zuerst mit Pflasterung versehen. Die Pflasterung wurde dort durch einen reichen Kaufmann veranlaßt, welcher sich 1415 bei seinem Hause einen schönen Vorgang machen ließ, der so allgemein Beifall fand, daß allmählich die ganze Stadt auf obrigkeitliche Kosten gepflastert wurde. Viele der vornehmsten Straßen Londons wurden erst im 15. und 16. Jahrhundert mit Pflaster versehen, während Berlin noch in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts nicht vollständig gepflastert war. Es ist wohl
der Privaten gewesen war. In Berlin wurden bis zum Jahre 1600 die Straßen überhaupt nicht gefegt; auch hier durften auf ihnen die Schweine herumlaufen, deren Ställe sich zum Theil an den Straßen unter den Hausfenstern befanden. Erst im Jahre 1631 wurde das Halten von Schweinen auf den Straßen verboten. Telegramme der „Merauer Zeitung'. Wie«, 8. Jan. sTelegr. d. Corr.-Bur.) Die „Wiener Zeitung' meldet, daß der österreichisch- ungarische Gesandte in Rio Janeiro, Baron Seiller, nach Bern versetzt und Graf
Rudolf Welfers- heimb zum Gesandten in Brasilien ernannt worden sei. Der Herausgeber der „Wiener Medicinischen Wochenschrift', Dr Wittelshöfer, ist gestorben. Wie das heutige Armee-Verordnungsblatt meldet, hat der Kaiser den Corpscommandanten Feldmar- schalllieutenants Grafen Grünne, Baron Szve- teney und von Braumüller die geheime Raths- Würde verliehen. Berlin, 8. Januar. sPriv.-Telegr. d. „Mer. Ztg.'^ Der „Reichsanzeiger' veröffentlicht den Be schluß des Reichsgerichtes, betreffend die Frei
. Ich habe ihn Belgien und Luxemburg hätte stören können. Geffcken ist während seiner Haft, die eine ziem lich strenge war, sichtlich heruntergekommen. Berlin, 3. Januar. Ariv.-Telegr. d. „Mer. Ztg.'I Die „Post' bringt einen einlenkenden Artikel, betreffend Morier. Das Blatt betont: daß er Mittheilungen, betreffend die deutsche Armee direct an Bazaine gemacht, oder überhaupt in schlechtem Glauben gehandelt habe, sei nie behauptet worden. Conftantinopel, 8. Januar. Mel. d. Corr.- Bur.) Reutermeldung