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Tiroler Post
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Seite 10 von 16
Datum: 08.05.1908
Umfang: 16
und in die Tiefe stürzte, wo er vom Lehrer von Stilfs, der auf die Hilferufe herbeieilte, mit gebrochenem Oberschenkel, im Gebüsch liegend, aufgefunden wurde. Der Un glückliche wurde nach Mals überführt und wird von Dr. Steiner behandelt. Aus der Gemeinde Pfafflar. Man schreibt uns von Boden: Wie allgemein bekannt, bil den die Fraktionen Bschlabs und Boden die Ge- n:einde Pfafflar. Boden bildet den dritten Teil der Gemeindebevölkerung und ist an der Grund steuerleistung mit 38, Bschlabs mit 62 Prozent

beteiligt. Im Gemeindeausschuß ist Boden durch 3, Bschlabs durch 6 Mitglieder vertreten. Seit Jahrzehnten besteht zwischen beiden Frak tionen ein heftiger Kampf, den die dort bestehen den Mißstände heraufbeschworen haben und auf. die wir hiemit die betreffenden Behörden auf merksam machen möchten. Einige Beispiele: Früher bildete ein Zaun die Grenze zwischen Boden und Bschlabs und keilte die gemeinsame Weide. Dieser Zaun wurde niedergerissen und seit 1900 ging die Vorrückung der Fraktions grenze

gegen Boden unaufhörlich weiter. Bo den konnte in dem sogenannten „Lutz" die Kühe nicht mehr austreiben, weil Bschlabs mit einer Herde Galtvieh das Gras abweiden ließ, obwohl dies für die Bodener der einzige Platz war, wo sie die Sommerkühe auftreiben konnten. Im Jahre 1907 richtete der Landesausschuß über Ersuchen der Fraktion Boden an die Gemeinde Pfafflar die Aufforderung, eine Grenze zwischen Boden und Bschlabs, also auch eine Weide- und Wälderteilung, festzusetzen. Obwohl Boden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.03.1922
Umfang: 16
be stimmten Mischungen zusammengesetzt sind, lehren die fol genden Beispiele: (Näheres in dem Buche: „Der bäuerliche Futterban" von Oberinspektor Schubert, Innsbruck, Landeskulturrat.) Tabelle T KieegrnsWrschrWgeru Samenart KJ geeigneter Boden Nutzungsdauer! (kann liegen bleiben) A. Rotklee als Häuptklee: I. Rotklee . üal. Raygras 20 kg 8 „ 28 kg guter Boden wo Rotklee sicher gedeiht 1 Jahr: wenn Grünhafer ! 2 Jahre und! im 3. Jahre ein Schnitt ! II. Rotklee ' Schwedeuklee Hopfenklee Timote ital. Raygras

12 kg 3 f f 5 >. 5 „ 5 „ 30 kg aus sandigen Böden, wo Rotklee allein unsicher ist 1 Jahr, wemr mit Grünhafeck 2—3 Jahre Hl. Rotklee Schwedenklee Tiurote 12 kg 5 „ 5 „ 22 kg auf kühlen Böden, wo Rotklee un sicher 1 Jahr, wenn! mit Grtinhaser! 2—3 Jahre ? 0. Schwedenklee als Häuptklee: L Schwedeuklee Timote 10 kg 7 „ 17 kg halb saure Böden 2 Jahre C. Luzerne als ! Häuptklee: I. Luzerne Kr.aulgras Goldhafer 30 kg 7 „ 1 „ 38”kg guter, tiefer, warmer Boden ohne Untergrund- wasftr 5—20 Jahre i II. Luzeme Knaulgras Goldhafer srauz. Raygras

25 kg 7 , 1 . 10 „ 43 kg auf guten, Liefen, aber graswüchsi- gen Böden 3—15 Jahr"j V. Esparsette als Hauptklee: I. Esparsette (in Hülsen) franz. Raygras Goldhafer 150 kg 12 „ 2 „ 164 kg Kreidiger Boden ohne UnLergrund- wasser 4—6 Jahre | Hpüefie ImuUPirtrcbaft: Mehr Kartoffeln bauen. (Von Oberinspektor Schubert.) Im Oberinntale spielt der Kartoffelbau cme große Rolle. In verschiedenen Gemeinden wird der Kartoffel bau geradezu in nmftergiltiger Weise betrieben und bringt dort ein schönes Stück Geld ins Hans. IM llnterinntal

, den Boden schlecht und lassen die Kartoffeln im Un kraut ersticken. Hintennach wird gcschimpft, daß die Kar-, toffeln bei ihnen nicht gedeihen. Eine passende Kartoffelsorte, auf gut hergerichtetes, rogles Land gesetzt, rechtzeitig gesteckt'und anqehäufelt, gibt auch im Brirental einen sicheren' Ertrag. Bon 100 Quadratmeter Land sind 150 .Mvgramm Kartoffeln leicht zu bekommen. Das Kilogramm zu 100 Kronen gerechnet, gibt einen Rohertrag von 15.000 Kronen. Keine andere Frucht gibt derartige Erträge

alljährlich vis 12 Waggons Kartofs feln auf ehemaligem Wiesenboden produziert und dm Tabelle II. Eamerrmischrmgen für Knnftegarten ttttfe Danerwiesen. für gute Lagen fiir rauhere Lage it Dauer- wiesen- mischuug s. feuchte Böden u. Wässer wiesen gut etrtwässerter Moor-(Moos-) Boden für sandigere Böden für lehnrige Böden für sandigere Böden für lehmigere Böden Kunst- egart Samen kg auf 1 ha Dauer wiese Z a men kg auf 1 ha | Kunft- egart Daucr- wiese Samen hg auf 1 1. ha Kunst- egart Dauer- wiese Kunst

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 29.08.1913
Umfang: 16
oder Familien verurteilt wurden, zu harter Zwangsarbeit angehal ten werden. Man hat einen Grund im Ausmaße von 25 Hektar mit Pallisaden umsäumt, der von Gefangen wärtern bewacht wird. Der Boden selbst ist steinig und dicht mit Bäumen und Untergestrüpp bewachsen. Die Gefangenen müssen die Bäume fällen, Wurzeln aus graben und den Boden von allen:, was der Bebauung im Wege stehen würde, säubern. Die Frauen erhalten für die Arbeit ihrer Ehemänner ungefähr 7 K per Tag, während die Gefangenen selbst außer

so aus, wie ein Schrcibpult. Die Größe kann nach Belieben gewählt werden. Wir geben folgende Maße an: Boden 65X50 Zentimeter; hintere Wand 65 Zentimeter lang, 30 Zentimeter hoch; Seitenwände 50 Zentimeter lang, hinter 33 Zenti meter-, vorn 4 Zentimeter hoch; vorderes Brett 65 Zentimeter lang, 4 Zentimeter hoch. Als Deckel dient eine Glastafel in einem Rahmen, 67 Zentimeter lang und 58 Zentimeter breit, so daß dieses Fenster den ganzen Kasten faßt und gut schließt. Oben bewegt sich der Rahmen in zwei Scharnieren, unten

wird er mit zwei Fensterhaken sestgehalten. Um dem Ganzen Halt zugeben, sollen die Bretter nicht zu dünn, sondern etwa 25 Millimeter stark genommen werden. Im Innern des Kastens tverden den Seitenwän- den entlang zwei Leisten angebracht, worauf ein Brett als Schiebboden gelegt wird. Die Leisten werden hin ter 12 Zentimeter und vorne 8 Zentimeter vom unte ren festen Boden entfernt angenagelt, so daß ein Ge fälle von vier Zentimetern entsteht. Auf diesem beweg lichen Boden wird ein Weißblech angebracht

Kräuterdieb, auch Diebkäser, und gehört zu den Bohr» käfcrn. K. Durchführung von Wiesendüng ungsversuchen. Vor einiger Zeit gab in diesem Blatte ein Lanv- Wirt die Anregung, es möchte doch auf die eigene An stellung von Düngungsversuchen mehr Gewicht gelegt werden. Diesem Wunsche muß man lebhaft beipflich ten. Warum? Die künstlichen Düngemittel kosten Geld; da muß man natürlich unterrichtet sein, welche Stoffe auf dem eigenen Grund und Boden angewen det werden müssen, um die beste Wirkung und den besten

Gewinn zu erzielen. Man soll den Boden nicht hungern lassen, andererseits muß aber auch das Geld richtig angelegt werden. Tie über die Kunstdüngung überhaupt noch keine Erfahrung besitzen, müssen schließlich doch auch einmal daran denken, der Frage näher zu treten, da cs doch ein Fehler wäre, eine wirtschaftliche Maßnahme unbenützt zu lassen, wenn sie Erfolg bringt. Alle diese Fragen werden am besten durch Ver- suche auf der eigenen Scholle gelöst, das Bauernsparkasse. Wir bringen hiemit unseren

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Lienzer Nachrichten
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Seite 7 von 20
Datum: 27.06.1913
Umfang: 20
Wurzeln des Getreides können nicht in festen Grund eindringen, breiten sich nahe der Oberfläche nach rechts und links aus und kämpfen da in inniger gegenseitiger Verschlingung um Raum und Nahrung. Um an teuren Düngemitteln zu sparen und dabei doch den Boden auf der Höhe des Ertrages zu halten, gingen tüchtige und gebildete Landwirte daran, den Unter grund praktisch zur Melioration der Oberschicht zu verwenden. Man dachte an das Dynamit zur Auf lockerung des Bodens und die Versuche zeigten

ein erstaunlich gutes Resultat. Das Verfahren ist einfach und billig und so gefahrlos wie nur irgend möglich gemacht worden. Besonders nachdem ein hiefür speziell geeignetes Dynamit erzeugt worden ist. Das Pflügen mit Dynamit geschieht in folgender Weise: Mittelst eines Bohrers wird ein entsprechend tiefes Loch in den Boden gebohrt, sodann wird die Dynamit patrone mit einem langen Zünder hineingelegt und das Ende des Zünders, der nur ganz wenig aus dem Boden herausragt, mittels eines Stückes Holz festgehalten

und der Landwirt kann wie sonst seinen Pflug über die ganz gelockerte Erde führen, die jetzt ertragreicher sein wird, weil es ja unverbrauchter Boden ist. Auch bei Anpflanzung von Obstbäumen werden die Gruben nicht mehr mit der Schaufel ausgehoben, sondern ausgesprengt. Obst- bäume, die in derartige Gruben gesetzt werden, sollen dreimal so schnell wachsen als jene, die in hand gegrabene Gruben gesetzt wurden; auch tragen sie viel früher Früchte. &ltinr iteip. Heller jede Kaufs- oder Verkaufs-, Verlust

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.09.1904
Umfang: 16
10% besteuert (dies ist das höchste), manche Renten- j bezöge find mit 3v/o, andere Renten, wie z. B. alle Spareinlagen nur mit 1'5% besteuert; und nicht wenige Papiere sind — ganz steuerfrei. Ist das gerecht, den Ertrag des Grund und Boden mit 22 oder 19, den Ertrag des Geldes mit 2 und 3 Prozent zu besteuern? 2. Diese Ungerechtigkeit erscheint noch viel grö ßer, wenn man nicht bloß die beiderseitige Höhe des Steuersatzes, sondern die beiderseits ganz ver schiedene Art des besteuerten Ertrages

miteinander vergleicht. Wir meinen damit zunächst die Mühe, welche der Bauer hat, um den Rein ertrag vom Boden zu bekommen, und die Mühe, welche der Kapitalist hat, um die Zinsen zu bekom men. Der erste muß schinden und rackern, schwitzen und srieren, srüh aufstehen, spät schlafen gehen, im Gebirge sich gar oft der Lebensgefahr aussetzen. Und nicht selten macht ihm die Ungunst der Wit terung, ein Frost, ein Hagelschaden, große Nässe oder Trockenheit, eine Viehseuche oder das Sinken der Preise ein dickes

. Wir fragen: Ist dies Gleichheit im Ertrags bezug ? Und ist es gerecht, wenn zu dieser Ungleich heit auch noch die Ungleichheit der Besteuerung kommt, daß nämlich der mühesam und in Gefahern errungene, recht unsichere Bodenertrag des Land mannes mit 22 und 19 der aber ganz mühelos er- worbeue, sichere, vom Staat geschützte Kapitalser trag des Kapitalisten mit 2 und 3 Prozent be steuert wird? Dazu kommt noch, daß die Ertragsquelle des Landmannes, der Grund und Boden, nicht bloß bei Tag vor den Strahlen

, weiß die Behörde ganz gut; es ist auch ein Pappen stiel, was im ganzen an Rentensteuer eingeht. Ab ändern — kann sie's nicht, oder will sie's nicht. ! Die Ungerechtigkeit, welche in der Verteilung der Steuer auf Boden- und Kapitalsertrag besteht, ist also in Wirklichkeit viel größer, als in den Prozent ziffern ausgedrückt ist. Damit ist's aber noch nicht genug. In der Grundsteuer stecken noch andere Ungerechtigkeiten; auch diese müssen wir aufdecken. Weil es aber für heute zu weit führen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 6 von 24
Datum: 20.12.1902
Umfang: 24
worden. Beide Korrespondenten sprechen nämlich von den Pfafflarern im allgemeinen und beachten gar nicht, daß die Gemeinde Pfafflar zwei Fraktionen besitzt: die Fraktion Bschlabbs und die Fraktion Boden. Wenn der Pfafflarer in seinem Aussätze behauptet, die Lechthaler Konkurrenzstraße nutze den Piafflarern gar nichts, so schießt er allerdings über das Ziel hinaus. Aber sein Gegner möge bei seinen Ausführung«-.« hinwiederum auch bedenken, daß jene Leute, die aus dem Pfafflar in Elmen Mehl, Salz

und andere Bedarfsartikel einkaufen, Bschlabbser, aber gewiß keine Boden er sind. Das Ausmaß der Konkurrenzbeiträge für die Fraktion Boden ist ohne Zweifel unge recht, denn alles das, was ihre Einwohner für das Leben an den obtgen Produkten bcnöthigen, das tragen sie über das Joch von Imst herüber, das werden alle dortigen Geschästsleutc zu bestätigen in der Lage sein. Ebenso treiben sie ihr Vieh nach Imst auf den Markt. Die Bodener hätten ins Lechthal heraus einen sehr schlechten, über drei Stunden langen

Weg. auf dem das zu beziehende Getreide, Mehl, Salz mit Wagen zu befördern, nicht möglich ist. Die Wegstrecke Imst-Boden ist den Bodenern aber deshalb bequemer, weil man einerseits von Imst bis zur Stelle St. Anton mit Wagen fahren kann und andererseits von Boden bis zum sogenannten Kühlbrunnen ei r Fahrweg geplant i,., der mittelst Frohnschichten hergestellt werden soll. Daß die Bodener einen nicht zu rechtfertigenden hohn Beitrag für die Lechthaler Konkurrenzstraße zahlen, das hat selbst der Herr Obmann der letzteren

eingesehen. Die Schuld, daß dies so ist, trifft aber nicht in erster Linie die Lechthaler, sondern die Pfafflarer Ge meindevertretung, welche die Interessen der Fraktion Boden in der Konkurrenzstraßen-Angelegen- heit total verkennt. Man kann wohl behaupten, absichtlich verkennt. Daß es möglich ist, daß die Bodener sich von den Bschlabbsern in einer sie so sehr schädigenden Weise benachtheiligen lassen, das hat seinen Grund in der beispiellosen Uneinig keit, die unter den Bodenern besteht

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 24.01.1908
Umfang: 20
geordnetenhauses. Besonders hervorzuheben ist, daß durch diese Versammlung der christlichsozialen Partei in Mieders neuer und fester Boden geschaffen wurde. Bestimmt und gesorgt ist nun, daß Mieders bei den bevorstehenden Landtags wahlen nur dem Herrn Gratz und seinem christ lichsozialen Begleiter die Stimme geben wird. St. Jodok. (Jägers glück.) Man sagt: Füchse sind jederzeit rot, im Winter aber sind sie hochrot, und je röter sie werden, desto falscher sind sie auch. Und trotz zunehmender

am Boden liegen. — Am Montag fand bei herrlichem Weiter und nicht zu großer Kälte unter den Klängen der Bürgerkapelle die aus Stadt und Land massen haft besuchte Sebastianiprozession statt. Kaum an einem Tage im Jahre dürften in Sterzing so viele Leute zusammenkommen, wie alljählich am Seba- stiani-Tage. Sterzing. (Wählerversammlun g.) Am 19., Jänner fand im Gasthof „Rose" eine Wählerversammlung statt, die von etwa 150 Bauern besucht war. Zum Vorsitzenden wurde Bürgermeister Domanig, zum Stellvertreter

hat, absichtlich, denn der Bursche, der sein Rad sonst vortrefflich meistern konnte, schwenkte plötzlich von der Mitte der Straße — in der Nähe des Bozener Hoses — gegen den Rand der Straße ab, wo das genannte Mädchen mit einer Freundin vorausging und stieß dasselbe zu Boden. Beide, Mädchen und Radler, kamen zum Sturz. Während der Radler unverletzt blieb, schlug das Mädchen mit großer Vehemenz mit dem Hinterkopf am gefrorenen Boden auf und erlitt dabei einen Schädelknochen bruch nebst einer schweren

. Dieser Familienabend hat wieder einmal auf's klarste bewiesen, daß „Vindelicia" unter der Bürgerschaft der Salinenstadt einen festen Rückhalt hat, daß der Boden, den sich der Verein in sechsjährigem Kampfe erobert hat, ihm nicht mehr entzogen werden kann. Absam. (S ch a n d b u b e n.) ^Der Gasthof „zum Ebner" war vergangenen Sonntag der Schauplatz einer schandvollen Szene. Sechs Burschen, von Wein etwas bezecht, rauften und krakehlten derartig, daß ihnen das Lokal verwiesen wurde. Bald erschienen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 28.05.1909
Umfang: 18
Bauernstandes bedingt ^ Die Grundfeste, der solide Unterbau der menschlichen Gesell- >Mft ist, so lange eine Nation gesund bleibt, stets ein fleißiges, EkSfürchtigeS, ehrlich und unverdrossen den eigenen Boden be reitendes Bauernoolk. Aus diesem unerschöpflichen Born be- WW." DU nächst § Nummer der „Tiroler Bau ziehen Gewerbe, Handel und Industrie ihr treffliche-, kerniges Menschenmaterial, die Urbedingungen ihrer Existenz. Mederösterreich, daS Stammland der Monarchie, darf sich wohl rühmen

ein einig Volk von Brüdern. Nochmals besten Gruß aus treuen Herzen." Präsident des Abgeordnetenhauses Dr. Patt ei führt in seiner Begrüßungsansprache aus, daß die Grundlage deS Staate-, der Bauernstand sei. Er ist e-, der da- Vaterland darstellt, der den Grund und Boden bebaut, er ist es, ohne dem keine Staatsordnung möglich wäre. ES ist kein Grund vorhanden, warum sich der Bauernstand immer in der Rolle de- Dulders gefallen soll. Er hat das Recht, daß der Staat, der auf seinen Schultern ruht, auch dafür

sorge, daß ihm der entsprechende Lohn für seine Arbeit, eine entsprechende Existenz und vor allem die Sicherheit werde, daß der väterliche Grund und Boden ihm nicht durch List und Trug und durch übermächtige wirtschaftliche Bedrohung aus der Hand ge nommen werde. Der Bauernstand, einmal zugrunde gegangen, kann durch nichts mehr ersetzt werden. Redner betonte noch zum Schluffe seiner Rede den Wert einer festen Organisation. Landesausschuß Stöckler dankt den Vorrednern, inLbesonder- dem Herrn

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 24.08.1906
Umfang: 16
und über einen vier Joch großen Obstgarten. Fachgemäß machte ich mich über diesen Besitz her: baute, setzte Bäume aller Art von Obst noch zu den schon vorhandenen; die Bodenverhältnisse waren gute. Den Anbau der Felder besorgte ich schon früher, da ich dieses Gut vor Abschluß des Kaufes in Pacht nahm. TaS verschiedene Ge treide war und entwickelte sich schlecht, ja sogar sehr schlecht, trotz der guten Boden beschaffenheit. Der Drusch ergab nurdasSechs- biS Siebenfache der Aussaat. Das Fallobst verschwand fast

jede Nacht vollends, nur einzelne Obstteile lagen angebiffen am Boden. DaS Obst von den Aesten, die der Erde bis zu fünf Fuß nahe hingen, verschwand ebenfalls nach und nach, wobei einzelne Aepfcl oder Birnen angebiffen hävgen blieben. Genau beobachtete ich von Tag zu Tag diese Erscheinungen. ES war klar, daß Menschen dieses nicht taten, sondern ein anderer Feind: es waren Rehe und Hasen. Letztere griffen sogar im Hochsommer junge, feinrindige Aevfelbäume an. die ich dann mit Lehm anstreichen

unbeachteter Weise, ver ursacht. ES gehört Schärfe des BeobachtungSVermögens, sowie der Ausdauer dazu, diese Vorkommnisse sicherznstellen. Obwohl ich schon auf einschneidende Wildschäden Anspruch gehabt hätte, habe ich bisher den Anspruch eines Wildschadens unterlassen, da ich mich nicht einer kränkenden Verhöhnung meiner Rechte und meiner Person aussetzen wollte. Ich studierte längere Zeit Tag und Nacht, wie dieser entsetzlichen Entwertung des Boden- erträgniffes begegnet werden kann. Ich besichtigte

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 08.04.1893
Umfang: 12
wie Kirschen und die Stachelbeeren wie größere Pflaumen. Von^ den Tafelbirnen hatte er die enorm großen Früchte von Zucht und Anbau ausgeschlossen, weil sie meistens von geringerer Oualität und weniger für die Tafel und den Handel geeignet und auch anspruchsvoller an den Boden sind, als mittelgroße bis größere Sorten. Auch spätreife Winterbirn wurde nickt gezogen, weil sie in Vorarlberg (was auch hier der Fall ist) meistens nicht zur Reife gelangt und die Pflanzen verkümmern. Am meisten angepflanzt

Wachsreinette, nur mit der Reifezeit Ende September oder Anfangs Oktober. Der Kaiser Alexanderapfel reift Oktober oder No vember. Die Frucht ist groß und schön gefärbt, eignet sich daher besonders gut als Tafel- und Handelsobst. Der Baum ist wenig empfindlich, ge deiht auch in hohen, rauhen Gegenden, verlangt aber guten Boden. In matten, schattigen Lagen soll er wegen gernem Faulen der Früchte nicht gepflanzt werden. Der spätblühende Taffetapfel ist sehr reich tragend, die Frucht klein

nicht empfindlich, verträgt somit die rauheste Gebirgs gegend. Die Frucht wird als Kaufobst sowohl wegen ihrer prachtvollen Färbung als auch ihres guten Ge schmackes halber sehr gesucht. Der gelbe Edelapfel, großfrüchtig, im November reifend, ziemlich tragbar, für rauhe Lagen gut geeignet, liefert ebenfalls recht gutes Marktobst. Die Pariser Rambour-Reinette, sehr tragbar, mit großen, haltbaren Früchten, bezüglich Boden sehr genügsam, ist auch gegen hohe, rauhe Gebirgslagen nicht empfindlich, weshalb

, wird im Handel sehr ge sucht und gut bezahlt. Der Baum ist wenig empfind lich, verlangt aber etwas feuchten Boden. Die Jsem- bartbirne ,reift im Oktober. Die mittelgroße Frucht ist im Hause als auch im Markte sehr geschätzt. Der Baum, ziemlich fruchtbar, fordert aber eine gute Lage und fruchtbaren Boden. Gute Louise von Avranches. Frucht schön gefärbt, groß, im Markte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 25.02.1915
Umfang: 8
, in den warmen Lagen, wo keine Spätfröste zu be fürchten sind, schon anfangs März angebaut werden können. In der Ebene, also kälteren Lagen, dürfen jedoch die Kartoffeln nicht angetrieben und erst dann gelegt werden, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffeltraut keinen Spät frösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Mas senanbau in unseren warmen Weingärten. Hü gellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen u. kann man die Aussaaten machen, sobald der Boden offen

, so daß man anfangs Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in bezug auf Boden wenig an spruchsvoll, da sie sich den Luststickstoff nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat u. Kalisalz: frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wäh le man die frühen niedrigen Sorten wie „Wun der von Amerika', „Maierbsl', „Unikum'. „Ueberslüß'. Wenn man dieselben grün abern tet, kann man das Kraut der Erbsen untergra ben und erreicht

in Weingärten eine Grün d ü n g u n g. Für die Ebene, wo man die Erbsen anbaut, sobald der Boden offen ist, eignet sich beson ders die grüne „Folgeerbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann aus den selben Feldern dann noch Wintergemüse, Wir sing, Rote Rüben. Endivien. als zweite Frucht angebaut werden. 3. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stick stoffsammler, benötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande befindlichen Boden. Eine Kopfdüngung beim Anhäufeln

eine neue Saat bis Mitte Juli. Empfehlenswerte Sorten sind: „Hinrichs Riesen', „Kaiser Wilhelm'. ..Nansen', ..Uner schöpfliche', „Neger Wachs'. Stangenbohnen sät man erst Mitte Mai. da dieselben mehr Boden- und Lustwärme be nötigen. besonders empfehlenswerte Sorten: „Meisterstück' leine große weiße Bohne, lange fadenlose Schoten), „Rheinische Zuckerbrech', „Mont d'or', „Schlachtschwert'. Am anspruchs losesten ist die Feuerbohne, die man auch als Schlingpflanze an Eartenzäunen pflanzt. Die Schoten

Land nachgebaut werden. Der Boden muß in gutem Kulturzustande, tief gelockert, und sol nicht frisch gedüngt sein. Man verwendet mit Vorteil den etwas teueren, abgeriebenen Sa men, welcher sich auch von ungeübten Händen verteilen läßt. Gelbe Rüben und Möhren werden — im März gebaut und zw. in entsprechend tief gründigen Böden — lohnende Ernten ergeben und stellen auch ein vorzügliches Viehfutter dar, durch das viel Körner erspart werden können. Bei ihnen muß der Reihenabstand etwas wei ter gehalten

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 16.05.1863
Umfang: 8
. (Fortsetzung folgt.)' Etwas über Ackerböden. (Von Jakob Tschnggmal.) , > (Fortsetzung.) II. ' ' Dem sandigen Boden sagt pulveriger Dünger am meisten zu; strohiger Mist lockert ihn zu sehr aus und beeinträchtiat seine ohne dies im geringen Grade vorhandene Eigenschaft, die Feuchtigkeit zu behalten. Wenn der Landwirth einen sandigen Boden zum Anbaue von Pflanzen verwenden und bald einen Erfolg haben will, so baue er solche, welche schwach einwurzeln zu wiederholten Malen an; auch die durch mehrere Jahre

, das doch ein bekanntes „russisches' Klima hat und um iu unserem Vaterlande zu bleiben, wächst in vielen, engen Hochthälern Tirols selbst nahe an Fernern, wenn wir uns nur ein wenig umsehen wollten, ein schöner und guter Klee. — Und zieht man auch nicht die besten Pflanzen in solchen Verhältnissen, so hat man ja doch den Vortheil erreicht, durch den mehrjährigen An- und spätern Umbau des Klee's den Boden durch Perfaulen der Wurzeln, rückbleibenden Stengeln und Blättchen bün diger und für eine, andere Anpflanzung

Sandboden. Mit der Mischung beider dieser Bodenarten aber nähren sich beide und auf einen mittelmäßigen mit noch anderen, schon Anfangs des ersten Aufsatzes genannten Bestand theilen, nähren sich alle Halmfrüchte. Wenn 40—50 Prozent Sand in einem Acker vorkommen, gedeihet Weizen; bei 30 Prozent ist es allerdings rathsamer Gerste zu bauen und bei noch weniger Sand dürfte der Boden sich nur Mhr für Hafer eignend Bodenarten, die zwischen 50—60 Prozent Sand enthalten, gestatten am vorteilhaftesten den Anbau

von Gerste; sie bilden den als ^Gerstland'?: bekannten Boden, jedoch eignet er sich auch ganz gut fürKlee, Kartöffeln,Ta5ak, Rüben und Oelsrüchten. ^ Ein über ,60 Prozent ^ Sand enthaltender Boden läßt den Weizen nicht mehr gedeihen aber den Roggen sichert er schöne'Ernten, und die Gerste wieder wird höchst mittelmäßig. Wenn, der Boden 75 Prozent Sand enthält kann noch Hafer wachsen und über 85 Prozent nur noch Roggen und Buchweizen (Blenten). Ein solcher Boden bedarf des großen Fleißes nnd wiederholten

Anbaues, um das üppig wuchernde Unkraut zu vertilgen; einen solchen Boden muß man oftmals düngen und ihn auch. Ruhe gönnen, damit der Dünger zersetzt demselben zu Gute komme, und nicht wieder durch die Pflanzen aufgesogen werde. . ^ Der Thon. Wo dieser als Gebirgsart wie z. B. als Thon schiefer, Thonstein, auftritt oder als „Lettens da ist er eine bedeutende Düngerquelle. Er enthält viel Kali und vermehrt durch seine Ver witterung die Humusschichte des Bodens. Fast immer bildet er nur Gebirge

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 25.02.1915
Umfang: 12
s'U t' l! Dontwrstag, den 25. Februar. 1915 dann gelegt werden, wenn der Boden die nötige Wärme und das Kartoffelkraut keinen Spät frösten mehr ausgesetzt ist. 2. Erbsen. Diese sind besonders zum Mas senanbau in unseren warmen Weingärten. Hü gellagen zur Erzielung sehr früher Ernten zu empfehlen u. kann man die Aussaaten machen, sobald der Boden offen, so daß man anfangs Juni bereits grüne Erbsen ernten kann. Erbsen sind in bezug auf Boden wenig an spruchsvoll, da sie sich den Luftstickstoff

nutzbar zu machen vermögen. Auf mageren Böden gibt man eine Kopfdüngung mit Superphosphat u. Kalisalz: frischer Stalldünger ist auszuschließen. Als Zwischenkulturen in Weingärten wäh le man die frühen niedrigen Sorten wie „Wun der von Amerika' . ..Maierbsl', „Unikum'. „Ueberflüß'. Wenn man dieselben grün abern tet, kann man das Kraut der Erbsen untergra ben und erreicht in Weingärten eine Grün düngung. Für die Ebene, wo man die Erbsen anbaut, sobald der Boden offen ist. eignet sich beson ders

die grüne ..Folgeerbse'. Nach Aberntung der grünen Erbsen in der Ebene kann auf den selben Feldern dann noch Wintergemüse, Wir sing, Rote Rüben. Endivien. als zweite Frucht angebaut werden. Bohnen. Bohnen sind ebenfalls Stick- ftoffsammler. benötigen daher keinen frischen Dünger, jedoch einen in gutem Kulturzustande befindlichen Boden. Eine Kopfdüngung beim Anhäufeln mit Kunstdünger» wie bei Erbsen wird sich reichlich lohnen. In unseren warmen Leiten und guten La gen, die spätfrostfrei

', ..Neger Wachs'. Stangenbohnen sät man erst Mitte Mai. da dieselben mehr Boden- und Luftwärme be nötigen, besonders empfehlenswerte Sorten: .Meisterstück' seine große weiße Bohne, lange fadenlose Schoten), ..Rheinische Zuckerbrech'. ..Mont d'or', ..Schlachtschwert'. Am anspruchs losesten ist die Feuerbohne, die man auch als Schlingpflanze an Gartenzäunen pflanzt. Die Schoten sind nicht zart, wohl aber die Bohne im grünen Zustande ein Herrliches Gemüse. 4. Karotten. Für frühe Ernten sind am dankbarsten

die Sorten ..Wiener Treib', und ..Nanteser'. Die Aussaat erfolgt wegen der leichteren Bodenbearbeitung am besten in Rei ben, welche einen Abstand von 15 Zentimeter haben: für die erste Ernte sab Juni) muß be reits im Februar oder anfangs März vorge nommen werden. Wenn die Pflanzen in den Reihen zu dicht stehen, wird ausgelichtet. Ka rotten können bis Ende Juni auf freigeworde nem Land nachgebaut werden. Der Boden muß in gutem Kulturzustande, tief gelockert, und soll nicht frisch gedüngt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 13.06.1901
Umfang: 8
werden sollen; und geschieht dies nicht, so kann der Schaden nicht ausbleiben. So ist der Vogel für die Lust, der Fisch für's Waffer; wollten diese Wesen ihre Lebensweise vertauschen, sie giengen beide zugrunde. Es will darum auch der Grund und Boden von der menschlichen Gesellschaft ganz eigens behandelt werden, weil er eine eigene, von den übrigen Dingen total verschiedene Natur und Bestimmung hat. Tisch, Bank, Schuhe, Hose, Rock, Getreide, Fleisch u. dgl. dienen zur unmittel baren Befriedigung

sich, dass diese und damit auch die daraus ^verfertigten Gebrauchsgegenstände sammt und sonders auS dem Grund und Boden als ihrer gemeinsamen Ur quell e stammen. Grund und Boden hat die Bestimmung, unter der Zusammenwirkung von Natur und menschlicher Arbeit die verschiedenen Gebraüchsgüter immer wieder neu hervorzubringen. Diese Güter find beweglich, wie es ihr Zweck, der Gebrauch, verlangt; Grund und Boden ist un beweglich. Diese Güter sind vermehrbar und müssen es sein, und sie werden vermehrt

, in dem sie aus der bleibenden Urquelle, dem Boden, hervorgebracht werden; dieser wird nicht aus etwas anderem hervorgebracht, er ist schon durch die Natur gegeben, er ist unvermehrb ar. Dass Grund und Boden im Gegensatz zu den Gebrauchsgütern' u n b e w e g l i ch und uuver» mehr bar ist, muss für unsere Untersuchung ganz besonders sest inS Auge gefasst werden; denn diese natürlichen Eigenschaften des Bodens üben einen sehr großen, ja Maßgebenden Einfluss auf die Ent stehung höher Besitzschulden aus, unter der Voraus

setzung, dass Grund und Boden verschuldbar ist. b) Der Güterverkehr und das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Die Warenpreise im Handelsverkehr werden (von der Güte und Qualität der Ware abgesehen) vorzüglich durch^oas Gesetz von An gebot und Nachfrage geregelt. Der Producent oder der Kauf mann bietet / die Ware an, der die' Ware braucht oder wünscht, fragt ihr nach; auf Seite des Ver käufers ist das Angebot, auf Seite des Käu fers die Nachfrage. Nun weiß jeder Bauer schon vom Viehmarkte her, dass

ist, dorthin werden auch die producierten Waren ge liefert. So hält dann das Angebot der Nachfrage wieder die Stange und wird der Ausgleich der Preise bewirkt. Ganz anders verhält es sich aber beim Verkehr mit Grund und Boden. Die Nach frage nach Grund und Boden ist groß; vielerorts (überall, wo gesunde sociale Zustände herrschen) ist sie sehr groß. Diese Nachfrage wird „Landhunger' genannt; der Landhunger ist als der Drang, ein Stück des gemeinsamen Vaterlandes als persönliches Eigenthum zu besitzen

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Der Südtiroler
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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1936
Umfang: 8
2 Südliroler Keimst" »1 Danzig, 1. September 1 9 3 6 Folgeß chüchtern. Auch die Jtalianisierung von vielen Hunderten oon Südtiroler Familiennamen, der ausgedehnte Boden raub für industrielle und militärische Anlagen entsprangen der italienischen Ausnützung des Konflikts zwischen der öster reichischen und der Reichsregierung. So mußte dieser deutsche BmdsrstrÄL in Südtirol bitterer als irgendwo anders als ein wahres nationales Unglück betrachtet werden. Ungezählte verwirrende Einzel heiten

zu einem Gegenstände gemeinsamer Sorge Md Hilfe machen. Denn die Schmach, die dem Südtiroler Volk Tag für Tag angetan wird, stellt eine ständig wachsende Herausforde rung des Gesamtdeutschtums dar. So mögen die beiden deutschen Staaten, die sich auf dem Boden! des Volkstums verständigt habeg, nun amch die Abwehr dieser ihrer gemeinsamen Kränkung einträchtig in die Hand nehmen. Deiitsch-itMcnische Annähenmi und Eüdtiril. Diesen Aufsatz entnehmen wir der Zeitung „Süd- Ost", die in Bukarest erscheint

nur wie es war in der Salurner Klause, wo deutsch und welsch nebeneinander hausten. Sie hatten eine Heimat, die sie liebten, und bearbeiteten ihren Boden mit derselben frommen Pflichttreue und lebten,, geeint in ihr, ohne Arg nebeneinander. Bis die Intelligenzler kamen, die schlauen Herren aus Trient, die Taschen voll fremden Geldes und dazwischen hetzten. Und das arme Volk ließ sich treiben wie Vieh: hie Welfen, hie Ghibellinnen. Und man sieht all die Sinnlosigkeit des Geschehens und kann nicht helfen, weil noch die Zeit

und Deutschland zu dem Bund kommen, der für zwei Völ ker in annähernd ähnlicher Lage, Völkern ohne genügenden Raum., einfach naturgemäß ist. Auf dem Boden einer solchen zukünftigen Bundesgenossenschaft und Freundschaft wird sich die heutige italienische Südtirolpolitik nicht mehr halten lassen. Sie wird in ihrer Nichtigkeit und Zwecklosigkeit er kannt werden, und von selbst dahinfallen. Bis dahin werden unsere Brüder in Südtirol ein furchtbar schweres Los mit fast übermenschlicher Kraft des Duldens tragen

zu vergessen, und wir werden ihnen zeigen, daß sich das Oetztal treu mit ihnen verbunden fühlt." Innsbrucker Nachrichten. „Die Bauern beklagen sich, daß neuerdings fruchtbarster Boden beschlagnahmt werde, um Kasernen und Flugplätze zu bauen. So in Marling, Sterzing, Kaltern usw. Als Preis pro Quadratmeter werden, sage und schreibe, 59 Cen- tesimi vergütet, obwohl es sich zum Teil um prachtvolle Edelobstkultmen handle." Neue Bündner Zeitung. „So wird uraltes deutsches Namensgut, kostbarer Besitz

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 14
Datum: 26.02.1879
Umfang: 14
(im Schatten). Solche Witterung kann in Bosnien bis Weihnachten dauern. Im verflossenen Jahre konnten wir hier den ganzen Winter hindurch mauern. Wer nicht schon im Winter nach Bosnien kommt, darf im Früh jahr es nicht versäumen,^ recht bald aufzubrechen, wenn er Landmann ist. Ein Handwerker findet immer Arbeit, wie ich oben schon sagte. Wer aber Grund und Boden kaufen will, muß hinreichend Zeit haben, ein passendes Plätzchen auszusuchen, oder mit. Andern sich zu verabreden., Was Gott schon im Paradiese

sagte, gilt hier auch: „Es ist nicht gut, daß der Mensch (der sich in Bosnien ansiedelt) allein sei.' Er muß gleichgesinnte und gleichsprachige Nachbarn zu Gehilfen bekommen. Es könnte für Einzelne gut sein, wenn sie erst ein ganzes Jahr in Bosnien in Arbcit stehen, und weiter herum gehen, ehe sie etwas kaufen. Denn es ist ein großer Unterschied im Boden, im Klima, in dem Preise des Bodens. ES frägt sich demnach auch ferner: 4. Wo soll man in Bosnien ankaufen? Je nachdem man auf Das oder Jenes Jagd

machen will, muß man die Richtung nehmen. Wer Wildenten jagt, geht den Sümpfen nach; wer auf Gemsen spürt, besteigt die Berg- und Felsenkämme; wer Bären sucht, dringt in dunkle Schluchten ein. Der Landmann findet den fruchtbarsten Boden an der Save, besonders in der „Po- savina', von Brood abwärts gegen die serbische Grenze hin. Auch das Verbasthal ist sehr fruchtbar. In diesen genannten Richtungen gibt es auch die größten Besitzungen und etwas Kleines wäre dort fast gar nicht zu kaufen. Kleinere Gründe

kann man schon eher im Innern von Bosnien finden, besonders bei Travnik, Busovaca, Kre- sevo. Fojmca. In den letztgenannten Ortschaften bekommt man wegen größerer Armuth des Volkes kleine Grunde besonders wohlfeil. Hier ist der Boden schon mehr zerstückelt, und können Einzelne auch leichter sich ankaufen. Der Handwerker maß natürlich den Städten nachziehen und wird theuern Boden kaufen müssen, wenn er Etwas bei der Stadt haben will. Wer Triebwerke einrichten will, muß Bergwässer auf suchen, z B. Seitenbäche

-, Kirsch baum-, Ahorn-, Lindenholz kann der Möbeltischler in Masse haben, auch zum Export ist Ueberfluß da. Denn das hat bisher noch Nie mand gesucht, noch weniger verwerthet. So findet auch der Wagner alles Erwünschte, speziell auch herrliche Birken. Zu den am meisten vernachlässigten, jetzt aber auch am meisten gesuchten Bodenerzeugnisseu gehören alle Arten von Gartengewächse», zu deren Anpflanzung bei jeder Stadt sich genug Boden pachten läßt. In Garnisonsstädten ist daran großer Absatz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 16.03.1917
Umfang: 8
die trockene Jahreszeit dauert, feucht zu halten. Er ist sehr genügsam in Bezug auf Boden und ge gen Winterkälte unempfindlich. Infolgedessen kann derselbe gleich nach der Schneeschmelze ge- erntet werden. Spinat: Um stets frischen und zarten Spinat zu haben, sät man zweimal im Jahre und zwar Mitte September für den Frühjahrs- bedarf. im April und Mai für den Sommer u. Herbst : am besten breitwürfig, jedoch schütter auf sehr lockerem, stark gedüngtem Boden in freier und warmer Lage. Bei trockener Witte

rung ist ausgiebiges Begießen notwendig. Karotten (gelbe Rüben) werden, so bald der Boden offen ist, Ende Februar, An fang März gesät. Reihensaat ist deshalb zu empfehlen, weil erstens dabei weniger zu dicht gesät werden kann, zweitens kann die Boden lockerung und das Jäten besser bewerkstelligt werden. Jedenfalls muß sehr dünn, bezw. schütter gebaut werden. Der Boden soll sehr locker, jedoch nicht frisch gedüngt, in alter Dung kraft sein. d. b. die Beete sollen im Borjahre gedüngt sein. Pastinak

: Ein vorzügliches, leider bei uns zu wenig gezogenes Gemüse. Aussaat im Marz in Reihen in 25 cm Abstand. Die Wur zeln werden im Herbst im frostfreien Magazin in Sand eingeschlagen, gleich wie Karotten. Petersilie: Die Aussaat erfolgt mög lichst-frühzeitig, da der Same sehr lange im Boden liegt, ehe er keimt. Lockerer, feuchter Boden und vorjährige Düngung sagt am be sten zu. Rettiche: Erste Aussaat im Februar im Mistbeet, ab März alle 2—Z Wochen ins freie Land. Monatsrettiche (Radies) können als Zwischentultur

benützt werden. Zur rich tigen Knollenbildung ist dünne Aussaat und gut gelockerter, fetter Boden nebst reichlicher Bewässerung notwendig. In 4—5 Wochen nach der Saat sind Radies zu ernten. Sominer- und Winterrettiche sät man derart, daß die einzelnen Samenkörner in Entfernungen von 10 cm gesteckt werden. Zwiebel: Bekanntlich keimt der Zwie belsamen sehr langsam, kann daher schon an- 'fangs März gebaut werden. Solange wir von Italien die Zwiebeln billig bezogen, hat man dieser Kultur bei uns leider

wenig Aufmerk samkeit zugewendet. Die Kultur der im ersten Jahre gebrauchsfähigen' Speiseziviebel ist fol gende: Der Boden wird tief umgegraben, mit reifer Komposterde und Holzasche überstreut, alsdann mit einem Rechen geebnet. Hierauf werden in Abständen von 15 cm kleine Furchen gezogen und in diese wird ganz schütter der Same gesät, nur mäßig mit Erde bedeckt und leicht angedrückt, in der Anfangszeit etwas be schattet und gleichmäßig feucht gehalten. Na türlich sind die Beete rein von Unkraut

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