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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 8 von 12
Datum: 13.02.1927
Umfang: 12
merwohnung, zentral gelegen. Zuschriften unter „Ruhige Mieter 1701' an die Verwal tung^ 1701-6 Wohnung, bestehend aus 4 Zimmer und allem Zubehör, von ruhiger Partei auf Maitermin oder auch früher zu mieten gesucht. Zuschr. unter „1733' an vie Verwaltung. 1733>S Anmöblierte 4 bis S Zimmerwohnung für 2 ' ' Wöll, Sie sparen Geld, wenn Sie Kohlen, Kots, Sa> lonbritetts und Brennholz beim Kohlentontor M. Honig, Telephon 5l6. kaufen. 39 Für nur SSV Lire wird ein Dreirad mit Trans, portkasette verkauft, ebenso

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 14.04.1923
Umfang: 8
Balkon u. Küche. Zuschrift,,, > unter „H. C. 2477' an die Verwaltung d?z Blatte». 217? I Gesucht in Zentrum oder StadtnShe, 2 Zimmc?. wohnung, von alleinstehender Person sof.,^ oder später. Zuschriften mit Preisangabe >n„, „2637' a n die Verwaltung des Blattes. Unmöblierte Zahreswohnung. 3 bis 4 Zimm^ Küche, Bad und Zubehör, von ruhiger, kin^ loser Partei für 1. August in besserem Haft? gesucht. Untermais bevorzugt. Offerte Preisangabe unter „M. K 2673' an die waltung des Blattes. Sonnige

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 06.02.1892
Umfang: 16
haben. Ich will nicht sagen, daß eS mir unan genehm wäre, wenn die Nationalliberalen sich durch Zuzug von links verstärkten. Nur die Art und Weise, wie diese Partei zu Stande gekommen (Große Heiterkeit links; Zurufe: Sie ist ja nicht zustande gekommen!) und wie die Herren, welche aufgetreten sind, reden, das verstehe ich nicht. (Minister Miguel erscheint in der Thür des MinislerzimmerS, verschwindet aber sofort wieder.) Die Reg ernng sucht keinen Kampf. Ich bin weit entfernt, die Verdienste

der nationallibcralen Partei und ihres Jührers an anderer Stelle zu verkennen. Mein Amtsvorgänger hat dieser Partei bedurft, um Deuischland einig zu machen. Mir ist fraglich, ob die Partei auf bem Stand punkte, auf dem sie jetzt steht, zu verharren ge willt ist. Zwei Din^e machen das Wesen der Partei aus: das Nationale und das Liberale. National ist nicht mehr das Kennzeichen einer Partei. National ist ganz Deutschland. (Zu stimmung.) Daraus kann man Partetnnterschrede nicht mehr gründen. (Zustimmung links

). Diese Partei muß also daS Liberale nach meinem Da fürhalten mehr betonen. Der nationalliberale Redner hat die hypothetische Besorgnis auSge- sprochen, die jetzige Regierung könne geneigt sein, dem Zentrum weitere Konzessionen zu machen. DaS überrascht mich. Wir sind mit der national- liberal cn Partei bei vielen Vorlagen gemeinsam vorgegangen. Jetzt scheint mir eine Trennung einzutreten. Wenn mir den Much hatten, von den Natior.alliberalen uns abzuwenden, warum sollten wir nicht auch den Muth

haben, von den Parteien unS abzuwenden, mit deren wir jetzt zusammengehen? Bezüglich der Jesuitenfrage glaube ich mich nicht n> -neu, wenn ich erkläre, die preußische Regierung imrd im Bundesrath sich gegen die Wiederzulassung der Jesuiten auS- sprechen. DaS will ich zur Beruhigung gesagt haben. Ich erkenne in dem. was g> sprochen ist, um die neue große liberale Partei einzuführen, auch das vollkommen an: es hat in der national- liberalen Partei immer ein gewisser Idealismus gelegen. Das ist eines ihrer schönsten

wehrte man ihnen den Eintritt in die Stadt, i bis sie das Versprechen gaben, zur Gegenpartei überzugehen. Der anwesende Sruhlr-chter ver- ( suchte begütigend einzuwirken, seine Mahnungen | 1 wurden gar nicht beachtet. Inzwischen wurde die Abstimmung unter dem Vorsitze des Wahl- i Präsidenten Gyarmathy bis 1 Uhr mittag» fort gesetzt, wobei die liberale Partei einen Vorsprang j von weit mehr als hundert Stimmen gewann. Die Nachricht davon verbreitete sich draußen in der des Ergebnisses harrenden Menge

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 06.04.1895
Umfang: 16
der antisemitischen Ver waltung trägt. Tausendmal haben wir das im Geiste kommen gesehen, und nun es da ist in grausiger Wirklichkeit und der politische Bodensatz zur Oberfläche steigt, fühlen wir uns beinahe ruhiger.. Der Skandal ist so groß, daß Viele, die ihn gehätschelt, gepflegt und mit ihm gespielt haben, erschreckt zurückprallen werden, nachdem ste verurtheilt sind, ihn am eigenen Leibe aus zukosten bis in Mark und Knochen. Recht so, Wien braucht einen Bürgermeister, der seinen Parteigenossen zuruft: Holt

religiösen Bekenntnisse Englands ^ mit der kathol. Kirche zu berathen. — j Durch die Initiative der Magnaten Esterhazy i und Zichy hat sich in Ungarn eine katholische Partei gebildet zur Vertheidigung der Rechte der katholischen Kirche und hat zu dem Zwecke , in den vorzüglichsten Städten Zeitschriften ge- j gründet. Die bedeutendste derselben ist der 1 „Naplö', das Organ der Magnaten und der ! genannten Partei. Bon diesem Unternehmen hat Graf Zichy dem Papste Mittheilung gemacht, und dieser sandte

ihm letzter Tage ein freund liches Antwortschreiben, in welchem er den Eifer der Jnitianten und der ganzen Partei lobend anerkennt und sie zur Ausdauer ermuthigt. Dann fügt er bei: „Es soll für Dich, mein Sohn, und die andern Zeitungsredakteure und ihre Mitarbeiter als Hauptgrundsatz gelten, daß es niemals erlaubt ist, der Aukrorität und den Weisungen der Bischöfe sich zu ent ziehen und daß es für alle eine ernste Pflicht ist, gewiffenhaft zu beobachten, was ich den Männern der kathol. Preffe schon so oft

auch solche des griechischen RituS in ruthenischer Sprache. Mit Freude haben die letztern das Rundschreiben Leos XIII. über die Beibehaltung der verschiedenen gottesdienstlichen Gebräuche in den orientalischen Kirchen gelesen und haben ihm berichtet, daß dieses Jahr ein Pilgerzug der Ruthenen nach Rom kommen werde, um den Papst der treuen Anhänglichkeit des ganzen Volkes zu versichern. Die italiensche Kammer ist amtlich noch nicht aufgelöst und schon schreiben sich dieRegierungS - partei und deren Gegner den Sieg beiden

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1921
Umfang: 8
Deutschland den schärfsten Mi litarismus anwcndet. der sich nur denken läßt.' DieBatzrische Volksparter und das Zentrum. Der vom 25. bis 29. Okt. dauernde Parteitag der Bayerischen Volkspartei — offiziell „Arbeitswoche' be nannt — ist die größte Wcranstaltung der Partei seit Gründung derselben: aber auch die bedeutsamste, denn in diesen fünf Tagen soll nicht nur die schon lange in Aussicht genommene Ausbreitung der Organisation voll- Polens Zustimmung zum Genfer Diktat überreicht. Paris, 27. Okt

von Bolschewisten verhaftet und bereits irr der Festung S. Ju- liano eingespcrrt worden. * Wellington. 27. Okt. Der Vulkan Ruapheu und Picko auf Neuseeland zeigen ein starkes Wachsen ihrer Tätigkeit. Aus Stadt und Land. Reichsvvlitik beziehen. Es wird zu einer kräftigen Auseinandersetzung zwischen jZenttasisinns und Föderalismus kommen. So stellt der; Kreis München-Stadt einen Antrag, jene Parteian- ! gehörigen öffentlich -ans der Partei auszuschlie-! ßcn, „/welche das föderalistische Programm der Bayer

!- ! scheu Bolkspartei in Wort und Schrift öffentlich bekämp- ! fen.' Der Kreisverband Niederbayern will den Partei tag auch noch zum Richter über das Reichszentrum ein- j setzen, indem er beantragt: ,/Die Bayerische Volkspartei ■ zugcstandcne Unabhängigkeit wirklich geht, wird man erst nach Bekanntgabe der militSrischen Besfimmungen der j neuen Regelung erkennen können. Eine wirkliche Beendi gung des Protektorats muß auch das Ende der Okku pation bringen. Internationale Finanzfragen auf der Washingtoner

werden, den Bogen nicht zu überspcmnen. „Alt-, «ZapttN raumr vvrorrren. bayern' ist noch nicht Bayern. Gewisse Scharfmacher, j London, 27. Da. „Stauet' mtlött aus Tono, day die am liebsten jeden aus der Partei Mffernen möchten, • sich die japautsche Regierung entschlossen habe, ^wirieu zu der nicht in ihr Horn zu stoßen gewillt ist, mögen be- ! räumen und das Resultat der Verhandlungar, die mit der deichen, daß sich ihr Vorstoß gegen die zuverlässigsten j provtfortsche» Regierung geführt

werden, nicht abznwarteu. und bewährtesten Mftglieder der Partei 'richtet. Die j Die Protektion der in Sibirien wohnenden Japaner Ist der neue Schicht, die der Partei seit der Revolution zugewach- j provisorischen Regierung auvertraut. Alle beschlaguaymteu scn ist, laßt an Paiüeitreue und Zuverlässigkeit vielfach 1 Waffen werden zurückgestellt werden. . zu wünschen übrig. ,Zahlreiche dieser Zugeroanderten sind r ' ' . wieder abgesällen und andere werden noch verschwinden, J um im Hafen der Deutschnaüonalen zu landen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 24.02.1897
Umfang: 12
Umgang genommen und der Selbstmörder nach der im katholischen Ritus vorgesehenen Art beerdigt. — Don Alsonso Gentilini wurde zum fürstbischös- lichen Archivar ernannt. — Unter großer Theil nahme der ganzen Bevölkerung wurde gestern nachmittags der stadtbekannte und höchst beliebte Notar und vieljährige Gemeinderath Dr. Ludwig Faes im Alter von 73 Jahren zu Grabe getragen. Der Verstorbene .war ein biederer, ruhiger Cha rakter und ein Überzeugungstreuer Katholik. — Am 18. d. M. fand zu Arco

für das ganze Dorf war groß und nur der schnellen und ausgiebigen Hilfe ist die Lokalisirung zu danken. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. Das Objekt war mit 2900 fl. versichert. — Die konservative Partei des italienischen Landestheiler stellt folgende Kandidaten für den Reichsrath auf: Für die Landgemeinden von Cles, Malö Fondo, Mezzolombardo, Cavalese, Fafia und Primierv: Dr. Enrico Conci; für die Landgemeinden von Trient, Vezzano, Lavis, Cembra, Civezzano, Per- gine, Levico, Borgo und Strigno: Don

, die man an ihn richtete, wurden schlagfertig beantwortet. Er machte dann auch die Versammlung darauf aufmerksam, daß in kurzer Zeit sich Dr. Jung den Wählern vorstellen wird. Er sagte: .Wir stimmen in vielen Stücken überein, nie und nimmer aber kann ich seinem Kam pfespunkt in seinem Programme beipflichten. Er will als Anhäng-r der deutschnationalen Partei den Kampf mit den anderen Rationalitäten be ginnen. Ein Parlament wird aber nur dann Er sprießliches leisten, wenn es ruhig arbeitet

und vor allem Anderen bei jeder Gelegenheit sich nicht scheuen, als katholische Männer aufzutreten. Mit einem Zfachen Hoch aus die Reichsrathstandidaten und den Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Hirn wurde die Versammlung geschloffen. — Gestern war nun die Wähleroersammlung, in welcher sich Dr Karl Jung, der Kandidat der deutschnationalen Partei vorstellte. Dieselbe wurde beim rothen Thurme abgehalten. Es mußte Einem auffallen, daß so viele Herren aus Hall und Innsbruck erschiene' waren. Wie mir Einer mittheilte, bilden diese Herren

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 28.11.1900
Umfang: 12
. Es ist begreiflich, dass die ärgste Wuth des Kampfes sich gegen jene Partei im Lande richtet, welche die Trägerin des alttirolischen Volksgeistes ist, gegen die katholisch-conservative und ihre her vorragenden Mitglieder. Diese Partei vertritt dieselben Grundsätze, die unsere Bätcr gehabt, auf denen sich die ruhmreiche Geschichte des Landes aufgebaut, für die der „Mann von Tirol' Andreas Hofer auf den Wällen von Mantua sein Blut vergossen hat: „Für Gott, Kaiser und Vaterland'. Sie nennt sich katho lisch

, weil es vor allem ihr erster Grundsatz ist, treue Kinder der katholischen Kirche zu sein. Conservativ (erhaltend) heisst sie, weitste die geschichtliche Entwicklung des Landes berück sichtigt und nur für solche Neuerungen eintritt, welche sich mit dieser Entwicklung vertragen, gleichwie der verständige Baumeister den Dom nach obenhin nur so fortsetzt, wie der Stil und Organismus des Unterbaues es verlangen. Die katholisch-conservative Partei ist eigentlich keine bloße Partei, sie ist das katholische Tirol

selbst, wie es seit Jahrhunderten leibt und lebt. Jeder echte Tiroler ist von Hans aus katholisch-conservativ. Eines der hervorragendsten und gcfürchtestcn Mitglieder der katholisch-conservativcn Partei ist Josef Baron Di Pauli. In seiner Ju gend schon hat er als päpstlicher Zuave für den hl. Vater gekämpft und seit etwa 20 Jahren arbeitet er im katholisch-conservativem Sinne und mit großem Erfolge für die gute Sache und für das Wohl seiner Wähler. Ist es deshalb ein Wunder, dass der Kamps gerade

nnd Meran nicht materiell einer ungeheuren- Schädigung ausge setzt sein, so ist es nothwendig, dass die Partei leidenschaft vergessen und nach dem ausge sprochenen Wunsche des Abgeordneten Trogmann ihm Baron Di Pauli an die Seite gegeben werde. Geschieht dies nicht, so fällt die ganze schwere Verantwortung auf die betreffenden Wähler 'zurück. Dies mögen nicht nur die bäuerlichen Wähler der beiden Bezirke, sondern auch die fortschrittlichen der beiden Städte Bozen und Meran sich wohl zu Gemüthe

aufmerksam, dass er dabei mit seiner Partei in Widerspruch gerathen könne, und das würde ich auf keinen Fall zugeben können. Herr Hraby antwortete, dass er das nicht fürchte, und so acceptierte ich sein Anerbieten, weil ich damals wie heute nicht einsehe, warum ich cs hätte ab lehnen sollen, vorausgesetzt, dass Herr Hraby wirklich der gute Katholik und auf gleicher politischer Grundlage fußender Mann sei, als der er mir sich vorstellte. Zudem bemerkte Herr Hraby schon bei seinem Eintritt, dass

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 10
Datum: 19.03.1897
Umfang: 10
strenger: Auffassung trat Herr Lu n entgegen und betonte, daß derjenige, welcher zur Wahl des konservativen Kandidaken beiträgt, kein guter Deutscher (?) sei. Durch das Gespenst des Kleri- kaliSmus wurde die Sache wieder in's richtige Geleise gebracht und die Interpellationen wurden nun etwas harmloser: BeamtengehaltSreguli- rung, Stcuerresorm u. dgl. Herr Dr. Christo- mannos brachte wieder Abwechslung in die Sache. Er forderte die anwesenden Vertreter der klerikalen Partei auf, die Gründe

im Jahre 1895 betreffe, möge man bedenken, daß die leitenden Kreise in Innsbruck und Meran ihn nicht fallen ließen. Uebrigens seien oft auch schon verdiente Männer der liberalen Partei nicht wiedergewählt worden. Redner wandte sich sodann an Herrn Welponer und frug, wieso es komme, daß er seinen nationalen Standpunkt so scharf hervorhebe, während es doch bekannt sei. daß er in seiner Fabrik ausschließlich nur Italiener beschäftige und so zur Verivälschung des deuischen Südlirols beitrage. Diese Frage

auf uns gemacht, so müssen wir gestehen: Die Rolle, welche Welponer gestern gespielt, empfiehlt ihn nicht als Vertreter im Reichsrathe — er ist der schweren Aufgabe nicht gewachsen. Wetters: Unter den Deutschen Oesterreichs gibt eS nur zwei staatserhaltende Parteien, nämlich die Konservativen und die Christlichsozialen. Die Deutschnationalen können es nicht sein wegen ihrer einseitigen Haltung in der Nationalitätenfrage und die Liberalen nicht wegen ihres offenen Bündniffes mir der Partei des Umsturzes

-e des „LandeswahlkomileS der deutsch- liberalen Partei in Tirol' enthaltene Paffus, welcher das allgemeine, direkte Wahlrecht ver langt, nur eine sür den Wählerfang berechnete Phrase ist, beweist die Thatsache, daß der liberale Kandidat Dr. Kofler bei den Wähler- versammlungen sich „dermalen' gegen das all gemeine Wahlrecht ausgesprochen hat. — Wei- terS verdient auch der im besagten Wahlaufrufe stehende Satz bezüglich der Juden noch eine kleine Erörterung. Es wird da verkündet, die Libe ralen TirolS werden niemals

zugeben, daß der Jude nur deshalb, weil er Jude ist, verfolgt werde, sondern Jeder sei geächtet und bestraft, wer das geschäftliche Leben durch Unreellität in Produktion und Handel schändet — gleichviel ob Jude oder Christ. Vorausgesetzt, daß es den Liberalen mit dieser Ansicht Ernst ist, haben sie sich ja hiedurch auf den Standpunkt des Anti semitismus gestellt. Denn die Juden werden nicht wegen ihrer Konfession, sondern wegen ihrer Unreellität in Produktion und Handel be kämpft. Und eine Partei

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 22.07.1891
Umfang: 12
altczechische Minorität ein Mandat erhalten. Die Großgrundbesitzer glaubten nämlich, obwohl der malen der jungczechische Einfluß in Böhmen zweifellos überwiegend ist, doch die Thatsache deS Bestandes einer immerhin noch ziemlich starken altczechische« Partei im Lande nicht einfach übersehen und ignoriren zu dürfen. Dabei blieb den Jungczechen, nachdem sie durch die Er klärung Tilser'S ihren Standpunkt gekennzeichnet hatten, die Nominirung der Kandidaten voll- kommen freigestellt

. Die Jungczechen lehnten e» aber entschieden ab, die Altczechen als eine noch existirende beachtenSwerthe Partei anzuerkennen und begehrten, daß alle vier Mandate ihnen eingeräumt und die Altezechen ganz ausgeschlossen werden sollen. Bon diesem Standpunkte ließen sich die Jungczechen nicht abbringen, sie gingen vielmehr noch weiter und betheiligten sich nicht einmal an der Wahl, ließen es also darauf an kommen, daß möglicherweise ausschließlich linke Delegirte aus der Urne hervorgingen

' u. A.: „Be lauschen wir die liberale» Abgeordneten zunächst in dem Augenblicke, wo sie den Gipfel der Be geisterung erstiegen hatten, und da hören wir den Führer der Partei, Herrn v. Plener, ausrufen: ,Und darum trinke ich zum Schlüsse auf die Zu kunft unserer Partei und damit — ich kann wohl sagen — auf die Zukunft unseres Vater landes/ Stolz liebe ich den Spanier, — aber wenn die Liberalen heute noch das Glück des Vaterlandes mit dem Glücke ihrer Partei iden- tifiziren, so schreit das Volk dahinter: .Schal

lendes Gelächters Herr v. Plener hat beim Be ginne des Bankettes selbst die Geschichte seiner und damit auch der Wandlungen in der libera len Partei erzählt; er hat damit nur unsere eigenen Erinnerungen aufgefrischt und uns in's Gedächtnis gerufen, welche Sprünge die liberale Politik von Schmerling bis Taaffe gemacht hat — und die sprunghafte Politik einer solchen wandelbaren Partei soll das Glück des Vater landes bedeuten? Indessen — nicht das ist es, was uns das Bankett eigentlich interessant

sich unwillkürlich an das bekannte Kaopfzählen: .Soll ich, soll ich nicht?' Plener'S Rede war der Ty pus eines Schwankenden; die übrigen Redner vertheilten die Rollen; während die einen in ih rer Kultursprache sagten: .G'scheidt sein, nit einitappen, 'S steckt oft der Fuchs in der Zipfelkappen', mahnten die andern zur Einigkeit und Klugheit. Die Herren fühlten sich — das war deutlich zu erkennen — als Triumphatoren; weil man aber doch nicht wissen kann — freilich, eine so enorm gescheidte' Partei

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 02.07.1892
Umfang: 10
gewesen sei. Ob und wie lange er in München hätte bleiben können, habe ja ganz davon abge hangen, ob ihn die Aufregung, die Freude und das ungewohnte längere Reisen nicht etwa so er müdeten, daß der Arzt die sofortige Reise nach Kiffingen oder FriedrichSruh diktirte. Jetzt freue er sich, da ruhiger Zuschauer zu sein, wo er früher Mitarbeiter gewesen sei, und er freue sich namentlich der ungemeinen Herzlichkeit, mit der er in München empfangen worden sei. Diese Tage werden ihm unvergeßlich bleiben

mente, die Schonung für die religiösen Gefühle der jüdischen Offiziere verlangte, wurde von Cuneo d' Ornano in köstlicher Weise die Spitze abgebrochen. Er ver langte nämlich das Gleiche für die katho lischen Offiziere; hierauf: Beifall rechts, Lärm links. Die Linken waren also un liebsam überrascht. Präsident der Vereinigten Staaten Nordamerikas. Die Republikaner kan- didiren Harrison für den Präsidentenstuhl und die Demokraten Roger Cleveland. Das Losungswort der demokratischen Partei im Kampfe

um die Präsidentschaft bildet die Abschaffung der Mac-Kinleybill. In der Plattform (Programm) der Partei heißt es: „Wir verurtheilen das Mac- Kinleygesetz als den Höhepunkt abscheu licher Klaffengesetzgebung und billigen die Bemühungen der demokratischen Mitglieder des gegenwärtigen Kongresses, seine drückend sten Bestimmungen durch Aufhebung der Zölle auf Rohmaterialien und Herabsetzung derselben auf allgemeine Gebrauchsgegen stände zu erleichtern. Wir versprechen die Aufhebung des Mac-Kinleytarifs

als eine der wohlthätigen Folgen, welche das Volk erfahren wird, wenn es der demokratischen Partei die Macht anvertraut.' Wriefe. -a- Schlanders. 29. Juni. (Glücklich abgegangen.) In Kortsch fiel gestern ein Knabe von 10 oder 11 Jahren um 1 Uhr nachmittag vom Unterdach auf den Weg hinunter (zwei Stock hoch), ohne sich im geringsten zu verletzen. Der Knabe gehört einer ansehn lichen Familie an. Seine Mutter riß ihn vom Boden auf und trug ihn in's Bett. Abends sprang er schon frisch und munter zur Freude seiner Eltern

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 26.10.1904
Umfang: 12
, welche die Anhänger und Parteigänger der katholisch-konser vativen Partei mit großer Leidenschaft lichkeit bekämpfen, diese Annäherung sehr erschwert. Der Klub beschließt, den Obmann mit der Aufgabe zu betrauen, Mittel und Wege zu suchen, um die Erreichung dieser, allen erstrebens werten Zieles möglich zu machen.' Ueber den sonstigen Verlauf der Sitzung gehen der „Salzburger Chronik' folgende Einzelheiten von unterrichteter Seite zu: Die Sitzung war zahlreich besucht.'Das Präst- dium und die Parteiführer

, zu dieser in mehrfacher Hinsicht wichtigen Frage Stellung zu nehmen. Dr. Kathrein gab hierauf die in den konservativen und christlichsozialen Blätter« publizierten Anschauungen über die verschiedenen Bor schläge in dieser Frage resümierend bekannt. An diese Mitteilung knüpfte sich eine dreistündige Debatte. Alle Redner schilderten zunächst die in den Partei kreisen der einzelnen Kronländer vorherrschende Stimmung über die kontroverse» Frage«. Aus den Stimmungsberichten ging übereinstimmend hervor

, daß auf konservativer Seite die auftichtige Ge neigtheit zu einer friedlichen Auseinandersetzung mit den Christlichsozialen besteht und auch zu einer eventuellen parlamentarischen Kooperation beider Parteien. Eine Fusionierung zu einem gemeinschaftlichen Klub, oder die Verschmehung bei der Richtungen in eine gemeinschaftliche Partei wurde als verfrüht und mit Rücksicht auf die politische Lage als nicht opportun bezeichnet. Hingegen wurde allgemein die Ansicht ausgesprochen; daß die Einsetzung einer gemeinsame

Verlaufe der Konferenz beschwerten sich einige . Redner, besonders tirolische Abgeordnet^ über- die leidenschaftliche Agitation der Christlich- sozialen- gegen die konservative Partei und über die .mitunter gehässigen Angriffe-gegen einzelne Persön lichkeiten der konservativen Partei., Die Beschwerde^ Tirol derart gespannte Verhältnisse geschaffen und eine so unhaltbare Situation' gezeitigt, daß man das ärgste befürchten müsse. Es koste viele Mühe, die Anhängerschaft der konservativen Partei in Ruhe

.'Das heißt «an' die Sache umkehren. Die ^Brixner Chronik!' tagt den Klub bedauern, ^daß die Sprache«einzelner«Orgartr und Persönlichkeiten,« welche Anhäägev Und Ge, n e r der- konservative» Partei« mit großer--Leidenschaft bekämpfen'; die-Annäherung der« Heiden««Parteien sehr erschwert. Das unterstellte Wörtche« ^Gegner' entstellt- den« Sinn-- ganz -und-steht nicht «im «Wort laut« der Klubentschließung. (Bergl. oben. Der Satz lautet: „Der-Klub erklärtjedöch mittiefem Bedauern, daß, die Sprache einzelner

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.04.1920
Umfang: 4
.' I Die tschechischen Wahlen. , Für die Wahl ins erste Parlament am 13. April haben ! ln 21 Wahlkreisen 22 Parteien im ganzen 2285 Kaudtvateu aufgestellt. Folgende deutsche Parteien stellten Kandidaten ans: Die deutschdemokrattsche Frelhrilspartei, die deutsch- nationale Partei, die uationalsoziale Partei, der Bund der Landwirte, die deutsche sozialdemokratische Partei, dte deutsche chrtstlichsozlale Bolkspartet und dte deutsche fretsoziale Partei. Reben ver magyarischen sozialdemokratischen Partei stellten

1 noch zwei magyarische Parteien Kandidaten in einem Wahl kreise auf. , * ? Wie die tschechischen Wahlen verliefen, sagt folgende Meldung: Prag. 16. April. 'Die „Bohemia' weidet aus Preß- bürg: In der letzten Nacht wurden füh-ende Männer der christlichsozialen Partei, die alle oppositionellen Kräfte der magyarischen und der deutschen Bevölkerung vereinigt, ver- hastet und in das Gefängnis nach Jllawa abgesührt. Damit wird die Wahlagitation dieser Partei ausgeschattet. Diese Internierungen riefen

für de« Eintritt in die' dritte Internationale. Der Zeattalvorstand der soziali stischen Partei in Berlin hat einen Antrag auf Beitritt zur dritten Internationale mit 20 gegen tO Stimmen angenommen. Der erste Mat tu Deutschland. Der „Vorwärts' empfiehlt den Parteigenossen die vollständige ArbeitSrnhv am 1. Mat. Der 1. Mat in Rußland — Arbeitstag. Der Bolkskommtffär für Arbeiten gibt aus Moskau, „au Alle'

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 27.10.1900
Umfang: 8
Der Burggräfler Hauptschuld an unseren Wirren trägt, noch immer nichts gelernt hat. Keinen einzigen gescheidten Gedanken findet man in demselben, nichts als hohles Phraiengeklingel. Köstlich ist das Deutsch des Wahlaufrufes einer Partei, die zahlreiche Professoren, Doctoren und Schristgelehrte in ihren Reihen hat. „Es werde sich zejgen, ob Oesterreich in seine Bruchthcile zerschlagen werden soll', heißt es, und doch kann man von Bruch theilen erst sprechen, wenn ein Ganzes schon zerschlagen

', um das es sich handelt, ist jedenfalls die liberale Herrschaft! Der ganze Wahlaufruf, sagt das „L. V.' treffend, könnte füglich als Grabinschrift der alten liberalen Partei von ehedem gelten, und das „Heil unserem Volke' wäre dann der letzte Stoßseufzer, der sich der sterbenden Partei noch für „ünsere Lait' entrungen. in« tfemp«emif*f*«*se im Z\* «efe* Erstzgrrrn-Besitz sprach sich am 22. d. M. der ehemalige Handelsminister Doctor Baernreither in einer Versammlung der liberalen Großgrundbesitzer dahin

au», das» bei der Verschiedenheit der Verhältnisse in den einzelnen Kronländern den Wahlcomilö» derselben die Wah rung der Intel effen der Partei überlassen bleiben müffe. Den Compromisrcandidaten bleibe aber völlig freie Hand -für ihr Verhalten im Reich»- rathe vorbehalten und zwar in jeder Hinsicht und unbeschränkt. Ueber die Nothwendigkeit oder Zweck mäßigkeit de» Compromiffe» spreche er sich nicht au». Da« Compromis» hätte aber keine Rück wirkung auf die Haltung der Partei; dieselbe halte an der Gemeinbürgschaft fest

und lasse keine Entfremdung in dieselbe hineintragen. — Da» Organ der Partei, die „Montag-presse', bemerkt über die verschiedenen Erörterungen: Dieselben dürften umsomehr verfrüht' erscheinen, al» der erfolgte Abschluss de» Compromiffe» von zu ständiger Seite Bestellten und die Voraussetzungen und Grundlagen für die Anbahnung von Compro- misSverhandlungen zwischen dem verfassungstreuen Großgrundbesitze, insofern solche Verhandlungen obschweben, in weiteren Kreisen noch unbekannt sind. Daher verweisen

- besitz unvermeidlich war, kein Compro mis» anit den politischen Anschauungen einer anderen Partei bedeute. — Daran zweifelt gewis» niemand. — Dr. v. Grabmayr richtet ein Schreiben an die „N. Fr. Pr.', worin er seine : Stellung zu den „Clericalen' charakterisiert. Er beruft sich auf seine Broschüre „Da» Recht der Clericalen', worin er seinem Freisinn ein Denk mal gesetzt, glaubt aber, man könne sich -doch mit un» ^„auf gewissen Gebieten und unter ge- ^Miffen HAck«Hetz>ÄW^peMägeü?5 «MÄne be scheidene

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 04.09.1901
Umfang: 12
dann auch der Zeitpunkt de- Baubeginne- mindesten- annähernd angegeben worden wäre. Dergleichen würde aber wahrscheinlich wieder zu vorlaut gewesen sein; da hätten die verzweifelnd lange vertrösteten Überschwemmungsgebiete Vinsch- gau'S am Ende zu früh aufzuathmen begonnen. Alle- bleibt also in dem Halbdunkel der Con- serenzzimmer bis auf Weitere- schön aufbewahrt. Der Gipfel der Frechheit. Man wird in der Weltgeschichte weit zurück- bläitern müssen, um eine Partei anzutreffen, die mit so unehrlichen Waffen kämpfte

, wie die all deutsche oder deutschradicale Partei in Oesterreich sie anwendet. Die gemeinsten Lügen und Ver leumdungen sind den Heilobrüdern nicht zu schlecht, wenn eS gilt, auf die verhasste katholische Kirche lotzuschlagen. Und wenn sie hundertmal auf der Lüge ertappt werden, wenn ihnen tausend mal ihre Verleumdungen nachgewiesen werden — immer wieder wühlen sie im gleichen Schmutze, immer kommen sie mit den gleichen Gemeinheiten oder mit neu erdichteten. ES ist eine Krankheit unserer Zeit

, das- eine solch' gewissenlose Partei Anhänger zählt, ein Zeichen der Demoralisation gewiffer Volkskreise, dass sich nicht alles mit einem Gefühle der Abscheues und Ekels von solchen Volt-verführern abwendet. Betrachten wir uns nur einige „Führer' dieser Partei. Da ist der verflossene „Ritter' Georg Schönerer. GerichtSordnungSmäßig ist nachgewiesen, dass er, um seine leibliche Mutter, um seine Schwester aus seinem Hause hinaus zuekeln, dasselbe an liederliche Dirnen vermietete. Dann ist der leider

durch die Borniertheit eine- Minister- berühmt gewordene K. H. Wolf. Dieser „Vo'kSmann' nimmt Geld von den Fabrikanten, tä wird für ihn geschnorrt wie für einen armen Teufel, er wird in Prag beim Be suche verrufener Häuser ertappt und hat doch die Frechheit, in seinem Blatte über die Moral der Katholiken zu Gericht zu sitzen. Dann kommt eine andere „Zierde' der alldeutschen Partei, der ReichSrathSabgeordnete Herzog. Er denunciert seinen Freund und Wohlthäter bei Gericht wegen Majestät-beleidigung, die dieser gar

schauen ließen. Wir thun e» nicht gerne, waren aber dazu gezwungen, um ein Bild jener Partei zu geben, die in Oesterreich die Lo- von Rom-Bewegung auf ihre Fahne geschrieben hat und mit den un lautersten Mitteln für dieselbe arbeitet. Ein Helfershelfer de» berüchtigten Wolf in dem Pfuhle der antikatholischen und antiöster- reichischen Bewegung hat ein „Werk' herauS- gcgeben, in dem er zu beweisen sucht, das» der Katholizi»mu< in den einzelnen Ländern stet verbunden war mit antidynastischen Handlungen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 02.06.1894
Umfang: 12
, da bekommt er von seinem Chef zur Antwort: Wofür hast denn du das Angeber drittel! — da verdiene dir was! Da mnß der Mann hinausgehen und finanzielles Nadererthum treiben, um leben zu können; und da wollen Sie eine Steuermoral! Und wenn endlich ein vermeintlicher oder wirklicher Uebel- rhäter dem Fiskus verfällt, da, meine Herren, bilden Sie im GefällSgerichte selbst wiederum als Partei den Richter. Da kommt es zu Ord nungsstrafen, wie ich unlängst gehört habe, von 50.000 st.; und da verlangen

den Gerichten zu überweisen, damit wir nicht in den alten Fehler verfallen, daß der FiS- kuS als Partei wieder selbst den Richter macht. Ich will der Sache nicht vorgreifen, aber ein ge richtliches RekurSrecht oder eine in der Beziehung geartete Remedur halte ich für unvermeidlich. Lassen Sie mich nun noch das Eine erwähnen, wie antisozial speziell das Vorgehen des Fiskus gegenüber der Landwirthschaft ist. Verzeihen Sie, wenn ich wieder auf die Landwirthschaft zu sprechen komme. Wer in der Mitte der Land

selbst und nicht im nationalen Kukuksheim kennt. i Heutzutage gibt es wohl kaum einen Partei unterschied mehr in der Auffassung, wie uoth- rvendig es ist, das soziale Moment im Bauern-‘ thum, in der Landwirthschaft zu kräftigen. Sie sehen auf allen Seiten den Ansturm der ganzen sozialen Bewegung auf das Landvolk. , Nehmen Sie die Protokolle der sozialdemokrati schen Parteitage, nehmen Sie die sozialdemo- kratischen Flugschriften und Zeitungen, immer finden Sie das alte Lied: „Wir müssen auf das Land hinaus, unser muß

. Die „ReichSpost', wenn sie den Kamps nicht aufgibt, wird künftig nicht mehr gegen den von ihr ausgesuchten Gegner, sondern gegen die ganze konservative Partei zu kämpen haben. Außerdem beeilten sich die übrigen konservativen und autonomistischen Parteien, daS Vertrauen' zum Grafen Hohenwart in einer Weise auszu drücken, wie sie ehrenvoller nicht gedacht werden kann. Die „ReichSpost' hat somit da» Gegen theil von dem erreicht, was sie anstrebte. Sie wollte Hohenwart als einen Mann hinstellen, der einstens groß

zu reißen. Wir geben im Vereine mit der übrigen konser vativen Presse der „Reichspost' dringend den Rath, den Kampf aufzugeben, weil er aussichts los ist. Wenn er fortgesetzt würde, so könnte er für sie zu mißlichen Konsequenzen führen, denn nachdem die konservative Partei einmal so entschieden Stellung genommen hat, müßte sie, falls der Kampf weitergeführt wird, folgerichtig die christlich-sozialen Abgeordneten ersuchen, die „ReichSpost' zu deSavouiren. Und was die selben vorziehen würden, einen Bruch

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 05.12.1894
Umfang: 16
, kann ich meine Forderung, an der ich aber fest halten muß, auch in einer anderen Form zum Ausdrucke bringen, nämlich die Forderung nach einer Vermehrung der Abgeordneten für die Landgemeinden. ES ist dies ein altes Gravamen der konservativen Partei, daß in der Dezember- verfaffung den Landgemeinden ein schweres Un recht geschah und daß ihre Vertretung numerisch eine total ungenügende und verkürzte ist. Be trachten Sie einfach die Ziffern. Ein Städte- vertreter kommt auf 2918 Wahlberechtigte oder 44.854 Bewohner

hier eine Grenze zu ziehen. Ist der Arbeiter im Winter in der Fabrik beschäftigt — wäre er Wähler, im Sommer bei der Landarbeit wäre er seines Wahlrechtes beraubt. Man würde also hier durch eine Ausschließung förmliche Saison wähler schaffen! Ein weiteres Desiderium der konservativen Partei» für da» ich ja selbst schon im Parlamente mit einem Antrage eingetreten bin, ist die Trennung der Handels« und Gewerbekammern. Die konservative Partei hat immer erklärt, daß bei dem jetzigen Zustande der Handelskammern

wir, daß die gewerblichen Hilfsarbeiter aus dem Lande von sozialdemokratischer Agitation und Organisation tangirt werden. Wenn ich Ihnen diese Forderungen der konservativen Partei dargelegt habe, so hoffe ich, daß wir uns gegenseitig doch genügend kennen, um den alten Borwurf von Partei- intereffe und Parteibegehrlichkeit hintanzuhalten, und daß wir Alle wissen, daß jede Partei, wenn sie auch ihre besonderen Ideale und den eigenen Weg zur Verwirklichung derselben hat, doch das eine Gemeinsame mit Allen theilt

, daß ihr End zweck nur da» Wohl des gesammten Reiches, das Glück der Bevölkerung ist. Wenn auch auf diesem Wege sich eine gewisse Reibung, ein ge wisser Kampf entspinnt, so braucht derselbe durch aus nicht schädlicher Natur zu sein, denn für jede Partei ist ja Bewegung und Kampf LebenS- element, Ruhe und Stagnation ihr Tod. Wir Alle sind ja in die Koalition eingetreten mit dem ganzen Besitzstände unserer historische» Grundsätze, unserer politischen Traditionen. Be trachten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 16.03.1910
Umfang: 18
sammlung verlief ruhig und sachlich. Die Wahlbewegung ist bereit« eine sehr rege. Die führenden Kreise der christlichsozialen Partei sind ganz nervös. Abg. Prof Schöpfer schwänzt schon über acht Tage die Sitzungen des Reichsrates, um im Wahlbezirk Meran-Passeier-Dinschgau Wahl agitation zu betreiben. Sein Standquartier hat er in Meran bezogen. Seine Puslertaler Wähler brauchen unterdessen keine Vertretung in Wien. Auch dem verstorbenen Führer der Chlistlichsozialen, Dr. Lueger, die letzte Ehre

erfahren habe, und überbrachte dessen Teilnahme. Er erklärte auch, datz er ermächtigt sei, in Vertretung des Papstes am Leichenbegängnisse teilzunehmen. Landeshauptmann Dr. Kathrein sandte eine Bei- leidsdepesche, ebenso der Obmann der katholisch- konscroatioen Partei von Tirol und des kath.-kons. Landtagsklubs Dr. o. Wackerneil. Das Abgeordnetenhaus hielt eine Trauersitzung ab, ebenso der Gemetnderat, dieser hält sechswöchent liche Trauer. Die Aufbahrung geschah in der Vollshaile des Rathauses

auf die christllchsoziale Partei, der nach seinem Ableben den Parteigenossen mitzuteilen ist, folgendes: Vor allem fordert er die Partei auf, an dem von Dr. Lueger stets feftgehaltenen Programme in der un garischen Frage auch in aller Zukunft festzuhalten. Die Partei möge sich davor hüten, irgend eine spezielle Berufspartei zu werden, sie darf weder eine agrarische noch eine andere spezifische Partei sein, sondern sie mutz ihr Augenmerk ebenso auf die großstädtische Bevölkerung und Intelligenz richten

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 16
Datum: 07.12.1895
Umfang: 16
sich heftigst bekämpft. Dabei wurde es klar, wgS die alten Parteien so gerne verschwiegen hätten, daß inmitten der kirchenpolitischen Kämpfe eine neue Partei, die „VolkSpartei',. in den breiten Schichten des Volkes erheblichen Anhang und festen Boden gefunden hat. Mit dieser Partei wird man bei den Reichstagswahlen ernstlich zu rechnen haben. Unter den alten Parteien bereiten sich gleichfalls bedeutsame Ver änderungen vor. Die feindlichen Bruder in der „Unabhängigkeits- und Achtundvierziger

Partei' sind eben daran, sich abermals zu vereinigen. Franz Kossuth arbeitet voll Eifer an diesem EinigungSwerk.e von fraglichem Werth. Die Partei des Grafen Apponyi arrangirt im Lande große Parteiversammlungen mit vielen schönen Reden und wirkungslosen Beschlüssen. Diese ..Nationalpartei' hat kaum eine Zukunft, sie bleibt die Partei der klingenden Phrase. Die Gruppe der Dissidenten unter der Führung des Grafen Julius Szapary, des einstigen Minister präsidenten, steht mitten in dieser Gährung rath

- und thatloS; sie kann sich weder zum An schlüsse an eine der bestehenden Parteien ent schließen, noch hat sie die Kraft zur Bildung einer selbständigen lebensfähigen Partei. Diese Zerfahrenheit, Unschlüssigkeit und Unklarheit auf Seite der Opposition kommt selbstverständlich wieder nur dem Kabinet Banffy und seiner Partei zugute. Diese können getrost und be ruhigt die Dinge sich entwickeln lassen; von der heutigen parlamentarischen Opposition droht ihnen keine Gefahr. Und auch das ist ein Grund, weshalb

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 28.11.1900
Umfang: 12
nichts wusste und durch die zugesandte Er klärung ganz überrascht war. 3. Es ist unwahr, „dass ich im Auftrage Baron D i P a u l i's Hraby für seine geforderte Thätigkeit als christlichsocialer Agitator in Tirol ein Honorar von 1000 fl. versprochen habe'; wahr ist, dass Hraby sich dem Baron Di Pauli gar nicht als christlichsocialer Agitator, sondern auf dem Boden der katholischen Arbeiter-Vereine fußend ausgegeben hat; wahr ist, dass Hraby sich als im Zwiespalt mit seiner Partei darstellte, als Organisator

der auf katholicher Grundlage befindlichen Vereine, „um die Kuntschak-Partei zu stürzen', wahr ist, dass ich von Baron Di Pauli die selbstverständliche Bewilligung erhielt, Hraby schadlos zu halten, ohne Nennung einer Summe. 4. Es ist unwahr, dass Baron Di Pauli durch mich Herrn Hraby eine gesicherte Stellung versprochen hat; wahr ist, dass Hraby in meiner Gegenwart Baron Di Pauli um seinerzeitige Vermittlung einer solchen gebeten hat. 5. Es ist unwahr, dass Hraby für jede Ver sammlung ein „Hunderter' versprochen

wurde; wahr ist, dass Hraby mir und Baron Di Pauli wiederholt erklärte, dass er ohnedies ncw! Tirol reise, der dortigen Vereine wegen, also zur Reise nicht gedrängt wurde. 6. Es ist unwahr, dass Hraby bei seiner An wesenheit bei Baron Di Pauli von der Nicht einmischung der christlichsocialen Partei in den Streit Schöpfer-Di Pauli nichts gemusst habe; wahr ist, dass Baron Di Pauli ihn ausdrücklic darauf aufmerksam machte und es als seine Pflicht erklärte, ihm die etwaigen unangenehmen Folgen

Di Pauli ausgegangen ist. Baron Di Pauli hat Hraby thatsächlich nichtgekannt. Letzterer wurde, soviel ich aus den gefallenen Bemerkun gen entnommen habe, dem Baron Di Pauli von einer Seite empfohlen, welche die Annahme gestattete, dass die christlichsociale Parteileitung der Mission des Herrn Hraby, anfangs wenigstens, nicht entgegentrat. Dass Baron Di Pauli die Absicht gehabt haben soll, durch die Person Hraby's die Wiener Cyristlichsocialen gegen die Partei des Pros. Schöpfer auszuspielen

in der Politik keine Bezahlung annehmen soll, so muss man — um gerecht zu sein — doch ande rerseits bedenken, dass wohl jede Partei ihre Agitatoren zahlt.' Dr. Schöppel rechtfertigt sodann sein Ver halten in der Conferenz der katholischen Arbeiter- Vereine und sagt: Die Gründe hiefür waren meine tiefinnerste Ueberzeugung, dass Baron Di Pauli, dessen warmes Interesse für die katholische Arbeiter bewegung ich kenne, nach allen erlittenen Unbilden eine solche Ehrung thatsächlich verdient. Schöppel schließt

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 30.07.1904
Umfang: 16
und' politisieren dafür und sagen zu den Leuten: „Kommet, laufet'uns nach, werdet chrisllichsozial — dann werden wir euch schon retten.' So machen es auch die Sozial- demokraten. Die vertrösten ihre Anhänger- auch-auf den Zukunftsstaat, die Chrisllichsozialen - in Tirol machen es ähnlich. Die- konservative Partei hat praktischsoziäl, volkswirtschaftlich - gearbeitet,. ohne. viel zu reden, die.Christlichsozialen in -Tirol-reden viel. Von praktischer Arbeit svr's Volk ist nicht viel zu spüren. ■ ' Inland

den Gläubigen vor enthalten. Nichts war den Leuten katholisch genug. Aber extrema se tangunt. Auf einmal verließ man diesen Standpunkt und - warf sich jener Wiener Partei in die Arme, die damals vom Worte „ka tholisch' nichts wissen wollte und sich 'immer vor dem Vorwurf verteidigte, daß sie klerikal sei. Nun mehr begeisterte man sich sogar für die Son nwcn d- euer, welche die dcutschiädikalen Apostaten im Jnntale anzündeten. Jetzt kamen aber auch Altweiber lagen, man „verketzere'. Dabei sielen die Organe

dieser Partei über nicht christlichsoziale Priester und selbst über die Bischöfe (z. B. über Eugen Karl sel. im „Deutschen Volksblatt') in der' gemeinsten Weise her. Es ist noch in aller Er innerung, wie der „Tiroler' und die. „Brixener Chronik' die Vertreter der Landesbischöfe, die Prä- aten des Landes, die Dekane, Pfarrer und alle Teilnehmer am konservativen Parteitag in St'erzing in allem Ernste'als „Sünder gegen den hl. Geist' bezeichnet und damit rundweg der Hölle und dem Teufel verschrieben

haben. Die christlichsoziale Parteileitung hatte gegen diese Rohheiten nichts - einzuwenden, .wie auch nichts. dagegen, daß Mitglieder der Parteileitung in ihren Blättern und im Wiener ' „Deutschen Volksblätt' konservative Persönlichkeiten, gleichviel ob? Priester oder-Laien, verhöhnen. Die Aeußerungen der. Partei presse müssen im christlichsozialen Lager als- Aeuße rung der Parteileitung gelten, sonst könnten christ lichsoziale Blätter, die von Mitgliedern..der Partei leitung geschrieben und' bedient

- werden, nicht jede Aeußerung konservativer-. Blätter,) die von den An sichten der Parteiführer etwas abweichen, als Partei revolution bezeichnen, wenn sie selber auch eine eigene Meinung haben dürften. Das letzte Jahr wurde ein besonderer Sport damit getrieben, konservative Ab geordnete und Persönlichkeiten wie Narren zu be handeln durch Leute, denen zu großes Wissen und zu viele Erfahrung nicht Schmerzen bereiten. Unter solchen Umständen nimmt es sich für den „Tiroler' etwas lächerlich au§, die abgetriebene Melodie

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