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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
Südtirol im Jahre 1948 ; T. 1
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Seite 22 von 95
Ort: Innsbruck
Umfang: XV, 77 Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948
Signatur: III A-3.683/18,1
Intern-ID: 174659
auflebens des Irredentismus verwiesen. Die Abgeordneten spra chen schließlich die Hoffnung ahs, daß Italien sich als genü gend einsichtig erweisen werde, um mit Südtirol großzügig zu verfahren. (» Tiroler Tageszeitung' vom 10.1.4-8.) Der englische Labourabgeordnete W.tyarbey setzte sich in besonders freundschaftlicher Weise für Südtirol ein. Er richtete an zahlreiche Abgeordnete und Persönlichkeiten des politischen Debens Englands ein Memorandum, in.dem er die jüngste Entwicklung in Südtirol

aufzeigte und auf die Ver pflichtung verwies, die England als Pate des Pariser Abkom mens habe. (»Tiroler Nachrichten” vom 9*1.48*) Ähnliche Ge- dank®ngänge verfocht Warbey in einem Schreiben an Außenmini ster Bevin und in einem Artikel der sozialistischen Zeit schrift 'Tribune'. ('VolksZeitung» Vom 17.1*48.) Abg.W*Warbey interpellierte im Unterhaus Bevin, ob er der Ansicht sei, daß Italien seine aus dem Pariser Ab kommen resultierenden Verpflichtungen erfüllt habe. ('Tiro ler Tageszeitung» vom 19.1.48

.) Da in der Zwischenzeit die Südtiro'ler Volkspartei von der italienischen Regierung die Mitteilung erhalten hatte, daß die anfänglich abgelehnten Konsultationen von Vertretern Stidtii$ls in der Autonomiefrage (1) nunmehr doch durch ge führt würden (2), verwies Staatsminister Mc Neil am 21,I. im engli Unterhaus in Beantwortung der Anfrage Warbeys auf diese Be- ‘ ratungen und versicherte, daß die englische Regierung die Autonomiefrage.Südtirols mit freundlichem Interesse» ver folge. (»Tiroler Tageszeitung' vom 22.1.48

.' Südtircl dürfe kein Zankapfel, sondern müsse zur Verbindungs- brücke zwischen Italien und Österreich werden* (»Tiroler . Tageszeitung' vom 21.1., 'Dolomiten' v.21.1.48.) ' ■ 11 s.Monatsbericht Nr.13? Ö.125 2) s. unter b)

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
Südtirol im Jahre 1948 ; T. 1
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Seite 37 von 95
Ort: Innsbruck
Umfang: XV, 77 Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948
Signatur: III A-3.683/18,1
Intern-ID: 174659
) nicht in das Südtiroler Autonomiestatut einbezogen wurde und so die Weiterexistenz des ladinischen Volkstums in diesem Gebiet als ausserordentlich gefährdet erscheine, Nach einem Überblick über den Inhalt des Autonomiestatuts meint die Zeitung : 'Vom österreichischen und noch viel mehr vom Süd- tiroler Standpunkt wird man das Statut nicht aus vol lem Herzen begrüssen können, aber man wird es, wenn auch nicht im entferntesten als Erfüllung des Selbst- bestimmungsrechbös, so doch, wie die Bozener 'Dolomi ten' schreiben

, als 'bedeutenden Schritt zur Erfüllung des Pariser Vertrages' werten. Das Pariser Abkommen aber war und ist nach wie vor das Maximum dessen, was Österreich unter den gegebenen Voraussetzungen für Südtirol erkämpfen konnte. Mit dieser Tatsache sich ab- zufinüen, ist eine harte Bordering für alle Öster reicher, 'für alle Tiroler dies- und jenseits des Bren ners, Es ist ein Opfer, das gebracht werden musste und muss, um dem Südtiroler Volk eine tragbare Existenz zu ermöglichen. Das nun in Kraft tretende

AutonomieStatut scheint zu beweisen, dass dieses Opfer doch nicht um sonst war, *' Die 'Tiroler Tageszeitung' (unabh,) vom 2*11,48 befasst sieh mit der Tatsache, dass trotz der im Pariser Abkommen festgelegten Bostimmungen die Annahme eines die Provinzen Bosen und Trient umfassenden Regionalstatuts durch die Süd tiroler schliesslich doch nicht zu vermeiden war, da für die Durchsetzung einer Sonderautonomie nicht der hierfür not wendige inte matiora lo Druck zu erreichen gewesen wäre. Als im Jahre 1946

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Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1949
Südtirol im Jahre 1948 ; T. 1
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Seite 38 von 95
Ort: Innsbruck
Umfang: XV, 77 Bl.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Südtirol ; s.Politik ; z.Geschichte 1948
Signatur: III A-3.683/18,1
Intern-ID: 174659
09 ) - 7 - Die «Tiroler Nachrichten', das Blatt der österreichischen Volkspartei, 'befasst sich am 3 = 204-8 ausführlich mit den vielen noch unerfüllten Wünschen der Südtiroler (Gleichberechtigung in den öffentlichen Ämtern, Wirtschaftsverkehr Nord-Südtiro! etc,,) und spricht die Hoffnung aus, nun, nach dem positiven Abschluss der Autonomieverhandlungen, in Südtirol echt demo kratischen Geist auch in Taten verwirklicht zu sehen: 'Wir Iiordtiroler können uns ruhig sagen, dass wir für Südtirol

alles getan haben* Uns trifft, der Vorwurf des führenden Südtiroler Blattes ('Dolomiten')nicht, dass sich die Delegierten Südtirols in Dom in ihrem wochenlangen zähen Ringen auf niemanden als auf den entschlossenen willen und das feste Vertrauen des Süd- tiroler Volkes hätten stützen können, und so wie bis her kann Süütirol auch in Zukunft auf unsere Hilfe ■ rechnen.' Rudolf Moser, ein der österr, Volkspartei nahestehender Wirtschaftler, hält es in der 'Stimme Tirols' (Blatt des österr. Wirtschaftsbundes

, wenn nicht jeder Partner dort freudig Verzicht leistet, wo es sich um den Beitrag zum Aufbau des wahrhaft Grossen handelt,' 3 *) D ie Aufna hme des Autonomiestatuts i n Italien: Die Erörterung des Autonomic-statutes 'Trentino Tiroler Etschland' fand am 29,1,48 in der italienischen Nationalver sammlung in Anwesenheit nur weniger Abgeordneter statt und kam, nachdem der Präsident des Varfassungsausschusses, Psrassi, dessen Berichterstatter uberti, Ministerpräsident De Ga speri und der Präsident der Autonoraiekommission

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