ist noch immer naiv genug, seine eigene Ehren haftigkeit als Söldner der römischen Kirche zu Markte zu tragen

nicht ein moderner, den wahren Aufgaben des Christenthums zugewandter Geist die mächtige Gemeinschaft dürch- dringt, deren ungebrochene Kraft immer nachhaltiger zu'wirken beginnt, so lange hat auch der katholische Deutsche' ln'Oesteireich damit zu rechnen, daß er entweder fein nationales Gefühl preis geben oder sich von jeder Gemeinschaft mit der klerikalen Partei im öffentlichen Leben fernhalten muß.' Eine empfindsame Natur kann man den Abgeordneten Kaltenegger nicht nennen. Seitdem er seine berüchtigte Rede

! So ein Pfarrer muß doch die Stimmung unter dun Volke kennen! Wie aus Görz gemeldet wird, hat Graf Franz Corönini gegenüber den von flovenischer Seite gebrachten Mittheilungen, daß er von der gemäßigt-slovenischen Partei in den Landtag werde entsendet werden, erklärt, daß er ein LandtagSmandat nur aus den Händen seiner bisherigen Wähler der Stadt Görz an zunehmen gedenke. Frankreich. Ueber den französischen General außer Dienst Gustave Munier, den Urheber der bekannten im Pariser'^Figaro' ver öffentlichten

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1909
Umfang: 8
, wenn man aber die Majorität erreicht hat, mit den Möglichkeiten der Verwirklichung nach Maßgabe de« nüchternen Ver standes rechnen mutz, ohne dabei jene idealen Züge selbst ausgeben zu müssen. Die Partei erblicke ihren Führer in Kossuth. Die Rede wurde mit lebhaftem finden. So ist der Weg zum § 14 geebnet, wenn die Parteien nicht Vernunft annehmen. Neuregelung des Hausierhandels. Der Herr Handelsminister Dr. Weiskirchner hat den in der XIX. Session des Reichsrates unerledigt ge bliebenen Gef-tzentwurf betreffend

der Veranstalter drückte der Abgeordnete Szentivanys ihre Anhänglichkeit an Kossuth au?. Kossuth betonte die Notwendigkeit, datz die Partei einig bleiben müsse und versicherte, er könne den Prinzipien der Unabhängigkeitspartei niemals ab trünnig werden. Die treue Befolgung dieser Prinzipien bedeute aber nicht, datz man Unmögliches versuchen dürfe. Er sei davon überzeugt, datz das Land seine wirtschaftliche Selbständigkeit erreichen mutz. Wenn unbesiegbare Schwierigkeiten ihr sich ln den Weg stellen, müsse

man trachten, diese zu umgehen. Wenn es ihm durch eine Spaltung der Partei, die ein wahres Unglück für das Land wäre, unmöglich gemacht würde, dem Vaterlande zu dienen, würde er lieber als Schiffbrüchiger das politische Gebiet verlassen, als seine Prinzipien ändern. Kultusminister Graf Apponyi führte aus, datz jedes Parteimitglied Beifall und Eljenrufen begleitet. Wie die „Los von Rom'-Bewegung gemacht wird ! Datz in der sogenannten „Eoangelisatkonsarbeit' in Oesterreich System liegt und nach einem festen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.01.1894
Umfang: 4
, vor einem gründ lichen Bankerott! Der Aberwitz, sich gegenseitig im Schlachtenhandwerk zu übertrumpfen, ist bei der Lächerlichkeit angelangt. Lächerlichkeit aber lödtet. Die Krise m Serbien ist noch nicht entschieden Milan berief die Führer der Liberalen zu sich und eröffnete ihnen im Nomen seines Sohnes, daß der König es nochmals mit einem radikalen Kabinete versuchen wolle, wenn die Radikalen sich seinen Be dingungen unterwerfen. Der König verlangt vollstän dige Ausschließung des Partei - Einflusses

von den äußeren Angelegenheiten, weiterS Regelung der Fi nanzen, ferner Wchrm g der Interessen der Armee, die durch Errichtung einer königlichen Militärkanzlei dem Parteieinflusse entzogen weiden soll, sodann Niederschlagung des Prozesses gegen daS Ministeri um Avakumovic und endlich Abschaffung gewisser Gesetze, wie über die Verminderung des Zehents und unv Vermehrung der Abgeordneten. Die radikale Partei hat natürlich diese Bedingungen abgelehnt, da ihre Annahme einem Selbstmorde gleichkäme. Was »uv kommen

oder ein neues Wahlgesetz zu schaffen oder die Verfassung ganz zu suspendiren. Bei solchen Mitteln ist er aber fraglich, ob die radikale Partei sich auf den konsti tutionellen Widerstund beschränken wird. ES ist sehr leicht möglich, daß sie zum Schwerte greist, denn sie weiß fast das ganze Volk hiuter sich. Dann wird der Bürgerkrieg durch das Land wüthen, und wer Sieger sein wird, das ist sehr ungewiß. Milan und Alexander kaum! Aber auch, wenn die radikale Par tei durch daS Heer, welches zum Könige hält

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