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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 30.08.1903
Umfang: 18
gegenüber - feststellen, daß jener Brief einen Beschluß des „Deutscheu Bürgervereiues' mitteilt.?, dessen Obmann- Stellvertreter zu sein ich die Ehre habe, ^ aus welch' letzterem Grunde mir in Abwesenheit des Herrn Obmannes die Aufgabe zufiel, diese Mit teilung im Auftrage des „Deutschen Bürgerver eines' Zu schreiben und zu unterzeichne»! Der fragliche Beschluß, betreffend die Haltung der deutschfreisinuigcn Partei in der Angelegen heit der Lehrerstellebesetzung an der Knaben- Volksschule in Meran

. Diese Feststellung wollte mir darum als not wendig erscheinen, weil mir vorkommt, daß Ihr ''Artikel — in Verbindung mit anderen früheren und gleichzeitigen Artikeln des „Burggräfler' — vou der Absicht getragen ist, der Öffentlichkeit gegenüber die ganze Angelegenheit betreffs der Lehrcrstellenbesetzuug als eiueu Kampf der „guten Sache' mit einer kleinen Gesellschaft „religions loser Leute' darzustellen, — während in der Tat die ganze, große, freisinnige Partei hinter der Mehrheit des Gemeindeausschusses steht

Partei wolle die „sittlich-religiöse' Er ziehung der Kinder in der Schule nicht; wenn Sie die Sätze aussprechen: „Ein freisinniger Lehrer, wie die fortschritt liche Partei zu Meran sich ihn wünscht, wäre zur Erziehung unfähig. Er ist selbst nicht erzogen, denn seine Kräfte nnd Fähigkeiten, so hervor ragend sie auch sein mögen, haben nicht jene Richtung, wie sie zur Erziehung notwendig ist': ferner: Daraus ergibt sich, wela)' ein Seite 5 großes und delikates Werk die Erziehung sei

, und wie nnverstandig es ist, den Lehrer, der auch Erzieher sein muß, vom Standpunkte einer Partei zu wählen nnd zwar einer Partei, b.'i der die Religion die allerschwächste Seite bildn. Die Erziehung, wie die Würde nnd der Charakter des Lehrers werden dadurch in den Kot ge treten'; uud gar: „ Will man daher ein Land, ein Volk, eine Ztadt hassen uud rninieren, 'o muß man eine freisinnige Schule etablieren. Das Verderben derselben müßte bei uns nm so ge- waltiger sein, als in einem Kurorte die Gefahr

der Gesellschaften, der Genußsucht nud der 'chlech- ten Beispiele ohnehin so groß ist, daß die wenig ften jungen Leute sich aufrecht zu erhallen ver mögen': wenn Sie endlich der freisinnigen Partei durch den Sinn uud den Wortlaut Ihres ganze» Ar tikels vorwerfe», daß sie der „Religiou' engen behrt oder entbehreu möchte!' Freilich, der „Religion', der Sie nnd Ihre Kampfgenossen stets das. Wort sprechen, deren Geist auch jede» Sav Ihres Artikels durchwehr, — dieser „Religion' freilich huldigen wir Frei siuuigen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1896
Umfang: 14
Seite S Die deutsche Linke. Den Austritt der Abgg. Sueß, Wrabetz und späterhin Noske aus der Partei der Vereinigten deutschen Linken haben wir unseren Lesern mit getheilt. Sie haben die Geduld verloren, als mit der Entscheidung der Wiener Bürgermeisterfrage der Linken eine „Ohrfeige' versetzt wurde, welche an Derbheit nichts zu wünschen übrig ließ. Die Genannten sprachen im Donauklub vor einer großen Versammlung, deren wir ebenfalls in letzter Nummer schon kurz Erwähnung gethan

, unter stürmischem Beifall für ein energisches Vorgehen. Sueß entrollte in lehrreicher und interessanter Rede ein äußerst stimmungsreiches, voll Talent, Liebe und Temperament entworfenes Bild des Wirkens der deutsch-fortschrittlichen Partei in Oesterreich, ihrer ruhmvollen Vergangenheit und ihrer großen Anteil nahme an dem mächtigen Verjüngungsprozesse Oester reichs und gab als Grund zum Austritte aus derselben an, daß sich die Partei willig fügte, als die Steuer reform auf die Tagesordnung gefetzt wurde

, indem er der Meinung war, daß die Partei nach allein, was vorgekommen, bei einer Berathung und Ab stimmung über diese Reform nicht hätte willig Assistenz leisten sollen. Der französische Senat hätte in einer auswärtigen Angelegenheit das Kabinet im Stiche gelassen, um seine Unzufriedenheit mit inneren Vorgängen zu dokumentiren. Das goldene Zeitalter des österreichischen Liberalismus sei entschwunden, heute fehle die Initiative, der ideale Wagemuih. die Unbeugsamkeit und das Siegesbewußtem. Such theilte das Wirken

der Partei in vier verschiedene Perioden ein, deren letzte er nach der vieljährigen Defensive gegen den Grafen Taaffe, nach dem Brechen det durch die Koalition versinnbildlichten Waffenstillstandes als eine Art Reserveleistung be zeichnete, indem die Linke als Staatspartei funktionirte, ohne Regierungspartei zu sein, eine Disharmonie, ein logischer Fehler, dessen Obwalten die fortschrittliche Partei als einen ebenso ungerechten, wie schicksals- schweren empfinden mag. Wrabetz erklärte sein Verlassen

der Partei dadurch, daß ihn der mit dem Führer der Anti- liberalen geschlossene Pakt darüber belehre, daß nicht Bedächtigkeit und Opportunismus, sondern nur rücksichtsloses VorwärtSstürmen zum Ziele führe. Die konsequente Mißachtung der Partei hat das Blut einiger ihrer Mitglieder endlich zum Wallen gebracht. So scharfe Worte wie sie Abg. Sueß in seinen weiteren Ausführungen gegen Lneger, und Abg. Wrabetz gegen Badeni gebraucht hat, sind seit langer Zeit nicht aus deutsch.liberalem Munde vernommen worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1863
Umfang: 8
versichert man, Herr Rogawski sei eben beim Niederschreiben einer sehr verfänglichen Mittheilung überrascht worden. Die Muthmaßung, er sei ein Mitglied der geheimen Na. tionalregierung, hält man für ziemlich begründet. Er ist ein ruhiger, verschlossener Charakter und ein gebil. deter Geist; archäologische Studien waren seine Lieb, haberei. Mit Smolka war er nahe befreundet. Den Selbstmordversuch deS Letztern führt man neuesten« auf vorwiegend fisische Ursachen zurück; von einem Schlaganfoll bedroht, halb

des Reichsrathes in Zweifel gezogen werde, glaube man auf der anderen Seile, daß man nach dem Prä- cedenzfall der vorigen Session um so ruhiger über die Competenzfrage hinausgehen könne, als es sich um eine Angelegenheit von so großer Dringlichkeit handle. Die Ultracentralisten wären zwar nicht abgeneigt, in die Verhandlung der Angelegenheit einzugehen; sse for dern jedoch, daß der ungarische Hofkanzler vor dem Neichsrath erscheine. Eine andere Ansicht bezeichne den Gegenstand als vor den ungarischen Landtag

. 87S tischen Gründen die gegenwärtigen Behörden in ihren Bestrebungen nicht unterstützen zu dürfe«. Deutschland» Berlin, 11. Sept. Die Agitation für die bevor stehenden Wahlen ist bereit« in »ollem Gang; auf beiden Seiten, im liberalen wie im confervativen Lager, rüstet man sich zum «Kampf, dessen Ausgang jedoch schon bei feinem Beginn so gut wir entschieden ist. Sämmtliche Blätter der feudalen Partei geben diesem Vorgefühl einer abermaligen Niederlage einen zwar unmuthsvollen, aber dennoch

trostreichen Aus druck. Eine Niederlage auf parlamentarischem Boden ist ja für sie, nach dem charakteristischen Ausspruch der Berliner Revue, „nur ein Mittel der Befreiung für die preußische Monarchie!' — Die Breslauer Zeitungen veröffentlichen folgen- des Inserat, dessen Unterzeichner sämmtliche Partei richtungen, mit Ausnahme der Kreuzzeitungspartei, vertreten: Nach dem Erlaß der königlichen Verordnungen vom 2. September stehen in wenigen Wochen für das Ab geordnetenhaus Neuwahlen bevor, von deren

Ausfall auf Jahre hinaus daS Schicksal unserer Verfassung«, mäßigen Zustünde abhängen dürfte. Je stärker das StaatSunnisteriuln in der Begründung der Auflösung«, Maßregel den noch ungelösten Conflict im Innern und die gefährdete Stellung Preußens in Deutschland be tont, desto gebieterischer tritt an alle stimmberechtigten Preußen der liberalen Partei die Forderung heran, sich bei den Wahlen zu betheiligen, und ohne Rück, sicht auf untergeordnete Partei-Unterschiede denjenigen als Wahlmännern

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 05.02.1901
Umfang: 8
sein, lärmende Streitigkeiten aus dem Hause ferne zu halten, zur Arbeitsbefähigung desselben beizutragen und dasselbe zu einer Stätte ruhiger und ernster Arbeit zu machen.' — Baron Di Pauk und Dr. Ebenhoch haben sich mit der Verschmelzung der Kath. Bolkspartei «nd des Centrums einverstanden erklärt. Zum Obmann des Centrumsclubs wurde gewählt Doctor Kathrein, zum ersten Obmannstellvertreter Abt Treuinfels, zum zweiten Obmannstellvertreter Doctor von Fuchs. Dr. Kathrein nahm ins Wahl an und legte der Partei

„Brixener Chronik.' 5. Februar 1901. Seite 4. Nr. 16. - Dienstag, Die Parlamutsparteieu. Die christlichsorisle Partei Hat auf die Einladung der Deutschen Volks partei, Vertreter zur Berathung jener Schritte zu entsenden, welche zur Sicherstellung der deutschen Sprache als Staatssprache zu unter- »ehmen wären, in der zweiten Clubsitzung vom S0. Jänner solger.de Antwort beschlossen, worin 5er Deutschen Volkspartei ihre schwankende Haltung unzweideutig vorgehalten wird: „An den verehrlichen

Verband der Deutschen VMpmtei! Zuhanden des sehr geehrten Herrn Keichsrathsabgeordneten August Kaiser in Wien. Wir bestätigen, höflichst dankend, den Empfang »er geschätzten Zuschrift vom 30. Jänner. Der Segenstand, welcher in dieser geschätzten Zuschrift lLsondzrs hervorgehoben wird, gehört in die Kompetenz der deutschen Gemein- lürgschast, deren Mitglied auch Ihre geschätzte Partei ist. Die verehrliche deutsche VoWpartei «nd insbesondere Sie, hochgeehrter Herr Collega, «erde»» sich erinnern, dass

in der letzten Zu* iammenkunst der deutschen Gemeinbürgschaft «lle Mitglieder das feierliche Ver sprechen übernommen haben, an derselben «it aller Entschiedenheit festzuhalten und den Verband, der sich durch seine Thätigkeit für das teutsche Volk in Oesterreich große Verdienste er worben hat, nicht zu lockern. In Erfüllung Kieses auch von unserer Partei gegebenen Ver brechens haben wir sofort nach Constituienmg »nserer Bereinigung Herrn Dr. Alois Funks, «elcher stets den Vorsitz in der deutschen Gemein

das parla mentarische System aufrecht zu er halten und die Untergrabung des parlamen tarischen Ansehens zu bekämpfen sei. Der Druck der wirtschaftlichen Nothlage ist groß. Die Partei hält es daher für die wichtigste Aufgabe, sür»die Forderungen der Landwirt schaft, desGew er besund der Arbeiter einzutreten. Eine gedeihliche Lösung der wirtschaftlichen und socialen Frage herbeizuführen, ist am allerwichtigsten. Dazu bedarf es aber des Friedens und nicht des Streites. Deshalb wird sie bestrebt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1911
Umfang: 8
W» Seite 2 „Der Tiroler' Donnerstag, den Mai 1!>u. Zur WaiDeWegung Bozen-Meran. Am Samstag, de» 13, Mai, fand in Bozen eine Besprechung vvn dcntschsreisinnigen Wählern statt, nin zu der vvn der freisinnigen Partei aufgestellten Kandidatur Emil Krasls Stellung zu nehmen. Es kam zu k e i n erEi n i g n n g. Der Bürgermeister und sein Anhang wollen unbedingt einen Advokaten als Kandidaten liaben und nannten als solchen den sreiresiguicrlen Advokaten Dr. Franz v. dosier in Bozen

hat der Freisinn keinen mächtigen Bozner Bürgermeister Herrn Karl Huber gegenüberzustellen, sondern nur einen G r o ß k o n fc k t i o n ä r in Graz <!), dessen Meraner Filiale den Meraner Kleingewerbetreibenden zu besonderer „Freude' ge reicht. Pawigl, 14. Mai. Gestern wurde hier eine Plauderslube avge- halten, bei welcher der hochiv. I'. Severin vom Deut schen Orden, der hochiv. Herr Psarrer von St. Pan- kraz in Ulten nnd Bauernrat Windisch erschienen waren. Da die christlichsoziale Partei hauptsächlich

eine wirtschaftliche Partei ist und besonders sür die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Volkes zu ar beiten sich bemüht, wurden auch hier fast ausnahms los wirtschaftliche Angelegenheiten besprochen. Wel cher Achtung die Ehristlichsozialen sich hier erfreuen, geht wohl daraus hervor, dasz das Dorf sogar be flaggt war. Hier war alles mit der Wicder- kandidatur des früheren Abgeord neten v. Lehs einverstanden nnd am 13. Jnni wird man ihn wieder wählen. Dem Katho lischen Tiroler Banernbunde traten mehrere

Grasen Hartig einberufene Wählerversammlnng statt. Dieselbe verlies — sagen wir's gleich — erbärm lich. Bon ungefähr 50 Teilnehmern waren zirka !(! Ehristlichsvziale. In nobler, ruhiger Weise entwickelte der Wahlwerber sein konservatives Programm. Mehrere Redner versuchten, eine Lanze einzulegen siir den Herrn Graseu, so auch der Wirt Profanier ans Gries, doch alles war fruchtlos. Der als Schützen- gehilfe herbeigeeilte Dr. Luchner bemerkte nnter anderem, daß man es den eventuell gewählten kon

, wie sich die christlichsoziale Partei bei der Llnsrollung I i r ch e n p o l i t i s ch e r Fra- g e n verhalten würde, uud bald darauf die Antwort erhalten, die Christlichsozialen würden in kirchen- politischen Fragen selbstverständlich im Einverneh men mit der maßgebenden kirchlichen Autorität sür die unveräußerlichen Rechte der katholischen Kirche eintreten nnd gegen dieselbe gerichtete Angriffe zurückweisen. Dieser Standpunkt sei übrigens schon durch die bisherige Haltuug der Partei voll nnd ganz eingehalten worden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1890
Umfang: 4
, weil sie durch Errichtung eines eigenen Schulrathes in Trient die deutschen Schu len daselbst den Italienern ausliefern würden. Nun ist es aber eine auch dem Nichtösterreicher leicht verständliche Thatsache, daß die Errichtung eines SchulratheS in Trient eine Angelegenheit ist, welche die Landesvertretung gar nichts an. geht, sondern ausschließlich in die Kompetenz der staallichen Unterrichtsverwaltung fällt. Die extreme Partei im Treutino verlangt die vollständige Lostrennnng von Deutsch-Tirol und einen eigenen

Landtag. Diese Forderung wird deutscherseits von keiner Partei erfüllt. Die ge mäßigtere und dermalen auch maßgebende Partei im Trentino aber begnügt sich voraussichtlich mit viel geringeren Zugeständnissen, wie einer Kreisvertretung, einer Abtheilung des Laudesans- schnsses in Trient, Theilung und Selbstverwal tung einzelner Fonds und dergl. Ueber diese Dinge wirthschaftlicher und administrativer Natur wird im nächsten tiroler Landtage verhandelt werden. Man steht, daß die Frage mit der hohen Politik

sehr wenig zu thun hat. Man würde sich auch wahrscheinlich gar nicht so sehr darum küm mern, wenn nicht durch das gute Einvernehmen zwischen den Italienern und den dentschliberalen Abgeordneten des tiroler Landtages daS mit den Klerikalen im adeligen Großgrundbesitze ab' geschlossene Kompromiß gefährdet würde, daS der Regierung und ihrer Partei im Reichsrathe vier verläßliche Stimmen sichert, ein Umstand der für die Regierung unter den gegenwärtigen parlamentarischen Verhältnissen in Oesterreich

deutschen Sprach« gebiete von Südtirol beanspruchen, so handeln ste Im deutsch-nationalen Interesse ebenso sehr als ihr Verhalten bei ruhiger, vorurtheilsloser Erwägung auch vom österreichischen Standpunkte aus die vollste Billigung erfahren muß, weil da durch allein verhindert werden kaun, daß die Italiener den Weg des Protestes ergreifen uud den Landtag mit eben derselben nationalen Ein- müthigkeit wieder verlassen, mit der sie im vergangenen Jahre in denselben eingezogen find. Verdient

nun eine Partei, die unter den gegen wärtiges Verhältnissen in Oesterreich das Ein- trete« eines solchen Ereignisses zu verhindern sich bemüht, den Vorwurf des LandeSverrathes? Rundschau. Bozeu, 4. August. Die verflossene Woche leitete, wie es scheint, die stille Saison in der Politik ein, denn abgese hen von der Denkschrift Caprivis und der Revo lution tu Argentinien, lag keine Nachricht von weitragender Bedeutung vor, die verdient hätte ausführlich besprochen zu werden. Bet nnS in Oesterreich schwieg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 24.06.1911
Umfang: 12
, wenn ein Priester für einen freisinnigen Kandidaten entweder direkt oder indirekt Stellung näme. Indem auch wir selbst unsere unverhohlene Genugtuung über die Mit- ^ teilung des Expositus Thaler zum Ausdrucke bringen, j erübrigt uns noch, mitzuteilen, daß der Bäckermeister i Josef Landerer von Rentsch am Wahltage (2V. Juni) ' im Agitationslokale der christlichsozialcn Partei in ^ Anwesenheit von mehr als einem Dutzend Zeugen, > die das beeiden zu können erklären, erzählt hat, daß ! Expositus Thaler

bergs schadete. Er sagte nämlich, daß Guggenberg k ja doch nicht gewählt werden würde. Dadurch nützte l er dem freisinnigen Kandidaten, da eine solche Aeuße- z rung die Wirkung haben konnte, daß Personen, die ^sich von der Wahl doch nicht den Sieg erwarteten, k von der Wahl ferne blieben. Und dann müssen wir ^ auch daran noch erinnern, daß der Herr Expositus x gelegentlich der Wahl im Jahre 1907, wo doch Gug- r genberg der gemeinsame Kandidat der christlichsozialen ^und konservativen Partei

; Südslawen 35 gegen 37; Galizische Ruthenen 3 gegen 26, bisher 1 Verlust. Ausständig sind noch 3 Stichwahlresultate, außerdem 8 Stich wahlen und 58 ersorderliche neuerliche Wahlgänge in Galizien. Nach einer Wiener Meldung soll der Reichs rat für den 11. Juli einberufen werden. Die Lehre von Wien. Der Mißerfolg der christlichsozialen Partei in Wien muß unbedingt das Hanptereignis der ver flossenen Reichsratsmahlen genannt werden, nicht, weil es selbst den Jndenliberalen unerwartet kam, sondern besonders

dieser Niederlage nach. Ein Wiener Christ lichsozialer gibt in der „Mähr.-schles. Post' einige Gesichtspunkte, die wir auch unseren Lesern mitteilen, da man sich in Tirol allgemein fragt, wie ein solches Wahlresnltar in Wien, dem Emporium der christlich- sozialen Partei, möglich sein konnte. Eine Hauptursache ist nun die allgemeine Lage. Daß sich das Volk, das unter dem Steuerdruck seufzt, bei der Teuerung bittere Not leidet und vergeblich eine Gesundung unserer parlamentarischen Verhält nisse erwartet

, schließlich enttäuscht gerade gegeu die stärkste Partei als die vermeintlich Schuldigen kehrt, ist ungerecht, jedoch natürlich, und es ist kein Wun der, wenn es sich einer Partei zuwendet, die nie etwas Positives leistet, aber der Unzufriedenheit den lante- steu Ausdruck verleiht. Die Wiener Teuerungs-De- monstratioii hat gezeigt, wie die Sozialdemokratie aus dieser Volksstimmung für sich Kapital schlägt, eine genügende Aufklärung ist in Wien leider unter blieben. Es hieße aber sich selbst täuschen, sähe

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 09.11.1911
Umfang: 10
! 0er Stteolster lljegus sm loosbrucker Parteitag. Ein aufrichtiger Kerl ist der slowenische Ge- nossenführer Kristan. Der hat in Innsbruck der .Arbeiter-Zeitung' und ihren roten Nachbetern in der Provinz einen argen Possen gespielt, den ihm auch das Jnnsbrucker Parteiorgan nie verzeihen wird. Er nahm sich nämlich des viel verleugneten Genossen und Revolverhelden vom Parlamente, Njegus, an, indem er sagte: „Es hieße unserer Partei, die ich vertrete, Abbruch tun, wenn ich sagte, Njegus ginge unsere

Partei nichts an. Nein, Njegus war Mitglied unserer Partei. Es ist da weder zu leugnen, noch etwas zu befürchten; wenn sich aber Njegus zu dieser unsinnigen Tat ganz hinreißen ließ, trägt hieran die unselige Politik eines Baron Gautsch die Schuld. Die Notlage müsie schon eine ganz gewaltige sein, wenn ihre Wirkung bis nach Dalmatien hinunter reicht und auch dort eine solche Aufregung verursache, Ausregungen, die in Wien naturgemäß zur Explosion führen müssen!' Sie Partei cker kevoiulioo

. Die Sozialdemokraten leugnen besonders gerne in unserem kaisertreuen, monarchistischen Tirol, daß Revolution ihr Grundprinzip. Umsturz ihre Devise sei. Nun gibt es kein Leugnen, keine Flucht mehr. Am Jnnsbrucker Parteitag wurde es mehr als einmal unverhüllt und ohne Scheu erklärt, daß die Sozialdemokratie tatsächlich die Partei des Um sturzes, der Rebellion ist und nicht bloß etwa jener langsamen auf dem Wege der Gesetzgebung, nein, sondern auch jener der Tat, wenn es sein muß. Konnte doch der russische Genosse

schildert die gegenwärtig sehr schlechte Finanzlage der Partei, deren Wahlfonds heute nicht nur gänzlich erschöpft, sondern sogar ein Defizit von über Kr. 21.0'0 aufweist. Bei den heurigen Juniwahlen wurden ausgegeben für Böhmen Kr. 78.000, Mähren Kr. 8845, Schlesien Kr. 11.075, Bukowina Kr. 3000, Niederösterreich Kr. 91.065, Oberösterreich Kr. 2029, Salzburg Kr. 4340. Tirol Kr. 8000, Vorarlberg Kr. 1000, Steiermark Kr. 7200 und Kärnten Kr. 4000. Redner tritt warm für die Schaffung des Reichswahlfonds

ein. Die Zeiten seien sehr ernst. Man könne nicht wissen, ob das Parlament nicht bald aufgelöst werde; jedenfalls sterbe es keines natürlichen Todes. Mit völlig er schöpften Kräften müßten die Sozialdemokraten den Wahlkampf aufnehmen. Redner fordert eine bessere Kontrolle der eingehenden Beiträge. — Na, schließlich wird wohl irgend ein befreundeter soziali stisch-jüdischer Großkapitalist, deren die Partei ja nicht ermangelt, ein „unverzinsliches' Darlehen auf 999 Jahre geben, um der Ebbe abzuhelfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1879
Umfang: 8
zu können, wie sich dieselben definitiv gestalten werden.' Ein Theil der vorgestrigen Wiener Presse setzt die begonnene Diöcussion über die Zweckmäßigkeit einer neuen Partei-Organisation fort. DaS „Fremdenblatt' hält an seiner Anschauung von der Möglichkeit und Nothwendigkeit einer solchen fest. Der Hinweis auf die jüngste Vergangenheit allein genüge, um Jeder mann zur Erkenntniß dieser Nothwendigkeit zu brin- gen. Wenn es so wie früher nicht mehr fortgehen kann, so sei es eben Pflicht, eine andere Bahn aus findig

zu machen, und diese liege in der Annäherung aller Elemente, welche Oesterreich einige Jahre ruhiger Entwicklung gönnen, es der Omnipotenz der Clubs entziehen und das Schwergewicht in eine Mehrheit legen wollen, welche ihrer parlamentarischen Rechte, aber auch ihrer Pflichten sich voll bewußt wäre. Die „Neue Freie Presse' bezweifelt, daß dem Grafen Taaffe die Bildung einer CoalitionSpartei gelingen werde. Dieses Blatt behauptet eine vollkommene Aehnlichkeit zwischen der gegenwärtigen inneren Situa tion und der Lage

sein werde. Hierauf beschwerte sich Dr. Julius Gregr über das Vorgehen im staatsrechtlichen Club. Die jungczechische Partei hätte besser daran gethan, gar nicht für den Reichsrath zu candidiren. Gehe man jetzt in den Reichsrath, werde man nur von der confervativen Partei Concessionen erlangen, daher wäre eS besser gewesen, den Altczechen ganz das Feld zu ränmen. Inder jetzt herrschenden Atmosphäre könne die liberale Partei nicht gedeihen. Als man Dr. Vasaty und den Fürsten Schwarzenberg als ReichSraths-Candidaten

ausstellte, mußten wohl Allen die Augen aufgellen über die Zustände, in denen man sich befinde. Daher sollte der jungczechifche Club sich wieder loSUciinen und seine Partei im Lande neu organisiren. Zu RSS8 diesem Zwecke wäre ein Parteitag einzuberufen. Er glaube an keine Verständigung mit den Deutschen, denn diese sind überzeugt von dem Zusammengehen der Altczechen mit den Confervativen, und deshalb wollen sie gar nicht verhandeln. J-> den Reichvrath werde man ja ohnehin eintreten; cc- sei daher gar

nicht nöthig, erst über die Frage der Beschickung eine Conferenz abzuhalten. Nachdem noch eine Reihe an derer Redner dem Bedauern Ausdruck gegeben hatte, daß die jungczechische Partei sich dein staatsrechtlichen Club angeschlossen habe und die unbedingte Reichs- rathobeschickung von einzelnen Rednern empfohlen worden war, wurde beschlossen, für den 19. Sep tember einen jungcz-chischen Parteitag einzuberufen, der über die ReichSrathöbeschickung zu entscheiden haben wird. N5ie»l, 2 k. Jnli. (Börse.) Obwohl

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.11.1880
Umfang: 6
traurig um die österreichische Verwaltung, wenn die -Sondirung in deutsche und czechische Beamte, wie sie dem Prager Blatte vorschwebt, schon eingetreten wäre oder eintreten könnte. Serbien. Ueber das neue serbische Cabinet wird aus Belgrad geschrieben: „Sämmtliche Minister gehö ren der jung-conservativen Partei an und genießen dm Ruf ruhiger, besonnener Männer, von denen man -eine objective, von allen persönlichen Voreingenommen heiten freie Auffassung und Behandlung der schweben den Fragen erwarten

, für die Oeffentlichkeit nicht geeignete Gründe haben müsse, welche ihm als obersten Schirmherrn deS Reiches die Verlängerung des Wehrgejetzcs aus zehn Jahre so wünscheiiSwerth erscheinen ließen, habe sich ein Theil der Partei in letzter Stunde entschlossen, den Widerstand aufzugeben^ er (Redner) selbst habe der entscheidenden dritten ^Abstimmung nicht beigewohnt, er habe sich gegenüber dem so nachdrücklich ausgespro chenen Wunsche deS Monarchen, der auf der anderen Seite einem alten Wunsche der Borarlberger (Arlberg

, bei welcher jeder Staat seine Wehr kraft ins Verhältniß zur möglichen Wehrkraft seiner Angreifer stellen muß. etwas zu ändern oder eine ein seitige Heeres-Reduclion zu beschließen.' Schließlich wurde Hrn. Dr Waibel das Vertrauen der Wähler votirt und eine Resolution angenommen, in welcher der demnächst stattfindende deutsche Partei tag als einer der wirksamsten Schritte zur bleiben- den Vereinigung der liberalen Deutschösterreicher be grüßt wird. Czechische Organe brachten die Mittheilung, Baron Korb, der Statthalter

, erörtert v. Zschok weiter, daß die Verfassungspartei durch ihre Fehler in den Augen der intelligenten und tüchtigen Bevölkerung diScreditirt ist. daß sie dasselbe Schicksal erleidet,;,daß sie dieses Schicksal verdient, wie die national-liberale Partei in Deutschland? Wir müssen Vorsorge treffen, mit einer solchen Par- tei nicht verwechselt zu werden. iEine viel größere Ge fahr droht den Grundsätzen deS Liberalismus von der eigenen Partei, als von den Gegnern. In den wich tigsten Fragen

, welche die intelligente Bevölkerung oft erörtert, hat die Versassungspartei nicht Stand gehal- ten und wenn kürzlich ein Führer auf demjMhrischen Parteitage, Dr. Sturm, gesagt hat, die VerfassungS- partei habe den Ausgleich und die OccupatianSpolitik bekämpft, so weiß ich nicht, ob ich mehr die Gemüth lichkeit deS Sprecher- oder das kurze Gedächtniß der Zuhörer anstaunen soll.' ^ Ueber den in Aussicht stehenden Parteitag äußert sicher, v. Zschok: » . »Es steht in Aussicht, daß ein allgemeiner österrei chischer

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1873
Umfang: 4
. Vor den Wahlen. Wir haben wiederholt Veranlassung genommen, in dem wir auf die dunkle Thätigkeit unserer Gegner hinwiesen, deu verfassungstreuen Gesinnungsgenossen ein Habt Acht! zugerufen. Nicht Mangel an Zuver sicht an die eigene Kraft, nicht Geringschätzung der Erfolge der eigenen Partei war es, was uns dazu bewog, sondern, weil wir um jede Stimme geizen möchten, weil wir erkennen, daß der bevorstehende Kampf ernst und schwer sein und die Anspannung aller Kräfte erfordern wird; gilt es doch die verfas

sungsmäßige Entwicklung unserer staatlichen Zustände. Andererseits verkennen wir wirklich die Rührigkeit jener von mittelalterlichem Geiste beseelten Kämpfer keineswegs, und wir wissen, daß ein großes Terrain von ihnen okkupirt wird, welches uns für diese Wahl kampagne verloren ist, — allein eS ist dies eine Eventualität, welche eben durch die Natur jedes WahlkampfeS und speciell durch uttsere politischen Verhältnisse bedingt ist. So siegesgewiß die klerikal-föderalistische Partei auch auftreten mag

, wir erkennrn darin nur die Taktik, die ihr von jeher eigen war; jetzt erhält sie aber eine eigene Illustration dadurch, daß diese Partei ja eigent lich über das Ob und Wie des Kampfes noch völlig unschlüssig ist? Auch wir sehen übrigens dem AuSgange des Wahl kampfes mit Rnhe und vollster Sicherheit entgegen und was uns die Ueberzeugung von unserem Siege einflößt, ist: ein Blick auf die Elemente, ans welchen die Reihen unserer Gegnerschaft zusammengefügt sind, und das Vertrauen auf die Gerechtigkeit unserer

aller günstigen Chancen, in einem früheren Artikel auf die Unterstützung der Partei durch das Ministerium hingewiesen Haben und dabei betonten, daß es diesem als dem aus der Partei selbst hervorgegangenen Ministerium obliegt, die An strengungen derselben in der Wahlcampagne mit regem Eifer zu begleiten, so wurde dabei eigentlich mehr der politische Standpunkt des Ministeriums hervorgehoben. ES war damit aber nicht gesagt, daß sich das Ministerium an die Wahlurne begeben und dort, etwa wie ein Parteiführer

, die wankelmüthigen und unentschlossenen Wähler haranguiren sollte. Was wir wollen und aus ganzem Herzen wünschen ist, daß es das Ministerium gegebenen Falles nicht unterlassen möge, seinen verfassungstreuen, reichsein heitlichen Standpunkt zu documentiren und auf diese Weise die Anstrengungen jener Partei zu unterstützen, welche die Consolidirung der Monarchie anstrebt. Nicht um eine physische, sondern um die moralische Unterstützung handelt es sich da, um eine Unterstütz ung, welche schwankende Elemente

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1871
Umfang: 8
IX. in seinem Schreibe« vom S. Dezember 1SSS an den Skedakteür des TttolerVolkSblatteS. ZV. <x.) Jahrgang. Bozeu, Mittwoch, den 25. Oktober. 1871. Die nationalkath olische Partei in Welschtirol. ' ^.e. Die Landtagssession für Tirol ist vorüber und wir haben alle Ursache mit den Resultaten derselben vollkommen zufrieden zusein. Es war das erste Mal, daß im Tiroler Landtage auch das Volk von Welschtirol eine Vertretung hatte; .8 katholische Abgeordnete aus Welschtirol erschienen im Jnnsbrucker Landtagssaale, nahmen

zu können, so daß es klar ist, daß die ganze födera listische Haltung derselben ihnen nicht genehm war. Das find die Ab geordneten, welche sich katholisch-national nennen; über diese Partei und deren politische Berechtigung glauben wir unsern Lesern Einiges mittheilen zu sollen. Es sei ferne von uns. daß wir irgendwie Streit erregen wollten, wir glauben ganz im Gegentheil, es lasse sich die Frage ruhig erörtern. Katholisch-nationale Partei? Was ist das für ein Ding? Wir müssen darauf antworten: Es ist ein Unding

. Diese Partei vertritt in kirchlicher Beziehung allerdings das Recht und die Interessen der Kirche in politischer Beziehung, jedoch nur die vermeintlichen Interessen (nichtdieR.eHte) der italienischenNationalität in Tiroll Hierin jedoch liegt ein falscher Grundsatz; denn wer ernstlich in religiöser Beziehung das Interesse der Wahrheit, d. h. der katho lischen Kirche vertritt, muß folgerichtig im öffentlichen, politischen Leben die Sache deS Rechtes, und die allein vertreten. Oder wird man es glaublich

in der Moral und das Recht in der Politik gehören zusammen. Mit Recht sagt daher ein berühmter Bischof Deutschlands, daß jede politische Frage im Grunde auch eine religiöse fei; denn sie sei eine Frage des Rechtes. Daraus solgte nothwendig, daß es unmöglich sei für einen klaren und zugleich konsequenten Politiker, zugleich auf der einen Seite die wahren Inter essen der Religion zu vertreten, ohne auf der andern einzustehen für das Recht. Es kann deshalb eine katholische Partei wohl auch die Interessen

ist etwaS geschichtlich gewordenes, etwaS auS dem Volke herausgewachsenes, daS Verhältniß des Einzelnen zum Ganzen, des Kronlandes zum Staates zum Nutzen des Ganzen und zum Schutze des Einzelnen, wie eS sich gebildet hat. im Verlaufe der geschichtlichen Entwicklung eines? Staates, eines Landes oder eines Volkes. — Diese Wahrheit hat in den letzten Jahren während der großen Verfassungskämpfe in unserm Oesterreich immer mehr an Boden gewonnen, und wir können sagen, die Partei katholischer Politiker

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1905
Umfang: 8
empfehlen. GrafTisza an die liberale Partei. Im „Az Ujszag' ist ein Mahnwort des Grafen Stephan Tisza an die Mitglieder der liberalen Partei erschienen. Graf Srephan Tisza nimmt Stellung zu der Bewegung, die im Schoße der liberalen Partei aufgetaucht ist und die Auflö sung der liberalen Partei bezweck:. Er stellt sich diesem Gedanken mit aller Entschiedenheit entge gen. Er führt aus, daß infolge der Katastrophe, die über das Land hereingebrochen ist, die Eini gung aller auf der 67er Grundlage stehenden

Parteien immer notwendiger erschein!. Diese Ver einigung könne aber nur aus zwei Wegen gesche hen, und zwar erstens, daß die zur Koalition ge hörigen 67er Parteien sich auf einen Standpunkt stellen, der die Möglichkeit zur Lösung der Krise bietet. In diesem Falle könnte die neue Partei- brldung unter Mitwirkung der ganzen liberalen Partei erfolgen und dann müßte niemand aus der liberalen Partei austreten. Der zweite Weg wäre der Entschluß der Mitglieder der liberalen Partei, das Programm der Koalition

zu unter stützen. Diese zweite Möglichkeit würde nicht nur ,nit dem ganzen bisherigen Verhalten der libe ralen 'Partei im Widerspruche stehen, sondern auch keineswegs das angestrebte ZiÄ erreichen. Graf Tisza wirft einen Rückblick aus die Erfolge, die die liberale Partei in ihrer dreißigjährigen Ta iigkeit errungen hat. Dann schildert er die Ver Wüstungen, auf. zvrrtschaftlichem' Gebiete und auf dem der Aechtsforderung. wehche die ku rze wiaNherrschaft der Koalition herbeigeführt hat. und kommt zu dem Schlüsse

, daß „kein patriotisch füh lendes Mitglied der liberalen Partei sich dieser Bewegung anschließen könne/' Graf Tisza führt noch 5en Gedanken aus. daß es unbedingt zu ei ner neuen Parteigruppierung kommen müsse, in WÄche die ganze liberale Partei eintreten könne. In diesem Falle würde er gerne für seine Per son die Folgerungen ableiten. Wenn dies aber »ächt geschieht, dann ergibt sich für die Partei die Pflicht, gegenüber einer zerstörenden nationalen Politik eine gesunde, mit den wirklichen Bedürs nissen der Nation

rechnende Refornridee zu ver treten. An diesem Kampfe würde auch er Anteil nehmen. Graf TizZa stellt zum Schlüsse? folgende Bitte: „Es ist Pflicht der Partei gegen sich selbst isrd gegen das Land, nicht zwecklos und ruhmlos zu zerfalle»!. Die Beratung vom 23. d. wird da rüber entscheiden, ob die Partei aufrecht erhalten bleiben könne oder nicht. Zu dieser Beratung müs- en wir alle erscheinen, um dafür einzutreten, die 67er Grundlage zu retten.' Ausland. Der Aufstand in Portugiesisch- frika

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 18
Datum: 18.08.1901
Umfang: 18
»rfiraße II. Stock: Bier hübsch möblierte Südbalkonzimmer mit reizender Fernsicht (nur von Gesunden bewohnt) mit Küche oder zu annehmbaren Preise bei guter Verpflegung an «in« Familie zu vermiethen. Zimmer werden avch einzeln abgegeben. 75 Villa Margarethe, Stesaniepromenade 2. Stock: Eine «legante. unmöbl. JahreSwohnung staubfrei mit herrlicher Aussicht 3 große Zimmer, Küche, Speis« und Dienst boten,immer mit Zugihör, vom 1. August an «Ine ruh'ae Partei zu vermiethen. Zu besichtigen und näher

, unmöblierte JahreS-Wobnung, bestehend auS ZZimmern Küche und allem Zugehör, elektr. Beleuchtung, Wasser leitung ist auf 1. August oder später on eine ruhige Partei zu v-rmiethen. Die Wohnung ist ganz neu adaptiert Zu erfragen bei Sekretär Scheidbach, Stadtmagistrat. 63 Villa Sa«Sso«ci. in schönster Lag» an der Winkel straße, sind für di« nächst» Saison (130I/Sj 2 möbl. HerrschaftSwohnungen mit Küche, einzeln od. zusammen zu vermiethen: gedickt« SüdbalkonS, elektrisch« Be- leuchtuug. Wasserleitung

, Gartenbenützung. Näheres beim Besitzer im 3. Stock zu erfragen. 42 Schloß Plauta:S große Südzimmer, in schönster, ruhiger, staubfreier Lage mit Zubehör unmöbliert p-r sofort zu vermiethen. 12 Billa Gilfegg, Lange Basse, Lazag - unmöblierte Parterre-Wohnung bestehend aus 2 Zimmer mit Küche. 82 Zfrcihof («uterer) : Unmöblierte JahreSwohnung Hochparterre, 6 Zimmer, Küche und Keller. 76 Billa A«na, Herzog Rudolsstraße, in nächster Nähe der Promenade, Hochparterre: Eine el>gante, voll ständig möblierte Wohnung

elegante, unmöbliert« Jahres wohnung. im I. Stock mit elektrischem Licht und Wasserleitung zu vermiethen. Dieselbe besteht aus 4 großenZimmern,Vorzimmer,Badezimmer Küche,Dienst botenzimmer, Keller und Holzlege. Großer Galten zur Benützung. 19 Billa Dribttrg an der Stesaniepromenade: un möblierte JahreSwohnungen. Parteire, 2 Zimmer, Küche, (Balkon, Wasserleitung) nebst allem nöthigen Zubehör an klein«, ruhige Partei per August-Termin zu vermiethen. Auskunft 2. Stock. SK Billa Bracher, AndreoShoferstraße

eingerichtetes Bade zimmer, Küche zc. nur sür einzelne Hcrrfchaiten geeignet auf November-Termin zu vermiethen. Nähere Auskunst wird im Geschäfte M. Bombiert ertheilt. 7V Rudolf Hartmall« am Bahnhose, Zollamtsstraße: gibt von seiner Privat-Wohnung einen Theil ab und zwar: 1 Schlafzimmer, 1 Speisezimmer, Kabinet. 1 Dienstbotenzimmer, 1 Küche. Alles ist vollständig eingerichtet. Acceptiert kann nur eine kinderlose Partei werden. Eventuell iK die ganz« Wohnung bestehend aus 5 Zimmern. 1 Dienstboten zimmer

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 07.08.1901
Umfang: 14
« Südbalkonzimmer mit reizender Fernsicht (nur von Gesunden bewohnt) mit Küche oder zu annehmbaren Preise bei guter Verpflegung an «in« Familie zu vermiethen. Zimmer werden avch einz«ln abgegeben. 75 Villa Margarethe. Stesaniepromenade 2. Stock: Eine elegante, unmöbl. JahreSwohnung staubfrei mit herrliche» Aussicht 3 große Zimmer, Küche, Speise und Dienst botenzimmer mit Zug'hör, vom 1. August an eine ruhige Partei zu vermiethen. Zu besichtigen und näher« AuSkunst im L. Stock von ll Uhr an gefangen. 3l Villa

Auua, Herzog Nudolsstiaße, ist eine sehr schöne, sonnig gelegene «legante, unmöblierte JahreS wohnung, im I. Stock mit elektrischen' Licht nnd Wasserleitung zu vermiethen. Dieselbe bestcht ar? 4 große Zimmer, Vorzimmer, Badezimmer Kück>e, Dienst' botenzimmer, Keller und Holzlege. Großer Garten zur Benützung. ^ Villa Dribnrg an der Stesaniepromenade : un möblierte IahreSwohnungen. Parterre, 2 Zimmer, Küche, (Balkon. Wasserleitung) nebst allem nöthigen Zubehör an kleine, ruhige Partei per August

an eine ruhig» Partei zu vermiethen. Die Wohnung ist ganz neu adaptiert Zu erfragen bei Sekretär Scheidbach Sladtmagistrat. 63 Villa Auua, Herzog Rudolfstraße, in nächster Nähe der Promenade, Hochparterre: Eine elegant», voll ständig möblierte Wohnung, bestehend aus Salon, Speisezimmer, 2 Schlafzimmer, Bude» und Di-uer. zimrrcr, Küche und Speise, alles mit elektrischem Licht, zu vermielhen. Sehr sonnige, ruhig« Lag«, großer Garten, großer, gedeckter Balkon. 68 HabSburgerstraße 22 1. Stock, gegenüber

dem Kurhause ist eine unmöblierte JahreS-Wohuung, be- stehend ans 4 Zimmer, schön eingerichtetes Bade zimmer, Küche ?c. nur sür einzelne Herrschaften geeignet ans November-Termin zn vermielhen. Nähere AuSkunst wird im Geschäfte M. Bombierl ertheilt. 7g Rudolf Hartmau« am Bahnhose, ZollamtSstraße: gibt von seiner Privat-Wohnung einen Theil ab und zwar: 1 Schlafzimmer, 1 Speisezimmer, 1 Kabinet, 1 Dienstbolenzimmer, 1 Küche. Alles ist vollständig eingerichtet. Acceplierl kann nur eine kinderlose Partei

KZollaudSegg, ist der eiste Stock mit 6 bis 8 HerrschastSzimmern sür kommende Saiso» zu ver miethen. 47 Villa SauSsouci, in schönster Lage aa der Winkel straß», sind für die nächste Saison (19VI/Z) 2 möbl. Heirschaslkwohnungen mit Küche, einzeln od. zusammen zu vermielhen; gedeckte Südbalko?iS, elektrische Be- leuchluug. Wasserleitung, Gartenbeniitzung. Näheres beim Besitzer im 3. S-ock zu erfragen. 4Z Schloß Plauta :5 groß« Südzimmer, in schönster, ruhiger, staubfreier Lage mit Zubehör unmöbliert per

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1891
Umfang: 8
Seite 2 Die politische tage iu Malschtira! uach den Mahle«. Meran, 28. Dezember. Die Münchner „Neuesten Nachr.' erhalten „von einem Abgeordneten' eine Zuschrift über die jetzige Gestaltung der politischen Lage in Wälsch- lirol, welche wir ihrem ganzen Wortlaute nach ver öffentlichen, da sie in treffender Weise die Situation klarlegt, wie sie in Folge der Abstinenz der Wälschtiroler leider entstanden ist. Der erwähnte Artikel lautet folgendermaßen: Eine ernste ruhige Partei muß in Zeiten ruhiger

staatlicher Entwickelung als obersten Grund satz ihres Handelns anerkennen und befolgen, daß sie bei allen ihren Actionen sich genaue Rechen schaft über die daraus zu erwartenden Vortheile oder zu befürchtenden Nachtheile zu geben hat und daß sie sich dabei niemals vom Geschrei und Drängen unbesonnener Fanatiker leiten läßt. — Die nationale Partei in Wälschtirol hat während der letzten Jahre nicht nur diesen Grundsatz nicht be folgt, sondern weiters den Kardinalfehler begangen, daß sie ihre Kräfte

der deutschen Abgeord neten dem Projecte der „Landeszerreißung', wie man die Forderungen der Italiener nannte, auf das Entschiedenste widerstrebte. Was hätten die Herren nun als ernste Politiker angesichts einer solchen Lage thun sollen? Mit beiden Händen zugreifen, als ihnen von Seite der deutschliberalen Partei Gegenvorschläge gemacht wurden, welche ihnen eine Kreisvertretung nnd weitgehende administrative Autonomie sichern würden. Hätten sie dies gethan, würde die gesammte nicht- Üericale Presse

sehr beliebt. Die kräftigen jungen Männer aber er Aeituug. denen nicht das Wohl des Landes, sondern die Befriedigung ihrer irredentistischen Aspirationen am Herzen liegt, leider zu sthr beeinflussen. Nachdem es nun so gekommen, frägt eS sich» was die Zukunft bringen wird. Die Herren der Regierung reiben sich vorderhand vergnügt die Hände, ebenso die klerikale Partei, welche nichts unterlassen hat, bei jener gegen die Italiener zu schüren aus Aerger über das Wahlkompromiß der deutschen uud italienisch

darreichen, welche thatsächlich die Macht m diesem Lande besitzen und voraussichtlich auch nicht so bald verlieren werden, den gemäßig ten Elementen aus der nationalliberalen und national-clericalen Partei. Gegen die italienischen Weinzölle. Meran, i-S. Dezember. Aus Bozen wird uns vom 27. Dezbr. ge schrieben: „Der hiesige Wein-, Obst- und Gartenbau- Verein hat für heute Nachmittags im Magistrats' gebäude eine Versammlung einberufen, um die Frage der neuen Weinzölle und die dadurch uns Tirolern drohende

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.12.1892
Umfang: 4
seiner eigenen Partei meuterte; dieser unter der Führung Silvela'o und Villaverde's, des zurückgetreten n Ministers des Innern, enthielt sich, als es sich um das Vertrauens- votum handelte, der Abstimmung, die Opposition that desgleichen. Die Aussicht auf ein abermaliges Ministerium Sagasta wird in Madrid mit großer Genngthuuvg begrüßt. Korrespondenzen. k. Wien, 10. Oktober. Der Rücktritt des Grafen Taaffe vom Ministerium deö Innern wird abermals als bevorstehend bezeichnet. Munster des Innern soll Graf

, daß Graf Kuenbnrg aus dem Kabinete scheidet und halten den gänzlichen Bruch mit der Regierung für die Partei nachtheilig. — Aus Anlaß der geplanten Berfasfungsfeier finden in den letzten Tagen zahlreiche Komite-Sitzungen libe raler Vereine statt. In jeder dieser Sitzungen wurde die innere politische Lage besprochen, und erklärte sich die Majorität mit der Haltung der Parteiführer einverstanden. Doch überall war auch eine Mino rität vorhanden, die das Vorgehen der Linken pro vociert bezeichnete

veröffentlicht. Nach hier eingetrofsenen Berichten soll diese Einführung ganz gut bewähren. li. Wien, 11. Dez. Der Sozialist Josef Rubin, ein geborner Galizier, welcher vor beiläufig 2'/„ Jahren aus Rußland flüchten mußte, da er von der dortigen Behörde politischer Konspirationen mit Kiewer Studenten beschuldigt wurde, ist über Re- quisition des Wiener Landesgerichtes verhaftet wor den. Rubin gehört der Partei der „Unabhängigen' an, war in Oesterreich-Ungarn uud Deutschland an mehreren Fakultäten inskribirt

. Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, daß die Sozialisten in Wien eine eigene Druckerei besitzen. Weitere Verhaftungen hält man für wahrscheinlich. — Fast alle Tagesblätter besprachen heute au erster Stelle das Ergebniß des deutschkonservativen Parteitages, welcher den Antise mitismus >n das Programm der Partei aufgenom inen hat, und unter dieser Fahne das emporblühende Bürgerthum niederzuwerfen und die Herrschast des Erbadels und seiner klerikalen Freunde wieder her zustellen sucht. Die meisten Blätter

erklären, daß die konservative Partei kein Recht mehr hat sich diese» Namen beizulegen, ja überhaupt ausgehört bat zu bestehen. — Die rohe, zuweilen sogar gewaltthätig? Form des Antisemitismus wird nun in Deutschland aufs Neue emporblühen, wenn sie nicht durch den starken Arm der Regierung iu entsprechenden Schran ken gehalten wird. — Male und Tageschronik. Hof- und Personaluachrichten. Die Vermählung des Thronfolgers von Rumänien mit Prin zessin Marie von Edinburg findet am 10. Jänner in Sigmaringen

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 15.08.1901
Umfang: 12
« Südbalkonzimmer mit rei««nder Fernsicht (nur von Gesunden bewohnt) mit Küche oder zu annehmbaren Preise bei guter Verpflegung on ein, Familie zu vermiethen. Zimmer werden auch einzeln abgegeben. 72 Villa Margarethe. Stefaniepromenade 2. Stock: Eine elegante, immöbl. JahreSwohnung staubfrei mit herrlicher Aussicht 3 große Zimmer. Küche, Speise und Dienst boteiuimmer mit Zugehör, vom 1. August on eine ruh'ge Partei zu vermietben. Zu besichtigen und nähere Auskunft im 2. Stock von ll Uhr an- gesangen. 31 Villa

Au«a, Herzog Rudolsstraße, ist ein» sehr schöne, sonnig gelegene elegante, unmöblierte JahreS wohnung, im I. Stock mit elektrischem Licht und Wasserleitung zu vermiethen. Dieselbe besteht auS 4 großengimmern,Vorzimmer,Badezimmer Küche,Dienst- botenzimmer, Keller und Holzlege. Großer Garten zur Benützung. 19 Villa Dribnrg an der Stesaniepromenade: un möblierte JahreSwohnungen. Parterre, 2 Zimmer, Küche, (Balkon. Wasserleitung) nebst allem nöthigen Zubehör an kleine, ruhige Partei per August-Termin

oder später an eine ruhige Partei zu v-rmietben. Di« Wohnung ist ganz neu adaptiert Zu ers.agen bei Sekretär Scheidbach, Stadtmagistrat. 63 Villa Anna, Herzog Rudolsstraße, in nächster Nähe der Promenade, Hochparterre: Eine elegante, voll ständig möblierte Wohnung, bestehend auS Salon, Speisezimmer, 2 Schlafzimmern. Bade» und Diener- zimo ern, Küche und Speise, alles mit elektrischem Licht, ,u vermietben. Sehr sonnige, ruhig« Lage, großer Garten, großer, gedeckter Balkon. 68 H-bSburgerstraße 22 1. Stock

Partei werden Eventuell ist die ganze Wohnung bestehend aus 5 Zimmern. 1 Dienstboten- zimmer und «iner Küche vollständig und gut möbliert zu vermiethen. HabSb«rgerstraße Nr. 14 : Villa JvfefSruhe ist der -rste Stock sein möbliert, mit 5 Zimmern, Küche, Speise, Keller, Holzlege zu sür die Saison zu^ ver miethen. ^''?5 GritschhaxS, Rennweg Nr. 23: JahreSwohnungen, bestehend auS S Zimmern, Küche, Keller und 2 Zimmern Kabinet, Keller. ? 80 Villa Driburg an der Stesaniepromenade: II Stock 1 Südzimmer sür

. Wasserleitung, Gartenbenützung. Näheres beim Besitzer im 3. Siock zu erfragen. 42 Schloß Plauta :5 große Südzimmer. in schönster, ruhiger, staubfreier Lage mit Zubehör unmöbliert p-r sofort zu vermiethen. 12 Villa Gilfegg, Lange Gasse, Lazag - unmöblierte Barterre-AZohnung bestehend auS 2 Zimmer mit Küche. 82 Freilief (unterer) : Unmöblierte JahreSwohnung Hochparterre. 6 Zimmer, Küche und Keller. 76 L»zaghof, ObermaiZ find im I. Siock 3 Zimmer mit Wiche und Zugehör u. im II. Stock 3—4 Zimmer und Küche

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 21.08.1901
Umfang: 14
) mit Kiiche oder zu annehmbaren Preise bei guter Verpflegung on «in» Familie zu vermiethen. Zimmer werden euch einzeln abgegeben. ?ö Villa Margarethe. Steianiepromenade 2. Stock: Eine elegante, unmöbl. JahreSwohnung staubsrei mit herrlicher Aussicht 3 große Zimmer, Küche, Speise und Dienstbotenzimmir mit Zug'hör, vom I August an eine ruh'ae Partei zu vermiethen. Zu besichtigen und nähere Auskunft im 2. Stock von II Uhr an gefangen. ^ Bergschlößl, unterm B-rg für 1. August zu vermiethen: 2 elegante

oder später an «in« ruhig« Partei zu vermiethen. Di« Wohnung ist ganz neu adaptiert Zu erfiag«n bei Sekretär Scheidbach, Stadtmagistrat. 63 Villa Auua, Herzog Rudolsstraße. in nächster Nähe der Promenade, Hochparterre: Eine elegante, voll ständig möblierte Wohnung, bestehend auS Salon, Speisezimmer, 2 Schlafzimmern, Bade- und Di'nir- zimmern, Küche und Speis«, alles mit elektrischem Licht, zu vermiechen. Sedr sonnige, ruhig« Lag«, großer Garten, großer, gedeckter Balkon. 68 ?»Syelk<-?q«r» «tzußebe» Villa

Sausfouci, in schönster Lage an der Winkel straß«, sind für di« nächst« Saison (1901/2) 2 möbl. HerrschastSwohnungen mit Küche, einzeln od. zusammen zu vermiethen: g«deckt« Südbalkons, elektrische Be leuchtung. Wasserleitung, Gartenbenützung. Näher«; beim Besitzer im 3. Slock zu erfragen. 42 Schloß Plauta: 5 groß« Siidzimm«r, in schönster, ruhiger» staubfreier Lag« mit Zubthör unmöbliert p>r sofort zu vermiethen. 12 Villa Gilfegg, Lang« Gasse, Lazag: unmöblierte Part«rre-Wvhnung bestehend auS 2 Zimmer

- botenzimmer, Keller und Hvlzl«ge. Großer Garten zur Benützung ^ Billa Driburg on der Stewniepromenade: un- möblierte JahreSwohnungen. Parterre, 2 Zimmer, Küch«, (Balkon. Wasserleitung) nebst allem nöthigen Zubehör on klene. ruhige Partei rer August-T«rmin zu v«rmiethen. Auskunft 2. Stock. !6 Billa Bracher. AndreaSboferstraße Nr. 4 : El«g°nt« HerrschaftS -Wvhnuvg möbliert iiir di« nächst« Saison zu v«rmietben. Einzelne Zimmer werden auch v«r- g«ben. AuSlunt b.i L. Hosstatter 3. Stock. 24 Pvfserschlößel

. Nähere Auekunst wird im Geschäfte W. Bombiert «theilt. 70 Rudolf Hartmauu am Bahnhöfe, ZollamtSstraße: gibt von seiner Prival-Wohnung einen Theil ab und zwar: 1 Schlafzimmer, 1 Speisezimmer, 1 Kabinet. 1 Di-nstbolenzimmer, I Küch«. All«S ist vollständig eingerichtet. Acceptiert kann nur ein« kinderlos« Partei weiden Eventuell i!i d>« ganz« Wohnung bestehend aus S Zimmern. 1 D «nstboten zimmer und «iner Küche vollständig und gut möbliert zu vermiethen. HabSburgerstraße Nr. 14: Villa JusefSruhe

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.12.1889
Umfang: 8
Beilage zum „Tiroler Volksblatt^ Nr 99. Bozeu, Mittwoch, de» 11. Dezember L88S Die katholische Bergpartei. Lr. Sarda y Salvany schreibt in seinem Buche : „Der Liberalismus ist Sünde' : „Wir behaupten also, ohne zu befürchten, daß uns jemand vernünftiger Weise widersprechenkkönne, daß, um den Liberalismus zu be kämpfen, ein einträchtiges Zusammengehen und Zusam menwirken mit der durchaus ant iliberale n Partei das Ersprießlichste und zugleich, das Folgerichtigste ist.' Daraufhin läßt Sarda

seinen Leser erwidern: „Was Sie nicht sagen! DieS ist eine allbekannte Wahrheit, die besonders zu erwähnen lächerlich ist.' Sarda sährt fort: „Jedoch ist eS eine Wahrheit. Und wer ist denn Schuld daran, wenn man gewissen Leuten die gründ lichsten Wahrheiten der Philosophie in Form von all gemein Bekanntem und Selbstverständlichem vorzubringen gezwungen ist? Nein, es ist nicht Parteigeist, eS ist Geist der Wahrheit, wenn wir behaupten, daß nur eine wahrhaft katholische Partei dem Libera lismus wirksam

Widerstand leisten könne, und daß folgerichtig nur eine von Grundaus antiliberale Partei eine durchaus katholische Partei ist. Das will natürlich gewissen Leuten nicht munden, die sich ihren Gaumen an Mischmasch-Brühen verdorben haben; immerhin ist es einmal eine unumstößliche Wahrheit.' Weiter unter sagt , er: „Jede andere, nicht von Grund äuS antiliberale Partei, so achtbar ste sei, so con- servativ sie sich zeige, so sehr sie dem Lande einen materiellen Vortheil verschaffe

, so sehr sie selbst der Religion z u f ä l l i g e r W e i s e Wohlthaten erweise und Vortheile gewähre, es ist nun einmal keine katho lische Partei, sobald .sie auf liberalen Grundsätzen süßt. —' » , . Ja, auch in Oesterreich will man die einfachste, un umstößliche Wahrheit, daß nur eine von Grund aus antiliberale Partei die rechte, katholische Partei stellen kann, nicht recht begreifen. Man will 'nicht recht be greifen, daß, wer den Liberalismus besiegen will, den selben auf allen Punkten, von Grund aus bekriegen muß. Wer

^ mag er sich nun finden auf Seite der Regierung, mag er sich finden bei den Czechen oder Polen. Es ist nie und nimmer ein rechter Kampf gegen den Liberalismus, der wohl den Liberalismus der Oppositions-Parteien bekämpft, aber dem Liberalismus der Regierung, dem Liberalis mus der Czechen und Polen Unterstützung leihen würde. Wenn, eine politische Partei ihren Namen vom Zwecke hat, den sie sich gesetzt, so müßte man jene Partei die Taaffe-Partei nennen, die um jeden Preis Taaffe halten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 06.10.1900
Umfang: 10
. Es ist auch, wie jetzt die Verhältnisse liegen, sicher, dass die Candidaten, die von einer Partei ausgestellt würden, nicht ohne Widerspruch von der anderen Partei bleiben würden, und ohne Zweifel wäre es sehr traurig, wenn zuletzt die besten Männer des Volkes als Candidaten nominiert würden und man darauf gegen sie von einer katholischen Seite zu Feld zöge. Auf solche Weise müsste der Rest aller AuctorLtät schwinden und das „katholische' Tirol zum Gespötte der Feinde werden. Daher muss man sich voraus mehr

einigen und dazu ist nothwendig, dass man die Ursache der Uneinigkeit entferne durch ehrliche Aufklärung. Diese Ursache liegt eigentlich offen da: Ein Theil der Wählerschaft neigt mehr der christlich- socialen Partei zu, weil diese viel eisriger erscheint durch Abhaltung von Versammlungen, durch wirt schaftliche Reform-Anträge u. f. w., und besonders weil die Haltung im Parlamente mehr den Wün schen zu entsprechen scheint, die man einst verband mit der Wahl der Abgeordneten der Katholischen Volkspartei. Wir sprechen

nun der Katholischen Volks partei keineswegs den guten Willen oder den Eifer für wirtschaftliche Reformen ab, aber dass sie nicht rührig „erscheint', wie die christlich-sociale, kann auch Niemand leugnen. Wir brechen auch nicht den Stab über die Haltung der Katholischen Volksparlei, können jedoch die Bemerkung nicht unterdrücken, dass diese vielleicht darum so geschmäht wurde, weil man die Gründe sür diese Haltung nicht offenbarte und sich zuviel in das Geheimnisvolle einhüllte. Gegen den Führer der Katholischen

hoch gehalten und hochzuhalten versprochen hat. Was speciell die Gegnerschaft gegen Baron Dipanli und die Katholische Volkspartei hervorgerufen hat, dürf ten hauptsächlich folgende Punkte sein: Der Eintritt der Katholischen Volkspartei in die Majorität mit den Jungtschechen und ihr Verweilen in diese Majorität. Ktwas von der Hründung der Katholischen Wolks- Partei. Es hatte sich die Katholische Volkspartei gebildet, weil das Volk der beständigen Regie- rungs-Freundlichkeit des Hohenwart-Clubs müde

und seiner Regierungsfreundlichkeit und Nachgiebigkeit, so musste es sehr überraschen, als dieselbe gleichfalls sich anschickte, als Regierungspartei sich zu binden und in die Majorität einzutreten. Ja das musste umso mehr überraschen, da die Jungtschechen eine nationale Partei bilden, welche ihrem Principe nach Ungerechtes verlangt, als „Partei' die Nation höher stellt, als die Religion und nie den Titel „katholisch' bean spruchen kann und nie beanspruchen will. Wir geben gerne zu, dass auch unter den Jungtschechen gute Katholiken und brave

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