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Haller Lokalanzeiger
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Seite 3 von 4
Datum: 25.10.1930
Umfang: 4
in der Lage war. weiterzusprechen und der Vorsitzende sich entschließen mußte, vor Erledigung des Referates die Wechselrede zu beginnen. Als erster Gegen redner kam Gemeinderat Hauser an die Reihe. Ingenieur Riedl, der als zweiter Gegenredner auftrat, und ebenfalls wie GR. Hauser ohne Störung angehört wurde, richtete heftige Angriffe gegen die Schober-Partei und warf ihr Unfähigkeit vor. Dr. Straffner antwortete in witziger Weise auf die verschiedenen Anschuldigungen. Auf die Frage des Dr. Straffner

machen sollen: „Es wird lebendig selbst im geruhsamen alten Hall. Lebendiger, als es manchem ehrsamen Bürger, der bis her der Meinung war, eine Wählerversammlung sei eine erweiterte Stammtischrunde, angenehm ist. Diese Herren vergessen ganz, daß sie einmal selbst jung waren, daß damals gerade in freiheitlichen Kreisen auch nicht Ruhe und Mäßigung Feldgeschrei war, daß damals bei nahe jeden Tag irgend ein Rummel der freiheitlichen Stu denten los war, ja, daß selbst zwischen der altkonserva tiven Partei

und öer neuen christlichsozialen Partei sehr heftige Wahlkämpfe stattfanden, die auch nicht gerade mit Glaceehandschuhen geführt wurden. Jugend hat nicht die Geduld, stundenlang der Verlesung eines Wahlreferates zuzuhören, das ist ihr langweilig. Jugend will Prinzipien haben, Jugend will Schwung haben. Jugend will auf alle Fälle ein offenes Bekenntnis und Mut zur Tat haben. Wäre die großdeutsche Volkspartei unter ihrem alten Namen in den Wahlkampf getreten, hätte sie offen das Bekenntnis

zum Freidenkertum auf das Wahlplakat ge schrieben, so hätte sie lange nicht so zum Widerspruche her vorgerufen. als durch die Maskierung und Verbindung mit undeutschen und wesensfremden Elementen. Es mußte doch auffallen, daß es ausschließlich frühere Nationale waren, die der alten Partei mit wenig Milde die Schäden und Fehler der überwundenen Ideen bloßlegten. Jugend will Kampf. Es mußte daher auf radikale Burschen auf reizend wirken, wenn Zwischenrufe nicht mit schneidiger Klinge pariert

und schwungvoll, die Zwischenrufe der gekränkten Einberufer gehässig und persönlich waren. Es ist immer sehr bedauerlich, daß Neues nur aus Trüm mern hervorgehen kann. Aber nur was jung und gesund ist, kann wachsen. Alt wird auch die Heimatwehrbewegung von selbst und dadurch ruhiger und gesitteter. Gesitteter wäre sie schon längst, wenn sich die Kreise, die heute über den ungegorenen Wein schimpfen, in die Bewegung gestellt hätten. Dazu ist immer noch Zeit. Nur wer mittut, kann mitsprechen, nur wer mitkämpft

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 11.03.1904
Umfang: 20
des Landes und der Landesanstalten noch weiter in Mißkredit kommt. m W politische Kochstapelei. ^ Der Herr Abgeordnete Schrott hat vor mehr als Monatsfrist in Brixen eine heftige Rede gegen die Christlichsozialen gehalten, auf welche wir bereits entsprechend erwidert haben. Nun hat kürzlich der Herr Abgeordnete Schrott den „N. T. St." — die seit der feierlichen Erklärung Dr. Kathreins nicht mehr als Organ der konservativen Partei zu betrachten sind — eine Berichtigung geschickt, in welcher dar getan

wird, daß sich der Vorwurf der „politischen Hochstapelei" nicht speziell auf den Straßen- und Wasserbautenantrag des Abgeordneten Schraffl, sondern auf so ziemlich die ganze politische Tätigkeit der christlichsozialen Partei bezog. Jnsbesonders die Steuerreformpolitik der Christlichsozialen war dem Redner nicht recht. Obwohl die Sache durch diese Berichtigung nicht nur für das berichtigte Organ der — Vereinsbuchhandlung, sondern auch für den Herrn Abgeordneten Schrott noch weit bedenklicher geworden ist, betrachten

Demokraten sich einfach den konservativen Führern zu unterwerfen hätten. Auch der konservative Bischof von Lüttich bekennt sich zu dieser Anschauung. Die mit den Anschauungen in vatikanischen Kreisen stets wohlvertraute „Kölnische Volkszeitung" bezeichnet das Vorgehen des Bischofs als sehr bedenklich. — Solche Mißverständnisse werden nicht eher aufhören, als bis man sich in Belgien dazu entschließt, zwischen der unpolitischen „christlichen Demokratie" und der politischen Partei der christlichen

Demokraten zu unterscheiden. Es war von den Vertretern dieser Richtung in Deutsch österreich überaus klug, der politischen Partei nicht den Namen „christlich-demokratisch", sondern „christ lichsozial" zu geben. Da ist jede Verwechselung aus geschlossen. Dabei fußt der unpolitische, soziale Teil des Programmes der Christlich sozialen natürlich auf den Grundsätzen der „christlichen Demokratie". — Aber noch einer anderen Verwechselung wird einmal ein Ende zu machen sein. Indem sich die belgischen

Konservativen für ihre politische Partei den Namen „Katholisch-konservativ" beigelegt haben, wollten sie den Anschein erwecken, als müßte jeder Katholik schon als solcher zur politischen „katholisch- konservativen" Partei halten und als wäre jeder Politiker, der nicht mit Woeste und Konsorten durch dick und dünn gehe, nicht mehr als vollgültiger Katholik zu betrachten. Diesem der Religion höchst verderblichen Unfug, mit dem Katholizismus partei politischen Wucher zu treiben, wäre am einfachsten dadurch

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1917
Umfang: 4
und aus dunklem Drange her- Eilig! ^ Die Erneuerung des Post- Abonnements pro Juni "W bitten wir höflichst, sofort vornehmen zu wollen. Durch den infolge des Krieges verlangsamten Geldpoftverkehr erleiden auch die Eingänge der Abonnementsbeträge Verzögerungen. Nur wer möglichst umgehend fein Abonnement erneuert, k«un auf eine ununterbrochene Zustellung des Vlattes rechne». ihn schon vor mehr als zehn Jahren bei einem Parteitag ein Feind, der ihn vor der höchsten Instanz der Partei anklagte

würde. Seiner ungewöhnlichen Klugheit und seinerMinenten Rednergabe verdaust er die Karriere, die er in den letzten Jahren in der Partei gemacht hat. Deswegen wurde er auf dem Sozialistentag zu Jena im Herbst 1911 widerspruchs los zum Mitglied des Parteivorstandes gewählt. Als im Jänner ,1912 die Sozialdemokraten in den Reichstag als die zweitstärkste Partei öinzogen und sie den Ersten Vizepräsidenten zu wählen hatten, ha fiel die Wahl der Partei wieder auf Scheidemann. Ich sah Scheidemann, wie er zum erstenmal

den ^Verhandlungen des hohen Hauses präsidierte. Er war nicht im mindesten befangen, sondern genau so spöttisch und witzig und geschickt wie sonst. Als dann ein Jahr vor dem Kriege Bebel der Partei wegstarb, da bestand bei einem großen Teil der Parteigewaltigen die Neigung, Scheidem'änn, das jüngste Mitglied des Vorstandes, zu Bebels Nachfolger zu ma chen. Bekanntlich wurde dann an Bebels Stelle der Kö nigsberger Rechtsanwalt Hugo .Haase zum Parteivorsit zenden gewählt. Tie Spaltung der Partei im Kriege brachte

an ist Scheidemattn Sozialde mokrat. Er ist in Kassel geboren — als Sohn eines Hand werksmeisters. In Kassel besuchte er !diss Volks- und Bür gerschule und wurde mit 14 Jahren Setzerlehrling. Als er 17 Jahre zählte, hörte er in Kassel Wilhelm Pfann- kuch und damit detl ersten Sozialdemokraten sprechen. Pfannkuchs Rede hat auf den jungen Scheidemann'einen solchen Eindruck gemacht, daß er sogleich eingeschriebenes Mitglied der sozialistffchen Partei wurde. Ein Jahr später hatte Scheidemann schon das Glück

, daß er der Kasseler Vertrauensmann Pfannkuchs wurde (Wilhelm Mannkuch hat Unter Sozialisten Deutschlands mindestens eine solche Stellung wie Pernerstorfer unter den Sozialisten Oester reichs). In seinen Kasseler Setzerjahren wirkte Scheide mann in der politischen und gewerkschaftlichen Organi sation der sozialistischen Partei ungemein eifrig und seine Fähigkeiten fanden allgemeine Anerkennung. Auch als Setzer leistete er Ungewöhnliches. Er beherrschte den schwierigsten Satz virtuos: den mathematischen, den chemi

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.03.1942
Umfang: 6
in unserer Kreisstadt und in Matrei. Zwischenhinein wurden Lieder gesungen und zwei Einakter gezeigt. Jselsberg. Heldentod. Getreu seinem Fahneneid gab Soldat Joses Plautz sein Leben an der Ostfront für Führer, Volk und Vaterland. Er war allgemein als stiller, ruhiger Mensch bekannt und erfreute sich größter Beliebtheit. Oberlienz. Feierstunde für unsere toten Helden. Am Sonntag wurde in der Ortsgruppe Oberlienz eine schlichte Feier zum Gedenken unserer toten Helden abgehalten. Vertreter der Partei

, die beson ders unsere Bergbauern betreffen. Seine packenden Ausführungen wurden von den zahlreich erschienenen Volksgenossen auf merksam aufgenommen. Der feierliche Rah men dieser Versammlungen wurde von der Jugend gestaltet. Unsere kreisgemeinden berichten Dölsach. Wir ehrten die Toten. Der Helden, die sür Deutschlands Größe und Freiheit ihr Blut Hingaben, wurde auch hier in einer würdigen Feier gedacht», An der Feier nahmen die Partei, Fvrd- mationen und Gliederungen, die Gendar merie, Vertreter

. Hier fand vor dem Kriegerdenkmal die Heldenehrung statt. Die Formationen der Partei und zahlreiche Volksgenossen nahmen daran teil. Die feierliche Kranz niederlegung ehrte die Opfer des Krieges in Dankbarkeit. St. Jakob. Die Entwicklung der Ortsgruppe. Im Gasthof Kröll fand ein Parteiappell statt. Ortsgruppenleiter Trog er gab einen kurzen Rückblick auf den Kampf und die Entwicklung der Orts gruppe in der Systemzeit. Der Kampsgeist hat sich bewährt, die Ortsgruppe steht fest geschloffen

vertretene Jugend gab der Feier durch Sprüche, Gedichte und Lieder einen weihe vollen Rahmen. Ortsgruppenleiter Gsal- ler hielt die Gedenkrede, in deren Mittel punkt das Gedenken an die toten Helden stand. Prägraten. Wir gedachten der Toten. Unter Teilnahme der Partei, ihrer Gliederungen und der Schützen wurde an: Kriegerdenkmal die Heldengedenkfeier ab gehalten. SA.-Sturmführer Kienzerle gedachte in einer Gedenkrede aller Helden der Vergangenheit und Gegenwart, die uns als Vorbilder vorangehen

, Schaukel, Schießbuden, Kegelbahn, Kittschenfahrt fiir Kinder durch die Stadt, Preiswatte» in den Hotels am Platze «sw. Das Reinerträgnis stießt sür 1) und 2) dem WHW. zu. 1?5 Der Standortältefle: Plammer, Generalmajor Front und Heimat stehen fest! Wir hören alle die Redner der Partei! In den nächsten Tagen werden mehrere Redner der Partei in den Ortsgruppen draußen sprechen. Ihre Worte sollen die Verbundenheit zwischen Front und Heimat noch fester und härter werden« lassen. Wir betrachten es daher

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.08.1873
Umfang: 4
. Vor den Wahlen. Wir haben wiederholt Veranlassung genommen, in dem wir auf die dunkle Thätigkeit unserer Gegner hinwiesen, deu verfassungstreuen Gesinnungsgenossen ein Habt Acht! zugerufen. Nicht Mangel an Zuver sicht an die eigene Kraft, nicht Geringschätzung der Erfolge der eigenen Partei war es, was uns dazu bewog, sondern, weil wir um jede Stimme geizen möchten, weil wir erkennen, daß der bevorstehende Kampf ernst und schwer sein und die Anspannung aller Kräfte erfordern wird; gilt es doch die verfas

sungsmäßige Entwicklung unserer staatlichen Zustände. Andererseits verkennen wir wirklich die Rührigkeit jener von mittelalterlichem Geiste beseelten Kämpfer keineswegs, und wir wissen, daß ein großes Terrain von ihnen okkupirt wird, welches uns für diese Wahl kampagne verloren ist, — allein eS ist dies eine Eventualität, welche eben durch die Natur jedes WahlkampfeS und speciell durch uttsere politischen Verhältnisse bedingt ist. So siegesgewiß die klerikal-föderalistische Partei auch auftreten mag

, wir erkennrn darin nur die Taktik, die ihr von jeher eigen war; jetzt erhält sie aber eine eigene Illustration dadurch, daß diese Partei ja eigent lich über das Ob und Wie des Kampfes noch völlig unschlüssig ist? Auch wir sehen übrigens dem AuSgange des Wahl kampfes mit Rnhe und vollster Sicherheit entgegen und was uns die Ueberzeugung von unserem Siege einflößt, ist: ein Blick auf die Elemente, ans welchen die Reihen unserer Gegnerschaft zusammengefügt sind, und das Vertrauen auf die Gerechtigkeit unserer

aller günstigen Chancen, in einem früheren Artikel auf die Unterstützung der Partei durch das Ministerium hingewiesen Haben und dabei betonten, daß es diesem als dem aus der Partei selbst hervorgegangenen Ministerium obliegt, die An strengungen derselben in der Wahlcampagne mit regem Eifer zu begleiten, so wurde dabei eigentlich mehr der politische Standpunkt des Ministeriums hervorgehoben. ES war damit aber nicht gesagt, daß sich das Ministerium an die Wahlurne begeben und dort, etwa wie ein Parteiführer

, die wankelmüthigen und unentschlossenen Wähler haranguiren sollte. Was wir wollen und aus ganzem Herzen wünschen ist, daß es das Ministerium gegebenen Falles nicht unterlassen möge, seinen verfassungstreuen, reichsein heitlichen Standpunkt zu documentiren und auf diese Weise die Anstrengungen jener Partei zu unterstützen, welche die Consolidirung der Monarchie anstrebt. Nicht um eine physische, sondern um die moralische Unterstützung handelt es sich da, um eine Unterstütz ung, welche schwankende Elemente

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Alpenland
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1927
Umfang: 4
werden. Die Groß deutschen von Tirol sind für eine derartige Bindung selbstver ständlich nicht zu haben, da sie es für ganz unnatürlich finden, sich mit einer der schwarzen Internationale allein dienstbaren Partei zu verbinden, einer Partei der reinen Phrase und der Heuchelei, deren Ziel und Bestrebungen nicht die Stärkung des Deutschtums in Europa, sondern die Erhaltung der Ohnmacht desselben im Interesse der vatikanischen Weltpolitik bedeuten. Der 60. Geburtstag Karl Schönherrs. Anläßlich des auf Frei tag

. In den Ne benräumen Alt-Wiener-Musik und Gesang und in reichlichem Maße heitere Vorträge. Der Ruf der Metzger. Der Verband der Kleinrentner und Sparer, um den sich bekanntlich der Ostjude Dr. Zalmann so stark bemüht, hat es seinen Mitgliedern nahe gelegt, sozialdemo- kratisch zu wählen, falls die sozialdemokratische Partei geneigt sein sollte, die Forderungen der Kleinrentner zu vertreten. Es ist ja selbstverständlich, daß die Sozialdemokraten sich zu diesem Versprechen herbeilassen werden, gewinnen

). Die „Alpenländische Ständebewegung", früher Tiroler Arbeiter- bewegung, hielt am 23. v. eine Versammlung in Kufstein, im Gasthause „Zum goldenen Löwen" ab. Die Besucher waren aus allen Ständen vertreten. Den Vorsitz führte der Gewerkschafts sekretär der Tiroler Arbeiter-Gewerkschaft Hermann Choholka. Das Referat hielt Schriftsteller Müller-Langenbruck aus Kärn ten. In zweistündiger Rede geißelte Müller das Herrschen der roten und rosaroten Bonzen u. Bönzchen. Die Partei der Phrase, hatte er seine Rede betitelt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 22.11.1954
Umfang: 6
Wie scharf sind doch seine Vorwürfe gegen die verfaulende bürgerliche Ordnung. Mit ungeheurer Spannung schildert er den Kampf des Individualisten gegen den totalitären Parteiapparat. Hugo, der idealistische Rebell, d’er, aus der bürger lichen Welt kommend, in die Partei eingetreten ist, um innerhalb dieser Organisation für neue Ziele zu kämpfen, wird dem ausgekochten Parteiführer Hö- derer gegenübergestellt. Dieser Höderer sieht in dem (fingierten) Land Illyrien, das von den Deut schen besetzt

ist, die Zeit gekommen, um mi+. der herrschenden Klasse des Landes, die zuerst mit den Faschisten paktierte, eine nationale Volksfront zu bilden. Höderer ist mit seiner Ansicht allein. Die Richtlinien aus Moskau heißen vorläufig anders. Deshalb muß er fallen. Hugo, der an sich zweiftelnde Intellektuelle, will seine große Aufgabe haben. Man übertri'gt ihm die Ermordung Höderers. Als Hugo nach den Jahren im Gefängnis zurückkommt, erfährt er, daß die Partei ihren Kurs gewechselt hat. Was Höderer einst

Persönlichkeit formt er eine Ge. stalt, die von der Partei einfach nicht mehr los kommt. Diesen beiden Männertypen sttehen zwei Frauen typen gegenüber, die überaus schwierig zu spielen sind. Olga, die blind der Partei gehorchende Fana- tifcerin, wird von Gret? Zimmer etwas zu hemdärmelig gestaltet. Da, wo sie sich von der harten Linie entfernt, und frauliche Töne anschlägt, übferzeugt auch sie. Ebenso schwer bat es die junge Maria Emo als Jessica, die Frau Hugos Sie soll ein verspieltes Wesen sein. Die Rolle

be friedigt verläßt. (Nonstop-Kino) —b.— Aus der Partei Landesparteivertretung. Samstag, 27. November. 14.30 Uhr, im Saal 5 des Gebäudes der Arbeiter- kamraer, Sitzung der Landesparteivertretung. Die Wichtigkeit der Tagesordnung erfordert verläß liches Erscheinen aller Mitgliteder der Landespartei vertretung. SPOe, Bezirk Innsbruck-Land. Gemeinderäteschu lung Sonntag, 28. November, 9 Uhr, in der „Sonne“, Roter Saal. Tagesordnung: Das Kommunalprogramm der SPOe, das Wohnbauförderungsgesetz Der Be zirk

, — 20.15 Programm P-""'«'— Wien. — 20.30 Orehesterkonzert. — 22.00 Zeit, Nach richten, Wetter. — 22.10 Made in Austria. — 22.15 Junge kabarettistische Talente. — 22 30 Internatio nale Hochschulwochen in Alpbach. — 22.50 Wunder des Meere® .— 23.40 W, A. Mozart: Symphonie A-dur. — 0.00 Kurznachrichten UKW Programm auf Frequenz 88r MH? 20.00 Unterhaltungskonzert. — 21.35 Horch, was kommt von draußen rein Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tirol - Verleger Herausgeber

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 14
Datum: 24.12.1891
Umfang: 14
, der verfassungstreuen und fort schrittlichen Partei an und wurve 1834 vom ober österreichischen verfassungstreuen Großgrundbesitz in den oberösterreichischen Landtag gewählt. 1333 war er Landesauöschuss-Beisitzer. Als Dr. Eigner 1388 daS ReichSrathSuianrat niederlegte, wurde Gras Kuenburg zum Abgeordneten der Hauptstadt Linz gewählt. Man erzählte sich damals, dass Graf Kuenburg sich lauge .geweigert habe, als Candidat aufzutreten, dass er sich schließlich, der freundschaftlichen Zurede feines Jugend freundes Plener

Rechnung tragend, zur Annahme der Candidatvr entschlossen habe. Bei den diesjährigen Neuwahlen wurde er abermals in denReickSrath ent sendet. Hier hat sich Graf Kuenburg als tüchtiger und fachkundiger Parlamentarier gezeigt, der niemals in politischen Debatten das Wort ergriff, sondern aus schließlich in Fragen sachlicher Natur als Redner auf trat. Von der Linken wurde er in den AusfchusS für das neue Strafgesetz gewählt. Er gilt, wie die „D. Z.' sagt, in den Kreisen seiner Partei

vernimmt, das» die Ernennung de» Gra fen Kuenburg zum Minister bereits vollzogen ist. — Ein Conlmunique der Vereinigten deut schen Linken meldet: Dr. Plener erörterte vor einer Anzahl Parteigenossen den bevorstehenden Ein tritt de« Grafen Kuenburg ins Ministerium. Da der Eintritt eine» dec Führer der Partei von der Regie rung als mit ihrer Stellung über den Parteien un vereinbar erklärt wurde, einigte sich die Partei mit dem Ministerpräsidenten über den Eintritt eine« Ver trauensmannes der Partei

, als welcher Graf Kuen burg im hohen Grade geeignet erscheine. Die Partei behält sich die Actionsfreiheit und Selbständigkeit ge genüber der R.gierung und den Parteien vor. Der neue Minister wird den Clubversammlungen beiwoh nen und die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei vermitteln. Die Versammlung stimmte dem Resultate d.r Verhandlungen zu. Die Partei- leitung wird nächstens über diesen Gegenstand vor der Vollversammlung berichten. Vermischtes» ^ Hos- und Personalnachrichten. Se. Majestät

.' Lustspiel von Ad. LÄrrvnge. T^'?egvapb>is«He Depes^öev» Budapest, 23. Dec. In einer Couferenz der liberalen Partei hielt der Ministerpräsident eine Reve, worin er, Bezug nehmend auf die bevorstehenden Wah len,. aus den Patriotismus der liberalen Partei hin weist, die das Gleichgewicht im Staatshaushalte her beiführte. Hauptaufgabe sei nunmehr die innere Con- solication des Landes. Die Partei erklärte ihre freu dige Zustimmung.. — Da» Abgeordnetenhaus be schloss, keine meritorischea Gitzuvge

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 29.07.1926
Umfang: 16
Hänbelsflagge müsse n Schluß forderte Bredt veuffchen Mittel- Reichsparteitaa der Wirtschaftspartei, der in >Görfttz (Schlesien) tagte. In Anbetracht der Rolle des „Züngleins an der Wage', welche >die Reichstag »fraktion dieser Partei öfter ! gespielt hat, sind die politischen Richtlinien beachtenswert, die der RÄchstagsübgeord- inete Dr. Bredt bei der Eröffnung darlegte. Ein Zusammenschluß mit anderen Parteien s komme für die Wirtschafts-Partei nicht in t räger dagegen wünsche sie, der Kern

. Sinowjew kaligestellk. In den Fugen der Kommunistischen Partei Rußlands kracht es sehr vernehmlich. Sinow- iew, der seit Jänner in der Leitung der. rus sischen Kommunistischen Partei vereinsamt da stand, wurde von dem aus 63 Mitgliedern bestehenden Zentralvollzugsausschuß der Par tei aus dem wichtigen „Politischen Bureau' der Partei abberufen und durch Rudzutak ersetzt, während sein Anhänger Laschewllsch aus der Zahl der Kandidaten für die Nach folge ausgeschlossen wurde. Damit erscheint der Sturz

Sinowjews, des einstigen Leiters der Kommunistischen Internationale, als besiegelt und es dürste nur eine Frage der Zeit sein, bis man die Gelegenheit für ge kommen erachtet, nach Reinigung der rus sischen Kommunistischen Partei eine Aende« rung der Politik der Dritten Internationale eintreten zu lassen. Zur Begründung* der Maßregelung weist die Entschließung der Vollsitzung daraus hin, daß sich Sinowjew dm Anordnungen der letzten Paneikonferenz nicht gefügt und in ungesetzlicher Weite sich betätigt

habe, um eine Spaltung der Partei herbeizuführen. Die „Prawda' hat in der letzten Zeit scharfe Angriffe gegen den nach rechts ab- schwenkenden Kurs der Partei veröffentlicht und beklagte sich, man beabsichtige geradezu die Liquidiemng der Dritten Internationale und die Ersetzung des staatlichen Industrie kapitals durch das ausländische Konzessions- kapital. Anderseits scheint die Part« durch die Ereignisse der letzten Sowjetwahlen zu einem entschlossenen Vorgehen gegen die radikale Linke gezwungen

zu sein, denn die Zahl der Kommunisten ist sogar in den Stadt sowjets von 57 auf 46 Prozent aller Mandate zurückgegangen, während bisher gerade die Städte eine Hauptstütze der Partei bildeten. Die nächste Konferenz der russischen Kommu nistischen Partei findet anfangs Oktober statt. Der Kongreß der Kommunistischen Inter nationale, der infolge des Kampfes gegen Sinowjew verzögert wurde, dürste daher im Dezember einberufen werden. Djerfhinskij f. Der furchtbare Henker der russischen Revo lution

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 31.03.1903
Umfang: 6
derselben hat begreiflicher weise zu mannigfachen Erörterungen Anlaß geboten, wurde doch ewe Stadt, die seit Jahrzehnten zu den Festungen der altkonservativen Partei gehörte, von den vereinigten nationalliberalen Parteien erobert. Siegestrunken haben die freifinnigen Blätter diese Tatsache ihren Lesern verkündet; mit einigen schlechten Ausreden trösteten sich die altkonservativen Blätter. Wenn heute, nachdem die Wogen des Wahl- kampfeS sich geglättet haben, ein Christlichsozialer die Feder ergreift, so geschieht

dies, um zu zeigen, daß die altkonservative Partei sich diese Niederlage nur durch eigene Schuld geholt hat, daß eS die Morsch heit und Rückständigkeit ihrer Grundsätze ist, welche eine derartige Niederlage überhaupt ermöglichen konnte. Man bedenke nur, daß eS noch nicht allzulange ist, daß die nationalliberalen Gegner bei Reichsrats, und LandtagSwahlen nur mit äußerster Anstrengung gegen 100 Stimmen ausbringen konnten, daß zu diesen Zeiten die Gegner gar nicht davon träumen wagten, einmal die Stadtherrschast

der hiesigen Altkonser vativen, ihre Laienintelligenz von der Parteiführung ferne zu halten. ES ist eine bekannte Geschichte, daß die Tiroler altkonfervative Partei eS ängstlich zu ver hindern trachtet, daß junge, schneidige, akademisch gebildete Laien bei ihr eine führende Rolle spielen. Einen starken Lustzug verträgt eben die altersschwache Partei nicht mehr. Diesem Umstände aber ist es auch zuzuschreiben, daß dann später so viele altkon- seroativ gesinnte Akademiker sür ihre eigene Partei einfach

und auch von altkonservativer Seite unterstützt worden waren, allmählich ganz in die Hände der Gegner übergingen, wodurch diese dann mit der Jugend leich tes Spiel hatten. Die Lehre aus dieser Tatsache ist auch für unsere Partei beherzigenswert genug. Denn diejenige Partei, die auf die gesellschaftlichen Vereine eben gar nicht achtet, büßt die Jugend und damit die Zu kunft ein. Als weitere Ursache der Schwazer Niederlage müssen wir die WiderstandSlosigkeit und Indolenz bezeichnen, mit der die Altkonservativen den All

ja gerade deshalb oft genug von ihnen bespöttelt worden. Wir wollen die verschiedenen sonstigen taktischen Unklugheiten der Altkonservativen nicht lange be sprechen. ES dürste jedenfalls selten vorkommen, daß eine Partei ihren Gegnern auf alle mögliche Weise auf die Beine hilft. Wir brauchen dabei nur u. a. auf die Ehrenbürgerernennungen hinzuweisen. Auf diesem Gebiete haben die Schwazer Altkonser vativen so viele Stücklein sich geleistet, daß man bald an die Stadt Schilda denken

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.05.1911
Umfang: 8
»i Zeitung- übernehmer auch die «nzeigen- Bureau» In Wien. Anzeigen lind im m» < Hinein zu bezahlen. Manulkrwte werden n«<» zurückgesandt. Sir. US Echnftleitang Liailerftr. 1K. Mittwoch, de» 17. Mai W11. Aernjpreq'lrllr: «r. »18 71. Jahrg. Kim pM'Orn Schmiplakc. I u l a u d. Die Wi.ederaufrichtu.ng der kon servativen Partei Oesterreichs. Un» ter diesem Titel schrieb die vornehme klerikale Wochenschrift „Die Freistatt', die früher mit der christlichsozialen „Reichspartei' durch dick und dünn ging

, in ihrer Folge vom 6. Mai dieses Jahres der Partei Geßmann ein wahres Todes urteil. dessen markanteste Stellen weiteren Leser kreisen nicht vorenthalten werden dürfen. Die Bewegung, welche die christlichsoziale Partei und besonders ihr Führer Lueger mit großziehen ge holfen hat, machte notgedrungen die Mittelmä ßigkeit zur Leiterin unserer österreichischen Ange legenheiten . . . Man sagt, daß die jetzigen Füh rer der christlichsozialen Partei absichtlich den Eintritt neuer Männer der Intelligenz in leitende

Stellen der Partei nicht wünschen. Keiner der vielen unbedeutenden Kandidaten wellte zurücktre ten. um ihre Wahlkreise Männern zu überlassen, die seit einem Viertelsahrhnndert und länger im össenitlichen Leben und im politischen Kampfe ae- ltanden« haben. Alle Versuche für die christlich- soziale Parter. ein klares und bindendes Pro gramm aufzustellen, bleiben vergeblich; ^ „Es macht ia doch jeder. was er will', lautet der lei- Krr sebr ncbticie Einwand. So kann heute eine leitende Pavteiveriammlung

einen ftrenaen Be schluß geaen die Aemterkumulierung fassen und morgen übernimmt ieder Teilnehmer ein weite res. bezahltes Amt. . Für dm Herbst wird dann offen die Wiedergründung der alten kleri kal-konservativen Partei für das ganze Reich an gekündigt. Geßmann» Führerschaft wird «also, wie man fiek't, nicht nur von dem linken Flügel seiner Pavtei. den Wiener Antisemiten, sondern auch von dem rechten, seinen bisherigen, enaeren stockklerikalen Freunden, abgelehnt. Was bleibt ihm noch übrig? „Internationales

, wie das „R. Tgbl.' berichtet, der bisherige „Genosse' Hart mann. der in einer Gewerkschaftsversammlung in Görlitz seinen Ausritt aus der sozialdemokrati schen Partei erklärte, u. a. auch behauptete: „Die Masse der Arbeiiter sei bloß zum Zahlen und zum Maulhalten da, damit eine große Anzahl von Leuten, denen die Haindarbert nicht behagt. ein leichtes Dasein führen können, ohne viele Mühe. Die Sozialdemokratie mache allen anderen» Partei en und den christlichen Kirchen den Vorwurf, daß deren Führer

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Lienzer Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.09.1941
Umfang: 6
stadt gekommen, wo ihnen Zeit blieb, ihre dienst lichen Geschäfte zu erledigen. Nachmittags um IS Uhr trafen sie sich mit den Mitarbeitern des Kreisstabes zur gemeinsamen Arbeitstagung im „Haidenhof'. Kreisleiter Goltschnigg begrüßte seine Mitarbeiter und sprach kurz über den grund legenden Sinn der Kameradschaft. So wie die Kameradschaft im Kreisstab immer enger und herzlicher werde, so müsse auch im weiteren Sinne der Ortsgruppenleiterstab und die gesamte Mit arbeiterschaft der Partei

von einer engen und herz lichen Kameradschaft durchdrungen sein. Die Mit arbeiter der Partei im Kreisstab und in den Orts-! gruppen müßten einen festen Block erprobter Ar beits- und Kampfgemeinschaft bilden, der durch nichts erschüttert werden könne. Zur Festigung der Gemeinschaft trage auch das gemeinsam gesun gene Lied bei. Darum werde für die Folge mehr als bisher das gemeinsame Lied gesungen und gepflegt. Im Anschluß an diese kurzen Ausfüh rungen des Kreisleiters wurde unter Leitung

von Kreispropagandaleiter Oberdorfer eine ge meinsame Singstunde abgehalten, die den Beweis lieferte, wie gern und freudig die alten und neuen Kampslieder aufgenommen wurden. Gauamtslciter Prokopp sprach Bei günstigem Wetter begab man sich im An schluß an die Singstunde ins Freie, wo zuerst Gaupersonalamtsleiter Prokopp sprach. Er be handelte grundlegende Fragen des Personalwe sens, wobei er über die Form der politischen Beurteilung fachliche Hinweise gab. Die Auf nahme eineö Volksgenossen in die Partei müsse für diesen eine Ehre

und Auszeichnung sein. Volksgenossen, die eigener Vorteile wegen den Weg in die Partei gesucht und gefunden haben, würden zu gegebener Zeit wieder aus der Partei xntfernt, da sie für diese nur eine Belastung bedeuten. In seiner Stellungnahme zum Orts gruppenleiter betonte Pg. Prokopp, daß sich der Ortsgruppenleiter einen zuverlässigen Mitarbeiter- siab heranziehen müsse, da er unmöglich das Auf gabengebiet der Partei allein bewältigen könne. Ein Ortsgruppenleiter, der die ganze Arbeit allein bewältigen, wolle

, verliere bei allem Idealismus und Arbeitseifer den Überblick über sein Auf gabengebiet und könne durch seinen Einsatz mehr verderben als gut machen. In einem zweiten Vortrag sprach Pg. Reautschnigg vom Gaupersonalamt Kärnten über Berufungen, Ernennungen und Dienstgrad auszeichnungen im Dienst der Partei. An mehrere verdiente Ortsgruppenleiter konnten die neuen Dienstgrade übergeben werden. Gemeinsamer Kameradschastsabeud Im Anschluß an diese beiden Vorträge blieben die Ortsgruppenleiter

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1920
Umfang: 6
werden. Die Sozialisten verlangen die Einberufung der Kommission für Außenpolitik. R o in, 24. August. Die Zentralleitung der Sozialistischen Partei hat in ihrer gestrigen Versammlung das Verlangen ge stellt, daß die parlamentarische Kommission für auswärtige Politik sofort einberufen werde, da es sich um die Entscheidung in wichtigen internationalen Fragen handle, die man der Re gierung allein nicht überlassen dürfe. Die Sozialisten haben hier vor allem die russisch-polnische und die Lösung der adrtatischen Frage

und das heißerfchnte Ziel, die Gründung einer keine staatlichen Grenzen kennenden einheitlichen Partei aller Nationalsozialisten in Deutschland und Oester reich und in allen durch die Gewaltfrieden von Versailles und St. Germain der Fremdherrschaft nuogelteferten Gebieten wurde erreicht. Die neue Partei führt den Namen „Natio nalsozialistische Partei des deutschen Volkes'. Dabei liegt, wie aus den meisten Reden hervorgeht, der Hauptton aus den Worten „national' und „deutsch': die Mehrzahl der Mitglie

der der Partei, der unstreitig ein Großteil der Jugend gehört und der darum wohl ein großer Aufschwung zu prophezeien ist, ist geradezu von alldeutschem Geiste erfüllt. Wertvoll ist auch das bei der Tagung in dem programmatischen Berichte des Abg. Jung (Tschechoslowakei) ausgesprochene Bekenntnis, daß die Partei den Klassenkampf verwerfe. Eo ist schade, daß diese Feststellung erst seht erfolgte. Als im Stprll in Linz die Verhandlungen wegen der Einigung aller deutschen und freiheitlichen Parteien geführt

wurden, da stellten sich die dort anwesenden Vertreter der Nationalsozia listen auf den Standpunkt, daß sie dort, wo es sich aus Partei- taktischen Gründen empfehle, den Klassenkampf keineswegs von der Hand weisen. Dadurch wurde für die anderen Par» teien ein weiteres Verhandeln mit den Nationalsozialisten, mit denen sich sonst vielleicht dg.ch. ja sogar wahrscheinlich, eine gemeinsame Plattform hätte finden lassen, unmöglich, und so kommt es. daß sie nun zum Bedauern weiter national und freiheitlich

Nationalrat C l e s s i n. der auch im Parlamente eine sehr emsige und erfolgreiche Tätigkeit ent faltete und an der Verfassungsreforin sehr eifrig mitarbcitct, sehr große Verdienste erworben. Sein Ziel war von jeher die kräftige und geschlossene Organisation aller deutsch und freiheitlich denkenden Volksgenossen, und darum galt sein erstes erfolgreiches Bemühen nach seiner Wahl der Gründung der Deutschfreiheitlichen Partei in der Stadt Salzburg, dann der einheitlichen Organisation der verschiedenen

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 20.12.1922
Umfang: 8
Vereinigung der Maximalisten und Kont- in u niste«. Anf dem Kongreß der Dritten Juternativ- nalc in Moskau wurde iu bezug auf die italienische Frage beschlossen, demnächst eine F u s i v n der Maximalisten mit den Konnnunisten herbeizuführen. Ter Kongreß be schloß ferner, vou der neuen Partei die Gruppe Bella aus zuschließen, die zu dm 21 Moskauer Bedingungen Vorbe halte machte. Ter „Avanti' teilt mit, daß die maxi- malistische Partei Italiens auf dein Kongreß über diese Frage Beschluß fassm

wird, der nach der Rückkehr der Delegation- aus Moskau stattfinden wird. — Hiezu be- . richtet die „Ginstizia': Nach dein Beschluß von Moskau, wird Zinowieff in Italien erwartet. Viele Maxi- malistcn sind sehr aufgebracht über die von Moskau aus befohlene Vereinigung. mit den Konnnunisten, denen da mit das Vermögen der alten italienischen Sozialisteupartei mit den reichen Ausstattungen des „Avanti'' zugute kä men. Viele Maximalisten wollen zudem nichts von Zinv ivieff als Leiter ihrer Partei wissen und nehmen deir

Ucbertritt zur Unitarischen Partei in Aussicht. Einige maximalistische Abgeordnete, mit Bella airdcr Spitze, sind sehr verstimmt Segen Serrati, der sich verpflichtet hätte, die Einigung vom Kongreß ratifizieren zn lassen. Sic haben sich' daher znsainmengeschlosscn, um deir so fortigen Zusainine>itritt des Kongresses zu erwirken und die Einigung verwerfen zu-lassen, da sie keine Verstände gung mit den Kommunisten und mit den Anhängern der Dritten Internationale wollen. Dieser Bewegung gegen die Einigung

Blätter ist der Umstand, daß sie zwar kein Wort finden, darüber, ivarnin die bürgerlichen Vcrivaltungsräte und die Direktoren die Versamlmknirg tu Bozen schwänzten, dafür aber die Ausführungen des, Genossen Tappeiner in entstellter Weise bringen. So schreibeic die „Boz- lt,er Nachrichten': „Herr Franz Tappeiner, der als Vertreter der sozialdemokratischen Partei dem Verwäl- tnngsrat der Etschwerke, angehört, besprach zuerst den. bekannten „Fall Kubelka', wodurch cs zu einer knrzeic Lärmszcne kam

in seiner sicher nicht ailgenehmen Stelle als Leiter der Genicindeverwaltung zn nnterstützen. Nachdem der Kgmmission nicr beratender Wert zükonnnt, ^ die Verantwortung einzig und allein der Rcgiernngskommissär trägt, hat auch unsere Partei beschlossen, an dieser Koinmission teilzn'nehmen. Aus jeder Partei wurde.eilt Vertraucnsma.nn zum Mitglied ernannt, ein zioeiter zniN Stellvertreter. Die Kommis sion besteht aus folgendeir ivirMchen Mitgliedern:- Luigi B a r b e s i n v (Italiener

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1911
Umfang: 8
Seite 2 Kath.-Polit. Verein und vom Verein Mittelstand nominiert worden. Rosenberger betonte weiters, daß eine Partei, die keine Kritik verträgt, eine un gesunde Parte sei. Wenn Dr. Geßmann (Ruse: Pfui Tenfel!) Arbeiter beschäftigen und so wenig Beld haben würde, wie die Kleingewerbetreibenden, dann hätte er das Alters- und Jnvaliditätsgesetz gewiß nicht als eine gesunde Gesetzesvorlage be zeichnet. (Rufe: Der gehört ja in den Steinhof!) Die Führer der christlich-sozialen Partei brüsteten

sich stets damit, daß sie die größte Partei im Parlament sei. Was hat nun die größte Partei für den Gewerbe- und Handelsstand geleistet? Nichts! (Das sagen christlich-soziale Gewerbetreibende in Wien!) Der Redner nahm sodann gegen die herrschende Aemterkumulierung Stellung. Der Handels- und Gewerbebestand von ganz Oesterreich werde in der enschiedeosten Weise die Aemterkumu lierung bekämpfen. Also, gerade so glänzend stehen die Aktien der Gewerbetreibenden bei der Riesen- Partei nicht, deren Führer

und ihre Vor- und Nachteile, doch war die Versammlung im ganzen und großen für die zweijährige Dienstzeit. Nachdem Herr Profanier aus Gries warm für die Wahl des Herrn Grafen Hartig eingesetzt hatte, wurde von christlich-sozialer Seite der alte Vorwurf erhoben, daß eine kleine Partei im Parlamente nichts ausrichten könne, worauf Dr. Luchner von Meran, der Vorsitzende und Altbürgermeister Schwendter erwiderten. Letzterer hob besonders den großen Unterschied zwischen dieser Versammlung und jener des Bauernbundes

, um den Kandidaten der katholisch konservativen Partei für den Wahlbezirk Lana-Kaltern-Neumarkt, Herrn Bürgermeister Dissertori aus Kaltern, zu hören. Als Vorsitzender wurde Herr v. G e l m i n i, Bürger meister von Salurn, und als dessen Stellvertreter Andrä Tessadri, Altbürgermeister, gewählt. Mit großer Aufmerksamkeit wurde seitens der Wähler den trefflichen Ausführungen des Kandidaten ge lauscht. Nachdem Dissertori die Entstehung seiner Kandidatur erklärt hatte, meinte er in erster Linie, es sei wohl

selbstverständlich, daß er als echter Tiroler zu den katholischen Grundsätzen halte, die die katholisch-konservative Partei von altersher vertreten habe. Im Falle seiner Wahl werde er stets mit ganzer Krast für diese Grund sätze eintreten und dieselben verfechten in Tirol sowie in Wien und im Parlament (Beifall). In wirtschaftlicher Beziehung, meinte Redner, werde er als Weinbauer vor allem die Inter essen der Weinbauern wahren. Als Präsident des Weinbauernbundes habe er so manchesmal schon Gelegenheit gehabt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 05.10.1901
Umfang: 10
Partei in neuem Gewände sei, gewarnt und Abg. Dr. Erler, gegen den in dem Aufrufe verschiedene Vorwürfe er hoben werden, gebeten wird, von der Gründung einer deutschen Volkspartei in Tirol abzusehen. Gegen diesen Aufruf wendet sich Dr. Erler in einem längeren Artikel „Zur Abwehr' im „Tiroler Tgbl.', in dem er seinen in seinem ersten Appell an seine Wähler ver tretenen Standpunkt vertheidigt und den Gründern des Vereines der Dentschnationalen Gesinnungswechsel vor wirst. Dr. Erler schließt s:ine

Abwehr mit den Worten: „Ich bin und bleibe treu meiner festen und innigen Ueberzeugung, dass die unstreitbar verworrenen Verliältnisse im deutschen Parteilager Tirols mir durch die Gründung einer großen einheilichen Partei auf Grund eines Programmes, dem sowohl Radikale als Gemäßigte zustimmen können, zu klären sind; ich werde daher der Aufforderung des Vereins der Deutsch- nationalen, von der Gründung einer deutschen Volks- partei in Tirol abzusehen, keine Folge leisten und richte vielmehr

und ihre wankelmüthige, nach oben schielende Politik der letzten Monate ihr Ansehen auch in den Alxenländern vollständig erschüttert hat.' — Für 16- October ist hier eine Vollversammlung des „Deutschen Wähler- Vereins' in Aussicht genommen. Am 3. dS. ist der Wahlausruf der ezechischen Rea listen. Partei erschienen. Er wendet sich zunächst in scharfen Worten gegen die jungczcchifche Partei und fordert die Sammlung sämmtlicher politischen Kräfte des böhmischen Volkes, die jedoch iiur durch das all gemeine Wahlrecht

zu erzielen sei. Er proklamiert eine Politik des nationalen Friedens, damit sich beide Völker des Landes ihren actuellen Ausgaben widmen können; vor dem Hochmuth und dem TerroriSuiuS der Alldeutschen werde sich aber die Partei nicht beugen. Der Ausruf nimmt weiter gegen den ClericalismuS Stellung und fordert schließlich die Wähler auf, dort, wo die Partei nicht Candidaten aufgestellt habe, ihre stimmen jenen Candidaten zu geben, die der realistischen Partei am nächsten stehen. Es handle sich nicht um neue

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.06.1907
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler 19. Juni 1907 daß mit dem rein konfessionellen Parteistandpunkte heute nicht mehr auszukommen ist, und eine Par tei eine politische Partei sein muß, die an den religiösen Fragen als Parteipunkt festhält, die sich aber nicht als konfessionelle Partei im öffentlichen Leben betätigt. Eine andere Frage ist die Auto nomiesrage, die konservative Partei war mehr förderalistisch, während die Christlich-Sozialen einen starken zentralistischen Einschlag hatten. In dieser Beziehung kommt

nun die christlich-soziale Partei, schon mit Rücksicht auf die verschiedenen Länder, wo sie Anhänger hat, der konservativen Partei ent gegen und so hege ich die Zuversicht, daß von dem Zuwachs eine wirkliche Stärkung der Partei zu erwarten ist/' (Schluß folgt.) Inland. Die neuen Herrenhausmitglieder. Nach stehende 44 Persönlichkeiten sind in das Herrenhaus berufen worden: Als erbliche Mitglieder: 1. Der Geheime Rat und Kämmerer, Großgrundbesitzer Franz Josef Fürst von Au ersp erg; 2. der Kämmerer

, die polnische, die italienische und die ruthenische Gruppe. Ueber die Grundlagen der Organisation des Klubs wurde eine eingehende De batte abgeführt. Schließlich wurde beschlossen, in das Präsidium der Partei zu entsenden die Abge ordneten: Nemec, Soukup, Hybesch, Adler, Perner- storfer, Seitz, Resel, Seliger, Diamant, Hudec, Pittoni und Wityk. Das Präsidium bildet zugleich auch die parlamentarische Kommission des Klubs. Es wurde beschlossen, sür die Partei eine Stelle im Präsidium zu verlangen

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