wird ei» befrei endes Aufatmen gespürt bei der Knude, daß der Kronprinz unserer Monarchie de« deutscheu Kaiser daselbst gleichsam einen Gegenbesuch macht, nachdem Kaiser Wilhelm vor einem halben Jahre in den blumeuumhegten Kono« pischt geweilt. Ein Gewittersturm vou Völkerschlachten liegt zwischen jenem Kaiserbesuche iu Böhmen und dem Erscheinen unseres Thronfolgers Karl Franz Joseph auf jenem blutgetränkten Boden, wo vor huudert Jahren, 1815, die wichtigsten KriegSevtscheiduugeu nflossen, auf jeuem
, ge schichtlichen Boden, der noch zu Oesterreich ge hört?, als dort die Franzosen 1792 mit der Revolutionsarmee Rochambeans ihren ersten Einfall machten, deu die Oesterreicher unter dem Herzog vou Sachfeu-Tescheu blutig zu- rückgewiesen. In Galizien, wo die alte öster reichische Kraft sich aufgebäumt, ist unser Thronfolger bereits iu die Reihen und an die Spitze der Helden aufgerückt und jetzt erscheint er auf jeuem Boden der Ereignisse, die niemals in der Geschichte verdämmern uud verblassen werden. Noch liegt
Feinden ringsum, die uuS mit Verderben und Vernichtung bedrohten, niedergeworfen — Früchte geuug für jedermauu biete», genug, daß teiuer darben, keiuer sich zurückgesetzt fühleu müßte iu geistiger, leiblicher uud uatioualer Hinsicht. Wir werdeu nicht iu eiu Märchea- lebeu hinein- uud über die Wolken hinaus- streben, fouderu ans unserem natürlichen Boden zu berechtigten, gefunden uud notwendige» Ver hältnissen gelange», zu einem frohen Zusam- meuwirkeu aller guteu Kräfte uuserer Völker