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Südtiroler Heimat
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Seite 2 von 8
Datum: 15.02.1932
Umfang: 8
' ® m '- ftlnte «,* ma,t (ihn- »m*« ttra war dar Bild Schütet wilde, »am «'«n. «ecke, als »m all« belligtum. als die Berbeid,^ kommet« Freiheit! Und jetzt sollte es genommen werden vom räuberischen Feind? Tief, laut atmete Dietrich. Ich bring es wieder! Sein Herz schlug wild, er bedachte die Tat. Sollte er es allein vollführen oder mit einem andern!? Aber mit wem? Sein Blich fiel, aus den schlafenden Bruder, keck genug wäre er dazu geweseil! Aber konnte so ein Bub schweigen, brüstete er sich nicht vielleicht

einmal? Dietrich dachte des Kuraten. Ja, der hätte viel gewagt, — aber, darf ein Pfarrer einbrechen und stehlen? Dietrich dachte des s Ruprechter Lois -- aber der fafe ja selbst im Gefängnis mit den anderen! Der Andexev Sepp, mü dem er in die Schule gegangen war? Aber war der nicht vielleicht schon zu tief im Geschäft und Erwerb ver- strickt, um sichs mü den Herrschenden verderben zu wollen? . Jetzt siel Dietrich ein, wie vorsichttg der Sepp geredet hatte 1 bei seinem Besuch. Rein, der durfte nichts erfahren

! Allein wollte ers tun! — Mit diesem Entschlüsse schlief er ein, als ob es schon getan wäre. Andern Tages wurden die sieben Verbrecher aus dem Kotter geholt, wieder an Idie lange Kette gehängt, um sie standen die Caxabinieri mit geladenem Gewehr. Den alten Hundntpfund hatten sie losgelassen. Das ganze Dorf war vor dem Hlrschenwrrtshaus versammelt, der Podesta gebärdete sich wMrg. Dietrich wußte schon, daß es der Valiani ein paar ^uten gez^t hatte, denn er wollte herauskriegen, ob sie tiZ

” Z T n 6 “ Me,t: >l' Beiast, „das ist aus unserer Kirche . Die andereri wußten^ nichts. Dietrich war unsicher beim Abmarsch. Er war ins Ge- meindehaus gegangen, hatte das Bild, das von zwei NägM 8ubaus?^ ./!! ^ dVand hing, abgenommen und eingerollt. ÄL ™ 0l,e 5e6en und perbars -s unterm »atte be,' I^°?°ud wußte davon - seine erste Tat! Er hatte den ^ Schatz geborgen vor den Räubern. Mar-Stoli? m *?’ i! * en bem D-d-sta und dem Marescrallo. Bor »Neu Leuten schimpften sie sich mit roten Köpfen - wer hatte den Podesta

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 22.10.1933
Umfang: 10
«à 6 -SilpenzèNung' Sanà. d«n 22. Ottover ISS3. » Jas erste Symphonie-Konzert Staàttheatev Merano » Die btonàe Venus' Dieses erste Symphoniekonzert. mit dem sich am Freitag Mo. Rumano dein Publikum vor stellte. enthielt zwar keinen einzigen sympho- In diesem Film des berühmten Regisseurs nischen Cap. dasiìr aber von der mächtigen Joses Sternberg stellt sich Marlene Dietrich Egmont-Ouverture über die vier Sätze der mit einer neuen großen, tragischen Rolle vor Peer ElM-Suito von Grieg und Antonio

und bedeutet dies an und sür sich schon ein Vivaldis edleS Violinkonzert bis zur Ouverture künstlerisches Erlebnis. Marlene Dietrich be- zu Wilhelm Teil eine Reihe so prächtiger zaubert in dieser bei allem Fttmhusten , so Werke, dasz ihm der Charakter dcS Anborge- menschlichen Rolle den im Geschmack lassinier- wvhnlichen, des Symphonickonzerts. nicht ab- testen wie den einfachsten Betrachter. — Auch zusprechen war. — Mit Recht stellt Mo. Ro- der Film selbst ist von großem kulturellem Iii- Programms

Gewalt ge- hingibt, um ihrem Söhnchen Jonny Mutter zu seilt. -7- Ein Film amerikanischen Durch- « /K. schnittes. aber geadelt durch Marlene Dietrich. ' k diese einzigartige Künstlerin. Sie ist wirklich knebelten Menschheit überhaupt, die äußerlich e»ne Schauspielerin von seltsam exotischem Reiz besiegt, im Tod von einer strahlenden Glorie und zugleich von einer seelischen Feinheit, wie gekrönt wird. Die Ouverture zeichnet daher gegenwärtig kaum eine andere im Lande des ähnlich der zu Koriolan

ein glänzendes Lustspiel: „Fri dolin als Bote'. ... Bsginnzeitcn: 2, 3.3V. S, 6.30, 3, 9.30 Uhr. » Theaterkino. Heute: Marlene Dietrich im Paramount-Welttonsilm »Die blonde Venn»-. Regie Josef von Sternberg mit Gary Crant und Herbert Marshall. Es ist ein Film der Etappen einer Mntterlausbahn und der Glinz- und Elendspunkte einer Diva, der Bühne und der Kleider, des Glücks im Winkel und des Unglücks der Straße. Ganz schlicht, tatsachengemäß. wie eine Chro nik eines Ereignisses und Dramas aufzeichnet, läßt

. Eine Zufallsbegegnung stellt Helen vor die Wabl, zu entscheiden: Zu rück zu ihrem armen Mann und zum Kind oder mit ihrem reichen Freund einer Unge wissen Zukunft entgegen: Was wird sie wäh len? Hier gestaltet sich der Film zu , den stärksten Momenten der Ergriffenheit. Insbe sondere wenn das Kind in seiner Ursprüng lichkeit zwischen die Eltern tritt. - Marlene Dietrich hat alle Gelegenheiten, in, der Skala ihres großen Könnens und in der Vielfältigkeit ihrer Erscheinung zu brillleren. Sie ist eine große Künstlerin

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 03.07.1914
Umfang: 12
. Diese Gefahr ist! natürlich nicht größer, als bei einem gewöhnlichen Tele graphen, - einem Feuermelder oder einer gewöhnlichen z Notbremse.'7'' - ^ Die Tragödie eines Tierbändigers. Die Londoner Zeitungen berichten über eine grauenhaste Affäre, die sich in einem Frachtmagazin der Santa Fe-Eisenbahn in Chi cago zugetragen hat und, was die handelnden Personen betrifft, typisch amerikanisch ist. Emerson Dietrich, der Sohn eines millionenreichen Newyorker Architekten^ hatte sich nach Absolvierung

in ^ ihrem großen käfigartigen Waggon im Frachtmagazin der Bahn gelas sen. Der Wärter hatte sich eben entfernt, als Dietrich, der die Löwen sehr gerne hatte, zum Wagen trat. Die Bestien 1 waren miteinander in Streit geraten, obwohl sie eine aus Mutter und vier Jungen bestehende. Familie bilden, und schlugen gewaltig auseinander ein.' Dietrich betrat,'' nur mit einem Besen bewaffnet, den Wagen, um die Tiere 6 auseinanderzutreiben. Als.der jüngste Löwe, „Teddy', den Kommandoruf Dietrichs vernahm, entfernte

er sich auch von den raufenden Tieren, aber er duckte sich zum ' Sprung gegen den jungen Mann. In diesem verhäng nisvollen Augenblick beging Dietrich den großen Fehler, ^ sich umzudrehen, um ein an der Wagenwand befestigtes ) großes, gabelähnliches Instrument zu ergreifen. Sofort . sprang „Teddy' ihm an die Schultern und warf ihn zu - Boden. Und nun spielte sich eine ebenso seltsame als ent setzliche Szene ab. „Trilby', die Mutter der jungen Lö- ; wen, sprang mit einem riesigen Satz hinzu, nicht etwa, um den Mann ebenfalls

anzugreifen, sondern um ihn zu retten. Sie schlug mit furchtbarem Prankenhieben „Teddy' beiseite und stelltet sich schützend über den auf dem Boden liegenden und blutenden Dietrich. Nun brach unter den jungen Löwen, die Blut gerochen hatten, eine vollständige Revolte aus. Sie warfen sich auf ihre Mut ter, schlugen auf sie ein und bissen sie in den Rücken und - die Flanken, so daß sie schließlich heulend in eine Ecke zu- rückzog, den jungen Mann seinem Schicksal überlassend. Als der Wärter mit Spieß

und Gabel zu Hilfe eilte, war es zu spät. Die jungen Bestien^ Hatten^fich. in->Dietrich ^ förmlich verbissen und ihn in Stücke gerissen. Erst als man auf die zerfetzten Leichenteile Formaldehyd spritzte, - ließen sie von ihnen ab. Die Tierbändigerin, die sich ^ demnächst mit ihrem Freund hätte verheiraten sollen, fiel in tiefe Ohnmacht,, als sie von seinem schrecklichen Ende erfuhr. ' Als sie wieder zu sich kam, bestieg sie ein Auto-' i mobil und fuhr wortlos nach dem Magazin. Dort ange langt, zog

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.05.1921
Umfang: 4
ließ, zu einem Wort wechsel, der noch erregter wurde, nachdem ein anderer Wiener Spieler sich zu Tätlichkeiten hlnreißeil ließ. Im Interesse des Sportes sollte in Zukunft unbedingt darauf geachtet werden, daß solche Leute nicht mehr bei einem Verein gehalten werden, da c.nscr Südtiroler Fußballsport, der sich bis heute bei unseren jungen Leuten sehr schön entwickelt, nicht in solchen neuen Bahnen bewegen darf. Gerichtssaal. Tri» Ptttztrufcl verfallen. Die 26 Jahre alte Kassierin Maria Dietrich

auS Innsbruck erhielt im Jänner 1921 von ihrem Dienstgeber Alois Mayr iit Bozen den Betrag voll 394 L., mit Ser Weisung eingehändigt, daniit dein Bäcker Stüber das int Dezember 1920 gelieferte Brot zn bezahlen. Tie Dietrich kam diesem Aufträge nicht nach, sondern kaufte sich in einem Modegeschäfte für daS erhaltene Geld einen Mantel. Am 1. Febritar 1921 verließ Dietrich den Dienst bei Mayr, weil angeblich ihre Miltter erkrankt war, ver schwieg aber auch beinr Dienstanstrilte, daß sie die 394

L. für sich verivendet hat,' Mayr entdeckte diese Unredlichkeit aber bald nach ihrenr Weggehen. Ter Aufforderung Mahrs, die Angelegenheit zu ordnen, kani Dietrich nicht nach und ans,Grund dessen wurde über den Fall die Anzeige erstattet. Am 10. d. M. hatte sich Maria Dietrich vor dein Kreisgerichte in Bozen wegen Verbrechens der Veruntreuung zu verant worten. Sie wurde schuldig erkannt und zu drei Monaten Kerkers verurteilt. Eine Gewalttätige. Tie schon öfters vorbestrafte, 30 Jahre alle Magd Anna Fnlterer ans Völs

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Bozner Nachrichten
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Seite 13 von 16
Datum: 21.05.1921
Umfang: 16
des Verbre chens des Betcuges durch Fundverheimlichun.; hatten sich Alois Ramoser und Anna Saltnari vor dem Kreisgerichte in Bozen zu verantwor ten. Sie wurden schuldig erkannt und zu je 1 Monat Kerker verurteilt. Dem Putzteufel verfallen. Die 26 Jahre alte Kassierin Maria Dietrich aus Innsbruck erhielt im Jänner 1921 von ihrem Dienstgeber Alois Mayr in Bozen den Betrag von A94 Lire mit der Weisung einge händigt, damit den: Bäcker Skuber das im De zember 1920 gelieferte Brot zu bezahlen. Di? Dietrich kam

diesem Auftrage nicht nach,' son dern kaufte sich in einem Modegeschäsr für das erhaltene Geld einen Mantel. Am 1. Feber verließ die Dietrich den Dienst bei Mayr, weil angeblich ihre Mutter erkrankt war, verschwieg aber auch beim Dienstaustritte, daß sie die 394 Lire für sich verwendet hat; Mayr entdeckte diese Unredlichkeit aber bald nach ihrem Weggehen. Der Aufforderung Mayrs, die Angelegenheit zu ordnen, kam Dietrich nicht nach und Grund dessen wurde über den Fall die Anzeige erstat tet

. Am 10. ds. hatte sich Maria Dietrich vor dein Kreisgerichte in Bozen wegen Verbrechens der Veruntreuung zu verantworten. Pie wurde schuldig erkannt und zu 3 Monaten Kerker ver urteilt. Einen Fahrraddieb verurteilt. Der 22 Jahre alte Schlosser Heinrich Hal ver aus Laven entwendete am 18. April 1921 in Bozen zum Schaden des Alfons Prast ein Fahrrad im Werte von 400 Lire. Wegen die ses Diebstahls wurde er vom Kreisgerichte in Bozen zu 4 Monaten schweren Kerker verurteilt. Eine Gewalttätige. Die schon öfters vorbestrafte

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 01.10.1920
Umfang: 8
geschehen, erhob er sich hastig, ihn zu seinem Anwesen zu führen, das ganz in der Nähe sei, eine Tagweide hinter dem Bühel. Herr Walther entschloß sich, dem Mann zu folgen, und gab Dietrich einen Wink. Die Rößlein hatten an diesem Tag schon manche Melle getrabt und sehnten sich nach Stall und Streu. Die beiden Reiter folgten schweigend dem alten Mann, der hastig einen schiefen Saumpfad hinaufstolperte. Herrn Walthers Herz war heftig erregt, wie'im Fieber eine« Traumes. Es trieb ihn. dieses Bild

und das Schrillen heller Pfeifen. ' Und er sah, wie die Kinder die Straße verließen und sich schwärmend Uber die angrenzen den Wiesen verbreiteten. „Herr, mich dünkt, die Kinder lagern hier zu Nacht!' ries Dietrich, ins Tal hinunterdeutend. „Sie mögen schon manche Nacht unter freiem Himmel geschlafen haben? sagte Herr Walther schmerzbeklommen. »So tütet der Reif zu Nacht, was die Sonne nicht versengt Blumen auf dem Felde sind den kalten Hauch der Sterne B iwohnt. diese Menschenblüten sind es nicht. Wo fänden

all e Tausende Dach oder Zelt? Nun werden, die noch übrig, bleiben, bald das Tal verlassen und dem Ingrimm des Ge birges preisgegeben sein. Dort warten ihrer die eisigen Nächte aus dem hohen Brenner, das Getter des Waldes und das menschliche Getier. Nicht eines dieser Kinder, 0 Dietrich, wird das Meer erblicken, geschweige denn das Heftige Land.' ,.O Dater aller Tugenden.' meinte Dietrich bekümmert, „so sollten sie alle verderben und sind doch des heiligsten Dranges voll?' „Nie brannte

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Südtiroler Heimat
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1932
Umfang: 8
wollte, wurde abgesührt. Die Kin- : der brachten eine gedruckte Aufforderung mit, daß sie fortan den ; Balilla, den italienischen Kinderhort besuchen sollten, sie wür- ; den dort gut bettem sein. Diettich, der damals vierzehn Jahre alt war, hatte alles ; dies zusammen mit Schreyögg und seiner Familie erlebt. Als : der Buchhändler aus dem Gefängnis kam, tief beleidigt in seiner patrizischen Ehrbarkeit, empfahl er Dietrich, sich ein anderes Quartier zu suchen. — „Es tut mir leid um dich, aber hier gibt

- ' gartens. Dietrich lvendete den Kopf: Rotsteinern war Diettich von , Bern über Laurin, den tückischen Zwerg, den Herrscher des Rosengartens gebeugt, rang ihn nieder. Seltsam traf, was er doch schon ost gesehen hatte, in dieser aufgeschlossenen Stunde den Jüngling ins .Herz. Und dann blickte er hinüber zur verdämmernden Stadt, er ! sah den alten Professor Möigg zivstch.'n seinen Rv',en gegen. Da stand er mit gekrümmten Rücken, löste sorgfältig die Sack leinwand, schälte das Moos von den Wurzeln

dem Helden zu, dessen Namen er trug. Er wußte zum erstenmal, daß auch die heiligen Höhen geraubt waren, der Rosengarten dort oben sollte nichts sein als eine kahle lange Bergkette — Catenaccio. An diesem Abend weinte Dietrich zum erstenmal um sein geschändetes Land. 19. Schreyögg pflegte jeden Abend im Stadtkaffee zu sitzen und deutsche Zeitungen zu lesen (wenn sie nicht gerade beschlagnahmt waren), redete auch gern mit Freunden und Bekannten. Aber seit er im Gefängnis gewesen war;, wußte

nicht. ! Dietrich kannte ihn, tvar ein paarmal drüben gewesen, hatte j Wein bekommen und schönes Obst. Gleich hinterm Haus stieg j eine Rebe der anderen auf die Schulter, Lehnen und Hänge ! schwanden im Grün, hoch lugten Kirchlein mit spitzigen hell- j grünen Türmen übers Land, Burgen standen auf Felsen, ver° ! fallen und vergraut. Dort war der Libiseller heimisch, und sein j kleines Haus glich einem Schiff, getragen von grünem Wellen- ! schäum. i Aber heute war er nicht vergnügt, und er erzählte dem Schreyögg

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.06.1936
Umfang: 6
uns nicht durch seine sein geschnittenen Züge. Das weizenblonde Haar hängt ihm meistens in die Stirn, wir lieben feine freche Stubsnase und den spitzbübischen Ausdruck m seinem Gesicht. Aber seine blauen Augen können ungeheuer ernst und vorwurfsvoll blicken, das kleine Gesicht kann sich schmerzlich verziehen, und wenn er Kummer hat, so weint das Publi kum mit ihm. Marlene Dietrich kann in dieser Reihe der Berühmtheiten nicht un erwähnt gelassen werden, obwohl sie eigentlich, nach der Meinung vieler, genug hat von sich reden lassen

. Wer den „Blauen Engel' gesehen hat (und wer hätte ihn nicht gesehen!) kann sich den Schreck vorstellen, den Marlenes Familie erlitt, als man sie sah. Denn sie stammt von einem sehr aristokratischen konservativen Hause, und die Tat fache, daß sie überhaupt zur Bühne gehen wollte, genügte, um die Familie vor den Kopf zu stoßen Als man den Namen Marlene Dietrich noch nicht in aller Welt kannte, war sie aber in Berlin schon recht berühmt. Sie spielte damals auf der Bühne in einigen Revuen

in London war eine Rolle in „Brewsters Millions'. Von nun an ging feine Entwicklung sehr geradlinig aufwärts. Nach Bühnenauftreten in den Dereinigten Staaten und Kanada spielte er in englischen Filmen, später für die Paramount und United Artists. El hat sich durch sein diskretes und männliches Spiel als Parkner neben Claudette Colbert, Marlene Dietrich, Merle Oberon und Greta Garbo aus gezeichnet bewährt. Warner Oland dürfte der gegenwärtig erfolgreichste Schau spieler der Gattung „Kriminalfilm

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 06.11.1938
Umfang: 8
', der aktuelle, span- , nende Abenteuer-GroWlm mit Dolores del Rio, George Sanders, June Lang und John Hgrràne. Ein .Spionagesilm, der sich zur Zeit der'chinesisch japanischen Konflikte in Schang , Hai «spielt. Beginn: 2, 3.30, ö, 6.30. 8 und 9.30 Uhr. Ab morgen, Montag: Marlene Dietrich in i.MM neuesten von Ernst Lubiisch inszenier ten. eleganten Gesellschaftsfilm «Der Enget' mit Malvyne Douglas und Herbert Marshall. Noch selten wurde Raffinement. Satire und geistiger Humor in einem Film von höchster

Eleganz, mit so viel Charm und Schmiß ge zeigt, wie in diesem überall mit Erfolg gezeig ten letzten Marlene Dietrich-Film Eine Frau, . im wahrsten Sinne des Wortes, umschwärmt von so vielen Männern, verheiratet mit einem Mann, oerliebt sich in den anderen. Mary Baker ist die Frau eines Diplomaten. Während einer Abwesenheit des Mannes fährt sie zu einer Einladung nach Paris. Dort ver dreht sie einem gewissen Anthonn den Kopf. UNd-gerade dieser Anthony ist.... ehne daß sie « weiß, ein alter KricgsloUege

. Marlene Dietrich als Star, Làlfch als Re gisseur, Herbert Marshall und ZNalvyne Doug las als Nebendarsteller. das sino Namen, die durchschlagenden Erfolg sichern, das sind Na» men, die Ihnen für den künstlerisch-qualitati ven Wert genügend Bürge leisten. Im Beiprogramm: Der aktuelle Filmbilder bericht: Mussolini. Hilter. Daladier und Cham- lierlein In München zu den Friedensverhand lungen. Ankunft der Staatsmänner. Bespre chungen, -Unterzeichnungen. Abfahrt usw. Kurz um ein Dokumentarfilm, der überall

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 09.11.1938
Umfang: 6
sidefti Lincoln, Genetal Custer wieder erleben läht, feite Männer, die mit ihren Pionieren zur Kultivierung des Westens schritten, unter Aufopferung u. größten Strapazen, im fort wöhrenden Kamm« mit den aufständischen letz, ten Resten der Jndianerrasfe. Roma-Kino. Heute? Marlene Dietrich in i.,rem nettesten 60n Ernst Lubilfch inszenier ten, eleganten Gefellschastssilm ..Der Engel mit Mälvyne Douglas und Herbert Marshall. Noch selten wurde Raffinement. Satire und geistiger Humor in einem Film

von höchster Eleganz, mit so viel Charm und Schmiß ge zeigt, wie tn diesem überall mit Erfolg gezeig ten letzten Marlene Dietrich-Film. Eine Frau, im wahrsten Sinne des Wortes, umschwärmt von so vielen Männern, oerheiratet mit einem Mann, verliebt sich in den anderen. Im Beiprogramm: Der aktuelle Filmbilder« berlcht: MuWInt, Hitler, Daladler und Cham- berlein tn MÜttchen zu den Friedensverhand lungen. Ankunft der Staatsmänner, Bespre chungen. Unterzeichnungen, Abfahrt usw. Kurz um ein Dokumentarfilm

Deutschlandsender, 19: Reichssendung Dietrich Eckart zum Gedenken. Sonate in D-moll von Franz Dannehl: 21.15: Konzertante Musik Leipzig, 19.3P: Kantate zum 9. November: um 22.15:'«ymphonie Nr. 8 von Bruckner Königsberg. 19.30- Orgelkonzert Käs», 22.15: Festliches Konzert Mèn. 80.15: Symphonie Nr. 6 von Bruckner; 21-30: Konzert Veromknster. ßvlv: Zwei Sonaten für Vio line uÄ> Klavier: 21.5S: Liederkonzert VudpMi. 1P.2S: Konzert: 20.10: Zigeuner liebe,Operette Droshvich. 19.20: Lieder: 21.15: Orchester

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 15.12.1920
Umfang: 8
auf- weisen wird. — Heute, Dlt,..stag' den 14. 0 . M.. ge-M.t Der yon der Vogelweide. 06) Roman von Franz Karl Glnzkey sAachdruck verboten.) Am liebsten wäre Herr Walther dem Manne sogleich gefolgt, aber er wagte eS zur Stunde nicht, den Patriarchen mi verlassen, der sich eben zur festlichen Landung anschickte. 'Er gab aber Dietrich den Auftrag, dem Franziskus uachgu« spüren und ihm später seinen Aufenthalt zu melden. ( Tagsüber blieb Herr Walther 'im Gefolge des Pa triarchen. Er wo'hnte dem Hochamt

im Tome bei, das Herr Wolfger selbst -zelebrierte, er saß mit ihm an des Bischofs Ta fel, er war zugegen bei der feierlichen Vorstellung des mark- gräflichen .OLilarius, der Konsuln und^ anderen ^Würdenträger, Und weilte des Abends mit ihin zu Gast im Palaste der Mäch- stigen Sergier. Und als nun dort zu Ende des Festmahls bin weibliches iBechern Mit dunkelblütigem Jstrianer begann, dem jauch der greise Patriarch sich keineswegs entzog, erschien der Knappe Dietrich an Herrn WftllherÄ Seite

und flüsterte ihM ^u, die vier geistlichen Brüder wären nunmehr, nachdem sie unermüdlich den ganzen Tag dem Bott gepredigt hätten, zu Füßen eines «Pfeilers in den Ruinen des alten Römer- theatrrs zur Ruhe gelangt und säßen 'dort um ein gastliches Feuerlein in froMinen.unv erbaulichen Gesprächen beisammen.. C In Eile führte Dietrich seinen Herrn durchs dunkle Gewirre schlafender Güßchen zum nördlichen Stadttor hin aus, und bald ragten ihnen die finster gigantischen, stern- 'ducchschimMerten Bogengänge

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 27.03.1913
Umfang: 8
des Bataillonshornisten Herrn Plaikner. — Am 24. März starb Frau Maria Witwe Wieser, geb. Pichler, Hausbesitzerin, im Alter von 71 Jahren. Sie hinter läßt drei Söhne, die Schuhmachermeister Franz und Karl und den Buchbindet Alois Wieser, und eine verehelichte Tochter. PWverein in Vrixen. Die Ortsgruppe Brixen' des Piusvereins veranstaltet am Weißen Sonntag ein Fest im Zeichen des Piusvereins. Der Apostel des Piusvereins in Tirol, Chorherr Dominikus Dietrich von Witten, wird um Uhr vormittags im Dom eine Predigt

um ^9 Uhr, auf zur Versammlung um ^5 Uhr! Bei derselben werden sprechen Hoch- Würden Dominikus Dietrich und Universitäts professor Michael Mayr aus Innsbruck. Zutritt hat jeder, ob Mann oder Frau, ob Mitglied oder Nicht. Der Eintritt ist frei. Damit es nebst den sehr interessanten Aussührungen der Herren Redner noch etwas zum Lachen gibt, wird zum Schlüsse ^Der schlaue Michl und die falsche Barbl', ein Schwank von Reimmichl-Gfall, aufgeführt. Das Turnerseft» welches vom christlich-deutschen Turnverein

in Innsbruck: Chorherr Dominikus Dietrich und Kooperator Adamer in Kufftein. Preis samt Porto 15 Heller. Aus der Feder des hochverdienten Preßapostels ist soeben eine kleine Anleitung für die Mitarbeit an den katholischen Blättern erschienen. Klar und für jedermann verständlich werden die Grundsätze ent wickelt, nach denen die katholische Journalistik sich richten muß. Denjenigen, die gerne ihre Feder in den Dienst der guten Sache stellen wollen, wird der Weg gezeigt, wie sie sich am zielsichersten

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Südtiroler Heimat
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Seite 11 von 12
Datum: 01.10.1937
Umfang: 12
in einen heiligen Georg, der den Drachen er legt. Die'e Malerei ist im Laufe der Zeit wieder stark ver blaßt, während die ursprüngliche sich besser gehalten hat. Eine genau« Untersuchung und kunstgeschichtliche Verglei churig hat nun ergeben, daß die ältere Malerei eine Szene darstelkt, die in der nordischen Willina Sage genau be schrieben wird. Da heißt es nämlich, daß Dietrich von Berno, der große Gotenkönig und deutsch: Sagcnbeld, durch einen geheimnisvollen Hirschen, dem er im Jagdeifer nach ritt, entführt

worden sei. Die Darstellung dieses Vorganges ans der Hocheppaner Burgkapelle beweist, daß jene Sage im 12. Jahrhundert auch an der Etsch allgemein bekannt gewesen sein muß. Läßt man von Hoch-Eppan den Blick nach Osten schweifen, so erschaut man die Dolomitengipfel des Schiern und Rosengartens, an denen die Laurin Sage haftet. Auch hier das Gedenken an Dietrich, das rm 13. Jahr hundert schriftlich festgehalten worden ist. Die Uebercm stimmung zeigt uns, wie stark das Geistesleben der Künstler

und der Edelinge im Etschlande von der Erinneruiig an Dietrich beherrscht wurde. Nirgends fühlt mau das so stark, wie ans den Mauern von Hocheppan. die altersgrau das Bozner Landschaftbild verschönern und von den Zeiten zu erzählen scheinen, als über die Rosengartenstadt noch das Welfen-Haus gebot. Die Deutsckgogond. Westlich von Bozen und südlich von Meran liegt ein Hochland, dessen höchste Erhebung der im Norden 2433 Meter hoch aufragende Langen bildet: nach Süden dacht es es sich ab und ist mit vielen

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1932
Umfang: 8
in die 3. Klasse auszusteigen. Man sieht dar aus, wie einfach die italienischen Schulbehörden komplizierte Probleme zu lösen vermögen. langen Stock in die Harsd. Dietrich ging in die Nacht hinaus. An der Ecke stand Gertraud Hergesell in schweren Stiefeln, Mit schwerem Sack. „Darf ich mit dir gehen?' — Sie wurde nicht rot da bei. Dankbar hielt er ihre Hand in seiner. 39. ' Gertraud fragte nicht, wohin sie gingen. Er aber hatte i vergessen, daß er fliehen mußte: der Rosengarten stand ! oben, wartete

auf ihn. ! Sie wanderten nachtein, der Bach sang dunkel in der Eggenschlucht, zwischen Felsen, die quadrig übereinander lagen ,und dann wieder wie aus steinernen Brettern ge schichtet. Durch die schwarze Finsternis eines Felsenloches stiegen sie bergan, näher zum Gefunkel der Sterne. „Sollen wir auf der Straße bleiben? Sie werden dich suchen!' „Du gehst mit mir?' Gertraud antwortete nicht, sie blickten einander lange' an, zum erstenmal. Dietrich fühlte sich stark wie noch nie. Gertraud ging mit chm, ging mit chm

lästerlich als Zeuge des Raubes angerusen worden. Sie saßen in der Stube unter deutschen Touristen. Am NebenÄsch wurde erzählt, daß ein Trupp Karabinieri ins Tiersettal hinaufgestiegen war gegen die Grasleitech Hütte. Dietrich und Gertraud blickten sich an - was wollt« die Karabinieri hier oben? War man aus ihrer Spur? Sie traten vors Haus, Berg schat teste hinter Pech bis in eine perlengraue fließende Uttendlichkckst vioW' verdunkelten sich die Fernen, nahmen der Sonne Strahlen und Licht. Ein Wölkchen

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